Atomausstieg: Keine Gnade für Brunsbüttel

Umweltminister Sigmar Gabriel lehnt den Antrag Vattenfalls auf Verlängerung der Laufzeiten ab

Müssen nicht länger auf die Abschaltung warten. Schneller wird's aber auch nicht. Bild: dpa

BERLIN taz Es bleibt dabei: Das Atomkraftwerk Brunsbüttel muss abgeschaltet werden. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) gab gestern bekannt, keinen Grund zu sehen, den Antrag auf Laufzeitverlängerung positiv zu bescheiden.

Der Energiekonzern Vattenfall hatte Anfang März beantragt, Rest-Strommengen des stillgelegten AKW Mülheim-Kärlich auf Brunsbüttel zu übertragen. Gabriel erklärte dazu am Freitag: "Die Prüfung des Bundesumweltministeriums hat ergeben, dass eine Genehmigung der Strommengenübertragung von Mülheim-Kärlich auf Brunsbüttel rechtswidrig wäre." Mitte Mai hatte Gabriel schon einen analogen Antrag zu Biblis A abgelehnt. Das AKW muss damit voraussichtlich 2008 vom Netz gehen.

Allerdings ist der jetzt abschlägig beschiedene Antrag noch nicht das endgültige Ende des Atomkraftwerkes Brunsbüttel. Der Eigner Vattenfall hat einen weiteren Antrag beim Bundesumweltministerium eingereicht. Nach diesem sollen Strommengen vom jüngeren Kraftwerk Krümmel auf den älteren Meiler Brunsbüttel übertragen werden. Die Prüfung dieses Antrags sei noch nicht abgeschlossen, erklärte Gabriel.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.