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Großreinemachen bei der GDL

HAUSKRACH Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer schließt Exvorsitzenden Manfred Schell aus

BERLIN taz | Wegen gewerkschaftsschädigenden Verhaltens und nicht gezahlter Mitgliedsbeiträge hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ihren früheren Bundesvorsitzenden Manfred Schell ausgeschlossen. Schell, der die Organisation von 1989 bis 2008 angeführt hatte, gilt als scharfer Kritiker seines Nachfolgers Claus Weselsky.

Mit Schell müssen laut einem am Montag bekannt gegebenen Beschluss des geschäftsführenden GDL-Vorstands auch die beiden ehemaligen Stellvertreter Weselskys, Sven Grünwoldt und Thorsten Wesk, die Organisation verlassen. Zwar seien die Verdienste der Exfunktionäre in der Vergangenheit unbestritten, sagte GDL-Vize Norbert Quitter. „Aber niemand hat das Recht, sich außerhalb unserer Satzung zu bewegen oder sein Ego auf Kosten unserer Solidargemeinschaft zu pflegen.“

Außerdem entledigte sich die GDL noch zweier Wortführer der Oppositionsgruppe „Initiative für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in der GDL“. Volker Siewke und Dieter Kowalsky hätten „durch diffamierende und zum Teil unwahre Behauptungen versucht, das Ansehen der GDL in der Öffentlichkeit zu beschädigen“, teilte die Gewerkschaft mit. Pascal Beucker

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