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Den Ort wechseln?

Wenn die Wohnung hoffnungslos aufgeheizt ist, kann ein Ortswechsel helfen: beispielsweise in die Badewanne. Aber darf man das bei der momentanen Dürre überhaupt guten Gewissens?

Laut Umweltbundesamt verfügt Deutschland über genügend Wasserressourcen – allerdings hat man mit einer Wanne bereits den täglichen Durchschnitt in Haushalten von 121 Litern pro Kopf aufgebraucht. Außerdem muss das Abwasser aufbereitet werden, wobei wiederum Energie verbraucht wird. Umweltfreundlicher ist also doch eine kurze Dusche oder der Sprung in den nächsten See.

Wem das noch nicht reicht: Ab in den Norden! In Reykjavík beispielsweise werden heute winterliche elf Grad erwartet. Ein weiterer Vorteil der nördlichen Gefilde: Dort leben weniger Menschen – die heizen nämlich selbst die Wohnungen auf. Ein Körper strahlt bei mittlerer Belastung gute 100 Watt ab.

Statt einer umweltschädlichen Flugreise nach Island empfiehlt sich also: Mitbewohner an den See schicken und in der Einsamkeit abkühlen.Hannah Kappenberger

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