40 Jahre ohne Reue: Der Mann, der Benno Ohnesorg erschoss
Kriminalobermeister Kurras tötete Benno Ohnesorg 1967 mit einem Schuss in den Hinterkopf. In einem fragwürdigen Prozess wurde er freigesprochen - und fühlt sich noch heute im Recht.
Kriminalobermeister Kurras tötete Benno Ohnesorg 1967 mit einem Schuss in den Hinterkopf. In einem fragwürdigen Prozess wurde er freigesprochen - und fühlt sich noch heute im Recht.
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Nach dem Schuss eines Reichsbürgers auf einen Polizisten wird über Waffenbesitz diskutiert. Um für Sicherheit zu sorgen, ist Kreativität gefragt.
Leser*innenkommentare
Klaus Füller
Gast
Die CDU mit Ihrem Geschrei zur Wiederaufnahme des Verfahrens macht deutlich: "Wenn wir das gewusst hätten, hätten wir Kurras verurteilt". Damit wird überdeutlich: Es geht nicht drum, was Kurras getan hat, es geht ausschließlich darum, in welchem Auftrag. Die Rechten sind empört, weil sie dachten, sie schützen einen treuen Diener von Recht und Ordnung, also einen der ihren. Sie haben Beweise und Zeugenaussagen bis zum Freispruch manipuliert. Nun wollen sie am liebsten die Beweise wieder ausgraben und auf Totschlag oder Mord interpretieren, weil der Täter --- Überraschung!! --- kein CDU- sondern ein SED-Parteibuch hatte. Ich habe noch nie so klar mitgeteilt bekommen, dass es "unabhängige Justiz" eine Illusion ist.
Die Stasi war ein Unterdrückungs"organ". Aber sie haben Kurras nach dem Vorfall praktisch abgeschaltet. Die Westberliner Polizei hat ihn protegiert und befördert.
Hella Charlot
Gast
Bei allem Fingerzeig auf Stasi und DDR darf man nicht vergessen: Kurras war bei Abgabe des Schusses für die Westberliner Polizei tätig, er wurde vom Westen geschützt und geehrt und im Westen befördert. Er hatte im Westen die Unterstützung der höchsten Polizeikreise und der Politik. Es wäre wohl sehr kurz gegriffen, das ganze jetzt auf einen DDR-Fall reduzieren zu wollen. Dass Verbrechen ist ein West- allenfalls ein Ost-West- Verbrechen. Was uns jetzt noch einmal bewusst wird, ist, wie nah sich die Inhaber der Macht der beiden Regime in ihren Werten waren.Da gibt es eine nicht endende Ereigniskette, nicht zuletzt: Warum hat Franz Josef Strauß, der angebliche Kommunistenhasser, der DDR einen Milliardenkredit zum Überleben besorgt, warum lebt Schalk-Golodkowski unbehelligt in einer dicken Villa am Starnberger See, warum ist die immer in der DDR mitregierende CDU kommentarlos in die West-CDU aufgenommen worden und kommt dort wieder zu Ehren, und und und....Reale Politik und der uns vorgespielte Film sind eben nicht ein und dasselbe. Und ohne investigativen Journalismus funktioniert Demokratie letztlich nicht. Die Geschichten, die die Medien transportieren, taugen nicht für ernsthafte Demokratie. Die Rolle der Springerpresse verdient auch noch einmal Beachtung im Fall Kurras.
Bernd Goldammer
Gast
Als ich vor einer Stunde hier nachgelesen hatte standen viele Leserbriefe mit einem ganz anderen Akzent drin. Dann kam eine kurze Aktualisierungszeit in der man nicht auf Eure Seite zugreifen konnte. Jetzt fehlen plötzlich alle kritischen Komentare zu diesem Artikel. Sicher ist das ein Computerfehler doch ich hab ich frohe Kunde. Ich hab sie alle kopiert.
Christian N
Gast
Die heutige Berichterstattung, aus der hervorgeht, dass Herr Kurras bereits seit 1955 für die Staatssicherheit der Deutschen Demokratischen Republik tätig und dazu seit 1962 Mitglied der SED gewesen sein soll, lassen es wohl als notwendig erachten, sich mit diesem Vorgang sowohl seitens der Strafverfolgugnsbehörden als auch in der öffentlichen Debatte erneut zu befassen.
Deister
Gast
Von jedem Anderen begangen,wäre diese Tat ganz eindeutig als Mord und nicht als Totschlag bewertet worden.Es erschüttert das Vertrauen in unsere Justiz noch heute nachhaltig,das sie einen Staatsdiener mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zu schützen versucht.
kritischer Zeitgenosse
Gast
Berücksichtigt man die tiefgreifende gesellschaftliche Veränderung, die mit den Ereignissen des 02.06.67 einherging, so muß der Prozeß unbedingt neu aufgerollt werden, um dieses Trauma einer Generation zu verarbeiten. Es fällt schwer dieses Unrechtsbewußtsein des Kurras ohne beispiellose Wut zu ertragen. Es gilt für die künftigen Generationen das Geschehene in seiner tatsächlichen ungeschönten Darstellung zu vermitteln.
A.Kolombar
Gast
80 Jahre ist er nun alt....
Wie darf solch ein Mensch sein Leben leben und noch in dem Glauben sein er wäre auf der Seite des Rechts. Armes Deutschland....
Helmut Lang
Gast
Ich bitte den Autor Uwe Soukup um eine kurze Nachricht. Ich möchte ihm gerne noch etwas zu der Person Kurras mitteilen.
R@lf
Gast
Ein Verfahren nach der StPO kann neu aufgerollt werden, wenn neue Beweise, die bei einem Urteil unberücksichtigt geblieben sind, auftauchen bzw. aufgefunden werden.
Es fragt sich, warum bis zum heutigen Tage Kurras nicht wieder vor Gericht gestellt wurde, obwohl unzweifelhaft Beweise vorliegen, die im Verfahren nicht berücksichtigt worden sind und unzweifelhaft zur Verurteilung des Täters führen müßten.
Auch seine noch lebenden und schon toten Mittäter haben sich nach dem StGB schwerer Straftaten schuldig gemacht: Vertuschung von Straftaten, Beihilfe zum Totschlag, unverhältnismäßige Anwendung von Gewalt und Schußwaffen, Aufforderung zu Straftaten u.v.a.m..
Wäre es nicht endlich an der Zeit, ähnlich wie in den verspäteten, eher symbolischen Urteilen gegen Nazitäter, dem Recht genüge zu tun und ein neues Verfahren zu eröffnen, das die Chance zu einem halbwegs ausgewogenen Urteil bieten würde. So viele Tote später wäre es mehr als angebracht!
Die faschistoide Denke des Kurras, die er selbst starrsinnig noch öffentlich dokumentiert, ist der eigentliche Grund für die Erschießung Benno Ohnesorgs und vielem was danach folgte.
Aufschlußreich wären noch die Lebensläufe von Kurras und seinen Vorgesetzten und Mittätern. Dort würde sich sicher manche braune Karriere finden lassen ...
R@lf
D.Frick
Gast
Ein alt gewordener, verachtenswerter Mörder.
Auch heute noch.
Klaus Füller
Gast
Die CDU mit Ihrem Geschrei zur Wiederaufnahme des Verfahrens macht deutlich: "Wenn wir das gewusst hätten, hätten wir Kurras verurteilt". Damit wird überdeutlich: Es geht nicht drum, was Kurras getan hat, es geht ausschließlich darum, in welchem Auftrag. Die Rechten sind empört, weil sie dachten, sie schützen einen treuen Diener von Recht und Ordnung, also einen der ihren. Sie haben Beweise und Zeugenaussagen bis zum Freispruch manipuliert. Nun wollen sie am liebsten die Beweise wieder ausgraben und auf Totschlag oder Mord interpretieren, weil der Täter --- Überraschung!! --- kein CDU- sondern ein SED-Parteibuch hatte. Ich habe noch nie so klar mitgeteilt bekommen, dass es "unabhängige Justiz" eine Illusion ist.
Die Stasi war ein Unterdrückungs"organ". Aber sie haben Kurras nach dem Vorfall praktisch abgeschaltet. Die Westberliner Polizei hat ihn protegiert und befördert.
Hella Charlot
Gast
Bei allem Fingerzeig auf Stasi und DDR darf man nicht vergessen: Kurras war bei Abgabe des Schusses für die Westberliner Polizei tätig, er wurde vom Westen geschützt und geehrt und im Westen befördert. Er hatte im Westen die Unterstützung der höchsten Polizeikreise und der Politik. Es wäre wohl sehr kurz gegriffen, das ganze jetzt auf einen DDR-Fall reduzieren zu wollen. Dass Verbrechen ist ein West- allenfalls ein Ost-West- Verbrechen. Was uns jetzt noch einmal bewusst wird, ist, wie nah sich die Inhaber der Macht der beiden Regime in ihren Werten waren.Da gibt es eine nicht endende Ereigniskette, nicht zuletzt: Warum hat Franz Josef Strauß, der angebliche Kommunistenhasser, der DDR einen Milliardenkredit zum Überleben besorgt, warum lebt Schalk-Golodkowski unbehelligt in einer dicken Villa am Starnberger See, warum ist die immer in der DDR mitregierende CDU kommentarlos in die West-CDU aufgenommen worden und kommt dort wieder zu Ehren, und und und....Reale Politik und der uns vorgespielte Film sind eben nicht ein und dasselbe. Und ohne investigativen Journalismus funktioniert Demokratie letztlich nicht. Die Geschichten, die die Medien transportieren, taugen nicht für ernsthafte Demokratie. Die Rolle der Springerpresse verdient auch noch einmal Beachtung im Fall Kurras.
Bernd Goldammer
Gast
Als ich vor einer Stunde hier nachgelesen hatte standen viele Leserbriefe mit einem ganz anderen Akzent drin. Dann kam eine kurze Aktualisierungszeit in der man nicht auf Eure Seite zugreifen konnte. Jetzt fehlen plötzlich alle kritischen Komentare zu diesem Artikel. Sicher ist das ein Computerfehler doch ich hab ich frohe Kunde. Ich hab sie alle kopiert.
Christian N
Gast
Die heutige Berichterstattung, aus der hervorgeht, dass Herr Kurras bereits seit 1955 für die Staatssicherheit der Deutschen Demokratischen Republik tätig und dazu seit 1962 Mitglied der SED gewesen sein soll, lassen es wohl als notwendig erachten, sich mit diesem Vorgang sowohl seitens der Strafverfolgugnsbehörden als auch in der öffentlichen Debatte erneut zu befassen.
Deister
Gast
Von jedem Anderen begangen,wäre diese Tat ganz eindeutig als Mord und nicht als Totschlag bewertet worden.Es erschüttert das Vertrauen in unsere Justiz noch heute nachhaltig,das sie einen Staatsdiener mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zu schützen versucht.
kritischer Zeitgenosse
Gast
Berücksichtigt man die tiefgreifende gesellschaftliche Veränderung, die mit den Ereignissen des 02.06.67 einherging, so muß der Prozeß unbedingt neu aufgerollt werden, um dieses Trauma einer Generation zu verarbeiten. Es fällt schwer dieses Unrechtsbewußtsein des Kurras ohne beispiellose Wut zu ertragen. Es gilt für die künftigen Generationen das Geschehene in seiner tatsächlichen ungeschönten Darstellung zu vermitteln.
A.Kolombar
Gast
80 Jahre ist er nun alt....
Wie darf solch ein Mensch sein Leben leben und noch in dem Glauben sein er wäre auf der Seite des Rechts. Armes Deutschland....
Helmut Lang
Gast
Ich bitte den Autor Uwe Soukup um eine kurze Nachricht. Ich möchte ihm gerne noch etwas zu der Person Kurras mitteilen.
