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... Opel der deutsche Pass

Neue Wege aus der Finanz- und Wirtschaftskrise: Unternehmen wollen Bürger werden! Ganz schön gewitzt! Allerdings nur für fünf Minuten.

Die Eilmeldung der Nachrichtenagentur AP kam um 15:05 Uhr: "Opel bittet um Staatsbürgerschaft". Wie bitte? Nun hatte man in den vergangenen Tagen ja genug darüber gelesen, dass der Rüsselsheimer Autobauer darunter leidet, dass sein Besitzer, die General Motors Corporation, massive Verluste in Milliardenhöhe einfährt und kurz vor der Zahlungsunfähigkeit steht.

Da konnte das wie eine durchdachte Idee klingen: Opel beantragt den deutschen Pass und sagt sich dadurch von seinem US-amerikanischen Mutterkonzern los. Anschließend könnte der Automobilbauer beispielsweise Aysl beantragen. Wirtschaftsflüchtlinge haben es zwar bekanntermaßen nicht leicht an den EU-Außengrenzen, aber für das Traditionsunternehmen kann man ja mal ein Auge zudrücken.

Ganz schön gewitzt, dachte man. Bis keine fünf Minuten später die korrigierte Fassung der Nachrichtenagentur eintraf: Nicht um StaatsbürgERschaft, sondern eine "Staatsbürgschaft" bemüht sich der Automobilhersteller. Wie einfallslos.

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