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Diskriminierung im BüroWer Kopftuch trägt, ist Islamistin

Ein Architekturbüro lehnt eine Kopftuch tragende Bewerberin ab - wegen "islamistischer Einstellung". Das ist kein Einzelfall.

Haben es schwerer als andere: Kopftuchträgerinnen. Bild: dpa

FRANKFURT/MAIN taz | Naime B. (26) hat an der Gießener Fachhochschule studiert, als Diplom-Ingenieur-Architektin abgeschlossen, ihre Praktika absolviert, im Beruf gearbeitet und sich online bei einem Architekturbüro im hessischen Friedberg beworben. Ihr Bewerbungsfoto zeigt sie fröhlich lächelnd. Sie trägt ein schwarzweißes Kopftuch mit Wellenlinien.

Die Absage kam prompt. Man suche "einen Mitarbeiter/in für die Bauleitung, nicht für die Planung" hieß es knapp. Und dann ausführlicher: "Außerdem kommt eine Mitarbeiterin mit islamistischer Grundeinstellung mit dem Symbol des Kopftuches als Unterdrückung der Frauen nicht in Frage. Das Kopftuch ist ein Symbol politisch gewollter Unterdrückung und kein Ausdruck persönlichen Glaubens (wie fälschlicherweise oft behauptet wird). Dies können wir in unserem Büro leider nicht akzeptieren."

Naime B. fühlte sich "schockiert, beleidigt und ungerechtfertigt angegriffen" und "in ihrer Würde zutiefst verletzt". Allein aus dem Kopftuch könne eben nicht auf ihre und die Grundhaltung anderer Kopftuchträgerinnen geschlossen werden. Sie holte sich Hilfe bei dem "Clearingprojekt: Zusammenleben mit Muslimen" beim Interkulturellen Rat in Darmstadt, erstattete Strafanzeige und klagte beim Arbeitsgericht auf Schadensersatz wegen Verstoßes gegen das Allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG) und Artikel 3 des Grundgesetzes. Sie forderte drei Monatsgehälter, insgesamt 9.000 Euro. Selbst möchte sie nicht öffentlich Stellung beziehen. Zu viel "Medienrummel" habe es in der Vergangenheit um Frauen gegeben, die das Tragen des Kopftuches verteidigen.

Torsten Jäger vom Interkulturellen Rat wird deutlicher. Immer wieder kämen Beschwerden ähnlicher Art. "Die Absage ist ein exemplarisches Zeichen dafür, dass wir ein Klima in Deutschland haben, in dem es als avantgardistisch gilt, das zu sagen, was andere heimlich denken." Dies sei, meint Jäger, vor allem der Debatte um das Kopftuchverbot in Schulen geschuldet. Dadurch seien Vorurteile befördert worden, dass das Kopftuch "per se ein Zeichen für Unfreiheit" und jede Trägerin "auch Islamistin" sei.

Die Absage sei "nur die Spitze des Eisberges". Junge Frauen mit Kopftuch, die die zur Integration immer wieder geforderte Bildung erworben hätten und nach Abitur und Studium ins Berufsleben wollten, hätten es sehr viel schwerer als andere. Immer häufiger seien derzeit auch Fälle von Diskriminierung bei der Wohnungssuche. Selbst Tischreservierungen in Restaurants seien "bei Augenschein" schon storniert worden.

Im Sommer scheiterte ein Gütetermin zwischen dem Friedberger Architekturbüro und Naime B. Die Firma entschuldigte sich und erklärte, sie habe keinesfalls diskriminieren wollen, sondern auch schon in der Vergangenheit "Mitarbeiter mit islamischem Glauben beschäftigt" und somit "ein normales Verhältnis zu anders Gläubigen". Die Bewerberin sei lediglich abgelehnt worden, weil sie nicht genug Berufserfahrung habe. Man könne sich aber auf einen Schadensersatz von 3.500 Euro einigen. Naime B. lehnte ab.

Ein neuer Termin soll Ende Oktober vor dem Arbeitsgericht Gießen stattfinden. Torsten Jäger ist optimistisch, dass zugunsten von Naime B. entschieden werde: "Es ist wichtig, dass jemand, der etwas sagt, was er hinterher am liebsten nicht gesagt hätte, merkt, dass das auch Geld kostet."

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495 Kommentare

 / 
  • A
    amani

    Also unverschämt wie die Mehrheit hier kommentiert!

    Kümmert euch doch um eure eigene Religion und wenn ihr euch dann auskennt dann könnt ihr über andere Religionen mit reden und behauptungen darstellen!

    Ich dachte wir leben hier in einer demokratisches Land, aber davon sehen wir nichts.

    Wenn es um Musleme geht fallen diese rechte weg.

     

    Was mit leute die sich voll tätowieren oder mit Pankerfrisur rumlaufen?

    Ach die Nonen sind doch Christen da fallen sie sowie so nicht auf!!

  • B
    Bayan

    Man soll eins wissen sogar davon überzeugt sein... egal wie Moslime sich integrieren und versuchen näher zu den anderen kommen.. die werden immer als feinde und Terroristen angesehen und als gefährlich betrachtet..

    also Demokratie nur für die Leute die auf meine Seite sind .. andere noooo

    wir können die Nonen sehen.. keiner traut sich dagegen was zusagen warum?????

  • M
    Marti

    Mobbing von orthodoxen Musliminnen gegen kopftuchfreie Mädchen!

     

    Mittlerweile die "Freiheit zum Kopftuch" längst zur Bedrohung für die geworden, die keines tragen.

     

    http://www.emma.de/mobbing_gegen_kopftuchfreie_maedchen_2009_5.html

  • HR
    Herr Rossi

    na, auf die Werbung für die Petition Sarrazin habe ich ja glatt gewartet!

    Unglaublich, was im Kommentarbereich alles freigeschaltet werden kann.

    Bei Kaufhof um die Ecke gibt es Krawatten für 30% günstiger!

  • JW
    Jan Wiechel

    Artikel 5 - Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland

     

    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

     

    ----------------------------------------------

     

    Damit es auch so bleibt, Petition für Dr. Sarrazin:

     

    http://meideu.de/petition

     

    Bitte weiterschicken.

  • H
    Hülya

    @ ungläubiger:

    "

    Der Koran sagt, dass das Wort einer Frau vor Gericht nur halb soviel Wert ist wie das Wort eines Mannes."

     

    Ja Herr Ungeläubiger, wenn Sie solche Aussagen machen, dann belegen Sie bitte diese Aussagen anhand von Suren, die im Koran stehen!

    Wissen Sie das?? oder haben Sie es "gehört", dass das im Koran steht.

    Ihre Aussagen sind für mich nicht präziese genug!

  • E
    ebabil

    @marcel: So einfach ist das nicht mit deinem Beispiel. Wenn die Firma dich nicht nur ablehnt, sondern auch noch einen Kommentar zu deiner beispielsweise roten Krawatte abläßt würdest du nicht mehr so denken. Stell dir mal vor in deiner Ablehnung würde folgendes stehen: "Wir lehnen Bewerber mit roter Krwatte grundsätzlich ab. Denn das Tragen einer roten Krawatte ist ein polititisches Symbol (und nicht wie fälschlich angenommen, ein Zeichen der persönlichen Style-Freiheit). Der Träger einer solchen Krawatte möchte damit seine kommunistische Überzeugung zum Ausdruck bringen. Und so etwas können wir in unserem Betrieb nicht dulden." So, wie würdest du dann reagieren? Ich bitte dich deshalb um mehr Emphatie für das Anliegen dieser jungen Frau.

     

    Gruss

    Ebabil

  • M
    Marcel

    Wenn ich mich bewerbe und der Arbeitgeber sagt mir, dass ich rasiert und im Anzug zu erscheinen habe, dann heisst das für mich, das cih das tun werde oder ich muss mir einen anderen Job suchen.

     

    ... und Punkt.

  • B
    Berta

    Sehr geehrte Frau B.,

     

    wie hier Ihsan Duygulu schon sehr gut gesagt hat, kommt es in der Architektur auf "uneingeschraenkte Seelen" und das "Befreien" vom Routinewissen an.

     

    Derzeit stehen Sie existenziell da, wo in Mozarts Oper Zauberflöte Pamina/Tamino und Papagena/Papageno stehen, nämlich irgendwie entführt und gefangen; der hausbackenen, sklavisch-gläubigen Welt der Königin der Nacht teils entflohen, die großzügige lichte Welt Sarastros erst ahnend; noch verwickelt in vertrauten, aber zu kleinlichen Entwürfen, die genau das als Entführung diffamieren, was eigentlich Rettung ist.

     

    Mit kleinlicher Gleichmacherei, dem erzwingenden Recht der kleinen Leute, kommen sie in der freieren, unternehmerischen Welt nicht an, schon gar in einem markant freien Beruf. Hier hat Gleichheit einen von vornherein anderen Sinn: partnerschaftliche Gleichheit, die besonders auf Unterschiede größten Wert legt: auf das, was nur Sie allein können und was andere Menschen daher als Ergänzung begehren, wie Yin und Yang einander als Unterschiede ergänzen.

     

    Ihre Einzigartigkeit finden Sie nicht durch egalisierende Integration, sondern auf dem Weg von Initiation und Individuation, die Ihnen entschleiern, was nur Sie allein kennen können: Ihr echtes Selbst.

  • A
    Arthur

    @ aso

     

    "Falsch: Jeder halbwegs vernünftiger Mensch kennt Prognosen der Bevölkerungsentwickung, und weiß, daß der Muslimische Anteil z.B. aufgrund des Gebutenüberschusses, sowie der weiteren Zuwanderung in 30-50 Jahren über 50% steigen wird...

    Nur Träumer hoffen, daß dies nicht eintritt..."

     

    Ja, ja, ich kenn Ihre "Prognosen", die Sie in anderen Kommentaren ja bereits versucht haben, mit Links zu islamfeindlichen Seiten zu belegen. Bisher haben Sie keine einzige seriöse Quelle dazu benannt.

     

    Außerdem: Selbst wenn die Mehrheit hier irgendwann muslimisch sein bzw. von Muslimen abstammen (!) sollte, bedeutet das noch lange nicht, dass dann hier der "orthodoxe Islam" eingeführt wird und Frauen zum Tragen von Kopftücher gezwungen werden, wie Sie behaupten. Dies erscheint bereits angesichts der Tatsache, dass die meisten hier lebenden Muslimen aus der Türkei und nicht etwa aus dem Iran etc. stammen, sehr unplausibel. Man braucht wirklich schon viel Phantasie, um Ihre Ängste diesbezüglich nachvollziehen zu können.

  • S
    Samia

    "Ich z. B. bin katholisch, aber nicht besonders fundamental dabei. Wenn ich mich in einem Architekturbüro bewerbe, würde ich für das Foto einen schwarzen Pulli mit schwarzem Sakko anziehen, denn das ist die Architektenuniform.

    NICHT ANZIEHEN würde ich dagegen ein Mönchskostüm mit großem Holzkreuz um den Hals."

     

    Was sind denn das alles für Aussagen??? Natürlich haben Sie keine Kutte an, weil Sie ganz einfach kein Mönch sind, und es gibt auch keine Frau mit Nonnenkluft, weil sie vermutlich keine Nonne ist-wie ist denn Ihre Argumentation aufgebaut? Es gibt allerdings Jüdinnen, die ihr Haar-weil sie orthodox sind, verhüllen, indem sie eine Perücke tragen...obwohl sie nicht zum Fasching gehen, um mal bei Ihrem Argumentationsstil zu bleiben.

     

    Würde man eine Jüdin aufgrund ihres Glaubens auch ausschließen, weil sie nicht in das-wie auch ebenfalls geistreich argumentiert-nicht ins Unternehmerbild passt? Und wo wir gerade beim Thema sind: Man passt also in ein Bild, wenn man seinen Glaubensgrundsätzen nicht folgt, obwohl man den Wunsch hat, seine Grundsätze zu leben? Ein Architekturbüro ist kein Ort, andem man angestarrt werden muss oder an dem meine Haare bewundert werden müssen, weil ich als Friseurin o.ä. repräsentativ sein muss. Ich muss mich in Statik auskennen, muss Dimensionen erfassen und dafür sorgen, dass die Vorstellungen des Kunden erfüllt werden. Dabei sollte ich eine eloquente Ausdrucksweise haben und offen sein für Kundengespräche, ich sollte genaue Vorstellungen haben und höflich sein....aber wenn ich ein Kopftuch trage, dann habe ich diese sogenannten social skills nicht, ich unterwerfe mich ja Gott.

    Erkennt eigentlich irgendjemand die Widersprüche?

     

    "Wer seinen Glauben ausleben möchte, benötigt dafür keine spezielle Kleidung. Glauben äußert sich im Verhalten, in Handlungen und Taten."

    Das ist richtig-für Christen, denn das Christentum ist eine Gesinnungsreligion, man glaubt mit dem Herzen,und wenn man will, dann ist man noch in der Kirche tätig und "besinnt" sich eben auf die Werte die Jesus (Segen und Heil lass auf ihm liegen) gepredigt hat. Das Judentum und der Islam sind aber praktizierend, das heißt man muss gewisse Glaubensgrundsätze befolgen, um Gott dienen zu können. In diesen Punkten sind sich der Islam und das Judentum sehr ähnlich, aber auch die Christen haben beispielsweise so gebetet in der alten Zeit, wie es die Muslime heute noch tun.

     

    Bei youtube kann man Dokumentationen sehen, die noch alte Gebetsweisen und-methoden sieht, wie damals gebetet wurde. So, eine Frau muss gar nicht das Kopftuch tragen? Nun, ich trage beispielsweise keins, würde aber nie behaupten, dass es nicht im Koran steht. Es steht im Koran, eine Frau solle ihr Haupt,bis zu den Schultern und auch den Körper bedecken, das Gesicht frei und auch Hände und Füße können unbedeckt bleiben.

    Alles andere ist einfach unwahr, es ist Gottes Gebot und für Musliminnen, die an Gottes Wort glauben, eine Pflicht, die sie gerne ausführen.

    Es steht ebenso geschrieben, dass niemand sie dazu zwingen darf, keine menschliche Macht darf jemandem etwas auferlegen, denn dies ist eine Sache zwischen Gott und dem jeweiligen Individuum.

    Das heißt natürlich im Umkehrschluss, dass Saudi-Arabien und Iran nicht Islam-konform handeln, aber warum muss man solche Länder immer als "typisch islamisch" ansehen? Es gibt ehrlich gesagt nicht ein einziges Land, das Islam-konform geführt wird. In diesem Sinne bitte nicht den ganzen Informationsbrei zusammenmischen.

     

    Man könnte hier wirklich zu fast jedem threat dreißig Kommentare widerlegen, aber wohin führt das in dieser oberflächlichen Welt, wo Freiheit für die Frau bedeutet, einen Mini zu tragen, besoffen in der Disco umher zu stolzieren und bei Mario Barth halb nackt in der Show zu assistieren, nicht wahr ?!

  • A
    aso

    @ Art:

    „...Da kein halbwegs vernünftiger Mensch ernsthaft damit rechnet, dass "der orthodoxe Islam" hier jemals "die Macht" haben wird...“:

     

    Falsch: Jeder halbwegs vernünftiger Mensch kennt Prognosen der Bevölkerungsentwickung, und weiß, daß der Muslimische Anteil z.B. aufgrund des Gebutenüberschusses, sowie der weiteren Zuwanderung in 30-50 Jahren über 50% steigen wird...

    Nur Träumer hoffen, daß dies nicht eintritt...

  • Q
    "SeidochkeinMuselman"

    "der es nicht lassen kann".....Seit den Türken vor Wien und dem Lied "C A F F E E trink nicht soviel Kaffee" hat sich wenig geändert in den Köpfen. Heute kommt es eben als "demokratische Gesinnung" daher, die man als Vorwand für schlichte Aversion vorschiebt.

     

    Mir wird schlecht, wenn ich die ganzen "Schlechtmenschen" hier lese, die sich einbilden mutig zu sein, wenn sie ihre sonst hinter vorgehaltener Hand ausgesprochene "Meinung" über Muslime und Kopftuchträgerinnen im Besonderen hier nun mutig auskotzen und sich dabei auch noch als "mutige frei Rede-Verteidiger" vorkommen. Man belächelt die sog. "Gutmenschen" und übersieht dabei, dass es viel einfacher ist in der Mehrheit zu sein und jemanden oder eine Minderheit so richtig schön billig hassen zu können und verachten zu können.

     

    Erbärmlich und verachtenswert sind mir diese "Schlechtmenschen".

     

    Es geht doch nur um dumpfe Bauchgefühle und die als normal und gesund empfundene Stigmatisierung von Minderheiten. Da kommen wenig Intellekt und Durchdachtes zutage vielmehr basalste tierische Instinkte, die sog. Außerseitenaggression wonach die Taube im Schlag, die statt weiß gesprenkelt oder eben sehr anders ist, totgehackt wird. Das hat mit Ratio weniger zu tun.

     

    Die Debatte und der Hass und die dumpf empfundene Ablehnung von islamisch aussehenden Leuten in Deutschland und anderswo ist ja nicht neu, sondern sowas kenne ich aus den 70er Jahren, den 80er Jahren, den 90er und eben heute!

     

    Jetzt habt Ihr Schlechtmenschen eine pseudorationale Entschuldigung für eure dumpf-rassistische Ablehnung von anders Aussehenden. Alles andere sind Scheindebatten.

     

    Das ist eben der Unterschied zwischen Gutmenschen und Schlechtmenschen. Die ersteren Versuchen zivilisiert ihre Bauchgefühle zu hinterfragen und im Einzelfall den Menschen zu sehen, wärend die Schlechtmenschen eine rationale Legitimation ihrer steinzeitlichen Ausgrenzungsreaktionen zu finden. Aber genau das macht den Unterschied zwischen Steinzeit-Horde und industrieller Massengesellschaft aus!

  • C
    Cornelia

    Nach all diesen Kommentaren, wundere ich mich nicht, warum wir Deutsche in anderen Ländern immer noch als Rechtsradikale dargestellt werden.

    Schauen wir erst mal unsere Pfützen an, bevor wir mit anderen rumspielen.

     

    Für die Arbeit sollte es doch so gelten:

    Wichtig ist was im Kopf ist und nicht was um den Kopf ist.

    Durch die Antwort auf die Bewerbung kann man nur sagen, dass in der heutigen Gesellschaft keinen Wert mehr auf die Qualität der Arbeit gelegt wird. Das Aussehen ist das A und O geworden.

     

    Natürlich kann jeder selber entscheiden wen er einstellen will und wen nicht, aber dies auch noch so offen zu begründen, ist nichts weiter als Dummheit.

     

    Man volles Respekt an Naime!!

  • SH
    Stefan Homann

    Was der Architekt gemacht hat, ist für mich ein herausragender Fall von Zivilcourage. Auch wenn er wohl gewusst hat, dass es finanzielle Konsequenzen hat, das Problem anzusprechen, hat er sich nicht abschrecken lassen.

  • T
    Tom

    Die Reduzierung auf Außerlichkeiten findet doch fast überall statt! Man denke nur an Piercings und Tätowierungen. Soll sie sich halt woanders bewerben.

     

    Es gibt auch Betriebe wo nur Menschen beispielsweiser katholischer Konfession arbeiten dürfen. Das ist doch nichts neues. Es ist leider so.

     

    Immerhin war der Personalchef so ehrlich den Grund für die Absage direkt mitzuliefern. Ein anderer hätte sich vielleicht eine weitaus fadenscheinigere Begründung einfallen lassen.

     

    Die Kehrseite gibts aber auf. Ich habe schon zahlreiche Stellenanzeigen gelesen, die speziell Menschen aus muslimisch geprägten Ländern anspricht.

     

     

    Abgesehen davon geht es auf Baustellen oft recht rustikal zu. Der Bauleiter muss sich da irgendwie Respekt verschaffen. Weshalb oft sehr erfahrene Architekten oder Ingenieure in der Bauleitung tätig sind. Zudem beleuchtet das Architekturstudium meist eher planerische und entwerferische Aspekte.

  • JW
    jana w.

    Kommentar zum Kommentar: Das habe ich noch nirgends erlebt, dass eine Readaktion Kommentare kommentiert...

    und dann noch nicht mal schlüssig...

     

    ansonsten: a.) Das mit den Religionen ist so eine Sache: Neben allem Möglichen was Religionen so leisten, habe sie auch die TENDENZ (je strikter sie sind) auch Verhältnisse zu zementieren, in dem sie über Tradierung und Regeln ausgerechnet das, was Menschen nicht so gut tut, zur Norm erklären. Das kennt man auch aus dem Chtristentum - je absoluter, desto stärker die TRENDENZ unterdrückender Regeln, desto mehr 'diskreminieren' sie aus unserer und des Grundgeseztes Sicht völlig legitime Lebensäußerungen ihrer Gläubigen - z.B. Partnerwahl, Frauenrechte, Züchtigung Schutzbefohlener, freie Meinung, Definieren Wahrheit als absolut etc. - tendenziell (!) nicht pauschal.

    Das gilt es natürlich in unserem immer noch von schlechten Gewissen geplagten Land zu tolerien ohne wenn und aber. (Polemik: wenn nicht, sind wir ausländerfeindliche Deutsche).

    Nach meiner Meinung nach zu Recht werden deutsche bibeltreue Christen gezwungen ihre Kinder in die Schule zu schicken, weil das Recht des Kindes zu einer nicht durch Indokrination beeinträchtigten Entwicklung höher zu bewerten ist als der subjektive Glauben der Eltern.....

    b.) Wann fängt Diskreminierung an und wo ist es die Wahl der geeigneten Mitarbeiter. (Nie hätte ich gedacht,dass ich Arbeitgeber mal verteidigen würde). Aber zur beruflichen Qualifikation gehört mehr als Fachwissen...

    Nicht, dass ich es toll fände, aber wie oft werden Arbeitgeber abgelehnt wegen ich weiß nicht was - keiner würde in die Bewerbung schreiben, dass er Mitglied im Nudistenclub ist, warum wohl?

    Wer über... Jahre (je nach Branche) ist, weiß ein Lied zu singen, welche Rolle das Alter spielt. Das ist nicht gut:

    Die Frage ist dann, wann ist es so, dass es das Normalmass der in einer Kultur zu realisierenden Toleranz nicht mehr eingehalten wird.(natürlich hat andersherum auch jeder das Recht sich zu wehren so viel wie er kann und will) und wie es denn die sich diskreminiert fühlende Person, Gruppe, Religion mit der Toleranz hält. (Das ist natürlich nicht justiziabel.)

