Legendäres New Yorker Hotel Chelsea: Kreative kämpfen um ihre Kommune
Im New Yorker Hotel Chelsea schrieb William Burroughs "Naked Lunch", Sex-Pistols-Bassist Sid Vicious ermordete hier seine Freundin. Nun soll die Künstlerbleibe zum Luxushotel werden.
Leser*innenkommentare
Eisvogel
Gast
...und was hätte Jack gemacht, wenn 1951 ein Geldsack den Laden gekauft und zum Edelschuppen gemacht hätte? Richtig: er hätte mit den Achseln gezuckt und hätte sich eine andere 10-Dollar Bleibe gesucht.
Die Leute die heute den Beats entsprechen hocken vermutlich in den Billigabsteigen von 2009, also irgendwo am hintersten Rand von Brooklyn.
Klar, es ist nicht unbedingt schön wenn Traditionen zu Ende gehen, aber die Tradition dieses Hauses heisst doch schon längst Nostalgie. Hat man als Künstler eine Art Anspruch darauf, ausgelatschte Pfade für 300 Jahre besetzen zu dürfen? Chelsea ist die einfache Lösung, eigene Orte erschaffen wäre die eigentliche Tradition. Immer aufs Neue.
Manhattan ist eben tot.
wespe
Gast
Die Geschichte um das Haus hört sich wunderbar an. Ein schönes Stück nostalgischer Zeitgeschichte New Yorks. -- Ich vermute, in Deutschland würde man versuchen, es unter Denkmalschutz zu setzen.
So ein Gebäude darf doch nicht den durchgeknallten Finanz-Freaks in die Hand gegeben werden!
Rick
Gast
Das Standartzimmer kostet 189 Dollar pro Nacht. Da scheint also schon einiges passiert zu sein...