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Kaffepads pimpen Handtaschen

NACHHALTIGKEIT Bremer Jugendliche „upcyclen“ gemeinsam mit der Umweltschutz- und Menschenrechtsaktivistin Renate Drögemöller alte Kleidungsstücke zu neuen Textilien

„Upcycling“ ist ein Trend, der sich quer zur Wegwerf-Gesellschaft stellt

Renate Drögemöller leitet in der Bremer Jugendkirche in Kooperation mit dem örtlichen Hafenmuseum einen „Upcycling“-Workshop. Sieben Mädchen bescheren dort alten Textilien ein neues Leben.

„Upcycling“ ist ein Trend, der sich quer zur Wegwerfgesellschaft stellt und bundesweit mittlerweile in vielen Bereichen Fuß gefasst hat. Im Gegensatz zum Recycling ist ein geringerer Energieaufwand nötig, um neue Dinge zu schaffen. Aus Müll entstehen nützliche Sachen: Verpackungsmaterial liefert den Rohstoff für eine Lampe, Kaffepads pimpen die Handtasche, Plastikflaschen schützen Dokumente.

Genauso funktioniert es mit den Textilien, die momentan im Gruppenraum der Bremer Jugendkirche auf eine neue Verwendung warten und verarbeitet werden. Ihr mache es Spaß, alten Sachen neues Leben einzuhauchen, erklärt die 15-jährige Paula.

Aber Drögemöller und dem Bremer Hafenmuseum als Kooperationspartner geht es um mehr als nur Spaß. „Es geht auch um den Respekt gegenüber denen, die mal die Baumwolle angebaut und weiterverarbeitet haben, um einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen“, sagt die Aktivistin, die sich auch im Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung engagiert.

Wer weniger kaufe, helfe Rohstoffe zu schonen, sagt sie. Ihr sei es wichtig, den jungen Leuten zu vermitteln, dass sie mit Upcycling etwas bewirken könnten.  (epd)

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