  • V
    vic

    @ Redaktion

    "...***Anmerkung der Redaktion: Eine Hose ist auch ein Wetterschutz. Und trotzdem ziehen sie sie nicht auf der Straße aus, auch wenn es 40 Grad heiß ist..."

     

    Großartig! Aber sie wollten sicher -IM Gebäude ausziehen- schreiben?

    Trotzdem, das war richtig gut.

  • A
    Art

    @ Ungläubiger:

     

    Mir persönlich ist die Meinung von muslimischen Frauen zu diesem Thema jedenfalls 100, ach was, 1000 mal so viel Wert wie die von irgendwelchen selbsternannten Koranexperten.

  • A
    Art

    @ Marti:

     

    Da kein halbwegs vernünftiger Mensch ernsthaft damit rechnet, dass "der orthodoxe Islam" hier jemals "die Macht" haben wird, könnte man ja vielleicht mal auf die Idee kommen, mit dem Thema etwas gelassener umzugehen.

  • U
    ungläubiger

    @ hülya

     

    Liebe Muslima.

    Der Koran sagt, dass das Wort einer Frau vor Gericht nur halb soviel Wert ist wie das Wort eines Mannes.

    Also - warum äußern Sie sich überhaupt?!

    Warum verteidigen Frauen wie Sie dieses patriarchalische System?

    Wenn Sie in einer Gesellschaft leben wollen, in der Sie Redefreiheit geniessen, sollten Sie den Islam etwas kritischer betrachten und Allah danken, dass sie nicht nach Saudi-Arabien verheiratet worden sind - da gäbs für eine öffentliche Äußerung eine gehöhrige Schelle vom Pascha!

  • M
    Marti

    @ Anna

    "Ja, weshalb tragen Sie denn dann nicht alle Kopftuch??"

     

    Tun sie doch im Iran und in Saudi-Arabien und zunehmend auch in anderen islamischen Gegenden, etwa in Gaza.

     

    Freiwillig ist es nur solange, wie der orthodoxe Islam nicht die Macht hat!

  • E
    eppelein

    Ein Kopftuch ist ein Wetterschutz. Und drum legt man es IM Gebäude wieder ab außer man hat Ohrenschmerzen und macht gerade eine Wärmebehandlung. Dass in den Wüstengebieten wo Sandstürme sind ein Kopftuch ein sehr nützliches Kleidungsstück ist ist mir sehr verständlich. Zumal man ja auch noch Wassermangel hat und nicht wie bei uns jeden Tag Haare waschen kann. Da macht Kopftuch usw echten Sinn. aber Mir ist nicht bekannt dass es in einem Architekturbüro Sandstürme oder starke Sonnenstrahlung hat.

     

    ***Anmerkung der Redaktion: Eine Hose ist auch ein Wetterschutz. Und trotzdem ziehen sie sie nicht auf der Straße aus, auch wenn es 40 Grad heiß ist.

  • JW
    jana w.

    Also ich verstehe das nicht - eine Bank darf auch einen Bewerber ablehnen, der gepearct ist und grüne Haare hat. In einem Team wird (auch) darauf geachtet wer außer mit der gegeigenetn Qualifikation versehen, eben zur Unternehmenskultur passt. (Man weiß, dass es auf Baustellen nicht zartbeseitet zugeht.)

    Völlig normal - bzw. überall kann man nachlesen, dass es wenig Sinn macht irgendwo zu arbeiten, wenn man nicht reinpasst. Dass das auch ein Problem sein kann zeigt sich bei Fusionen, wenn die jeweilgen Unternehmensphilosophien nicht passen.

    Sicher war es nicht geschickt, das so zu begründen (Welche Arbeitgeber machen das überhaupt - statt Textbausteinen?)und damit einen Vorwand für eine Klage zu liefern.

    Natürlich gilt es nicht immer, dass ein Kopftuch kein Symbol für Unterdrückung ist wie nicht jedes Palästinesertuch Symbol für Aufstand - aber ist es einem Arbeitsgeber zuzumuten, dass immer richtig zu 'lesen'?

    Mit persönlich fällt es auch schwer, dies auseinanderzuhalten - überwiegend interpretiere ich Kopftücher auch als Ausdruck einer gewissenen 'Rückwärtsgewandheit' und einem Frauenbild, das ich mir erlaube nicht zu teilen - und?

    Ich finde die Überempfindlichkeit nervt - bitterböse Zungen könnten auf die Idee kommen, dass es sich um eine gute Methode ist, Abfindungen zu erhalten........

  • A
    Anna
    Von Anna

    Ja, weshalb tragen Sie denn dann nicht alle Kopftuch??"

     

    Von vino1:

    mal abgesehen vom Schreibfehler: weil sie - wenn sie erwachsen sind - ihre Glaubenszugehörigkeit öffentlich demonstrieren wollen vielleicht? Der Koran schreibt es jedenfalls nicht vor. Wer sich aber aus religiösen, also privaten Gründen bewusst auch optisch vom Üblichen abhebt und damit abgrenzt, der wird nicht diskriminiert, sondern diskriminiert sich selbst.

     

    Mal abgesehen von Ihrem Bedürfnis, wegen eines Flüchtigkeitsvertippers wichtigtuerisch das Stöckchen zu heben, war meine Frage eigentlich nicht, welchen holprigen Reim sich Klein-Vinol auf "Diskriminierung" macht, sondern wie der von mir angesprochene Matthias einen Widerspruch zu erklären gedenkt. Zwischen seiner Behauptung nämlich, muslimische Frauen hätten bezüglich des Kopftuchs keine Wahlfreiheit, und der empirisch bestätigten Tatsache, dass vielmehr die meisten Musliminnen in Deutschland absolut nie ein Kopftuch tragen.

  • A
    Anna
    16.10.2009 11:12 Uhr:

    Von Onsom:

    Blödsinn hoch drei, selbstversändlich kann der Arbeitgeber Vorschriften zum Äusserenerscheinungsbild machen. Das hat nichts aber auch gar nichts mir Religonsfreiheit zu tun.

    Das einzige was sie bringen können sind dumme Totschlagsargumente.

     

    Schon wieder falsch, Onsi. Zwar darf der Arbeitgeber eine (zumutbare und sachlich begründete) Kleiderordnung erlassen, die Grundrechte des Arbeitnehmers hat er aber dennoch zu beachten. Dazu gehört auch der Respekt vor religiösen Überzeugungen. So musste ein Restaurantbetrieb bspw. einem Sikh zugestehen, statt Papiermütze bei der Arbeit einen Turban zu tragen. Denn in unserer freiheitlichen Demokratie darf niemand wegen personenbezogener Merkmale (und ein solches ist die Religionszugehörigkeit) benachteiligt werden. Schon blöd, wa?

     

    (Abgesehen davon, aber ich will niemanden überfordern, wurde die junge Architektin nicht wegen eines antizipierten Verstoßes gegen die nonexistente betriebliche Kleiderordnung abgelehnt, sondern aufgrund unterstellter Überzeugungen.)

  • O
    Onsom

    Meiner Meinung nach lebt die multikuturelle Gesellschaft davon, den eigenen Standpunkt etwas zurück zu nehmen und nicht darauf zu bestehen ihn immer zu offenbaren.

    So finde ich die Entscheidung Kreutze aus den Schulen zu nehmen gut, ich könnte mir auch gut einen muslimischen Feiertag vorstellen. Es kann aber nicht heissen Kreutze raus Kopftücher rein. Es geht eben immer um eine gewisse Anpassung, wenn Frauen am Indischen Strand im Bikini baden finde ich das genauso unpassend wie Frauen in Burka in Hamburg.

  • F
    FrauMüller

    1. Nein, es ist ein Zitat aus dem neuen Testament.

    2. Habe Neues, Altes Testament sowie Koran komplett durchgelesen, und finde in allen Büchern Frauenfeindliches, das meiste davon im Alten Testament.

    3. Sollte das keine Entschuldigung für "Islamisten" sein, sondern nur ein Hinweis darauf, das die Wurzeln dieser "Kleider und Frisur Vorschriften" bei Muslimen durchaus auch bei Paulus (den ich im Übrigen schrecklich finde) zu finden sind.

    -------------------------------

    Zum Thema:

     

    Meiner Meinung nach ist die Firma selber schuld, diese Begründung war überflüssig. Es soll ja sogar Firmen geben, die wegen "unpassendem" Sternzeichen Bewerber ablehnen, und die dies sogar schriftlich kundtun.

     

    Es wird doch sicher passendere Gelegenheiten geben, seine Meinung zu jedweder Kleidervorschrift oder religiösem Übereifer kund zu tun.

     

    Deswegen zu klagen, ist vielleicht übertrieben, aber durch seine ehrliche Absage hat die Firma nun mal der Dame das Mittel dazu gegeben.

  • M
    Marti

    Nach welchen Kriterien werden hier eigentlich Kommentar freigeschaltet oder zensiert, das würde einen ja schon mal interssieren.

     

    Bisher gab es ja eine weitestgehend freie Diskussion in der taz, aber offensichlich hat man seit der Aufregung um Sarrazin bei der taz irgendwie klate Füsse bekommen.

     

    Wer das diskutieren will, hier ist ein Link:

     

    http://30jahre.taz.de/2009/08/online-kommentare-mehr-loeschen-oder-nicht/

  • S
    sf2000.blog.de

    Es wurden auch mal Büstenhalter verbrannt als Zeichen männlicher Unterdrückung- ok, sieht man nicht auf einem Bewerbungsfoto. Aber Fakt ist, und das hat der Kommentar von "Nudist" weiter unten schon angerissen- es gibt Leute, die haben kein Problem damit, nackt zu sein, und es ist eine sehr individuelle Frage, wann wir uns komplett angezogen fühlen... und ich behaupte, wenn man es Frage aus der großen politischen Weltanschauungsdebatte runterbricht, landet man letztendlich bei typischem anerzogenen Schamgefühl, daß diese junge Frau genausowenig abstellen kann wie jeder andere von uns. Und hat nicht jeder hierzulande das Recht, sich nicht nackt zu fühlen...?

  • H
    Hagen

    Wann hören wir in Deutschland endlich damit auf, Bewerbungen mit einem Foto zu versehen?

  • T
    tageslicht

    Ist ja eine interessante Diskussion, da will ich doch glatt auch noch mal meinen Senf dazugeben.

    Die Begründung mit der islamistischen Grundeinstellung der guten Frau ist selbstverständlich saudämlich. Auch ich glaube, dass der Personalchef sein Wissen über Migranten aus der Bild bezieht.

     

    ABER:

    Als Arbeitgeber kann ich einstellen wen ich möchte. Wenn mein Angestellter in spe von 1000 Bewerbern nun der mit Tattoos und violetten Haaren ist, dann ist das meine Entscheidung. Wenn ich jemanden einstellen möchte, der sich nicht klar religiös bekennt, dann ist das ebenfalls meine Entscheidung. Es ist nämlich auch so, dass in zum Beispiel iranisch geführten Firmen (Ja, auch die gibt es) fast nur Muslime bzw. Iraner arbeiten. Dass das etwas mit der besseren Qualifikation der Iraner zu tun hat, würde uns hier bestenfalls Anna weißmachen wollen. Nur diese Fälle sind seltener weil es hier naturgemäß weniger solcher FIrmen gibt. Außerdem ist es uncool, über Christen, Juden, Hindus, Buddhisten uswusf zu berichten, die aufgrund ihres Glaubens abgelehnt wurden, weil nun grad die Muslime in sind.

     

    Naja. Blöder Arbeitgeber.

  • V
    vino1

    "Ja, weshalb tragen Sie denn dann nicht alle Kopftuch??"

     

    mal abgesehen vom Schreibfehler: weil sie - wenn sie erwachsen sind - ihre Glaubenszugehörigkeit öffentlich demonstrieren wollen vielleicht? Der Koran schreibt es jedenfalls nicht vor. Wer sich aber aus religiösen, also privaten Gründen bewusst auch optisch vom Üblichen abhebt und damit abgrenzt, der wird nicht diskriminiert, sondern diskriminiert sich selbst.

     

    Kein Gesetz der Welt kann etwas gegen die menschliche Natur ausrichten, und in der ist nun einmal das Diskriminieren anders aussehender menschen angelegt. Das kann man in allen Kulturkreisen der Welt beobachten. Zur Integration gehört schlichtweg auch die Anpassung des äußeren Erscheinungsbildes -- wer etwas anderes behauptet, belügt sich selbst.

  • A
    Art

    @ Anna:

     

    Sie haben vollkommen recht! Wer aber wie Markus, Matthias etc. die eigenen Sittlichkeitsvorstellungen für das Maß aller Dinge hält, wird das vermutlich niemals verstehen.

  • N
    Nudist

    * Art. 4 Abs. 1: "Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen Bekenntnisses sind unverletzlich."

    * Art. 4 Abs. 2: "Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet."

    * Art. 33 Abs. 2: "Jeder Deutsche hat nach seiner Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung gleichen Zugang zu jedem öffentlichen Amte."

    * Art. 33 Abs. 3: "Der Genuss bürgerlicher und staatsbürgerlicher Rechte, die Zulassung zu öffentlichen Ämtern sind unabhängig von dem religiösen Bekenntnis. Niemand darf aus seiner Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einem Bekenntnis oder Weltanschauung ein Nachteil erwachsen."

    Wo kann man bitte hieraus irgend etwas über Keidung im Beruf ableiten? Als überzeuger Nudist, der in der Naktheit sein spirituelles Seelenehil findet, bin ich mir durchaus bewusst, dass meine Überzeugung (vom GG zugesichert) mir zuwar keinerlei Nachteile bringen darf, das heißt jedoch nicht das ich sie jederzeit auslebne kann.

  • F
    Felix

    ich finde die kopftuch geschichte eher sekundär wichtig. mir persönlich ists wurst ob jemand so n ding aufzieht oder ob er sich ein kreuz umhängt oder nen knochen durch die nase bohrt.

    viel wichtiger finde ich was das über den geist der in deutschland herrscht aussagt. rassismus ist WEIT verbreitet, die ursachen überhaupt nicht "bekämpft" sondern einfach nur mit der großen decke des "sagen darf mans halt nicht" verborgen. sagen ja auch genug der kommentare hier...

    "wie blöd kann man sein das reinzuschreiben?"

    das zeigt mal wieder imho DEUTLICH wie wenig so ein gesetz wie das anti diskriminierungsding bewirkt. man kann keine weltanschauung über verbote und gesetze verändern oder übermitteln. solange das nicht ankommt, so lange wird sich der zustand nicht ändern.

    und mir ists an sich ziemlich schnurz ob in einer absage drin steht "leider müssen wir ihnen absagen." oder "leider müssen wir ihnen aufgrund ihrer religion absagen." wenn der grund der absage beidesmal der selbe ist. da ist mir dann der zweite text lieber, dann weiß man wenigstens woran man ist. und auch besser jemanden zu zwingen etwas gegen seine ausdrückliche ablehnung zu tun. denn dann ist das arbeiten sicher auch nicht gerade angenehm.

  • O
    Onsom

    "Ihre Position ist nicht nur antisemitisch, sondern auch verfassungsfeindlich. Wer in Deutschland aus Glaubensgründen eine Kopfbedeckung tragen möchte, dem garantiert unser Grundgesetz auch das Recht, dies zu tun; gleichgültig, was Sie oder Ihre Kameraden davon halten. Wäre dieses Recht nur auf das private Umfeld beschränkt, käme das einem Berufsverbot für orthodoxe Jüdinnen nahe"

    Blödsinn hoch drei, selbstversändlich kann der Arbeitgeber Vorschriften zum Äusserenerscheinungsbild machen. Das hat nichts aber auch gar nichts mir Religonsfreiheit zu tun.

    Das einzige was sie bringen können sind dumme Totschlagsargumente.

  • A
    Anna
    16.10.2009 08:36 Uhr:

    Von Matthias:

    Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass sich die Frau in westlichen Kulturen gerne auch eine Hose anziehen darf und ich als Mann auch nicht von Sittenwächtern verprügelt werde, sollte ich auf die Idee kommen, einen Rock zu tragen.

     

    Ach nee. Aber Musliminnen haben keine Wahlfreiheit? Ja, weshalb tragen Sie denn dann nicht alle Kopftuch?? Noch nicht mal in ein- und derselben Familie, wie man häufig beobachten kann???

  • A
    Anna

    Von Anna

    "Übigens, falls es noch nicht bekannt sein sollte: Auch orthodoxe Jüdinnen verhüllen ihr Haar.

    Was dagegen?"

     

    Von Onsom:

    Klar, orthofoxie ist immer Fragwürdig.Privat können die allerdings machen was sie wollen. Als Angesstellte mit Publikumasverkehr aber ein No-Go genauso wie grüne Haare, Tätowierungen, Kreutze,...

     

    Na ja, wenn ich das so lese, bin ich zuversichtlich, dass Sie weder diesbezüglich noch sonst Wesentliches mitzureden haben.

     

    (Und das ist gut so. Ihre Position ist nicht nur antisemitisch, sondern auch verfassungsfeindlich. Wer in Deutschland aus Glaubensgründen eine Kopfbedeckung tragen möchte, dem garantiert unser Grundgesetz auch das Recht, dies zu tun; gleichgültig, was Sie oder Ihre Kameraden davon halten. Wäre dieses Recht nur auf das private Umfeld beschränkt, käme das einem Berufsverbot für orthodoxe Jüdinnen nahe.)

  • A
    Anna
    15.10.2009 16:45 Uhr:

    Von Markus:

    @Anna

    Kopftuch und Rock zu vergleichen ist ein bißchen gaga. Soso, der Rock ist also Symbol für die Unterdrückung der Frau im Westen, wäre mir neu und wieso eigentlich?

     

    Gute Güte. Ist das Ironieresistenz oder einfache Begriffsstutzigkeit?

     

    Wer, wie Rotpunk (und an den ging meine Antwort) in einer langatmigen...ähm..."Beweiskette" zu dem argumentativen "Schluss" kommt, das Kopftuch sei frauendiskriminierend, weil es geschlechtsspezifisch sei, ja, der muss konsequenterweise wohl auch den Rock als Unterdrückungsymbol verdammen. Das kann doch nicht so schwer zu kapieren sein...

  • SJ
    Stefan Jahnel

    Also der Staat weigert sich Koptuchträgerinnen als Lehrerinnen zuzulassen, und darf das.

    Ein Unternehmen weigert sich Koptuchträgerinnen einnzustellen, und muss dafür Strafe zahlen.

     

    Dieser Staat ist komplett irre.

  • M
    Matthias

    "Au ja. Voll logisch. Ist so ähnlich wie mit dem Rock, nicht wahr? Der symbolisiert klarerweise die in westlichen Kulturen praktizierte Unterdrückung von Frauen, selbst wenn er freiwillig getragen wird, weil, sonst hätten ja auch Männer einen an, oder so ähnlich... (Mannomann, wenn Rechte denken!)"

     

    Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass sich die Frau in westlichen Kulturen gerne auch eine Hose anziehen darf und ich als Mann auch nicht von Sittenwächtern verprügelt werde, sollte ich auf die Idee kommen, einen Rock zu tragen.

  • W
    W.Wacker

    Firma ist selber Schuld

     

    Heutzutage sollte jeder Arbeitgeber wissen, dass man Absagen so nichtsagend wie möglich formuliert, um Klagen zu vermeiden.

     

    Das ist aus Sicht der Bewerber schlecht, aber die EINZIG MÖGLICHE Konsequenz unseres Rechtssystems.

  • V
    vic

    Die BRD besteht wirklich aus einem Haufen intoleranter Rassisten und Nationalisten. Übel, dass sich das immer mehr selbst in der Taz wiederspiegelt.

    Es gibt eben Musliminnen, die Kopftuch tragen und welche, die tun´s nicht.

    Beide sollten ohne Diskreminierung tun können was ihnen passt.

    GG Art.3

    "(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden."

    Ich füge hinzu, auch nicht bei der Berufswahl.

  • S
    Selma

    Ich bin studierte Pädagogin mit traumhaften Noten. Auf unzählige Bewerbungen bekam ich ständige Absageantworten.

     

    Das JobCenter hingegen versuchte mich mit Bewerbungstrainings und Office-Anwendungen hinzuhalten. Meine Sachbearbeiterin brachte dann das heraus, was wohl alle dachten: "Wir werden ihnen umgehend eine Arbeit finden, so sie ihr Kopftuch ablegen." Ich dachte ich hör nicht richtig.

     

    Nach einem Jahr Absagespirale habe ich endlich eine Zusage, jedoch aus England. Mit dem Neujahr bin ich drüben.

     

    Ich sag nur: Good bye. Selbst schuld Deutschland. Brain Drain lässt grüßen...

  • B
    Bürokraft

    Schade das so ein lächerliches thema wieder so viel Wirbel veranstaltet. Wenn junge Frauen (muslime oder konvertierte deutsche muslime, ja die gibt es auch!) mit Uni-Abschluss Kopftücher tragen wollen, sollen sie das tun. Wenn Architekten das nicht wollen, können sie Ablehnen. Aber seit wann wird zu jeder eingegangegen Bewerbung eine personalisierte Absage verschickt, da würde ich gerne Arbeiten, die müssen bstimmt noch eine Bürokraft suchen!!

  • I
    imation

    @ Anna

     

    Was ein Quatsch. Röcke werden gerade von "echten" Kerlen durchaus getragen:

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e5/ConneryKilt.jpg

     

    Von Kopftüchern habe ich sowas noch nie gehört/gesehen.

  • E
    emil

    ob die personalabteilung da gerne bild liest? mal sehen: eine frau mit kopftuch, das ist doch... ehm ja genau islam.. islamistisch! ja, genau! die mit den bomben und oh oh oh...

     

    ganz schön arm liebe freunde. ich gebe mal einen hinweis: bevor man über diese religion herzieht, sollte man sich mal mit ihr beschäftigen. da kommt man vielleicht über dschihad und anschläge hinaus.

     

    nur weil viele meinen, dass sie keine religion mehr brauchen, ist es kein fortschritt andere religionen zu verurteilen, oh nein, eher im gegenteil. überlegt euch mal, wo da mit diesem aufklärerischem getue hingesegelt wird. eigentor oder was?

