Tourismus im Norden:
Urlaub und Restaurantbesuche in Niedersachsen werden teurer. 45 Prozent der Gastgewerbebetreiber und 33 Prozent der Reiseunternehmer planen Preiserhöhungen. „Der Mindestlohn samt Bürokratieaufwand kosten Zeit und Geld. Gleiches gilt für weitere neue Vorschriften, etwa die Allergenkennzeichnung und die Gebührenpflicht für Lebensmittelkontrollen“, sagte der Tourismusexperte des Niedersächsischen Industrie- und Handelskammertags, Martin Exner. Ansonsten sind Niedersachsens Tourismus-Unternehmen positiv gestimmt. 87 Prozent der Betriebe aus dem Gastgewerbe und 79 Prozent der Reisebüros und -veranstalter erwarten, dass die Geschäfte mindestens so gut laufen wie im Vorjahr.
Das mäßige Wetter trübt derzeit die Aussichten auf einen sonnigen Urlaub an der niedersächsischen Nordseeküste. Mit dem Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen wird am kommenden Wochenende und in den Tagen darauf die erste große Reisewelle an die Küste schwappen. „Bei diesem Wetter bleiben viele Spontanurlauber weg“, sagte Katja Benke von der Tourismusgesellschaft „Die Nordsee“. Das könne sich auf die Auslastung auswirken.
Die Planungen für ein neues Feriendorf an der Ostsee in Nieby im Kreis Schleswig-Flensburg gehen in die heiße Phase. Einige Erlaubnisse lägen bereits vor, hieß es am Dienstag vom Amt Geltinger Bucht. Dem „Flensburger Tageblatt“ zufolge soll auf dem Gelände der einstigen Kaserne Sandkoppel ein Feriendorf mit 41 Einzel- und Doppelhäusern und insgesamt 236 Betten entstehen. Im kommenden Jahr zur Saisoneröffnung soll die Anlage fertig sein.
Eine neue Publikation weist Wasserwanderer auf 28 sehenswerte Kirchen entlang der Müritz-Elde-Wasserstraße hin. Beschrieben seien viele Kleinode, wie beispielsweise die Kirchen in Ludorf (Müritz), Barkow oder Kuppentin (Elde), sagte der Tourismusbeauftragte des mecklenburgischen Kirchenkreises, Kersten Koepcke.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen