: Die neuen Tricks der Gentech-Industrie
ESSEN Der Raps der US-Firma Cibus ist mit Gentechnik erzeugt worden. Aber die deutschen Behörden bewerten ihn als konventionelle Pflanze. Deshalb könnte er in Lebensmitteln landen – ohne Kennzeichnung für Verbraucher
Auch Gentechniker bezeichnen die Methode als Gentechnik. Aber das zuständige Bundesamt hält die Erbgutveränderung für die künstliche Erzeugung einer Mutation, die als konventionelle Methode gilt.
Gentechnik-Gegner kämpfen gegen die Pflanze, weil sie befürchten, dass Bauern dazu verleitet werden, noch mehr Ackergifte zu spritzen. Pestizide tragen zum Aussterben von Pflanzen- und Tierarten bei. Zudem könnte der Raps das Tor öffnen für eine ganze Generation von Gentech-Pflanzen. Denn Berater der Behörden haben auch andere neue Methoden der Gentechnik als konventionelle Züchtungsarten bewertet. Jost Maurin
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