  • S
    shalom

    du "ottonormaldeutsche/r"

    geh`nach israel... nach jahrelange ausbildung und studium bewirb dich bei einer israilische firma und bekomm eine absage in form wie hier : "du deutscher, deine großeltern waren nazis, deine eltern sind noch welche und dich können wir bei uns nicht gebrauchen."

    ich hoffe du erlebst sowas nicht. ich wollte mit diesem beispiel dafür sorgen, dass du vielleicht versuchst das problematik nicht wie "bildzeitungleser" zu kommentieren...

  • H
    H.Bresson

    Ich finde besser, dass ein Arbeitgeber den Mut hat zu sagen, was Ihm am Bewerber stört oder nicht. Die große Mehrzahl antwortet nicht oder gibt unehrliche Antworten. Für den Bewerber schlimm, er weiß ja nicht woran es liegt. Beim ersteren kommt zuwenigstens eine Diskussion auf.

     

    Aber Deutschland hat ja eine lange Tradition des wegschauens, die sich mit den 68ígern fortgesetzt hat.

  • EM
    Erwin Mahnke

    Was mich nicht mehr wundert ist der ausgestreckte Zeigefinger der Berufsweisen, der Journalisten, die alles immer aus der richtigen Perspektive zu sehen verstehen und dabei gar nicht mehrken, dass ihnen immer weniger Leser folgen.

     

    Was mich aber immer noch wundert ist die Nonchalance, mit der KämpferInnen für die Gleichberechtigung der Frauen aber auch jeden Realitätsbezug zur Seite wischen, alle Belege und Informationen missachten, nichts aber auch gar nichts wissen wollen von der Frauenverachtung im Koran und muslimischen Kulturen, und sich für die Unterdrückung der Frau a la Islam stark machen und das dann auch noch als Einsatz für die Wahlfreiheit der Frau im Islam darstellen.

     

    Das lässt einen absolut ratlos.

  • AG
    Anton Gorodezky

    Wie blöd ist diese Firma denn? Haben die nicht genug Verstand um soweit zu denken, dass man nicht einfach in die Ablehnung schreiben kann, dass denen ihr Kopftuch nicht passt? Das denkt man sich vielleicht selbst, aber schreibt es doch nicht auf!

     

    Übrigens: ich würde eine Bewerberin ohne Kopftuch einer Bewerberin mit Kopftuch auch vorziehen.

  • A
    Andreas

    Warum muss man als linker gleich pro Kopftuch sein ?

    Immer wieder die gleiche Leier das ist einfach nur noch ermüdend .

    Jemand der eine ehrliche Absage schreibt und es politisch unkorekt umschreibt ist der Böse aber heucheln und lügen oder die Bewerbung gleich in die Mülltonne schmeißen ist der richtige Weg !?

     

    no thx

  • M
    Marti

    Sogar im "liberalen" Dubai zwingt man selbst nichtmuslimischen Bankangestellten Totalverschleierung auf:

     

    http://islamonline.com/news/articles/28/Dubai_Bank_Female_Staff_Must_Wear_Abayas.html

     

    Wie so ein Prozess von der langsamen Einführung der Verschleiung bis hin zur Einführung der Steinigung verläuft, kann man gerade in Indonesien sehen, wo es bis vor zwei, drei Jahrzehnten so gut wie keine Kopftücher gab und es einen relativ liberalen Islam gab.

     

    Dann begann die Hinwendung zum orthodoxen Islam, wie so gut wie überall in der islamischen Welt, und irgendwann kommen dann die ganz barbarischen Dinge wie Steinigung, Auspeitschen und Handabhacken...

  • W
    Wahrsager

    Ich teile die Auffassung das Kopftuch ist ein Zeichen für einen überzogenen rückständigen Islam der keinen Platz in Deutschland haben darf.

  • R
    Rotpunk

    Zitat von Anna:

    Au ja. Voll logisch. Ist so ähnlich wie mit dem Rock, nicht wahr? Der symbolisiert klarerweise die in westlichen Kulturen praktizierte Unterdrückung von Frauen, selbst wenn er freiwillig getragen wird, weil, sonst hätten ja auch Männer einen an, oder so ähnlich... (Mannomann, wenn Rechte denken!)

     

    So grausig wie manche anti-islamischen Statements hier sind solche wie oben: Frauenfeindlich, patriarchalisch, intolerant, und noch dazu böswillig herabsetzend.

     

    Daß man als Frau frauenfeindlich sein kann, kommt zwar vor, ist allerdings alarmierend. Hier wird für eine patriarchalische Ideologie geworben, nicht für das Selbstbestimmungsrecht der Frau.

    Sich zu verhüllen ist schließlich von Männern zur Norm erhoben worden, nicht von Frauen. Was auf alle drei Offenbarungsreligionen zutrifft.

     

    Was den Rock betrifft. Seit wann ist denn das tragen von Röcken ein Ausdruck religiös-patrairchalischer Zugehörigkeit und Überzeugungen ?

     

    Das mit dem "Rechten" ist eine Beleidigung. Wenn hier jemand rechts ist, dann sind es die Verteidiger patriarchaler, frauenfeindlicher Strukturen. Es ist gradezu ein Kennzeichen des Rechtsextremismus, frauenfeindlich zu sein. Auch bei den Nazis waren Frauen vielfach diskriminiert und benachteiligt. Erschütternd, daß es hier reichlich Leute gibt, die sich für frauenfeindliche Strukturen stark machen, die zudem nichts mit dem Islam zu tun haben. Und darum auch noch den Islam herabsetzen. Genau das ist typisch rechts.

  • M
    Marti

    Wenn das Kopftuch ein Zeichen muslimischen Bekenntnisses wäre, würde man auf keinen Fall Nichtmusliminnen dazu zwingen, es zu tragen, wie das in etlichen muslimischen Ländern, etwa Iran und Saudi-Arabien geschieht.

     

    Der Zwang zum Kopftuch für ALLE Frauen ist sogar integraler Bestandteil der überkommen Scharia.

     

    Das Kopftuch ist Zeichen der totalitären islamischen Ordnung (nizam islami), in der alle Menschen sich den Geboten Allahs zu unterwerfen haben, und nicht Teil eines individuellen Bekenntnisses.

     

    Wäre das so, könnnten sich Musliminnnen und erst recht Nichtmusliminnen im Iran oder Saudi-Arabien auch dagegen entscheiden.

  • X
    XXX

    Ich finde einige Kommentare total unpassend und auch nicht zum Thema passend. Es geht hie rnicht darum, ob das Kopftuch eine MUSS ist oder nicht im Islam. Sondern darum, dass hier jemand auf eine unschöne Art und Weise abgelehnt wurde.

     

    Hier einige Auszüge aus den Grundrechten bzw. grundrechtsgleicher Rechten

     

    * Art. 4 Abs. 1: "Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen Bekenntnisses sind unverletzlich."

    * Art. 4 Abs. 2: "Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet."

    * Art. 33 Abs. 2: "Jeder Deutsche hat nach seiner Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung gleichen Zugang zu jedem öffentlichen Amte."

    * Art. 33 Abs. 3: "Der Genuss bürgerlicher und staatsbürgerlicher Rechte, die Zulassung zu öffentlichen Ämtern sind unabhängig von dem religiösen Bekenntnis. Niemand darf aus seiner Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einem Bekenntnis oder Weltanschauung ein Nachteil erwachsen."

  • O
    Onsom

    @Anna

    "Übigens, falls es noch nicht bekannt sein sollte: Auch orthodoxe Jüdinnen verhüllen ihr Haar.

    Was dagegen?"

    Klar, orthofoxie ist immer Fragwürdig.Privat können die allerdings machen was sie wollen. Als Angesstellte mit Publikumasverkehr aber ein No-Go genauso wie grüne Haare, Tätowierungen, Kreutze,...

  • O
    Onsom

    Kann mir bitte jemand, der sich damit auskennt erklären, wie dieser ganze rechte Irrsinn hier zur taz kommt. Das ist ja grauenerregend.

     

    Ist der Artikel irgendwohin verlinkt oder warum sind hier von ca. 160 Kommentaren gefühlte 99% von gruseliger rechter Gesinnung?

     

    Würde mich wirklich interessieren.

     

    Danke

     

    Naja, so wie ich das sehe Argumentieren die Meisten ganz vernünftig. Man kann anderer Meinung sein, nur leider sind die Anworten von denen die wie Du anscheinend eine andere Meining haben Argument frei.

  • H
    Hubi

    Hey, Leute, wie könnt ihr hier in Deutschland das Kopftuch verteidigen und in Afghanistan gegen die Kopftuchforderer Taliban Krieg führen zur "Befreiung" der armen Frauen?

  • C
    Chaoslord666

    @Matthias

     

    Die antwort kannst Du Dir eigentlich selber geben, Denk mal drüber nach... nur einen kurzen Moment ......

  • T
    Teddybär

    "Von Susie Green:

     

    Weia, was für eine rassistische Sauce schwappt denn hier über den Server? It's only a Kopftuch, not a Ossama-bin-laden-Tattoo, stupid!

     

    Für die Nicht-Nazis unter den Leserinnen und Lesern ein Literaturtipp:

    Kay Sokolowsky: Feindbild Islam (16,90 Euro, ISBN-13: 978-3867890830)"

     

    Hier die Antwort:

     

    Bundeszentrale für politische Bildung:

     

    "Feindbild Christentum im Islam" Ursula Spuler-Stegemann ISBN 3-89331-713-9 Jg. 2006

  • SD
    Sarah D.

    Für all diejenigen, die lieber schwafeln, als sich mal kundig zu machen, unten der Originalauszug aus dem Koran hierzu. Hier wird gläubigen Frauen lediglich geraten, Ihren "Schmuck" zu verbergen. Dies aber nicht, um Unterdrückung oder Extremismus offen zur Schau zur stellen, sondern als/zum Selbstschutz vor den Männern, die nicht verwandt oder verschwägert sind und "ihren Trieb noch haben". Das ist alles. Heißt das nun, dass dieser Auszug dann eher dafür spricht, dass Männer im Allgemeinen eine Gefahr für Frauen ohne Kopftuch im Besonderen sind? Vielleicht auch dieser Architekt? Leute, erkundigt Euch doch erstmal!!! Hier geht es darum, "dass es euch wohl ergehe". Da fallen mir schlimmere Bibelstellen ein!

     

    Zitat:

     

    "Und sprich zu den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham bewahren, ihren Schmuck [d. h. die Körperteile, an denen sie Schmuck tragen; der Übers.] nicht offen zeigen, mit Ausnahme dessen, was sonst sichtbar ist. Sie sollen ihren Schleier auf den Kleiderausschnitt schlagen und ihren Schmuck nicht offen zeigen, es sei denn ihren Ehegatten, ihren Vätern, den Vätern ihrer Ehegatten, ihren Söhnen, den Söhnen ihrer Ehegatten, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder und den Söhnen ihrer Schwestern, ihren Frauen, denen die ihre rechte Hand besitzt, den männlichen Gefolgsleuten, die keinen Trieb mehr haben, den Kindern, die die Blöße der Frauen nicht beachten. Sie sollen ihre Füße nicht aneinanderschlagen, damit man gewahr wird, was für einen Schmuck sie verborgen tragen. Bekehrt euch allesamt zu Gott, ihr Gläubigen, auf dass es euch wohl ergehe. "

  • H
    Hubert

    Ich z. B. bin katholisch, aber nicht besonders fundamental dabei. Wenn ich mich in einem Architekturbüro bewerbe, würde ich für das Foto einen schwarzen Pulli mit schwarzem Sakko anziehen, denn das ist die Architektenuniform.

    NICHT ANZIEHEN würde ich dagegen ein Mönchskostüm mit großem Holzkreuz um den Hals.

     

    Eigentlich blöd von mir: Wenn sie mich mit dem Mönchsfoto nicht einstellen, kriege ich 9.000 Euro. Denn das Mönchskostüm ist nur ein Zeichen meiner freigeistigen und kreativen Einstellung, und keinesfalls etwa ein Zeichen dafür, dass ich katholisch durchgetickt bin oder den Arbeitgeber einfach nur verarschen will.

    Oder - funktioniert das etwa nur bei anderen 'Religionen'?

  • M
    Markus

    @Anna

     

    Kopftuch und Rock zu vergleichen ist ein bißchen gaga. Soso, der Rock ist also Symbol für die Unterdrückung der Frau im Westen, wäre mir neu und wieso eigentlich? Aber lassen wir das mal so stehen. Und daher ist es ok, daß wir ein Symbol für noch mehr kulturell-religiöse Unterdrückung bei uns freudig akzeptieren? Schon mal gesehen, wenn es 30 Grad hat und dann der Herr lässig im Shirt mit der Gattin mit Mantel, Kopftuch uns so weiter spazieren geht? Das tut mir zu einen Leid und ich finde es darüber hinaus zum k....., außerdem ist es ungesund. Da braucht man nur gesunden Menschenverstand um zu sehen, daß das nicht in Ordnung ist!

  • M
    Meinungsfreiheit!

    """15.10.2009 15:12 Uhr:

    leidenschaftlicher Kopftuchträger"""

     

    Mir scheint, Sie ziehen es vor, immer nur "im eigenen Saft zu schmoren"

     

    Bringt uns das aber wirklich weiter???

     

    Erst dann, wenn sich die ideologischen Gegner an einen Tisch setzen (das kann auch im Internet sein, z.B. hier im Kommentarbereich der TAZ), erst dann gibt es auch mal wieder lebendige Diskussionen, die für die Demokratie doch eigentlich selbstverständlich sein sollten (die aber leider durch die von ganz oben verordneten Denk- und Sprachverbote normalerweise nicht mehr möglich sind).

     

    Ich danke daher ganz ausdrücklich der TAZ, daß sie hier eine offene Diskussion zuläßt. Absolut vorbildlich ist es, daß auch der ideologische Gegner die Chance erhält, seine Sicht der Dinge vorzutragen!

  • A
    Anna
    15.10.2009 15:25 Uhr:

    Von Pessi:

    "Die Absage ist ein exemplarisches Zeichen dafür, dass wir ein Klima in Deutschland haben, in dem es als avantgardistisch gilt, das zu sagen, was andere heimlich denken."

    Das ist der beste Satz den ich seit langem gehört habe.

    Die Frage jedoch die sich stellt ist, ob man nicht froh darüber sein sollte etwas Fassbares zu haben.

     

    Nein. Daran lässt sich doch vielmehr erkennen, dass rassistisches Gedankengut zunehmend als salonfähig empfunden wird, jedenfalls in bestimmten Milieus. Das kann kein Grund zur Freude sein.

  • S
    siggi

    Ich glaube, der geschilderte Sachverhalt ist komplett gefaked.

     

    Jede Firma ist doch seit Einfuehrung des AGG absolut sensibilisiert, wie der Umgang mit Bewerbungen zu bewerkstelligen ist. (Und ein Architekturbüro ist vom Niveau keine Frittenbude!)

    D.h. jeder Personalverantwortliche weiss, dass er mit so einem Ablehnungsschreiben direkt n Euronen aus der Kasse nehmen kann.

     

    Man merkt, das Schiff sinkt, und will getreu nach "Divide et impera" die Bevölkerungsgruppen scharf machen.

  • M
    Meinungsfreiheit!

    ""g.man:

    hui, Politcally-Incorrect-Soldateska marschiert aber wieder mächtig durch hier heute!""

     

    Was soll das nun heißen? Haben Sie etwas dagegen, wenn sich der kritische und mündige Bürger frei informiert?

     

    Ich lese regelmäßig beide Seiten: PI UND die TAZ!

     

    Und manchmal kommentiere ich auch: Auf PI UND auf der TAZ!

     

    Ideologisch gesehen liegen Welten zwischen den beiden Seiten. Aber es lohnt sich, beides zu lesen, denn man bekommt dadurch interessante Informationen und Einblick in die sehr gegensätzlichen Weltsichten. Ob man den jeweiligen Positionen nun zustimmt oder nicht, ist völlig unbedeutend. Das Lesen der sehr gegensätzlichen Meinungen ist ein Gewinn für einen Bürger der Schlaftabletten-BRD, in der ansonsten -v.a. als Folge der von ganz oben aufgezwungenen Political Correctness- kaum noch ernsthaft um den richtigen Weg gestritten und gerungen wird.

     

    Ich will weder auf die TAZ, noch auf PI verzichten!

  • A
    Anna
    15.10.2009 14:52 Uhr:

    Von Susie Green:

    Weia, was für eine rassistische Sauce schwappt denn hier über den Server?

     

    Ganz einfach: Der Artikel wurde bei PI "besprochen"...

  • WS
    Walter Schneider

    Also, Arbeitgeber: In Zukunft Ablehnungen ohne Begründungen versenden, notfalls lügen; denn die Wahrheit will a) niemand hören und b) kann teuer werden.

  • BV
    Brian von Nazareth

    Manchmal könnte ich mich ja über die Tarnversuche der PI(SS)er von der HSS nur beömmeln ...

     

    Hier auf ihrem Lieblingstummelplatz bei der dusseligen taz kommen sie her, ziehen sich einen Turban auf den Kopf, nennen sich "Achmed" und meinen dann, man könne deswegen ihre SS-Uniform nicht mehr sehen.

     

    Offenbar schätzen sie den Intellekt der übrigen taz-Leser auch als nicht besonders hoch ein, wenn sie dann dümmliche Spatzenhirnsätze wie "Also ich bin Muslima und kann das alles nur bestätigen, was Herr Sarrazin sagt!" aussülzen.

     

    Ja, Jimmy der Dhimmi, setz Du Dir nur den Helm auf, der verhindert möglicherweise, dass Dein Resthirn in die Atnmosphäre entweicht!

     

    Man fragt sich: Hat Gott versagt, als er solche Kreaturen schuf?

     

    An den meisten Hetzer-Kommentaren kann man auch leicht erkennen, dass ihre PIssigen Verfasser noch nicht mal den Artikel gelesen haben.

     

    Wie dem auch sei, ich wünschte mir auch mal, dass ein dummes deutsches Unternehmen mir eine Absage schriebe, dass sie aus Prinzip keine Juden beschäftigen. Dann würde ich ebenfalls gnadenlos 3 Monatsgehälter einklagen.

    Falls Ihr arischen Dummbratzen es noch nicht gerafft habt: Es geht hier um echte Diskriminierung und geltendes Recht - nicht nur in Eurem heiligen Deutschen Reich.

  • A
    Anna
    15.10.2009 15:12 Uhr:

    Von Rotpunk:

    Und wofür steht jetzt das Kopftuch ?

    Wäre es ein religiöses Bekenntnis, so würde es von beiden Geschlechtern getragen, so wie z.B. ein Kreuz an der Halskette. Doch muslimische Männer tragen kein Kopftuch, und darum ist es geschlechtsspezifisch. Da es nur einer von vielen Bestandteilen eines Sittencodex ist, der Frauen im Islam eine andere Postition in der Rechts- und Moralauffassung des Islam zuweist als Männern, liegt eben darin die Ungleichbehandlung der Geschlechter. Das ist völlig unvereinbar mit moderner Genderpolitik. Und somit ist das Kopftuch das Symbol einer Form von Diskriminierung. Und zwar auch dann, wenn das Kopftuch freiwillig getragen wird. Es ändert an der Aussage selbst im gesellschaftspolitischen Kontext ja nichts.

     

    Au ja. Voll logisch. Ist so ähnlich wie mit dem Rock, nicht wahr? Der symbolisiert klarerweise die in westlichen Kulturen praktizierte Unterdrückung von Frauen, selbst wenn er freiwillig getragen wird, weil, sonst hätten ja auch Männer einen an, oder so ähnlich... (Mannomann, wenn Rechte denken!)

     

    Übigens, falls es noch nicht bekannt sein sollte: Auch orthodoxe Jüdinnen verhüllen ihr Haar.

    Was dagegen?

  • M
    Mathias

    Was sagen eigendlich die muslimischen Taz - Leserinnen dazu ?

  • JD
    Jimmy der Dhimmi

    Also ich fühle mich auch J E D E S M A L voll diskriminiert und so wenn ich mit Motorradhelm zum Friseur gehe, im dicken Bademantel in der Sauna sitze oder mit Stiefeln zur Pediküre gehe. Die sind da immer so voll rassistisch und Nazimäßig am rumnörgeln ich soll doch meinen Helm abnehmen und meine Stiefel ausziehen usw., andere würden das doch auch so machen und wie sähe das denn aus.

     

    Und als ich neulich mit meinem schwarzen Latex Anzug ins Schwimmbad wollte haben die auch so doof geguckt.

     

    Dem Irrsinn kann man nur noch mit Sarkasmus begegnen. Dumm nur dass der mutige (!!) Architekt auf den Kopflappen verwies. Ganz großer Fehler!

  • P
    Pessi

    "Die Absage ist ein exemplarisches Zeichen dafür, dass wir ein Klima in Deutschland haben, in dem es als avantgardistisch gilt, das zu sagen, was andere heimlich denken."

     

    Das ist der beste Satz den ich seit langem gehört habe.

     

    Die Frage jedoch die sich stellt ist, ob man nicht froh darüber sein sollte etwas Fassbares zu haben. Ablehnungen auf Wohnungssuche, Arbeitssuche (vordergründig mit fehlender Kompetenz begründet) oder Behandlungen zweiter Klasse in Alltagssituationen sind nicht nur derzeit, sondern schon immer gewesen. Nicht konkret ausgedrückt, aber immer subtil vermittelt und somit selten beweisbar und immer nur ein Bauchgefühl. Vor diesem Hintergrund: lieber entwaffnend ehrlich als subtil beleidigend. So nämlich findet man sein Recht; anders treibt es einen zur Resignation.

  • Y
    Yonni

    @ Brian von Nazareth:

    "Bin mal gespannt, wann uns die braune PI...-Truppe verbieten will, eine Kippa zu tragen, weil es ein Symbol für "Unterdrückung und Besatzer" sei ..."

     

    Entweder bist Du ziemlich dumm, oder ein lächerlicher Fake. Ich vermute mal letzteres. Ich habe niemals einen Juden getroffen, der mit religiösen Symbolen aufgetreten wäre, wo es unpassend ist. Schon gar nicht außerhalb Israels. Davon abgesehen, es besteht zwischen Kippa und Kopftuch ein himmelweiter Unterschied. Das Kopftuch ist ein Symbol von Unterdrückung und Herabsetzung, sowie neuerdings eine klare Kampfansage. Falls Du wirklich jüdisch bist, schäme ich mich sehr für Dich.

