die b-note

Der Verkehrssenator ist sauer: Bei der S-Bahn läuft mal wieder nichts rund. Kaum schneit es, füllt sich das Züge-Lazarett, und die Weichen treten in Warnstreik. Der Senat nehme „nicht hin, dass die S-Bahn-Geschäftsführung Dienst nach Vorschrift macht“, heißt es deshalb aus dem Hause Müller, und: „Der Senator erwartet künftig täglich um 9 Uhr morgens einen persönlichen Bericht der Geschäftsführung über den Stand der Maßnahmen zur Verbesserung der Betriebssituation.“ Wir denken lieber groß. Weil in der Stadt gerade praktisch alles schiefläuft und die BerlinerInnen nicht hinnehmen können, dass der Senat Dienst nach Vorschrift macht, erwarten wir künftig einen persönlichen Bericht des Regierenden Bürgermeisters, und zwar morgens, abends und nach jeder Mahlzeit.