in aller kürze
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Senator Scheele kritisiert eigene Unterkünfte

Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) hat die Betreuung minderjähriger unbegleiteter Flüchtlinge als unzureichend kritisiert. Einen guten Jugendhilfestandard könne Hamburg schon lange nicht mehr bieten, sagte Scheele der Welt. Er habe eine Einrichtung besucht, in der 130 Kinder in Zehnbettzimmern untergebracht sind. „Das ist totaler Mist und auf Dauer nicht vertretbar.“ Angemessen wären Einzel- und Zweibettzimmer und ein hoher Betreuungsschlüssel. Scheele begrüßte die geplante Neuverteilung von minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen unter den Bundesländern als „große Erleichterung“.  (epd)

Sympathien für Lucke

Der AfD-Fraktionschef Jörn Kruse hat große Sympathien für Bernd Luckes neue Partei ALFA (Allianz für Fortschritt und Aufbruch). „Die neue Partei ist die, von der ich glaubte, sie 2013 schon mit der AfD gegründet zu haben“, so Kruse. Einen Wechsel von der AfD zu ALFA lehnte Kruse aber ab. Er habe zwar wegen des Rechtsrucks in der AfD den Landesvorsitz niedergelegt und sei deshalb bis zur Neuwahl nur noch kommissarisch im Amt. Die Partei verlassen wolle er jedoch nicht. Er sei bei der Bürgerschaftswahl für das AfD-Programm gewählt worden.  (dpa)

Netzwerk will Flüchtlingen helfen

Das Netzwerk der Stadtteilbeiräte hat seine Bereitschaft erklärt, nach Flächen und Gebäuden für die Unterbringung von Flüchtlingen zu suchen. „Wir heißen die Flüchtlinge willkommen“, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung, die von Vertretern aus einem Dutzend Stadtteilen getragen wird. Um für eine menschenwürdige Unterbringung und eine Willkommenskultur Sorge zu tragen, sehe das Netzwerk nicht nur die Stadt in der Verantwortung, sondern auch „die Akteure und die Bewohnerschaft in den Stadtteilen“.  (epd)

Bundesverfassungsgericht urteilt über Betreuungsgeld

Das Bundesverfassungsgericht verkündet heute sein mit Spannung erwartetes Urteil zum umstrittenen Betreuungsgeld von 150 Euro für Eltern, die keine Kita in Anspruch nehmen. Dagegen geklagt hatte das seinerzeit SPD-regierte Hamburg.  (dpa)