  • LK
    leidenschaftlicher Kopftuchträger

    Kann mir bitte jemand, der sich damit auskennt erklären, wie dieser ganze rechte Irrsinn hier zur taz kommt. Das ist ja grauenerregend.

     

    Ist der Artikel irgendwohin verlinkt oder warum sind hier von ca. 160 Kommentaren gefühlte 99% von gruseliger rechter Gesinnung?

     

    Würde mich wirklich interessieren.

     

    Danke

  • R
    Rotpunk

    Man muß in solch einem Fall viel mehr differenzieren. Die Kommentare pro und contra sind leider oft etwas pauschal. Wie der Artikel leider auch.

     

    Wenn man mit Rastafisur, Irokese oder Hippiemähne ne Bewerbung abschickt, kommt in den allermeisten Berufen auch ne Absage, wie z.B. bei Bankberufen oder Stationsärzten.

     

    Es gibt überall eine gewisse Erwartung an das Äußere. Leider ! Doch nie macht man deswegen einen Aufstand. Nur beim Kopftuch ist das plötzlich anders.

     

    Auch bei den Grünen würde man z.B. in der Verwaltung wohl kaum Leute anstellen, die sich mit "rechte Klamotten" vorstellen, egal wie nett und qualifiziert die sind - weil man aufgrund der Bekleidung eine Einstellung vermutet, die man mißbilligt. Man käme wohl kaum auf die Idee, bei der TrägerIn "rechter Klamotten" keine rechte Einstellung zu unterstellen. Logisch daß man so jemand nicht im Kollegenteam haben will. Sowas hielten die Grünen für ihr selbstverständliches Recht. Wenn man dann KopftuchträgerInnen nicht ablehnen kann, wegen dem was man wiederum subjektiv mit dem Kopftuch verbindet, liegt hier eine Ungleichbehandlung vor gegenüber allen anderen, die aufgrund ihres Äußeren Absagen kassieren.

     

    DAS ist leider auch eine Form von Diskriminierung, bzw. Vorzugsbehandlung von KopftuchträgerInnen. Und es ist eine Vorzugsbehandlung einer Religion gegenüber allen nicht-religiösen Bekundungen von Weltanschauung und Lebensstil.

     

    Ob Kopftuch oder Irokese, hier vermischen sich individuelle Ausdrucksform mit Symbolen der Gruppenzugehörigkeit, womit wiederum bestimmte Werthaltungen verbunden sind. "Rechte Klamotten" trägt man eben als Erkennungs- und Zugehörigkeitsmerkmal analog zu einer bestimmten Weltanschauung. Im Regelfall.

     

    Das ist beim Kopftuch nicht anders. Und wofür steht jetzt das Kopftuch ?

    Wäre es ein religiöses Bekenntnis, so würde es von beiden Geschlechtern getragen, so wie z.B. ein Kreuz an der Halskette. Doch muslimische Männer tragen kein Kopftuch, und darum ist es geschlechtsspezifisch. Da es nur einer von vielen Bestandteilen eines Sittencodex ist, der Frauen im Islam eine andere Postition in der Rechts- und Moralauffassung des Islam zuweist als Männern, liegt eben darin die Ungleichbehandlung der Geschlechter. Das ist völlig unvereinbar mit moderner Genderpolitik. Und somit ist das Kopftuch das Symbol einer Form von Diskriminierung. Und zwar auch dann, wenn das Kopftuch freiwillig getragen wird. Es ändert an der Aussage selbst im gesellschaftspolitischen Kontext ja nichts.

     

    Aber muß die islamische Frau sich überhaupt verhüllen ? Im Koran gibt es eine solche Vorschrift nicht, sonst wäre sie längst zitiert worden von den Islamverbänden.

     

    "Es gibt keinen Zwang im Glauben" ... so steht es im Koran. Also was soll dann das Kopftuch. Wird hier die Religionsfreiheit mißbraucht um patriarchalische Fehlinterpretation und der Diffamierung des Islam den Weg zu ebnen ?

     

     

    Muslimin kann sie jedenfalls auch ohne Kopftuch sein. Ihr Kopftuch repräsentiert aber eine patriarchalische Struktur, nicht aber den Islam. Sie macht damit selbst eine abwertende Aussage über den Islam und zwangsläufig auch über seine Anhängerschaft.

     

    Solche Negativaussagen über fremde Kulturen belasten leider das Miteinander und reissen unnötig Gräben auf.

  • G
    g.man

    hui, Politcally-Incorrect-Soldateska marschiert aber wieder mächtig durch hier heute!

     

    Ansonsten ist dank Rumgehacke auf ALLEM migrantisch muslimischem keine Trennung mehr da zwischen notwendiger Fundamentalismuskritik und sachdienlich verpacktem Rassismus (& anhand des Artikels kommt's nicht raus: harmloses Indidviduum auf Sinnsuche wird diskriminiert, oder Kämpferin des politischen Mikroislamismus klagt sich durch Instanzen? Und im Architekturbüro gehobene Rassisten, oder konsequent wie ein stilbewußt modernes Büro aus Istanbul, das aus säkularen Gründen nie Kopftuchfrau einstellen würde?)

     

    Aber ihr solltet ohnehin mehr generell über 'Ausländer auf Jobsuche' schreiben, statt hier über das Extrem; dass unter Migranten da nur Kopftuchmädels die Gesäßkarte haben, ist ein Mythos, Jobs als Nicht-ganz-Deutscher sind generell schwerer zu kriegen (fairerweise muss man sagen: auch der Deutsche tut sich da kaum noch leicht, aber der Deutsch-Türke noch weniger, alles ungern erwähnt, würde am Mythos des tapferen Thilo kratzen).

  • R
    Redbull

    Wäre ja auch noch schöner, wenn man heutzutage die Leute einstellen könnte, die in die Firma passen!

  • N
    Nickname

    Will man die Menschen in Deutschland eigentlich zu Lügnern und Betrüger erziehen, weil sie sich gegen Zwang wehren?

    Die, die am meisten von Toleranz schwafeln, wollen jedem ihre eigene Gesinnung aufzwingen.

    Hier wird Duldsamkeit zum Ertragen und Erleiden.

  • MS
    Martin Silenus

    Mir deucht es wurde die Trennung zwischen Staat und Kirche aufgehoben. Wäre ich Arbeitgeber, würde ich auch diverse Leute nicht einstellen, einfach auf Grund von Äußerlichkeiten. Im lager oder am Band wäre es mir relativ egal wer dort arbeitet, aber bei Kontakt zu Kunden möchte ich keine Piercings, keine lila-blaß-blauen Haare und auch kein Kopftuch.

     

    Allerdings würde ich es mir gut überlegen eine Muslima mit Kopftuch oder einen vollbärtigen Muslimen einzustellen, da man dann doch Gefahr läuft sich dummen Forderungen stellen zu müssen. Mehr Zeit für Gebete, eine kleine Kammer zum beten, Halal-Fleisch in der Kantine etc.

     

    Wir sollten den Religiösen gegenüber deutlich intoleranter werden, egal ob sie Anhänger von friedlichen Religionen, oder gar von "Der Religion des Friedens" sind

  • SG
    Susie Green

    Weia, was für eine rassistische Sauce schwappt denn hier über den Server? It's only a Kopftuch, not a Ossama-bin-laden-Tattoo, stupid!

     

    Für die Nicht-Nazis unter den Leserinnen und Lesern ein Literaturtipp:

    Kay Sokolowsky: Feindbild Islam (16,90 Euro, ISBN-13: 978-3867890830)

  • F
    Felix

    ist eine schwere und imho nicht allgemein zu beantwortende frage. wo hört die freiheit des einen auf und wo die des anderen? ist es denn nicht das recht eines unternehmers einzustellen wen er denn gern haben möchte? was spricht dagegen wenn jemand eine stelle unbedingt mit einem grünäugigen, schwarzhaarigen, einbeinigen und fettleibigen mann besetzen will? ist doch ein gutes recht. und andersrum genauso, wenn sich jemand wie ein möbelstück anziehen will, weil er der religion des wandelnden sofas angehört, warum sollte man demjenigen das verbieten?

    man kann durch gesetze keine toleranz erzwingen. das geht nicht! nie! man kann jemanden zwingen die wahren gründe zu verschleiern, sonst aber auch nichts. ebensowenig wie man irgendwelche weltanschauungen jemandem aufzwingen kann... oder auch nur versuchen sollte!

     

     

    @sven

    tatsächlich ist nicht jeder der ein hakenkreuz trägt ein nazi, nicht mal mit glatze ;) das ist ein uraltes sonnensymbol und unter anderem im buddhismus immer noch in gebrauch.

  • M
    Mennonit

    Die Firma ist selbst schuld, wenn sie die Absage so begründet. Hätten sie geschrieben, dass die Stelle anderweitig vergeben wurde, wäre alles in Ordnung.

  • W
    Wuffi

    Meiner Meinung war die Firma sehr mutig. Was soll eine Firma mit einer kopftuchtragenden Frau? Das schädigt Image der Firma total und die Kunden zeigen weniger Verständnis! Die westliche Frauen dürfen auch nicht ohne Kopftuch in vielen arabischen Ländern auf der Straße.

     

    PS: Sarrazin hat somit 100% Recht!

  • R
    Rick

    Es ist schokierend was für unverholen Reactionäre Kommentare sich selbst bei der finden lassen.

     

    " Vielleicht sollte sich die Frau in Saudi Arabien als Bauleiter, Architektin oder Hausfrau bewerben, da darf sie ihr schönes Kopftuch auflassen, auch wenn sie nur den Job der Hausfrau bekommt."

    muss man hier als Kommentar zu ebend diesem Artikel lesen.

     

    Wann werden die Menschen endlich verstehen, dass es absolut unsinnig ist, davon auszugehen, das Menschen aus einem Kulturkreis in einer Region mehr rechte haben sollten als in anderen, nru weil ihr Kulturkreis stärker oder schwächer vertreten ist. Der Besitz von Land durch Menschen ist absolut lächerlich. Die Erde ist eine Einheit auf der Lebewesen gemeinsam leben, sollten, und kein Spielpaltz für neoliberale Konkurenz-suchtler und verdrehte nationalisten.

     

    Die Integration scheitert in den meisten Fällen garnicht an der unwilligkeit von Immigranten, sondern an den absurden vorstellungen der altansässigen, die sich bei ihrer konservativen verstocktheit nurnoch mit ihr arroganz selber übertreffen.

     

    Wenn man einen Sarazin als Menschen feiert, der endlich sagt, was alle denken, dann hat die demagogische Boulevardmaschinerie ganze arbeit geleistet. Schäuble, Koch und Sarazin als Helden, na dann gute nacht Vielfalt , guten Morgen monotonie.

    Ich bin froh zu wissen ,dass es Menschen gibt ,die sich diesen nach und nach zurückkriechenden Idealen von Nationalismus und Hass von andersartigkeit entgegenstellen!

     

    Goodnight Whitepride!

  • N
    nordin

    vor knapp 70 Jahren dürften die Kommentare ähnlich geklungen haben, nur statt moslems waren es juden.

  • H
    Hermit

    Herr Thorsten Jäger scheint ein ‚naiver’ Mensch zu sein in Anbetracht der Position die er innehat. Als (vermutlich aus Steuergeldern bezahlter) „Interkulturellen Rat“ sollte er vor allem den religiösen Gruppen klar machen, dass wir in einer „säkularen Kultur“ leben und dass diese Säkularität der Grundpfeiler unseres Erfolges als Handelsnation ist. Würden unsere Geschäftsleute und Ingenieure der Welt mit augenfälligen christlichen oder jüdischen Symbolen begegnen, wären wir wirtschaftlich heute da wo Indonesien oder der Jemen ist. (Absichtlich habe ich hier nicht Saudi Arabien oder den Iran als Beispiel gewählt, weil deren Erfolg vor allem vom Rohöl und Erdgas abhängig ist).

     

    Der „Vater der Türken“ hatte dieses Problem sehr klar erkannt und verbot deshalb das Kopftuchtragen in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen und Universitäten. Herr Erdogan versucht Atatürks Erkenntnisse sukzessive wieder umzukehren, weil sich die Machtverhältnisse in der islamischen Welt zugunsten der Islamisten verschoben hat. Dies sollte uns als säkulare, globale Handelsnation jedoch nicht davon abhalten Atatürks ‚religiöse’ Regeln, die aus einer tiefen Kenntnis der muslimischen Kultur entstanden war, akribisch zu beachten.

  • L
    locuta

    Rotgrün sei Dank für das AGG! Man konnte von Anfang an sehen, daß es quasi für Muslime maßgeschneidert wurde!

    Warum sollten sie arbeiten, wenn sie unvorsichtige potentielle Arbeitgeber legal mit diesem Schandgesetz abzocken können?

     

    Dann werden noch Irrsinnsurteile im "Namen des Volkes" gesprochen!

     

    Wir leben in Absurdistan!

  • L
    Lars

    Wenn die Firma es so will kann sie es doch sagen.

    Wenn ich in eine Firma komme wo ich einen Anzug tragen muß kann ich ja auch nicht sagen ich glaube an Lewis und ich ordne mich nicht unter.

    Abgesehen davon finde ich die Verkehrsgefährdungen durch Autofahrende Mohamedanerinnen schon schlimm genug. Durch das vom Kopftuch etwas eingeengte Gesichtsfeld ist Ihre Sicherheit auf dem Bau doch sowieso gefährdet! Und welcher Mohamedaner auf dem Bau lässt sich denn von einer Kopftuchträgerin etwas sagen??

  • S
    SPD-Wählerin

    Man kann die Firma zu ihrer Zivilcourage nur beglückwünschen, denn spätestens seit Sarrazin wissen wir, dass die Gesinnugnsdiktatur in Dtl. weit verbreitet ist. Es wird ja wohl noch erlaubt sein, seine eigene Meinung zu vertreten und ich als ehemalige Muslimin schäme mich für alle Deutschen, die immer noch nicht kapiert haben, dass unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit nicht jeder Blödsinn Narrenfreiheit genießen muss.

     

    Der Islam bedarf dringend der Reformation, schade, dass die Feigheit und ideologische Verblendung einiger linksverdrehten Journalisten, Richter und Medienverteter noch so stark ist. Seit Sarrazin bröckelt sie aber stark und dafür sollten wir alle dankbar sein.

     

    Vielleicht sollte sich die Frau in Saudi Arabien als Bauleiter, Architektin oder Hausfrau bewerben, da darf sie ihr schönes Kopftuch auflassen, auch wenn sie nur den Job der Hausfrau bekommt.

  • S
    Sandman

    Jede Firma kann und sollte nur diejenigen Arbeitskräfte einstellen, die zum Einen fachlich qualifiziert sind und zum Anderen zum Betrieb passen.

    Der Gleichbehandlungsparagraph ist ein "Gängelparagraph" der gutmenschlichen Gesinnungs- und Meinungswächter in diesem Land.

     

    Aber der Wind dreht sich.....

    Längst lässt sich der mündige Bürger nicht mehr vorschreiben was er wie zu sagen hat oder darf.

     

    Der linke "Wächterrat" sollte sich schon mal langsam darauf einstellen, dass Einer nach dem Anderen in D ganz allmählich wach wird und es satt hat sich seine Meinung vordiktieren zu lassen.

     

    "Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden.."

     

    (Zitat von einer Urkommunistin, Rosa Luxemburg)

  • PU
    Piet Unterländer

    An alle Pro-Kopfsocken-Agitatoren hier im Thread:

    Angenommen Sie hätten ein Architekturbüro oder einen ähnlichen Betrieb und eine Dame mit langem Wallerock, und streng nach hinten geflochtenem Zopf und einem nicht zu klein geratenen Kruzifix an einer Kette um den Hals würde sich bei Ihnen bewerben. Was würden Sie tun?

  • AT
    At Theist

    Wer sagt denn das der Islam eine Religion ist? Wer tritt den Beweis an. Ist Schalke 04 auch eine Religion? Was ist Religion und warum leiten sich daran Sonderrechte ab? Warum muss die Gesellschaft dafür auch noch aufkommen.

     

    Religionsfreiheit beschränkt sich nicht mehr afu die Freiheit zu glauben und den Glauben zu leben. Sie wird inzwischen dazu missbraucht anderen dazu zu zwingen fremde Religionen akzeptieren zu müssen und deren Eigenarten zu dulden.

     

    Warum soll nicht jeder wegen seine Religion die KOnsequenzen tragen? Ich will es an einem Beispiel veranschaulichen. Ist es diskriminierend wenn ich einen Arbeiter nicht einstelle, der alle halbe Stunde ein Gebet von 5 Minuten abhalten möchte. Ich finde nein. Das soll er gerne nach der Arbeit tun aber nicht on the job. Kann er das nicht vereinbaren muss er mit den Konsequenzen - keinen Job leben. Und nicht verlangen, dass man sein Eigenarten akzeptiert. Leider muss man letztendlich in diesem Land solche religösen Spinner auch über das Sozialsystem mitfinanzieren.

     

    Ich fordere eine strikte Trennung von Staat und Religionen! Religion ist stets Privatsache und darf nicht zu Sonderrechten führen.

  • P
    Pjotr

    "Von grifter (14.10.2009, 16:17 Uhr):

     

    junge Männer, die in Thor Steinar Klamotten rumlaufen müssen sich gefallen lassen, dass sie allgemein als Nazis angesehen werden. Genauso dürfen Kopftuchträgerinnen sich nicht wundern, dass sie sich dem Islamismusverdacht aussetzen."

     

    Treffende Parallele!

    Thor Steinar, Lonsdale, Doc Martens-Stiefel etc, sind tabu und stigmatisierend, aber Kopftuch, ja oft sogar die Burka müssen anerkannt und respektiert werden.

    Mich würde interessieren, wie ein Prozess ausginge, den ein Thor Steinar-Träger gegen ein Unternehmen anstrengt, das ihn wegen seiner Kleidung als Bewerber abgelehnt hat.

    (P.S.: Ich als Arbeitgeber würde weder einen jungen Mann mit Glatze und Thor-Steinar-Klamotten noch eine Kopftuchträgerin einstellen.)

  • S
    sunsamu

    @FrauMüller: Sie zitieren die Vorschriften für den Gottesdienst aus dem Alten Testament. Zweifellos war dieses auch eine Quelle für den Koran, da Mohammed recht häufig mit Juden in seinem Umfeld zu tun hatte. Wir Christen haben jedoch seit 2000 Jahren das Neue Testament, wo derartige Vorschriften nicht mehr existieren. Das Alte Testament wird im Gegesatz zum Koran nicht als "ewiges und unveränderbares Wort Gottes" als Verhaltenskodex für ALLE alltäglichen Situationen betrachtet, sondern als geschichtlicher Ursprung der Jüdisch-Christlichen Kultur. Echt Schade, dass der Prophet nicht den Kern aus dem Neuen Testament für seinen Koran (ab 622 NACH Christus!) übernommen hatte: "Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst!"

  • D
    drusus

    @Monika

    Es wäre erschreckend, wenn es in der taz als potentiell progressive und emanzipatorische Zeitung solche Kommentare NICHT gäbe!

    Toleranz gegenüber religösen Auswüchsen jeglicher Art ist nicht Links sondern einfach nur dumm.

    Und ich bitte jeden der hier Toleranz gegenüber dem Kopftuch zeigt mal an Orte zu Reisen wo Frauen im öffentlichen Leben als verhüllte Möbelstücke herumlaufen - völlig entmenschlicht und völlig verdinglicht.

     

    Wie konnte es passieren, dass sich die Linke vor den religiösen Karren spannen lässt und das als Toleranz verkauft?

  • O
    O.R.

    Kleine Ergänzung zu den Zitaten von Frau Müller:

    Beim Koran handelt es sich nach Überzeugung der gläubigen Muslime um das direkte, unabänderliche und ewig gültige Wort Gottes. Bei den Korinther Briefen handelt es sich nach christlicher Überzeugung – ähnlich wie beim Rest der Bibel - dagegen „nur“ um die Worte des Apostels Paulus.

    Dieser kleine aber feine theologische Unterschied führt – wie 2000 Jahre Christentum und 1400 Jahre Islam zeigen – zu einem ganz großen praktischen Unterschied: Das Christentum ist anpassungsfähig an neue Zeiten und Ideen. Dem Islam, der das Leben der Gläubigen oft bis in kleine Details regelt, fehlt diese Eigenschaft.

  • FS
    fred schaub

    Ein Gutmensch ist jemand, der sich eine ideale Welt erträumt in der er sich einredet zu leben oder leben zu können. Gutmenschen verhalten sich dabei schizophren, indem sie jeden, der nicht ihre Ansichten teilt zum Bösen in Menschengestalt erklären. Gutmenschen verhalten sich dabei wie die Gefolgsleute von Führern wie Hitler oder Stalin, nur daß sie nicht einer einzigen Person hinterherlaufen, sondern einer fixen Idee, die sie selbst im Angesicht von eindeutigen Beweisen und Argumenten nicht willens sind aufzugeben. Gutmenschen sind dabei auch durchaus pathologisch und folgen alle den Idealen ihrer fixen Idee, welche sie als ihre eigene Meinung ausgeben. Wenn Gutmenschen die Möglichkeit erhalten, sind sie gegenüber ihren Gegnern weitaus totalitärer als das, was sie vorgeben zu bekämpfen.

  • FH
    Frau Holle

    weil hier ja immer von toleranz geredet wird:

     

    Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen dient. (Thomas Mann)

     

    Vielen TAZ-Lesern müssen die Augen geöffnet werden,

    sonst ist es zu Spät und eure Kinder werden in einer Ideologie groß!

  • S
    Sven

    Früher war ich einmal ein Linker - denn ich war für die Gleichberechtigung der Geschlechter und gegen die Unterdrückung von Frauen.

     

    Heute bin ich wohl ein "Nazi" - denn ich bin immer noch für die Gleichberechtigung der Geschlechter und gegen die Unterdrückung von Frauen.

     

    Aber: Ich bin eben gegen jede Unterdrückung der Frau. Gleich von wem und mit welcher Motivation.

     

    Es ist erstaunlich mit welchem Engagement die taz und einige (wenige!!!) Leser sich für die Symbole der Unterdrückung der Frau einsetzen.