R@lf
Gast
Ein Verfahren nach der StPO kann neu aufgerollt werden, wenn neue Beweise, die bei einem Urteil unberücksichtigt geblieben sind, auftauchen bzw. aufgefunden werden.
Es fragt sich, warum bis zum heutigen Tage Kurras nicht wieder vor Gericht gestellt wurde, obwohl unzweifelhaft Beweise vorliegen, die im Verfahren nicht berücksichtigt worden sind und unzweifelhaft zur Verurteilung des Täters führen müßten.
Auch seine noch lebenden und schon toten Mittäter haben sich nach dem StGB schwerer Straftaten schuldig gemacht: Vertuschung von Straftaten, Beihilfe zum Totschlag, unverhältnismäßige Anwendung von Gewalt und Schußwaffen, Aufforderung zu Straftaten u.v.a.m..
Wäre es nicht endlich an der Zeit, ähnlich wie in den verspäteten, eher symbolischen Urteilen gegen Nazitäter, dem Recht genüge zu tun und ein neues Verfahren zu eröffnen, das die Chance zu einem halbwegs ausgewogenen Urteil bieten würde. So viele Tote später wäre es mehr als angebracht!
Die faschistoide Denke des Kurras, die er selbst starrsinnig noch öffentlich dokumentiert, ist der eigentliche Grund für die Erschießung Benno Ohnesorgs und vielem was danach folgte.
Aufschlußreich wären noch die Lebensläufe von Kurras und seinen Vorgesetzten und Mittätern. Dort würde sich sicher manche braune Karriere finden lassen ...
R@lf
D.Frick
Gast
Ein alt gewordener, verachtenswerter Mörder.
Auch heute noch.
Klaus Füller
Gast
Die CDU mit Ihrem Geschrei zur Wiederaufnahme des Verfahrens macht deutlich: "Wenn wir das gewusst hätten, hätten wir Kurras verurteilt". Damit wird überdeutlich: Es geht nicht drum, was Kurras getan hat, es geht ausschließlich darum, in welchem Auftrag. Die Rechten sind empört, weil sie dachten, sie schützen einen treuen Diener von Recht und Ordnung, also einen der ihren. Sie haben Beweise und Zeugenaussagen bis zum Freispruch manipuliert. Nun wollen sie am liebsten die Beweise wieder ausgraben und auf Totschlag oder Mord interpretieren, weil der Täter --- Überraschung!! --- kein CDU- sondern ein SED-Parteibuch hatte. Ich habe noch nie so klar mitgeteilt bekommen, dass es "unabhängige Justiz" eine Illusion ist.
Die Stasi war ein Unterdrückungs"organ". Aber sie haben Kurras nach dem Vorfall praktisch abgeschaltet. Die Westberliner Polizei hat ihn protegiert und befördert.
Hella Charlot
Gast
Bei allem Fingerzeig auf Stasi und DDR darf man nicht vergessen: Kurras war bei Abgabe des Schusses für die Westberliner Polizei tätig, er wurde vom Westen geschützt und geehrt und im Westen befördert. Er hatte im Westen die Unterstützung der höchsten Polizeikreise und der Politik. Es wäre wohl sehr kurz gegriffen, das ganze jetzt auf einen DDR-Fall reduzieren zu wollen. Dass Verbrechen ist ein West- allenfalls ein Ost-West- Verbrechen. Was uns jetzt noch einmal bewusst wird, ist, wie nah sich die Inhaber der Macht der beiden Regime in ihren Werten waren.Da gibt es eine nicht endende Ereigniskette, nicht zuletzt: Warum hat Franz Josef Strauß, der angebliche Kommunistenhasser, der DDR einen Milliardenkredit zum Überleben besorgt, warum lebt Schalk-Golodkowski unbehelligt in einer dicken Villa am Starnberger See, warum ist die immer in der DDR mitregierende CDU kommentarlos in die West-CDU aufgenommen worden und kommt dort wieder zu Ehren, und und und....Reale Politik und der uns vorgespielte Film sind eben nicht ein und dasselbe. Und ohne investigativen Journalismus funktioniert Demokratie letztlich nicht. Die Geschichten, die die Medien transportieren, taugen nicht für ernsthafte Demokratie. Die Rolle der Springerpresse verdient auch noch einmal Beachtung im Fall Kurras.
