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: „La cicatrice intérieure“

Vor langer Zeit waren der französische Filmemacher Philippe Garrel und die deutsche Chanteuse Nico, die unter anderem für Velvet Underground sang, ein Paar. Anfang der 70er Jahre entstand der experimentelle Film „La cicatrice intérieure“, der auf Plot und Narration fast vollständig verzichtet (die Ruine einer Liebesgeschichte ist noch da). Stattdessen singt, schreit und deklamiert Nico in Wüstenlandschaften – gedreht wurde zum Beispiel in New Mexico und in Ägypten, aber auch in verschneiten isländischen Einöden. Garrel spielt auch mit, und auch Nicos Sohn Ari. Zu sehen ist der Film, auf den sich später Gus Van Sant mit „Gerry“ oder Vincent Gallo mit „The Brown Bunny“ berufen sollten, heute Abend um 18 Uhr im fsk-Kino am Oranienplatz.