     

    Und bitte nicht immer wieder dieses Dumpfbackenargument, man müsse das differenzierter sehen. Nicht jede Frau, die ein Kopftuch trägt sei eine Islamistin. So ein Blödsinn. Würdet Ihr auch sagen, dass nicht jeder der ein Hakenkreuz trägt automatisch ein Nazi ist? Wohl kaum! Aber das ist natürlich etwas gaaaaaaaaaaaaaanz anderes.

  • AV
    Alexander Voronin

    15.10.2009 10:39 Uhr:

    Von Frau Müller:

     

    Kleine Ergänzung zu den Koran Zitaten:

     

    Ach Sie so kluge frau Müller! Wo wird in Europa eine Frau gezwungen, ihr Haupt zu bedecken. Welche Landeskirche schreibt das vor!

     

    Ich habe ja schon gedacht, Frauen wären intelektuell schon auf Höhe von uns Männern, Sie beweisen das Gegenteil! Eine historische Stelle aus der Bibel mit der wirklich in vielen Teilen widerlichen Realität des Islam zu vergleichen!

     

    Meinen Sie das Ernst!??

  • BV
    Brian von Nazareth

    Bin mal gespannt, wann uns die braune PI...-Truppe verbieten will, eine Kippa zu tragen, weil es ein Symbol für "Unterdrückung und Besatzer" sei ...

     

    Ihr seid doch echt durchgeknallt.

     

    Die Moslemfrau kann echt von Glück sagen, so ein bescheuertes Architektenbüro gefunden zu haben, dass seine Aggressionen und seine Xenophobie so deutlich schriftlich niederlegt.

  • A
    Aishe

    Wie schade, der Architekt der noch Mehrheitsgesellschaft ist noch nicht genug integriert in die türkisch-islamische Gemeinde Deutschistan.

  • W
    Wierbach

    Nächste Woche klagt jemand der der Butischen religion angehört weil er in der Bank keine jogginghose tragen darf wo es doch in seiner Religion üblich ist.

    Ob das auch 9000 € bringt?

  • ED
    erdogan der letzte

    ich als mann bestehe darauf, dass ich eine

    "roger staub"mütze bei der arbeit tragen darf.

    (religion der antiken skifahrer)

     

    ansonsten ist die gesellschaft für meinen lebensunterhalt verantwortlich! ! !

     

    UM DIES JETZT MAL DEUTLICH ZU FORMULIEREN!

  • S
    Samba

    @LaXo:

    "Es ist Aufgabe der Regierung für ordentliche Bildung und Integration zu sorgen." Irrtum: gerade auch die Zuwanderer haben eine Bringschuld. Vergleicht man islamische Zuwanderer mit anderen, sozial sehr erfolgreichen Einwandergruppen wie z.B. Vietnamesen, wird schnell klar, wo die Hauptursachen für die katastropahlen Statistiken bezgl. türkischer und arabischer Einwanderer liegen.

  • JG
    Jerry Garcia

    Da tun sich ja Möglichkeiten auf - das ist wie eine Lizenz zum Geld drucken. Wäre ich eine Frau, würde ich unter diesen Umständen auch das Kopftuch tragen und es mir vergolden lassen.

  • S
    Samba

    @Monika:

    Mag sein, dass Du auch in der BILD kritische Kommentare zur Polit-Religion islam und deren immer absurderen Ausuferungen in Europa wie Deuschland lesen könntest. Ich persönlich bin für Demokratie, Freiheit, Respekt vor Andersdenken und die Gleichstellung von Mann und Frau. Und für das alles steht der Islam nunmal NICHT! So einfach ist das.

  • WD
    wierbach Dieter

    es gibt nunmal eine unausgesprochene Kleiderordnung und die ist auch von Firma zu Firma verschieden.

    Als Mann oft keine jogginghose während der Arbeit und Frauen kein koptuch oder mit Hut.

    Auch wenn es Zeugen Jehovas oder Hindus oder Moslems übliche kleidung sein sollte.

    Keine Firma brauch sich darum kümmern welche Kleidungsstücke für welche Religion Ausdruck sein soll.

    Ich hätte als Firmeninhaber gesagt das die Bewerberin einen zu breiten Arsch hat und deshalb nicht für die Bürostühle geeignet seih

  • N
    nebukadnezarin

    Berufsbeleidigte/r.

    Vielleicht sollten Berufsberater die neue Jobkreation als zukunftsorientierte Möglichkeit für unqualifizierte Schulabbrecher in Auge fassen.

    Wer solche Gesetzte konstruiert die nur zur völlig einseitigen Anwendung kommen können, ist ganz sicher nicht an Verständigung interessiert, sondern will doch möglicherweise nur Ressantiments, Abneigung, und Hass schüren.

    Lang dauert es nicht mehr, dann bekommt jeder Arbeitgeber Strafgelder aufgebrummt weil er seine Moslem-Quote bei seinen Angestellten nicht einhält.

  • C
    Chaoslord666

    Irgendwann muss Schluss sein mit diesem ewigen Beleidigtsein!

     

    Eine Mitarbeiterin mit überdimensional angebrachten christlichen oder jüdischen Devotionalien wäre warscheinlich auch abgelehnt worden. Glaube sollte Privatsache sein und auch bleiben.

     

    Kein(e) Anhänger/in einer Subkultur kann sich es sich leisten auf der Arbeit rumzulaufen wie er/sie will!

     

    Demnächst bekommt eine Glatze Schmerzensgeld weil er wegen seines Störkraft Tattoos eine Stelle nicht bekommen hat!

     

    Wenn wir in islamische Länder reisen haben wir ausnahmslos zu akzeptieren, daß sich Frauen dort zu verschleiern haben und auch nicht Auto fahren dürfen! Wer also Shariakonform leben will hat also durchaus die Möglichkeit dazu dies auf dieser Welt auszuleben. Wer dies nicht will hat immerhin hier die Möglichkeit ein Leben frei von religiöser Unterdrückung zu führen und das ist auch gut so!

  • H
    Hatem

    Aus der Erfahrung in meiner eigenen Familie muss ich sagen: Das Kopftuch ist ein Mittel, mit dem Frauen zeigen, dass sie weniger wert sind als Männer. Und viele tragen das Kopftuch auch nicht freiwillig. Kopftuch = Unterdrückung. Bei den meisten. In Syrien, Ägypten und Saudi-Arabien ist das so. Und hier sollte es nicht auch so sein.

  • GJ
    gabriela jerominek

    Zum Foto: Schönes Kopftuch - aber da kann man doch fast nix durch sehen! Und wie sieht die Rückseite aus?

  • RK
    Roter Klaus

    Ich wurde bei der deutschen Bank nicht angenommen, weil ich zuviel Piercings trage.

    Ich fühle mich diskriminiert :(

  • C
    Chessie

    zu 15.10.2009 10:39 Uhr:

    Von Frau Müller:

     

    Kleine Ergänzung zu den Koran Zitaten:

    Ein jeglicher Mann, der betet oder weissagt und hat etwas auf dem Haupt, der schändet sein Haupt.

    Ein Weib aber, das da betet oder weissagt mit unbedecktem Haupt,

     

     

    BITTE bei den Tatsachn bleiben .... Paulus erklärt diese REGELEINDEUTIG... Früher liefen Frauen UNBEDECKT umher .. NUR wenn sie im BEISEIN ihres MANNES öffentlich vor der Versammlung betete , sollte sie aus Respekt ihr Haupt für diese kurze Zeit bedecken !!

     

    Also keine Schauermärchen verbreite !!!!

  • T
    Thorsten

    @ Frau Müller

     

    zu ihrem Bibelzitat:

     

    1. geht es nur darum, das Haupt zu bedecken WÄHREND eines Gebets.

    2. Ist es keine direkte Anweisung an den LESER.

     

    aber viel wichtiger ist:

     

    unsere Gesellschaft hat sich von solchen "Vorschriften" gelöst, und das ist gut so! Im Koran steht es nichtmals explizit drinnen - warum soll man es dann akzeptieren?

  • I
    IGerechtigkeit2

    Wir sollen uns nicht wundern das wir Muslime so behandelt werden. Bevor wir mit den Finger auf Deutschland zeigen müssen wir erst mal mit drei Finger auf uns zeigen. Wir haben uns von unserer Islamischen Quelle weit entfernt und deshalb werden wir auch so behandelt. Die Armut ruft Rassimus vor, so bald sie merken das sie keine Arbeitsstelle haben suchen sie nach anderen ungerechten Mitteln. Si hat es Hitler auch gemacht.

  • S
    Sarazzene

    Meine Güte ...

     

    Wo bleibt eigentlich der Aufschrei der ganzen Emanzen? Kopftuch und Ehrenmorde sind ganz offensichtliche Zeichen der primitivstmöglichen Unterdrückung von Frauen.

     

    Diese Unterdrückung ist im Koran vorgegeben. Da hilt auch kein verunklarender Verweis auf altchristliche Kirchenväter, die irgendetwas Schiefes in die christliche Religion einbringen wollten. Jesus jedenfalls hat nicht gesagt, dass Frauen nur mit bedecktem Kopf beten sollten. Deshalb war von Anfang an klar, dass sich solche Irrwege durch Verweis auf die ursprüngliche Lehre Christi korrigieren lassen würden.

     

    Aber wie schaut`s da im Islam aus? Da ist die Unterdrückung der Frau vom Propheten höchtselbst gelebt und gefordert worden.

     

    All die ganzen Gewohnheits-Entrüsteten, die immer darauf verweisen, man habe die Verbrechen des Nationalsozialisus bei verständiger Letüre von mein Kampf vorhersehen können, sollten mal den Koran lesen und sich fragen, inwieweit sich dessen Inhalt mit den Haltungen und Taten von Moslems deckt.

     

    Das würde allerdings erfordern, dass man vorhandene ideologische Borniertheit ablegt.

  • K
    Kreuzberger

    Keine Angst, ich bin kein Sarrazianer, sondern taz-Leser der ersten Stunde, taz-Genosse, Linksliberaler, Grüner;

    dennoch:

    Ich kann die Vorbehalte gegen das Fremde nachvollziehen. Nicht weil es exotisch-fremd, sondern gerade weil es bekannt-fremd daherkommt, kann diese Kopfbedeckung m.E. Ablehnungen provozieren, die gar nicht die einzelne Person meint, sondern vielmehr ein Glaubenssystem, das zentrale Errungenschaften der Aufklärung zu unterlaufen sucht.

    Eine Vorrednerin schrieb sinngemäß, Religionsfreiheit heißt vor allen Dingen, von Religion frei zu sein.

    Diesen Wunsch, diesen Anspruch des GG teile ich.

    Ein Großteil des Islam in Deutschland erscheint reaktionär, chauvinistisch, finster - so wie es das Christentum über Jahrhunderte war.

    Eine andere Frage betrifft den grundsätzlichen Umgang der Menschen in einer pluralistischen Gesellschaft miteinander: Kommunikation, Wertschätzung, Respekt, Selbst- und Fremdverstehen bei klarer Orientierung an Menschenrechten und GG.

    Perspektivisch bleibt zu hoffen, dass der europäische Islam so weltoffen-freundlich wird wie mittlerweile ein Großteil des Christentums.

    Vielleicht können so Fundamentalismen aller Art zu ihrem Ende kommen.

    Wider die Vereinfacher aller Couleur.

    Gebt euren Wahrheitsanspruch auf.

    Glaubt, was ihr wollt.

    Missioniert nicht.

    Und: Wenn eure Kinder oder Enkel frei und gebildet sein werden, dann - da bin ich mir sicher - können wir uns wieder den wirklich großen Fragen widmen, selbstverständlich ohne Kreuz und ohne Kopftuch.

    In diesem Sinne hoffen wir auf eine klügere und freiere Menschheit - und arbeiten, jede und jeder an seinem Platz, dafür.

  • E
    Eule51

    @ Frau Müller:

     

    Kleine Ergänzung zu den Koran Zitaten:

     

    1 Korinther

     

    Richtet bei euch selbst, ob es wohl steht, daß ein Weib unbedeckt vor Gott bete.

    .......

    Wer hat sie nun erfunden, die Kopfbedeckungspflicht fürs "Weib" ?

     

    -----------------------------

     

    Ich weiß nicht, was das lange Bibelzitat in dem Zusammenhang soll, die zweit Zeilen hätten gereicht, in denen eindeutig steht, dass es in der Bibel darum geht, nicht unbedeckt vor Gott zu beten.

     

    Da liegt ja wohl ein großer Unterschied zum Tragen des Kopftuch bei Muslimas. "Die Christen und die Juden aber auch" zieht hier nicht.

  • W
    Werner

    @ Frau Müller

     

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil ;-)))))

     

    1 Korinther 11 bezieht sich auf das bedeckte Haupt beim beten und nicht beim täglichen Spaziergang durch Deutschland.

  • NN
    Nurman N.

    Wenn ich das hier so lese habe ich die Befürchtung das es nicht mehr lange dauert und wir lesen "kauft nicht bei Muslimen". Genauso wie alle Juden raffgierig sind sind alle gläubigen Muslime Islamisten. Wurde denn nichts gelernt? Die Welt ist nicht schwarz-weiß.

     

    Viele Kommentare sind zutiefst verletzend. Warum werden denn Muslime in letzter Zeit immer radikaler? Eben weil sie glauben das sie gehasst werden und bekämpft werden und diese denunzierenden Kommentare scheinen das wohl wirklich zu bestätigen. Wirklich schade...

  • D
    dubo

    Ich versuche die Haltung der Büroleitung zusammenzufassen:

    "Eine Muslima hat nichts zu sagen warum sie ein Kopftuch trägt. Denn nur wir wissen den eigentlichen Grund: weil sie uns hasst und sie ihre eigene Unterdrückung fordern will (wie masochistisch).

    Wir müssen die Frauen befreien und sie gegebenfalls mit Zwang in die Freiheit führen. Das erreichen wir in dem wir "bestimmte" unter ihnen ausselektieren, während diejenigen, die sich von uns im wesentlichen nicht unterscheiden unter uns bleiben dürfen. So verstehen wir Intergrationsarbeit."

     

    Ausblendungsmechanismen scheinen gut zu funktionierenm (das beweisen auch viele Kommentare).

    Ich befürchte das Feindbild steht stufenweise Abschussbereit.

  • M
    Marek

    Um Diskriminierung wie dieser vorzubeugen, ist es in anderen Ländern bereits untersagt Fotos in Bewerbungen zu kleben. Deutschland hinkt wieder hinterher.

  • PT
    proud to be PC

    bei der vielzahl, sagen wir mal explizit islamkritischer beiträge gehe ich stark davon aus das dieser beitrag bei politically incorrect oder ähnlichen paranoiden, faschistoiden seiten verlinkt ist...denke nicht, dass die großzahl der kommentare hier die durchschnittliche taz leserschaft representieren..

  • M
    Martin

    Einige Kommentare treiben einem die Tränen in die Augen. Das sich die Klientel des Spiegels wie auch das Magazin selbst verändert hat wurde mir auch immer erst an den Leserbriefen klar. Scheint bei der TAZ auch so zu sein. Jemand der diesen Artikel diskriminierend findet gegen Deutsche kann man doch gar nicht ernst nehmen. Und wie man auf den Punkt kommt "Aber eins ist gewiss, wie man in

    Deutschland schnell an Geld kommt, wissen sie alle.

    Sie sind kaum im Land, kennen sie sämtliche Anlaufstellen." ist mir vollkommen rätselhaft. Die Frau hat doch Arbeit gesucht...

    Manchmal bin ich echt der Meinung das schlimmste was in den letzten Jahren erfunden wurde ist die Kommentarfunktion bei allen Sachen im Internet...Ausgelebter Populismus.

  • TE
    Thomas Eichhorn

    So ein Umfrageergebnis bei der Welt, oder Frankfurter Allgemeinen wäre keine Überraschung, aber hier?

    Mit Kopftüchern fängt es an, später sind es Atheisten, Atomkraftgegner, sozial engagierte, Arbeitervertreter,... Letzlich schneidet man sich damit ins eigene Fleisch.

    Ein Kopftuch darf kein Grund sein, eine ismalistische Haltung dagegen schon.

  • MT
    Mustafa Tezel

    ICH würde mal die Bibel lesen, Kopftuch ist auch dort vorhanden, die Biebel kam 620 Jahre vor dem Koran, nur zur info. Außerdem würde ich eine Frau mit Uniabschluss egal welchen Glaubens nie zurückgeblieben bezeichnen

  • M
    Monika

    Ich kanne Heike nur zustimmen und wuerde mich auch sehr ueber einen Artikel freuen, der sich mit der antiislamischen Tendenz in unserer Gesellschaft auseinandersetzt und mit diesem Dhimmitude-Quark und woher das alles kommt und was die Initiatoren bezwecken. Das waere mal ein super-interessanten Thema.

  • AH
    adrian hughes

    Unfassbar, was für ignorante, rechtsgerichtete Kommentare hier abgegeben würden, ausgerechnet bei der TAZ.

     

    Ich muss mich Geonva's Kommentar anschließen - kann es sein, daß diesen Artikel gezielt vom rechten Bloggern kommentiert wird? (@Christian Schultz - Sie haben also eine Thor-Steinar Jacke im Schrank liegen?)

     

    Man wird nur müde und traurig, wenn man den Flutwelle von Hass und Ignoranz, von der diese Kommentarseite überrollt wird, durchkämmt.

     

    Oder sind das jetzt ehemalig heimliche FDP-Wählern unter den TAZlern, die jetzt ermuntert fühlen, sich so zu outen, daß die dem Arbeitgeber das Recht zusprechen, sich alles zu erlauben?

  • A
    Alastor

    Respekt vor der Zivilcourage dieser Firma.

     

    Ich würde genau so handeln.

     

    Allem Geschrei der angeblich politisch Korrekten zum Trotz.

  • A
    AngieM

    Führt der tapfere Westen in Afghanistan den Stabilisierungseinsatz genannten Krieg nicht auch, um die armen, vom Kopftuch und dessen Symbolen so unterdrückten Frauen zu "befreien"? (Natürlich nur, falls sie westl. Bombenangriffe überleben).

    Und in Deutschland wirds Kopftuch eingeführt?

  • FM
    Frau Müller

    Kleine Ergänzung zu den Koran Zitaten:

     

    1 Korinther 11

     

    ...Ich lasse euch aber wissen, daß Christus ist eines jeglichen Mannes Haupt; der Mann aber ist des Weibes Haupt; Gott aber ist Christi Haupt.

    Ein jeglicher Mann, der betet oder weissagt und hat etwas auf dem Haupt, der schändet sein Haupt.

    Ein Weib aber, das da betet oder weissagt mit unbedecktem Haupt, die schändet ihr Haupt, denn es ist ebensoviel, als wäre es geschoren.

    Will sie sich nicht bedecken, so schneide man ihr das Haar ab. Nun es aber übel steht, daß ein Weib verschnittenes Haar habe und geschoren sei, so lasset sie das Haupt bedecken.

    Der Mann aber soll das Haupt nicht bedecken, sintemal er ist Gottes Bild und Ehre; das Weib aber ist des Mannes Ehre.

    Denn der Mann ist nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Manne.

    Und der Mann ist nicht geschaffen um des Weibes willen, sondern das Weib um des Mannes willen.

    Darum soll das Weib eine Macht auf dem Haupt haben, um der Engel willen.

    Doch ist weder der Mann ohne das Weib, noch das Weib ohne den Mann in dem HERRN;

    Denn wie das Weib vom Manne, also kommt auch der Mann durchs Weib; aber alles von Gott.

    Richtet bei euch selbst, ob es wohl steht, daß ein Weib unbedeckt vor Gott bete.

    Oder lehrt euch auch nicht die Natur, daß es einem Manne eine Unehre ist, so er das Haar lang wachsen läßt,

    und dem Weibe eine Ehre, so sie langes Haar hat? Das Haar ist ihr zur Decke gegeben.

    ----------

    Wer hat sie nun erfunden, die Kopfbedeckungspflicht fürs "Weib" ?

  • M
    MalikA

    ...und dann kommt zur Oma im Altenheim die Schwester mit Kopftuch. Die nächste mit Gesichtsschleier...usw. Achtung, jetzt wirds rassistisch (zumindest für einige hier): kann nicht eine Anpassungsbereitschaft an die "Gesellschaft" des Zuzugslandes "erwartet" werden? In Deutschland geht es anders herum, das kann auf lange Sicht nicht gut gehen.

  • M
    Monika

    ich glaubs grad nicht, dass ich bei der taz solche Kommentare lese. das hiert sich mehr nach den typischen lesern der bild-zeitung an. chripsch: wenn sie irgendwo mal ein buch von bat yeor gefunden haben, sollten sie nicht nur blind alles glauben, was sie lesen, sondern sollten auch in der lage sein zu reflektieren.

  • H
    Heike

    Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Wozu dieses alte Sprichwort gut ist, wird dem Arbeitgeber entgangen sein, obwohl ich seine ehrliche Einstellung begrüße. Islam hat in unserer modernen Welt einfach nichts mehr zu suchen. Allerdings habe ich auch ein tolles Beispiel wie in Deutschland mit Religionen umgegangen wird. Mein Mann wurde befristet, also ohne Wiedereinstellungsgarantie nach den Wintermonaten, auf einem evangelischen Friedhof eingestellt. Um diesen Job ausführen zu dürfen, sollte er sich taufen lassen, obwohl er nie irgendwelche Berührungspunkte mit der Kirche hatte. Also ging er fleißig zum Religionsunterricht für Erwachsene , um sich bekehren zu lassen. Kurz vor seinem Tauftermin wurde ihm nun mitgeteilt, er wird im nächsten Jahr nicht wieder eingestellt (wegen Personalumstrukturierungen). Nun wird er demnächst wieder als Leiharbeiter Bierkästen schreddern, irgendwo sauber machen oder Suppendosen sortieren und alles in Nachtschichten. Alles tolle Jobangebote vom Arbeitsamt, aber nur für Deutsche , denn für Migranten hat man tolle Jobs als Friedhofsgärtner denen man alle möglichen Weiterbildungsmaßnahmen auch noch auf Arbeitsamtsbasis finanziert und die wissen wo man man jeden Cent vom Staat Deutschland abschöpfen kann . Wen wundert also noch Rassenhass.