Bernd Goldammer
Gast
Als ich vor einer Stunde hier nachgelesen hatte standen viele Leserbriefe mit einem ganz anderen Akzent drin. Dann kam eine kurze Aktualisierungszeit in der man nicht auf Eure Seite zugreifen konnte. Jetzt fehlen plötzlich alle kritischen Komentare zu diesem Artikel. Sicher ist das ein Computerfehler doch ich hab ich frohe Kunde. Ich hab sie alle kopiert.
Christian N
Gast
Die heutige Berichterstattung, aus der hervorgeht, dass Herr Kurras bereits seit 1955 für die Staatssicherheit der Deutschen Demokratischen Republik tätig und dazu seit 1962 Mitglied der SED gewesen sein soll, lassen es wohl als notwendig erachten, sich mit diesem Vorgang sowohl seitens der Strafverfolgugnsbehörden als auch in der öffentlichen Debatte erneut zu befassen.
Deister
Gast
Von jedem Anderen begangen,wäre diese Tat ganz eindeutig als Mord und nicht als Totschlag bewertet worden.Es erschüttert das Vertrauen in unsere Justiz noch heute nachhaltig,das sie einen Staatsdiener mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zu schützen versucht.
kritischer Zeitgenosse
Gast
Berücksichtigt man die tiefgreifende gesellschaftliche Veränderung, die mit den Ereignissen des 02.06.67 einherging, so muß der Prozeß unbedingt neu aufgerollt werden, um dieses Trauma einer Generation zu verarbeiten. Es fällt schwer dieses Unrechtsbewußtsein des Kurras ohne beispiellose Wut zu ertragen. Es gilt für die künftigen Generationen das Geschehene in seiner tatsächlichen ungeschönten Darstellung zu vermitteln.
A.Kolombar
Gast
80 Jahre ist er nun alt....
Wie darf solch ein Mensch sein Leben leben und noch in dem Glauben sein er wäre auf der Seite des Rechts. Armes Deutschland....
Helmut Lang
Gast
Ich bitte den Autor Uwe Soukup um eine kurze Nachricht. Ich möchte ihm gerne noch etwas zu der Person Kurras mitteilen.
R@lf
Gast
Ein Verfahren nach der StPO kann neu aufgerollt werden, wenn neue Beweise, die bei einem Urteil unberücksichtigt geblieben sind, auftauchen bzw. aufgefunden werden.
Es fragt sich, warum bis zum heutigen Tage Kurras nicht wieder vor Gericht gestellt wurde, obwohl unzweifelhaft Beweise vorliegen, die im Verfahren nicht berücksichtigt worden sind und unzweifelhaft zur Verurteilung des Täters führen müßten.
Auch seine noch lebenden und schon toten Mittäter haben sich nach dem StGB schwerer Straftaten schuldig gemacht: Vertuschung von Straftaten, Beihilfe zum Totschlag, unverhältnismäßige Anwendung von Gewalt und Schußwaffen, Aufforderung zu Straftaten u.v.a.m..
Wäre es nicht endlich an der Zeit, ähnlich wie in den verspäteten, eher symbolischen Urteilen gegen Nazitäter, dem Recht genüge zu tun und ein neues Verfahren zu eröffnen, das die Chance zu einem halbwegs ausgewogenen Urteil bieten würde. So viele Tote später wäre es mehr als angebracht!
Die faschistoide Denke des Kurras, die er selbst starrsinnig noch öffentlich dokumentiert, ist der eigentliche Grund für die Erschießung Benno Ohnesorgs und vielem was danach folgte.
Aufschlußreich wären noch die Lebensläufe von Kurras und seinen Vorgesetzten und Mittätern. Dort würde sich sicher manche braune Karriere finden lassen ...
R@lf
D.Frick
Gast
Ein alt gewordener, verachtenswerter Mörder.
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