: Elterninitiative mobilisiert gegen das Turboabi
Bildung In NRW streiten sich Politik und Elternvertreter über die Schulzeit an Gymnasien
Die Parteien in NRW wollen lieber die Mängel des Turboabis reduzieren: Im neuen Schuljahr sollen der Nachmittagsunterricht und die Hausaufgaben begrenzt sowie die Lehrpläne entschlackt werden. Lehrer sollen Förderunterricht wieder für die individuelle Förderung nutzen – statt für Fachunterricht.
Viele Gymnasien fürchten aber, nicht den erforderlichen Unterrichtsstoff vermitteln zu können, wenn sie parallel die Reformen umsetzen sollen. Sie wollen deshalb einzelne Erleichterungen erst später umsetzen.
Den Gegnern des Turboabis reichen die Reformen nicht aus: Die Schule habe das gesamte Leben der Kinder in Beschlag genommen, kritisiert Initiator Marcus Hohenstein. Es bleibe keine Zeit für Hobbys oder außerschulisches Engagement. Der Stress gefährde außerdem die Gesundheit der Kinder. Umfragen zeigten bisher, dass zwei Drittel der Eltern G8 ablehnen. Helke Ellersiek
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