  • D
    damBam

    Ein Kopftuch auf dem Haupt einer Frau repräsentiert die Unsicherheit und die Angst der "über sie herrschenden Männer", ganz einfach. Auch wenn Frauen heutzutage sagen, dass sie sich persönlich und aus freiem Willen für ein Kopftuch entscheiden: Sie müssen sich auch irgendwann entscheiden ob sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren können, dass sie dadurch überholte Tradismen leben, die mit dem modernen (und teuer erkämpften) Selbstverständnis einer Frau einfach nicht vereinbar sind. Ich habe den Verdacht, dass diese Frauen eher einen Kompromiss akzeptieren, um den Familienfrieden aufrecht zu erhalten: Kopftuch ja, aber ansonsten schon recht zufrieden mit den Errungenschaften der Frauenrechtlerinnen. Jedoch: In einer Gesellschaft, in der die Männer gelernt haben, Frauen als gleichwertige Menschen zu respektieren, ist ein Kopftuch nicht nötig wobei wir von dieser Art von Gesellschaft auch hier noch weit entfernt sind oder? Kurzum: Das eigentliche Problem sind eigentlich die Männer.

  • WS
    Wolfgang S.

    Egal wie dieses absurde Gerichtsverfahren nach einigen Jahren und hohen Kosten juristisch ausgeht - solches islamistisches Herumschlagen mit dem rot-grünen Paragraphenknüppel namens AGG wird zur politischen Niederlage werden, und das sogar doppelt:

     

    Unternehmen werden beim Anblick von fliegenden Teppichen und Kopftüchern in Bewerbungsunterlagen noch mehr erschrecken und nun um so öfter move-to-trash anklicken.

     

    Je mehr sich der Islam nebst Scharia ausbreitet, siehe Sudan, Somalia, Saudi-Arabien, Iran, desto eher gerät auch Naime B. selber und persönlich in Gefahr, dereinst wegen irgendwelcher Lappalien an den Marterpfahl oder auf die Folterbank gefesselt und ausgepeitscht zu werden, mit der Folge lebenslanger seelischer Traumatisierung, wie es mittlerweile zigtausendfach von den Islamopfern bekannt geworden ist.

  • O
    Onsom

    "Die Absage kam prompt. Man suche "einen Mitarbeiter/in für die Bauleitung, nicht für die Planung" hieß es knapp. Und dann ausführlicher: "Außerdem kommt eine Mitarbeiterin mit islamistischer Grundeinstellung mit dem Symbol des Kopftuches als Unterdrückung der Frauen nicht in Frage. Das Kopftuch ist ein Symbol politisch gewollter Unterdrückung und kein Ausdruck persönlichen Glaubens (wie fälschlicherweise oft behauptet wird). Dies können wir in unserem Büro leider nicht akzeptieren.""

    Interessant, das tatsächlich so etwas geschrieben wird, normalerweise heisst es doch einfach leider kommen sie nicht in Frage, ohne Angabe von Grümden, gerade um Klagen zu vermeiden.

    Anyway, haben sie Recht, intern kann man jemanden einsetzen, der offensiv seine Meinung nach aussen Tragen will, mit Aussenwirkung geht das nicht, für solch Jobs bedarf es einfach neutralität. Das träfe auch auf Kreuze, Piercings und und und zu.

  • A
    allah

    niemand ist gezwungen ein kopftuch zu tragen, wenn einem der job wichtig ist, sollte man auf diesen verzichten. leider ist nämlich eines wahr: in vielen ländfern kann das kopftuch eindeutig als diskriminierungssymbol verstehen, ob nun in deutschland auch sei dahingestellt, dafür sind kopftücher einfach zu UNWICHTIG um auf das tragen eines solchen zu bestehen. und in dtl hat bei einer bewerbung ein kopftuch nichts verloren, das gutmenschentum ht auch mal sein

  • H
    Heike

    Traurig diese Kommentare zu lesen!

     

    Hab ich was nicht mitbekommen? Wird links von rechts gelesen?

    Ich bitte um einen Artikel der sich mit diesen Kommentaren beschäftigt...

  • B
    Bowie

    Vollkommen richtig wie hier entschieden wurde. Die Religionen sollten aus dem öffentlichen Leben verbannt werden - insbesondere dann wenn es sich um ein Symbol der Unterdrückung von Frauen handelt.

  • L
    LaXo

    Menschenfeindliche Ideologien? Wie bitte?

     

    Sag mal, manche Kommentare kann ich einfach nicht begreifen. Ihr geht nicht mehr zum Apotheker weil die Kassiererin ein Kopftuch trägt? Was ist denn daran schlimm? Ihr schert alle mit einem Kopftuch über einen Kamm , das ist gefährlich und genau darum geht es in diesem Artikel.

    Mir ist es egal ob jemand mit Kopftuch unterrichtet oder mit einem Kopftuch irgendwo arbeitet. Es kommt darauf an was sie leistet... da seid ihr doch immer für - das sich die Leute integrieren. Aber wenn ihr so denkt gebt ihr denen doch absolut keine Möglichkeit. Nicht jeder der ein Kopftuch trägt ist streng islamisch , das ist einfach nur Schwachsinn.

     

    zu Heison :

     

    Jaja , die böse Muslime vermehren sich und erobern so Deutschland. Schon klar. Es ist Aufgabe der Regierung für ordentliche Bildung und Integration zu sorgen. Wenn du die Leute ausgrenzt werden sie erst so , wie du es beschreibst. Man muss ihnen zeigen das sie hier durch Arbeit etc. prima Leben können und ihre Religion nichts zu sagen hat. Aber durch solche Urteile ist genau das Gegenteil der Fall , es werden bewusst Menschen aus der Gesellschaft ausgegrenzt. Dadurch wird alles nur noch schlimmer und sie verkriechen sich zu ihren Landsleuten. Das Ergebnis sieht du heute , Ghettos wie in Amerika wo die Immigranten kriminell werden.... An sich ist diese ganze Sache schon vor Jahrzehnten total aus dem Ruder geraten , nur heute sieht man die Konsequenzen.

  • K
    Kristina

    Bei den Kommentaren könnte man meinen man sei auf den Internetseiten der Bildzeitung! "Ich kaufe nicht bei einer Apotheke wo auch Menschen mit Kopftuch arbeiten." Klingt mir nach "Kauft nicht beim Juden". Das 3. Reich ist nun zum Glück schon lange untergegangen, nur ist es sehr schade zu sehen das sich die selben Meinungen immer noch in den Köpfen der meissten Leute die hier Kommentare schreiben befinden.

    Die Kommentare zum Geld sind ja wohl lächerlich. Wenn jemand gegen Diskriminierung klagt geht es nicht ums Geld, sondern darum das es anderen beim nächsten Mal nicht so gehen sollte. Vielleicht will sie das Geld gar nicht für sich.

    Toll das hier alle die Unternehmer in ihrer freien Auswahl unterstützen. Ihr findet das dann wohl auch ok wenn keine Frauen, ganz zu schweigen von Frauen mit Kindern, ältere Menschen, kranke, dicke, behinderte, ausländisch aussehende, Leute mit Akzent,... Anstellungen bekommen. Aber dann braucht ihr euch wohl auch nicht um die Unterdrückung der Frau zu sorgen.

    Jack - genau so sehe ich das auch!

  • HD
    İhsan Duygulu

    İn Ankara führe ich ein Architekturbüro , und meide es Damen in Kopftüchern und religiös wirkende Herrn einzustellen.Obwohl diese meist nett,tüchtig und anstaendig sind. İch gehe davon aus, das der Entwurfsprozess in der Architektur, Kollektivangelegenheit eines Jeden am Projekt arbeitenden ist und annehmbare, inovative Architektur grundsaetzlich Produkt uneingeschraenkter Seelen sein müsste(Ausnahmen berücksichtigend),die sich bei jedem neu angefangen Projekt, zuerst von allem was man weiss und wusste befreien und dann allmahlich auf Erfahrungen und Wissen zurückgreifen.Somit ist der Betrieb eines Architekturbüros nicht mit einer Aerztepraxis,einer İngenieursgesellschaft oder einer Rechtskanzlei zu vergleichen.

    Zudem kommt noch die Erfahrung hinzu, das die im Ramazanmonat fastenden Mitarbeiter, trotz extremer Anstrengungen ihrerseits dagegenzuwirken,leistungsbeeintraechtigt und gereizt sind. Betriebe mit fastenden Mitarbeitern müssen sich dann, besonders in den Winterfastenmonaten arbeitszeitmaessig umstellen , was widerum zur Benachteiligung nichtfastender führt.

  • P
    patton

    Ein Spielzeugverkäufer aus Kolkata (das damals noch "Calcutta" hiess) prägte folgenden Satz:

     

    "All religious garb is a mere show and must go".

     

    He was right.

  • G
    Gockeline

    In Deutschland darf niemand mehr seine Meinung sagen,ohne gleich zu den Braunen gezählt zu werden.

    Wenn ich ein Unternehmen habe,dazu eine Werbeagentur die auf Fortschritt zählt,möchte ich keine Mitarbeiter die rückschrittlich eine Religion verbreiten wollen die nicht zu uns gehört.Oder wollen wir zurück in´s Mittelalter?

    Der Islam hat so viele Probleme mit sich und der Welt,dazu keine Einheit in ihrer Religion.Freiheit schon garnicht.

    Wir sollen und müßen damit fertig werden.

    Ablehnen dürfen nicht ohne gleich als ausländerfeindlich zu gelten.

    Bei uns stirbt zur Zeit die Wahrheit.

    Die Türkei regiert uns schon unterschwellig.

    Kein Bürger eines anderen Landes ist so fordernd.

  • E
    elke

    Kopftuchträgerinnen stellen jeden Mann unter Genralverdacht ein Sittenstolch oder gar Vergewaltiger zu sein. Das mag in den islamischen Ursprungsländern mit Ihrer Doppelmoral richtig zu sein, aber in westlichen Ländern überflüssig. Diese Kopftuchinvasion nervt nicht nur, sondern ich empfinde sie als Nichtkopftuchträgerin immer mehr als Einschüchterung!

  • S
    Sabine

    Jemanden, der so sichtbar und für mich demonstrativ seine Religösität,präsentiert und auch offensichtlich so wahrgenommen werden will, würde ich auch in meinem Betrieb nicht wollen. Das wäre auch bei einer anderen Religion als dem Islam der Fall.

  • Z
    Zeno

    Egal ob privat oder im Beruf. Ich möchte mit Kopftuchträgern nichts zu tun haben. Ich stelle Sie nicht ein und mache auch keine Geschäfte mit Ihnen.

     

    Ich hätte Sie aber abgelehnt, weil die fachliche Qualifikation schlechter ist als die der anderen Bewerber.

     

    Ich bin kein Sarrazin. Ich will keine 9000 EUR zahlen. Deswegen lüge ich.

  • B
    Basta

    Wer ohne diesen Fetzen auf dem Kopf nicht Leben kann diskriminiert sich selbst, und andre Frauen.

    Die Beweislast das das Kopftuch der Grund für eine Nichteinstellung ist dürfte ohnehin schwer zu führen sein.

  • A
    Anna
    Von Jack:

     

    Hier wollen Männer Frauen vorschreiben, wie sie sich anzuziehen haben (ohne Kopftuch), und begründen das mit der unbewiesenen Behauptung, dass andere Männer diesen Frauen vorschreiben, wie sie sich anzuziehen haben (mit Kopftuch). Das nennt man dann Kampf gegen die Unterdrückung der Frau.

     

    Hihi, ja. Genau.

  • A
    Anna
    Demzufolge muss wahrscheinlich die Firma Lehrgeld zahlen. Das nächste Mal gibt es eben ein simple Absage.

     

    Genau. Und das wäre doch immerhin ein Lernerfolg, nicht wahr?

     

    Denn darum geht es doch gerade, auch in der Sarrazin-Diskussion, dass das Unsägliche in unserer Gesellschaft zunehmend sagbar wird. Der Hetzer muss sich nicht mehr verstohlen umsehen, der Hetzer muss auch nicht mehr flüstern, er darf neuerdings laut die Stimme erheben (und sich gar noch stolz als "Tabubrecher" fühlen). Wenn ethnische Diskriminierung nicht mehr geächtet wird, sondern scham- und folgenlos ausgelebt werden kann - ja, dann haben wir wirklich ein Problem.

     

    Wie einfältig muss man übrigens sein, um einer jungen Akademikerin, die eine Karriere in einem technischen Beruf anstrebt und selbstbewusst genug ist, gegen eine unzulässige Benachteiligung rechtlich vorzugehen, ernsthaft zu unterstellen, sie trete ein für die Unterdrückung der Frau?? (Also nicht, dass jemals jemand behauptet hätte, Islamophobie sei ein Intelligenzmerkmal...)

  • D
    denninger

    "...es als avantgardistisch gilt, das zu sagen, was andere heimlich denken"

    Das ist nicht "avantgardistisch" sondern, im Positiven wie im Negativen einfach nur Offenheit.

    Falls es einige noch immer nicht verstanden haben:

    Der Artikel 5 Absatz 1 und 2 Grundgesetz gilt noch.

     

    POV: Dass die Absage des Unternehmens gegen das "Anti-Diskriminierungsgesetz" verstößt erkennt sogar ein Rechtsunkundiger.

    Es tummeln sich sehr viele "Islamkritiker" hier. Wo bleibt denn die linke Fraktion?

  • U
    Urmel

    Es ist wirklich erschreckend, dass Vorurteile und Diskriminierung derart salonfähig sind. Wer das Kopftuch einseitig als Zeichen der Unterdrückung und des Fundamentalismus sieht, der hat sich noch nie wirklich mit dem Islam beschäftigt.

     

    Eine solche Absage verwehrt diesen Frauen doch erst recht die Möglichkeit an unserer Gesellschaft als vollwertiges Mitglied teilzuhaben.

     

    Zudem scheint diese Frau doch gar nicht so unterdrückt zu sein. Sie hat schließlich einen Hochschulabschluss und möchte in dem Beruf arbeiten.

     

    Überspitzt gesagt: In Afghanistan hätten ihr die Taliban den Weg zu einem eigenständigen Weg verwehrt und hier sind es angstbesessene Leute, die glauben die Moral mit Löffeln gefressen zu haben.

  • H
    hermit

    Dies ist eigentlich ein doppeltes Problem für den Arbeitgeber. Erstens ist das muslimische Kopftuch auch ein "politisches Symbol" der Unterdrückung (viele ‚normale’ muslimische Frauen in SO Asien tragen nämlich kein Kopftuch) – mit ähnlicher Symbolkraft wie eine geschorenen "Glatze" bei Rechten oder die "Palästinenser Kufiya" bei Linken; und zweitens signalisiert das muslimische Kopftuch in der heutigen Zeit die Möglichkeit, dass die Trägering Sympathien mit Bewegungen hat, die u.a. der „Sharia“ weltweit Geltung verschaffen wollen – auch mit Gewalt. Eine solche Assoziation darf vor allem von einem Konstruktionsbüro gemacht werden, dass „attentat-sensible“ Daten verwaltet bzw. entwirft.

     

    Es ist daher geradezu die Pflicht eines solchen Büros hier besondere Vorsicht walten zu lassen.

  • CS
    Christian Schultz

    Nun, ich werde auch ständig wegen meiner Thor-Steinar-Jacke diskriminiert. Wo kann ich meine 9.000,–€ abgreifen?

  • A
    aso

    Religionsfreiheit als Deckmantel zur Abzocke:

     

    Mal eben 9000,- € abgreifen:

    geht’s noch???

    Sicher findet die arme geschundene Seele auch ein paar 68er-Richter-Pappnasen...

     

    Das Kopftuch ist keineswegs Islamische Pflicht. Es wird auch immer gern betont, es gäbe angeblich keinen Zwang im Glauben....und diese Kostümierung wäre rein freiwillig...

     

    Das Kopftuch symbolisiert, daß die Frau sich gern unterordnet: der soziale Druck kommt aus der Familie und der Ummah...

    Ein krasser Fall ist aus Kanada bekannt: Die Familie brachte die 16jährigr Tochter um, weil sie sich weigerte Kopftuch zu tragen...

     

    In Schulen in denen deutsche Schüler Minderheit sind, werden bereits deutsche Mädchen als Schlampe beschimpft, obwohl sie keine Muslimas sind, nur weil sie kein Kopftuch tragen.

    Deutsche Schüler assimilieren sich bereits an den sprachlichen Infantilismus von

    „Migrantenkids", um nicht Zielscheibe von Prügelattacken zu werden...

     

    „...Naime B. fühlte sich "schockiert, beleidigt und ungerechtfertigt angegriffen" und "in ihrer Würde zutiefst verletzt"....:

    Mir kommen die Tränen... :

    Würde sie sich in der Türkei im öffentlichen Dienst bewerben hätte sie mit Kopftuch auch keine Chance. Ob sie dort mit dieser Masche auch auf Entschädigung klagen könnte?

    „...Sie holte sich Hilfe ...beim „Interkulturellen Rat“ in Darmstadt...“:

     

    Ist klar, den dies ist ein Ableger der Ditib, der auf keinen Fall deutsche Interessen vertritt:

    Der „Interkulturellen Rat“ hat es sich zum Ziel gemacht, die „multikulturelle Gesellschaft“ zu fördern.

    Überwindung von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus sowie der Abbau von Vorurteilen sind Ziele dieses Vereins.

    Irgendwelche Islam-Kritik sucht man dort vergebens: Schuld ist grundsätzlich die Mehrheitsgesellschaft, die, da von rassistischen Vorurteilen geplagt, „pädagogisch“ auf den rechten Weg gebracht werden muß...:

    http://www.interkultureller-rat.de/wir-ueber-uns/

  • V
    vic

    @ Jürgen Purschke

     

    Welch tolerante Lebenseinstellung.

    Ich hoffe, sie verbringen ihren Urlaub in heimischen Gefilden. Von ihnen im Ausland repräsentiert zu werden, wäre mir äußerst peinlich.

  • H
    Hülya

    Das Kopftuch soll eine Unterdrückung der FRAU darstellen (???), doch was sie alle hier verachten ist, dass "der Arbeitgeber" diese Unterdrückung selbst macht, indem er die Frau durch ihr Äußeres diskirminiert!Er könnte bei der Ablehnung vielleicht eine etwas bessere Sprache wählen und hätte sich die 9.000 Euro sparen können.

    Die Dame hat ein Studium hinter sich, ist also gebildet! UND gebildete Menschen wissen was ihre Rechte sind und was nicht!

     

    Ein Beispiel:

    Eine Nonne und eine kopftuchtragende Muslima sind insofern vergleichbar, als ihre Form der Religionsausübung (bzw. ihre Wahrnahme der Vorschriften). Es ist auch nicht so lange her, da trugen gläubige Christinnen ihre Haare bedeckt.

     

    Ich werte weder die Kopftuch-tragende noch die nicht-Kopftuch-tragende Muslima noch die Nonne oder säkulare Christin ab, ich vertrete lediglich die Ansicht, daß jede ihre Religion frei ausüben dürfen sollte ohne deshalb benachteiligt zu sein.

     

    Zum Schuss möchte ich sagen, dass nicht jeder jeden akzeptiren brauch, aber ein Mensch verdient es sich toleriert zu werden, allein schon aus dem Grund, weil er ein MENSCH ist.

  • HF
    Hans-Jörg Felmer

    Es ist wirklich unverschämt, dass das Büro die Begründung derartig deutlich und unverblümt in die Antwort schreibt.

    Und es ist außerdem absolut dämlich, denn die Gesetzeslage ist doch wohl bekannt, und dass Naime B. die Situation jetzt gnadenlos ausnutzt ist nachvollziehbar.

    Das würde ich auch so machen. So eine Chance muss man nutzen und jeder andere (auch alle nicht Nicht-Kopftuchträger) würde das ebenfalls so machen.

    Daher kann man zu dem Architekturbüro nur sagen: Selber schuld.

     

    Von Naime B. ist es aber auch ziemlich dämlich sich mit einem solchen Foto zu bewerben. Damit behindert man sich doch selbst. Glaubt sie ernsthaft, dass sie dadurch ihre Chancen auf einen Job steigert? Wohl kaum. Ein Hardcore-Christ der eine Tätowierung mit „JESUS“ auf der Stirn hat, würde auch keinen Job bekommen. Religion ist Privatsache. Kopftücher, Kreuze und Dreidel haben in der Arbeit nichts verloren.

    Von daher: Selber schuld.

  • P
    Peter

    9000 Euro Schadenersatz?

     

    Dermaßen knallblöde ArbeitgeberInnen

    verdienen es gar nicht anders.

     

    Wer keine Kopftuchfrauen beschäftigen will,

    den kann auch niemand dazu zwingen.

     

    Aber man darf es auf keinen Fall aussprechen - geschweige denn auch noch - hallo? bitte? -

    es schriftlich geben!

     

    Dann ist es selbstverständlich

    das gute Recht der Frau, zu klagen.

     

    So ist nun einmal das Gesetz -

    Islamismus hin oder her.

  • S
    stephan

    Würden die Aufregung von Vertretern der politischen Korrektheit auch so gross sein, wenn ein Bewerber abgelhnt worden wäre wenn er "Thor Steinar" Bekleidung beim Bewerbungsgespräch getragen hätte? Ich glaube kaum. In beiden Fällen wird jedoch dem Träger unterstellt einer bestimmten Ideologie anzugehören.

     

    Abgelehnt wurde die Frau wegen eines Symbols für den Islamismus - d.h. nicht wegen ihrer religiösen -diese waere muslimisch- Überzeugung, sondern wegen ihrer vermuteten politischen islamistischen Einstellung. Der Islamismus lehnt Begriffe wie Gleichberechtigung und Toleranz ab, und ist eine auf Herrschaft und Unterdrückung ausgerichtete Ideologie. Diese Ideologie nimmt als Grundlage die wortgetreue Auslegung eines Buches welches mehrere hundert Jahre alte ist. Mit allen in der damaligen Zeit vorherschenden Rollenmodelle, moralischen Richtwerte und Diskriminierungen,

     

    Warum die ehemaligen Vorkämpfer in diesen Bereichen hier bereit sind Zugeständnisse zu machen oder gar Augen und Ohren verschliessen, nur weil jemand nicht christlich bzw. westlich ist, habe ich nie verstanden. Hier Argumentieren diese angeblichen Vorkämpfer damit, man müsste Verständniss haben fuer kulturelle Unterschiede. Würde ein radikaler Christ mit Verweis auf die Bibel ähnliche Reden halten wie ein Islamist gäbe es sofort einen medialen Austand. Es wäre gut, wenn mancher endlich seine grüne bzw rote Brille bei diesem Thema abnimmt Und es ist Zeit mal endlich mit der Doppelmoral des linken Spektrums bei diesem Thema zu brechen.

