JAZZ: Jazz in Bewegung
Jede Menge Lorbeeren gab es letztes Jahr für das aktuelle Album „Accelerando“ des Vijay Iyer Trios um den jungen New Yorker Jazzpianisten und Bandleader. Unter anderem geht es mit Kompositionen von Duke Ellington, Herbie Nichols, Michael Jackson und Eigenkompositionen um den Tanz: den „körperlichen Weg, Musik zu hören“. Der war schließlich immer ein zentrales Moment der Bewegung des Jazz selbst: Bevor der Bebop zur Kunstmusik wurde, war er als Swing-Erbe vor allem Musik für die Tanzfläche. Und so dreht sich diesmal alles um das Tempo als Strukturelement und die Möglichkeiten kontinuierlicher Beschleunigung. Damit hat das Trio im Sommer schon wieder den Down-Beat-Kritikerpoll als „Bestes Album“ gewonnen. Und es in vier anderen Kategorien ebenfalls bis an die Spitze geschafft: als „Jazzmusiker des Jahres“, als „Pianist des Jahres“, als „Jazzgruppe des Jahres“ und als „Rising Star Composer“. Als erster Musiker überhaupt hat Iyer damit zugleich in fünf Kategorien gewonnen. MATT
■ Di, 12. 1., 20 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz 1
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