  • SV
    Sissi Voss

    Das ist pfiffig!

    Mich würde nur interessieren, wie viele Firmen Naime B. mit dieser Diskreminierungsmasche bereits geschröpft hat.

  • GU
    Gerhard Ufer

    wow...bin echt sprachlos! So viel Arroganz, Vorurteile und rassistische Grundzüge auf 25 Kommentare verteilt.

    Ich arbeite selbst in einem Betrieb, wo Frauen mit Kopftuch arbeiten. Ihr werdet es nicht glauben, aber die sind auch ganz normale Menschen. Sie reden, essen, lachen .... wie wir.

    Keine hat versucht mich zu bekehren (obwohl mehrere Leute sie bekehren wollten, dass Kopftuch abzulegen). Keine wollte mich in die Luft jagen.

     

    Ich finde es unsinnig auf die Einstellung einer qualifizierten Frau zu verzichten, nur weil ich mich verunsichert fühle, ihre Haare nicht sehen zu können.

     

    Und ich kann es auch verstehen, dass sie gekränkt ist. Wenn man euch ablehnen würde und als Argument sagen würde: "Joa, sie sind schon fachlich genau das was wir suchen, aber leider zu fett und hässlich!" - würdet ihr auch in die Luft gehen.

    Und dass sie die 3000 Euro ablehnt ist ebenso verständlich. Es geht hier um das Prinzip. Wenn sie das (sichere) Geld angenommen hätte, hättet ihr jetzt auch geschrien, dass sie nur hinter dem Geld her war.

     

    Habt ihr denn noch nie mit einer Frau die einen Kopftuch hat jemals geredet? Wurde sie wirklich unterdrückt? Ich hätte taz-Leser wirklich für intelligenter gehalten.

     

    Und das was Emma schreibt ist absolute islamophobe Hetze. Kann dir genauso Zitate aus unserer Bibel oder der Thora zeigen. Gib dein Zitat doch 2 Minuten bei google ein und guck wie es aus islamischer Sicht interpretiert wird!

     

    Die Frau im Islam hat eine sehr starke - wenn nicht sogar - mächtigere Rolle. Ihr müsst einfach nur lesen. Und ganz wichtig:

    Islam und Muslime sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Das was euer Nachbar Ahmet macht ist nicht automatisch der Islam.

     

    Habe grad selbst eine Minute gegoogelt und das gefunden:

    Die vollkommenensten im Glauben sind von den Gläubigen die besten an Charakter und Benehmen, und die Besten von euch sind die, die ihre Frauen am besten (behandeln). (Abu Huraira; Tirmidhi)

     

    Jaa....schon krasse Unterdrückung...

    Aber ist ja auch egal. Will doch keiner wissen was da wirklich drin steht. Ein wenig Hetze im Zeiten der political (in-)correctness ist doch schon Mainstream!

    Und solange es einen anderen Buhmann gibt, brauchen wir uns nicht selbst an die Nase zu fassen.

  • G
    Gerhard

    wow...bin echt sprachlos! So viel Arroganz, Vorurteile und rassistische Grundzüge auf 25 Kommentare verteilt.

    Ich arbeite selbst in einem Betrieb, wo Frauen mit Kopftuch arbeiten. Ihr werdet es nicht glauben, aber die sind auch ganz normale Menschen. Sie reden, essen, lachen .... wie wir.

    Keine hat versucht mich zu bekehren (obwohl mehrere Leute sie bekehren wollten, dass Kopftuch abzulegen). Keine wollte mich in die Luft jagen.

     

    Ich finde es unsinnig auf die Einstellung einer qualifizierten Frau zu verzichten, nur weil ich mich verunsichert fühle, ihre Haare nicht sehen zu können.

     

    Und ich kann es auch verstehen, dass sie gekränkt ist. Wenn man euch ablehnen würde und als Argument sagen würde: "Joa, sie sind schon fachlich genau das was wir suchen, aber leider zu fett und hässlich!" - würdet ihr auch in die Luft gehen.

    Und dass sie die 3000 Euro ablehnt ist ebenso verständlich. Es geht hier um das Prinzip. Wenn sie das (sichere) Geld angenommen hätte, hättet ihr jetzt auch geschrien, dass sie nur hinter dem Geld her war.

     

    Habt ihr denn noch nie mit einer Frau die einen Kopftuch hat jemals geredet? Wurde sie wirklich unterdrückt? Ich hätte taz-Leser wirklich für intelligenter gehalten.

     

    Und das was Emma schreibt ist absolute islamophobe Hetze. Kann dir genauso Zitate aus unserer Bibel oder der Thora zeigen. Gib dein Zitat doch 2 Minuten bei google ein und guck wie es aus islamischer Sicht interpretiert wird!

     

    Die Frau im Islam hat eine sehr starke - wenn nicht sogar - mächtigere Rolle. Ihr müsst einfach nur lesen. Und ganz wichtig:

    Islam und Muslime sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Das was euer Nachbar Ahmet macht ist nicht automatisch der Islam.

     

    Habe grad selbst eine Minute gegoogelt und das gefunden:

    Die vollkommenensten im Glauben sind von den Gläubigen die besten an Charakter und Benehmen, und die Besten von euch sind die, die ihre Frauen am besten (behandeln). (Abu Huraira; Tirmidhi)

     

    Jaa....schon krasse Unterdrückung...

    Aber ist ja auch egal. Will doch keiner wissen was da wirklich drin steht. Ein wenig Hetze im Zeiten der political (in-)correctness ist doch schon Mainstream! Und solange es einen Buhmann gibt, brauchen wir uns nicht selbst an die Nase zu fassen.

  • H
    Hermine

    Wer sich am Arbeitsplatz nicht den ganzen Tag mit Religion belästigen lassen will, muss 9000 Euro Abstandszahlung leisten?

     

    Was ist denn das? Regiert hier eine Mafia?

     

    Religion ist aufgrund schlechter Erfahrungen in der Verganheit hier und heutzutage nur als reine Privatsache frei. In irgendwelchen Tempeln in der Freizeit kann jede/r machen, was jeweils beliebt, Göttinnen, Shivas, Madonnas oder Dominas oder sonstwas anbeten, völlig egal, völlig frei.

     

    Ansonsten gilt ja hoffentlich: Religionsfreiheit ist vor allem Freiheit VON Religion, im Alltag, in Schulen, am Arbeitsplatz und vor allem auch in der Politik!

     

    Atomkraft nicht schon wieder! Religion nicht schon wieder! Go to Erdoganistan!

  • B
    Bu!

    @Schal: "Nicht eines Blickes wurde ich gewürdigt, da man durch meinen Schal wohl annahm, dass ich auch so eine Islamistin sein müsse."

     

    Sowas kann man sich auch einbilden. Vielleicht war der Mann schlichtweg desinteressiert.

  • D
    drusus

    In Europa wurde lange dafür gekämpft, dass die Religion (fast) keinen Einfluss mehr auf das gesellschaftliche Leben hat deshalb finde ich die Reaktion des Architekturbüros gut und mutig.

     

    Es war möglicherweise einfach ein - evtl. unbewusster - feministischer Impuls der sich im Absagekommentar Luft verschafft hat und kein "rassistischer" wie hier teilweise unterstellt hat.

  • A
    Ali

    Der Westen hat eine schlechte Angewohnheit: er schafft sich regelmäßig seine Feinde und Sündenböcke. Ein Rückblick genügt. Frauen , Schwarze, Indianer, Juden, Kommunisten, ... Dabei ist er auch erfolgreich beim rechtfertigen der einseitigen und fanatischen Aussagen, die letzendlich immer zu menschenverachtenden Handlungen geführt haben. Aktuell sind es die Muslime. Die Atmosphäre in Deutschland wird zunehmend schlechter. Das ist aber auch nicht verwunderlich wenn die Medien und die Politik nur negatives über eine Weltreligion an die über eine Milliarde Menschen glauben, zu berichten hat. Es wird mit zweierlei Maß gemessen. Dabei gibt es viel mehr Gutes, Verbindendes, Freundschaft schaffendes.

  • L
    Leidkultur

    Meine Hochachtung dem Architekturbüro!

    Ich will hier keinen Islam und fanatische Anhänger ebenso wenig. Und wer sich von seiner Kopfwindel nicht trennen kann, den bezeichne ich als fanatisch. Ich will für meine Kinder kein islamisiertes Deutschland... gut, dass es inzwischen Menschen gibt, die klare Ansagen machen (Sarrazin, Architekturbüro)!!

  • CU
    Claudia und Frank- Walter

    Frau Platen,

    wann konvertieren Sie?

    Sind bei taz Kopftuchträgerinnen angestellt?

    Sie sind im Land. Was sollen wir machen?

    Nicht die Kopftücher sind nur das Problem. Sondern die

    Männer, die das Tragen solcher Symbole der Unterdrückung; erfordern, erpressen, erprügeln!

    Warum stehen bei der taz und Grünen nicht mehr Frauen auf gegen die Unterdrückung der Frau?

    Machen sie sich endlich schlau über den Islam.

    Noch kann diese freie Geselschaft reagieren?

    Setzt Euch endlich mit dem Islam auseinander!!!

  • E
    entsetzte

    ich bin entsetzt über die kommentare zu diesem artikel. in deutschland gibt es wirklich noch viel zu tun. denkt ihr nach, bevor ihr schreibt?

    das agg ist eine errungenschaft, hart erkämpft und geht in meinen augen noch nicht weit genug.

    es geht darum, menschen aufgrund ihrer eignung für den job einzustellen und nicht, wegen ihres geschlechts oder glaubens oder was auch immer. allen menschen steht dieses recht zu. auch dem heilpädagogen, der nicht genommen wird, weil er ein mann ist. genau so schlimm.

     

    gut, dass sie klagt. ich wünsche ihr viel erfolg.

  • AR
    A. Ray

    Was die Firma machte, ist ein Fehler... Dafuer wird sie auch Geldstrafe zahlen...

     

     

    Was mich wirklich traurig machte und schockte... die Kommente der Lerser... Leute,,,! Wacht auf...

     

    Ihr redet von Toleranz, Integration, Freiheit...

    Lest bitte eure Kommente...

     

    Was fuer eine Schande!!!

     

    Skandal ist was ihr schreibt, und wie ihr denkt...!

  • DF
    Der Freie

    Es scheint mir in unserer Demokratie immer öfter so zu sein das von denenen Toleranz gefordert wird, die selbst am wenigsten Tolerant sind.

  • A
    Angelina

    fast alle Kommentare sagen das, was die meisten Deutschen denken. Wir leiden an einer Islamphobie und die Medien haben ihre Rolle perfekt gespielt.

    Man muss sich manchmal fragen, wer eine Integration nötig hat, die Migranten oder die Deutschen?

    Es geht nicht darum, ob die Firma die Dame einstellt oder nicht, es geht um den Ausdruck

    "islamistische Einstellung". Es werden doch auch Männer mit Bärten oder Männer mit "Kappe" nicht ständig in die Ecke der Islamisten gedrängt. Eine Frau, die es geschafft hat, ein solches Studium zu beenden und eine Stelle sucht, kann die Welt verändern.... aber positiv....

  • G
    Gerd

    Wer seinen Glauben ausleben will, der kann dies gerne machen.

    ABER wer in der Berufswelt seinen Glauben durch bestimmte Kleidungsvorschriften ausdrücken will, der muss auch damit rechnen, dass er/sie vom Arbeitgeber abgelehnt wird. Schliesslich hat der Arbeitgeber selbst in der eigenen Entscheidungsgewalt, wie sein Betrieb nach außen zu seinen Kunden wahrgenommen wird. Unter Umständen kann der Arbeitgeber Kunden verlieren, wenn in seinem Büro Frauen mit Kopftüchern sitzen; der Arbeitgeber muss selbst frei entscheiden können, ob er dieses Risiko in der Berufswelt eingehen will. Der Arbeitgeber kann nicht dazu verpflichtet werden, dass er solche Arbeitnehmer dauerhaft beschäftigen muss. Das hat auch nichts mit Diskriminierung zu schaffen, da jede Person weiterhin in seinem Privatleben zuhause offensteht, bestimmte Kleidungsregeln zu leben, wenn er/sie es denn gerne möchte.

     

    Da hoffe ich doch, dass das Urteil zugunsten des Arbeitgebers ausfällt.

  • DL
    Dieter Lohse

    Frau B. hat die Fachhochschulreife erlangt. Sie hat ein mehrjähriges Studium absolviert. Nicht unwahrscheinlich, dass Frau B. von ihrer Familie unterstützt worden ist und/oder für ihren Lebensunterhalt arbeiten musste. Nicht unwahrscheinlich, dass es sich dabei um Jobs handelte, für welche sich ihre Kommilitonen zu fein waren, zu Uhrzeiten, an welchen diese schon Feierabend machten oder noch im Bett lagen. Ich glaube nicht, dass so das Leben einer von ihrer Familie und Religion unterdrückten Frau aussieht.

     

    Gründe, ein Kopftuch zu tragen, sind vielfältig. Daraus allein die Unterdrückung der Frau herauszulesen wird mangelnder Sehschärfe geschuldet sein. Erschrocken bin ich aber über Häme, Intoleranz, Revanchismus und pure Verachtung vieler Reaktionen auf den Artikel. Schämt Euch!

  • N
    Niklas

    Mir macht die schleichende Islamisierung wirklich Angst. Die Gruende koennen sich auch schon in einem Forum der Taz finden...

  • D
    David

    Ich bitte Sie alle....das kann doch nicht Ihr Ernst sein! Dass jemand wegen eines öffentlichen Glaubensbekenntnisses sein Leben lang benachteiligt ist im Berufsleben, ist ein Missstand, dass so viele Leute kein Problem damit haben, ein viel größerer! Es mag sein, dass Kopftuchfrauen, wie die "Jazzlegende" weiter unten behauptet, mit größerer Wahrscheinlichkeit stark religiös sind als Businessfrauen im Kostüm und diesen Glauben - wie unschicklich!- auch tatsächlich praktizieren. Sie dafür als Islamistinnen zu diffamieren, ist nicht nur voreilig, es ist Verleumdung! Niemand stößt sich an einem Kruzifix oder einem Kreuz um den Hals, aber jeder Nichtchrist soll sich gefälligst konform kleiden? Christliche Fundis predigen überall in Deutschland den größten Schwachsinn, aber jemand, der auch nur muslimisch erscheint, wird gleich als Islamist abgestempelt?

    Es ist Zeit, wirklichen Fundamentalismus zu bekämpfen, anstatt alte Vorurteile aufzuwärmen und sich an Äußerlichkeiten aufzugeilen.

  • CS
    Christian S.

    Der Islam ist eine diskriminierende Religion und das Kopftuch symbolisiert den Islam.

  • V
    vera-lynn

    Unglaublich was hier für menschenfeindliche Kommentare abgegeben werden.

    Jeder Mensch hat doch das gute Recht sich zu kleiden und zu geben wie er/sie will. Wir leben zum Glück in einem Land mit Religionsfreiheit, da sollte es jedem Menschen gestattet werden diese auszuüben und warum nicht auch zu zeigen?

    Diese Frau trägt das Kopftuch doch für sich und ihren Glauben, da haben ihre Kollegen echt keinen Schaden dran.

    Wird, wer sich ein Kreuz auf die Stirn tätowiert auch sofort abgelhent?

  • A
    Ayhan

    ich habe meinen Arzt gewechselt, da eine neue Assistentin ein Kopftuch trägt. Es steht für so viel schlimmes. Ich weiss das und verstehe nicht das naive, so mit diesem Symbol umzugehen.

     

    Die Zeichen sind nicht vom Inhalt zu trennen.

  • PD
    Peter Dörrie

    Das Kopftuch zwar keine explizit im Islam vorgesehene Kleidungsordnung, wird aber (ähnlich wie zum Beispiel das tragen eines Kreuzes um den Hals bei Christen) von vielen weiblichen Muslimen auf der ganzen Welt als wichtiger Ausdruck ihres Glaubens und ihrer Glaubenstradition angesehen. Meiner (nicht ganz unbeträchtlichen) Erfahrung nach gibt es kaum Frauen, die dazu gezwungen werden, ein Kopftuch zu tragen - für viele ist es schlicht selbstverständlich.

     

    In Deutschland gilt Religionsfreiheit. Insofern ist es weiblichen Muslimen natürlich erlaubt ihren Glauben mittels ihrer Kleidung Ausdruck zu verleihen. Einem orthodoxen Juden macht man ja auch keinen Vorwurf, weil er sich in der Öffentlichkeit mit schwarzer Kleidung, Hut und typischer Haartracht zeigt. Das das Kopftuch kein Ausdruck extremistisch-islamistischer Geisteshaltung sein (muss) wurde im obigen Absatz ja schon dargelegt.

     

    Wenn man also davon ausgeht, dass die Grundrechte des Grundgesetzes auch für Muslime gelten, dann erst recht die Paragraphen des Arbeitsrechtes. Und die geben der Dame im Rechtsstreit mit dem Architekturbüro nun mal Recht - Wer einen Bewerber aufgrund dessen Religion, Sexualität oder Geschlecht diskriminiert, muss mit einer Klage rechnen. Die Dame ist im Recht, zu klagen und zwar nicht nur juristisch, sondern auch - auf Grundlage der allgemeinen Menschenrechte - auch moralisch.

     

    Vielleicht sollte man das geschehen ein wenig abstrahieren:

     

    Ein junger Mann bewirbt sich bei einem Stahlkonzern um eine Anstellung als Arbeiter und erscheint zum Vorstellungsgespräch in einem Pullover mit Gewerkschaftslogo und "die Linke" Button. Der Personalchef sagt daraufhin, er könne ihn leider nicht einstellen, da seine Kleidung eine "subversive Aufwiegelei" und "Anstachelung zum Streik" unter anderen Arbeitern schließen lasse. Was sollte dieser Mann machen? Richtig, er sollte klagen!

  • R
    roterbaron

    Wenn ich diese Komments hier so lese , bin ich froh das ich keim Moslem in dieser Gesellschaft bin .

     

    Die haben hier nichts zulachen .... erichten erst mit uns das Wirtschaftswunder ... und dann treten wir ihnen bei jeder Gelegenheit in den Arsch .. .

     

    Wenn ein deutscher geklagt hätte ,weil er wegen Homophobie abgelehnt worden wäre ... dann würde keiner auf die Idee kommen es ginge nur um Geld.

    Aber der raffgierige Moslem ,der nicht Arbeiten will ....

  • G
    genova

    Seit wann sind rund 90 Prozent der taz-Leser Rassisten?

     

    Das Architektenbüro wirft der Frau eine "islamistische Einstellung" vor und fast alle Kommentatoren hier geben ihm recht. Oder handelt es sich bei den Kommentaren um eine konzertierte Aktion eines bekannten rechtsradikalen Internetblogs?

  • BH
    Berhard H.

    @ x-berg: "Fast niemand ist aber so blöd, das in einer Absage zu manifestieren."

     

    Sie sagen die Wahrheit, nämlich dass die Wahrheit zu sagen blöd ist.

     

    Nein, nicht blöd!

     

    Wahrheit ist ein schwerer Verstoß gegen den religiösen Moralterror, den wir hier zur Genüge vom Christentum und Stalinismus kennen, so dass wir aus leidvoller Erfahrung auf eine islamische Wiederholung von Wahrheitsverboten nachdrücklichst verzichten.

     

    Jeder positiv denkende Mensch hätte diese ehrliche Absage begrüßt, weil sie zeigt, dass sie von ehrlichen, offenen, diskursfähigen Menschen kommt, die wohl nur sagen wollten: Bitte bewerben Sie sich in passender, nämlich in der so gut wie GLOBAL ÜBLICHEN, Kleidung noch einmal, dann werden wir Ihre Bewerbung gerne ernsthaft prüfen.

     

    Aber verbohrte Typen, vor allem religionsverbohrte Typen, erkennt man daran, dass gegen Wahrheit mit der Justizkeule oder sonstigen Keulen vorgegangen wird. Eben das macht solche religiösen Typen unausstehlich.

    Vor allem am Arbeitsplatz.

     

    Da ich - aus reichlicher Erfahrung - weiß, dass Leute aus anderen Ländern fast immer ähnlich vernünftig sind wie die Leute in Deutschland, stelle ich mir die Frage, ob hier überhaupt eine neutrale Migrantin dahinter steht oder ob es eine angestiftete Provokateurin ist.

  • F
    freiheit

    Voll üble Rassisten hier bei der taz.

    Schonmal was von Recht auf freie Religionsübung gehört. ?

    Bei meinen (türkischen) Arzt sind vorne an der Rezeption auch zwei Mädchen mit kopftuch. Und störts mich? Nein, solange sie freundlich und kompetent sind, ist es mir egal.

    In meiner Firma arbeiten drei Türkinnen, alle ohne Kopftuch, aber eine trägt ein kopftuch und zwar eine Deutsche. Aber sowas geht sicher über den Verstand des sehr engstirnigen Publikums hier.

  • M
    Monika

    Warum geht es bei der ganzen Kopftuchdebatte eigentlich immer nur um Muslime? Auch gläubige Jüdinnen tragen Kopftücher bzw. Perücken.

    @Ermna: ähnliche Zitate findet man im alten Testament. Dort gibt es auch Stellen, in denen steht, dass man Frauen und Kinder 'züchtigen' soll.

    So gibt es Gebete für Männer, in denen Gott dafür gedankt wird, dass man als Mann und nicht als Frau geboren ist.

    Für Christen gibt es natürlich vergleichbare Beispiele.

    Man muss sich nur in Jerusalem an der Klagemauer anschauen, wieviel Platz es dort für Frauen gibt zum Beten und für die Männer (etwa 20 mal so viel).

  • E
    EinandererSchulzalsderdaunten

    Meine Anerkennung und mein Dank gilt diesem mutigen Architekturbüro, die das höchste Gut unserer Zeit, die FREIHEIT, nicht einfach wegschmeißt.

     

    Die kausale Wirkungskette bei unseren muslimischen Mitbürgern ist immer dieselbe:

    1. der Versuch, ihre islamofaschistische, im mittelalterlichen Arabien entstandene und bis heute unveränderte Unkultur auf irgendeine Art und Weise unter dem Deckmantel des Minderheiten-Bonus durchzusetzen

    2. bei Misserfolg: empört und beleidigt sein

    3. Anklage und Vorwürfe des Rassismus

    4. FORDERN! FORDERN! FORDERN!

     

    Und das schlimmste ist, dass sie mit dieser frechen Vorgehensweise auch noch durchkommen.

  • F
    Frank

    Ich bin für maximale Freiheit für alle: Freiheit ein Kopftuch tragen zu dürfen, Freiheit einen Arbeitssuchenden mit egal welchem Argument abzulehnen und Freiheit seine Gedanken zu sagen, sowie die Freiheit mit manchen Menschen nichts zu tun haben zu wollen.

    Anstatt sich zu überlegen wo man wieder diskriminiert wird, sollte man sich überlegen wie man es anstellt, dass einem dies egal ist. Nicht immer Opfer sein, sondern Stärke beweisen und sich eine andere Alternative suchen. Oder einfach von Leuten weggehen, die Nonsens erzählen. Eine "Lass die Leute halt labern"-Haltung bekommen, so dass man sich nicht mehr verletzt fühlt und in irgendeiner Art diskriminiert. Das kann doch wohl von erwachsenen Menschen erwartet werden!

  • M
    Majo

    Langsam reicht es mit Themen um Muselmanen einer schwierigen Minderheit in Deutschland. Sie sind anders, sie leben anders, sie glauben anders und sie sind NICHT integiert und wollen es auch NICHT. Es gibt wichtigeres als sich darüber aufzuregen. Ihr dauerhafter Einfluss auf die Deutsche Gesellschaft ist = 0

  • K
    kritiker

    Es ist klar dass religiös extreme Symbole geschäftsschädigend sind.

    Sinn des AGG?

    Die Arbeitgeber werden mehr lügen und Mitarbeiter,die mit Einstellungen befasst sind, entsprechend Schulen.

    Und an die jammernde muslima:

    Wer sich nicht integriert, bekommt auch keinen Job.

    So einfach ist das!

     

    Islam und Demokratie sind unvereinbar.

    Dieser Fall zeigt es einmal wieder überdeutlich.

  • AW
    au weia!!!

    "Also, ich finde durch solche Artikel werde Vorurteile gegenüber Deutschen gefördert, sie seien intolerant. Das ist m.E. rasistisch.", sagt hier "Krause".

     

    Nun ja - zu dieser Schlussfolgerung würde ich wirklich eher beim Lesen eines Großteil der Kommentare auf dieser Seite gelangen. Armes Deutschland.

  • F
    Freya

    Die Katholenfirmen wie sog. Caritas haben per Bundesverfassungsgericht garantierten "Tendenzschutz", d.h. sie dürfen bei Ideologiemissachtung Mitarbeitende sofort feuern, z.B. bei Kirchenaustritt, Scheidung oder spätestens bei Zweitheirat.

     

    Aber dieses Architurbüro hat keinen "Tendenzschutz"? Das wäre Diskriminierung per Antidiskriminierungsgesetz.

     

    Da sehen wir wieder mal, was Rot-Grün so alles an Unsinn gemacht hat.

     

    Außerdem ist es von der Sache her gar nicht möglich, per Gesetz Leute zur harmonischen Zusammenarbeit zu zwingen. Das ist kontraproduktiv, daher für den Gesetzgeber steuermindernd, bis hin zur Gefahr der Pleite und weiteren Arbeitslosen. Gerade in kleinen Firmen passen die Leute entweder aus Sympahtie zusammen oder alles geht den Bach runter.

     

    Kleiner Tipp für alle notorischen oder gezwungenen Kopftuchfrauen: Ein gewisser Herr Weber bei der Bundesbank könnte Sympathien haben, da er einen Kopftuchkritiker öffentlich kritisiert hat.

  • SM
    Sabrina Meyer

    Ganz recht so! Ein(e) Bewerber(in), wie in diesem Falle, hat auch ein Recht darauf zu wissen, warum er/sie abgelehnt wurde. Das Kopftuch der Muselmaninnen ist und bleibt ein Zeichen einer totalitären Politideologie und nichts anderes! Mit Stolz wird er von den "Heiligen Kühen" getragen als Zeichen dass sie anders sind als die unreinen Huren aus den Reihen der Ungläubigen. Das ist doch Diskrimminierung oder etwa nicht?! Außerdem sollte sich Madamchen - wenn sie schon so "gläubig" ist - mal daran erinnern, was im Koran steht: "O ihr, die ihr glaubt, nehmt euch nicht die Juden und Christen zu Freunden". Komisch, wie sieht das denn mit Arbeitgeber-Arbeitnehmerverhältnissen aus? Ach ja, da geht es ja um's Geld, und da kommt diesem Islamprinzesschen doch auch gleich die Möglichkeit entgegen, abzukassieren, ohne auch nur einen Finger krumm gemacht zu haben weil sie sich "beleidigt" und "diskrimminiert" fühlt. Kann mir mal einer sagen, wann die nicht beleidigt sind? Ich würde es als Arbeitgeberin genauso machen. Und gleich die "Dhimmisteuer" abstellen.

  • G
    Gargel

    Meine Oma, römisch-katholisch, hat ihr Leben lang ein Kopftuch getragen, der Grund, warum sie niemals als Islamistin beschimpft wurde lag wohl darin, dass sie nicht "öläugig" genug (also ostisch, oder wie der unverhohlene Rassist das nennt) aussah. Also, worum geht es hier eigentlich wirklich?

  • IN
    Ihr NameKarl Kraus

    Genaugenommen muss der Islam aus Europa wieder hinausgedrängt werden. Mit dieser "Religion" gibt es keinen Frieden. In allen Ländern mit (ausreichend großen) Moslemminderheiten gibt es Ärger.

  • H
    Herzdoktor

    Ich denke, es gibt 2 Momente, erst mögen viele konservative Politiker pauschalisieren, in dem generell die Person mit muslimischem Hintergrund unter Verdacht steht, das triggert Gegenreaktion in muslimischem Milieu. Das wird natürlich von verscheiden konservativen Verbanden instrumentalisiert. Anderseits ist Kopftuch insbesondere bei Akademikern ganz klare politische Provokation. Die Reaktion des Arbeitsgeber ist absolut verständlich: in einem modernem europäischem Land wird nicht übliche Kleidung Betriebsklima verderben, was jeder Arbeitgeber vermeiden will. Insofern soll die Dame entscheiden, was sie will, ihre berufliche Karriere machen, oder politische Demonstration im Büro veranstalten. Übrigens, ich selbst habe Migrationhintergrund.

  • C
    Chripsch

    Ich persönlich unterstütze die Entscheidung

    des Architekturbüros zu 100,00 Prozent. Auch ich würde niemanden einstellen, der sich der Integration verweigert und dies durch Tragen eines Kopftuches darstellt. Zum einen wird das Tragen eines Kopftuches nicht vom Koran gefordert und zum anderen ist es als eine klare Abgrenzung gegenüber dem Rest der Gesellschaft zu werten. Man kann den Glauben auch "ohne" leben.

     

    Daß unsere Dhimmi-Justiz, der ja die Islamisierung nicht schnell genug gehen kann da anderer Meinung ist, ist mir klar, aber das ist mir auch ziemlich egal, da die Dhimmirichter und -Politiker von heute so sicher wie das Amen in der Kirche eines Tages vor Gericht gestellt werden.

     

    Denn: Es ist schon ziemlich auffällig, daß nur "die" Muslime Sonderrechte einfordern und von unseren Dhimmie-Politikern umworben werden...

     

    ...als hätten sie Angst vor dem Islam.

     

    Einer politischen Ideologie und keiner Religion.

    Oder mit welcher anderen "Glaubensrichtung" verhandelt denn Schäuble sonst das "eigentlich" unverhandelbare Grundgesetz?

     

    Oder welche nicht-christliche Glaubensgemeinschaft

    soll denn einen Feiertag für alle bekommen? Die Juden, die Hindus oder gar die Zarostrier?!

     

    Keine andere "Religionsgemeinschaft" als der Islam, in dessen Namen jedes Jahr mehrere tausend

    Menschen ermordet werden.

     

    Also, liebe Muslime integrieren und maßhalten, nicht dauernd fordern, fordern, fordern.

     

    Chripsch

  • JH
    J. Hauss

    Islamfeindlichkeit ist "en vogue", das zeigen auch zahlreiche der hier geposteten Kommentare von tazLeserInnen (die ich bisher immer als überwiegend tolerant eingeschätzt hatte). 50% der Deutschen stimmen Sarazzins Äußerungen über Türken und Araber zu - erschreckend!! Und noch erschreckender ist, dass der Rassimus unter dem Deckmantel der Freiheit auftritt.

  • PM
    Peter Mörtz

    -Diejenigen aber, die ungläubig sind, - nieder mit ihnen! (Sure 47, Vers 8 )

    -Und wenn Ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis Ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt! (Sure 47, Vers 4)

    -Sie sollen kämpfen auf Allahs Weg und töten und getötet werden. (Sure 9, Vers 111)

    -Und so sie den Rücken kehren, ergreift sie und schlagt sie tot, wo immer Ihr sie findet!? (Sure 4, Vers 89)

    -und wenn sie um Gnade bitten, so sollen sie doch nicht begnadet werden.(Sure 41, Vers 24)

    -Und kämpft gegen sie, bis die Religion Allah gehört!(Sure 2, Vers 193)

    -Vorgeschrieben ist Euch der Kampf.(Sure 2, Vers 216)

    -O Gläubige, bekämpft die Ungläubigen, die in euer Nachbarschaft wohnen; lasst sie eure ganze Strenge fühlen und wisst, dass Allah mit denen ist, welche ihn fürchten. (Sure 9,Vers 123)

    -Sure 4, Vers 89: „Sie wünschen, dass ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, und dass ihr ihnen gleich seid. Nehmet aber keinen von ihnen zum Freund, ehe sie nicht auswanderten in Allahs Weg. Und so sie den Rücken kehren, so ergreifet sie und schlagt sie tot, wo immer ihr sie findet; und nehmet keinen von ihnen zum Freund oder Helfer.“

    -Sure 8, Vers 55: „Siehe, schlimmer als das Vieh sind bei Allah die Ungläubigen, die nicht glauben.“

    -Koran, Sure 98, Vers 6: „Siehe die Ungläubigen vom Volk der Schrift (d.h. Juden und Christen) ... Sie sind die schlechtesten der Geschöpfe.“

    -Koran, Sure 2, Vers 223: „ Eure Weiber sind euch ein Acker. Gehet zu eurem Acker, wann ihr wollt; “

    -Koran, Sure 4, Vers 34: "Die Männer sind den Weibern überlegen wegen dessen, was Allah den einen vor den anderen gegeben hat... Diejenigen (Weiber) aber, für deren Widerspenstigkeit ihr fürchtet - warnet sie, verbannet sie in die Schlafgemächer und schlagt sie"

     

    Die Beute Suren kommen auch nicht schlecht... und alles DIREKT vom großen Schöpfer! Toll.

  • M
    mensch

    Jungs und Medels,

     

    ereifert euch nicht !

     

    Hier geht es nicht um das Kopftuch oder die Herkunft.

     

    Das Unternehmen war einfach so blöd, gegen ein deutsches Gesetz zu verstoßen.

    Unsere (deutschen) Abgeordneten haben beschlossen, dass Religion nun mal kein Grund für die Ablehnung eines Bewerbers sein soll.

     

    Wenn also ein Arbeitsgeber die Dummheit besitzt, seinen Gesetzesverstoß selbst zu dokumentieren, dann muss er halt mit den Folgen leben.

     

    Und deswegen darf es jetzt Strafe zahlen.

    Das ist völlig in Ordnung.

     

    Gleiches gilt, wenn jemand als Christ oder als Dunkelhäutiger etc. abgelehnt wird.

     

    ---

     

    Ansonsten ist die Unterstellung einer Einstellung auf der Basis eines Fotos einfach dumm...

  • H
    Horst

    Es ist jawohl eine Frechheit, dass eine Person, die sich schon nicht anpassen kann, auch noch für Schadenersatz klagt. Schämen sollte man sich, dass ein Staat sowas zulässt. Diese Personen sollen froh sein, dass sie hier leben dürfen....!!!

  • TT
    tayfun turunci

    das kopftuch der musulmanen, laut eigener aussage ist einer der kriegsbanner des djihad. so demokratisch-liberal-humanist-sozialist usw man gerichtet sein mag, man darf die kriegserklaerung der musulmanen nicht auf die leichte schulter nehmen, oder gar deren "unschuldigen" forderungen, und "rechtsansprüche" recht geben. diese maskarade mit dder kleidung=uniform der glaubensbekenntnis muss seeeehr ernst genommen und auf allen ebenen des lebens ausgewischt werden. ich bin sogar dafür, dass diese uniformtraeger und -traegerinnen einfach ausgewiesen werden..

    und mir macht es nichts aus, dass ich deswegen vielleicht faschist genannt werden sollte - apropos, ich bin türkischer abstammung, atheist, kommunist, humanist...

  • K
    ktokogo

    Wenn ein Buddhist das Hakenkreuz als religiöses Sonnensymbol am Revers tragen will, bekommt er Ärger. Ein Sikh, der bei der Feuerwehr seine Kopfwindel nicht abnehmen will und deshalb in keinen vorschriftsmäßigen Helm passt, wird seinen Traumwunsch auch erst im Jenseits erfüllt bekommen. Eine Nonne in Tracht hat auch keinen Anspruch darauf, bei einer Automesse als "Posing Girl" beschäftigt zu werden. Da ihr das Tragen der Tracht und die Religion allerdings wichtiger ist, wird sie auf diese Art der Beschäftigung sicher freiwillig verzichten. Der Muslima, der ihr "religiöses" Bekenntnistuch wichtiger ist als alles andere, sollte dann auch wie die Nonne bereit sein, die Konsequenzen zu tragen. Ihr winkt schließlich eine hohe Belohnung im Himmel. Es gibt unzählige Muslimminnen, die ohne Kopftuch hierzulande ihre gute Arbeit machen, ohne dass ihnen der Eintritt ins Paradies deswegen verwehrt würde - die heiligen Schriften des Islam sagen jedenfalls nichts, was auf ihren Ausschluss schließen ließe. Wer sich selbst freiwillig - so heißt es ja immer - und in voller Kenntnis seiner Anstößigkeit seine Religion in einer jeweils verschärften Variante zulegt, ohne dass ihm die Religion dies zur eindeutigen Pflicht machen würde, soll sich nicht bei "uns" beschweren, sondern bei denjenigen, die die Religion so erschwerend auslegen. Wer sich der Aufklärung freiwillig entzieht, sollte dann auch bereit sein, wie das lebendige Mittelalter behandelt zu werden. Eiferer jeder Couleur sollten es eigentlich als Ehre berachten: Ohne Spott und Hohn keines Gottes Lohn.

  • M
    Marc

    Ja, da ist das Architekturbüro selber schuld, wenn die sowas in die Begründung schreiben. Hätten die die Ablehnung einfach nicht begründet, könnte die Frau auch nichts einklagen.

     

    Abgesehen davon ist es lächerlich jemand nicht einstellen zu wollen weil er/sie ein Kopftuch trägt.

  • M
    Martha

    Wer mit einem Kopftuch seinen Glauben demonstativ zeigt, darf sich nicht wundern, wenn andere Menschen von solchen Glaubensbekundungen verschont bleiben wollen. Das Kopftuch ist nicht nur ein starkes Symbol, sondern die Trägerin outet sich als konservative Muslima oder vielleicht sogar als Islamistin. Außerdem bleibt es ja nicht beim Kopftuchtragen, sondern das Kopftuch korrespondiert mit bestimmten Überzeugungen zum Verhältnis Mann/Frau, die stören können. Darüberhin hat ein Unternehmer auch darauf zu achten, wie seine Beschäftigten auf die Kunden wirken. Die Taz verbündet sich in ihrer Multikulti Schwärmerei mit reaktionären Kräften. Bei fundamentalistischen Christen wäre man sicher weit weniger tolerant.

  • S
    Stefan

    ... und wer "Thor Steinar" trägt, ist ein Nazi. Alles klar.

  • J
    Jay

    Viele Kommentare hier verdeutlichen sehr anschaulich die Heuchelei der Kopftuchgegner aus dem rechten Lager. Sie behaupten, sie lehnen das Kopftuch ab, weil es für die Unterdrückung der Frau stehe. Gleichzeitig werfen sie den betroffenen Frauen vor, fundamentalistisch zu sein, rechtfertigen die Ausgrenzung dieser Frauen im Alltag (Beispiel Restauranttisch) und in der Arbeitswelt und sprechen ihnen sogar das Recht ab, zivilrechtliche Ansprüche einzuklagen (ein elementares Recht, dass zumindest in einem Rechtsstaat jedem zusteht). Dass sie mit dieser Agitation den Frauen jedenfalls mehr schaden, als es das Kopftuch selbst jemals könnte, ist ihnen egal.

     

    Unterstellt, die meisten kopftuchtragenden Frauen würden tatsächlich dazu gezwungen (was ich nicht glaube): wäre es nicht sinnvoller, diese Frauen in den Arbeitsmarkt zu integrieren, um ihnen finanzielle Unabhängigkeit von ihren Ehemännern und Familien zu ermöglichen? Wäre es nicht besser, sie einzubeziehen statt auszugrenzen? Wer Ausgrenzung und Diskriminierung befürwortet, brauch sich nicht wundern, wenn irgendwann tatsächlich Parallelgesellschaften entstehen. Und er offenbart seine Verlogenheit, wenn er sich auf Gleichberechtigung etc. beruft.

  • SG
    Stefan Giebel

    Häufig wird die Meinung vertreten, dass Freiheit nur in einer ganz bestimmten Form sich ausdrückt: nämlich ohne Kopftuch. Vergessen wird, dass Freiheit auch bedeuten kann, es aus religiöser Überzeugung zu tragen-mal ungeachtet möglicher sozialer und kultureller Zwänge.

  • AL
    A. Lorenzo

    Am Bosporus gibt es viel Platz für kopftuchgeplante Neubauten. Dort kann man auch fünfmal am Tag die Arbeit würdevoll hinschmeissen um sich vor dem Götzen niederzuwerfen.

     

    Der Zwangsrelativismus der selbsternannten Tugendwächter in diesem Land hier ist unerträglich geworden und immer mehr Bürgern stösst das ätzend säuerlich auf.

     

    P.S.: Ich bin selbst Zuwanderer.

  • C
    Chessie

    Ich habe in den 80er Jahren für eine Deutsche Firma in einem Islamistischen Land 400 SW-Leute eingestellt

     

    Auf Anzeigen kamen 4000 Bewerbungen... Ich habe sie ALLE gelesen , bis auf die, die in ihrem Foto verschleiert waren

    Ungelesen zurück ....Standart-Absage ..

    So was kommt mir nicht in die Firma !!!!

  • M
    Mark

    @Ermna: Aber wo im Koran steht, dass die Frau sich verhüllen soll ?

     

    In der Bibel finde ich eine Stelle, in der das Bedecken des Hauptes der Frau erwähnt wird -> 1.Brief an die Korinther 11,5-6.

     

    Desweiteren gibt es in der Bibel ähnliche Stellen wie die von Dir erwähnten Suren.

     

    Daher - nichts für ungut - aber allein aufgrund der zwei zitierten Suren das Kopftuch zu begründen

    fällt mir schwer. Desweiteren wurde in Ägypten von Gelehrten das Tragen des Kopftuches an manchen Unis verboten ....

     

    Und zwar mit der Begründung, dass das Tragen des

    Kopftuches aus vorislamischer Zeit stammt.....

    Also für mich im Umkehrschluss nichts mit dem Islam an sich zu tun hat.

  • L
    Leila

    "Es ist wichtig, dass jemand, der etwas sagt, was er hinterher am liebsten nicht gesagt hätte, merkt, dass das auch Geld kostet."

     

    So ist das Gesetz. Es hätte tatsächlich ausgereicht festzustellen, dass das Unternehmen jemand für die Bauleitung und nicht die Planung sucht. Die darüberhinausgehende Erklärung ist überflüssiger Luxus und beleidigend.

    Allerdings sollten sich die gläubigen Muslima bei dieser Gelegenheit Gedanken machen, worauf sie sich beim Kopftuchtragen berufen. Es entspricht dem wesn des Koran, dass Allah das Leben erschweren möchte.

  • H
    Hannah

    Heide Oestreich hat ein informatives und lesenwertes Buch zum Thema veröffentlicht:

    Der Kopftuchstreit - Das Abendland und ein Quadratmeter Islam. Brandes und Apsel. ISBN 3860997866. Und noch ein Hinweis auf den nach wie vor lesenswerten Bestseller ´Die Unfähigkeit zu trauern` von A. und M. Mitscherlich, der auch bezogen auf das Kopftuch-Thema (und die deutsche Islamophobie)interessante Erkenntnisse liefert.

  • C
    Christian

    9000 EUR? Wir sind hier doch nicht in Allahs Paradies. Soviel kriegt man in Deutschland nocht nichtmal als Schmerzensgeld wenn einen eine Gruppe halbstarke ins Wachkoma prügelt.

  • MR
    M. Reiling

    Die gute Frau vergißt in ihrer Beleidigung leider zu erwähnen, daß ihre extreme Einstellung (wem die "Religion" so wichtig ist, daß er es eher riskiert, keinen Job zu bekommen, als auf die Zurschaustellung seiner "Religion" zu verzichten, ist in meinen Augen extremistisch) auch direkte Folgen für ihren Umgang mit Menschen hat. Wie soll diese Frau denn mit ihr unbekannten männlichen Kunden interagieren? Das ist ihr nämlich verboten, da sie nur mit männlichen Verwandten zusammen sein darf. Wie soll sie gar auf einer Baustelle Präsenz zeigen und da mit Bauarbeitern sprechen? Bringt sie immer einen verwandten "Beschützer" mit ins Büro, der für sie mit den fremden Männern spricht?

    Wenn sie ihre "Religion" wirklich so ernst nimmt, daß sie auf das Kopftuch nicht verzichten kann, kann sie die Tätgkeit als Architektin überhaupt nicht ausüben, ohne ständig gegen die Regeln des Islam zu verstoßen. Da sie trotzdem in diesem Beruf arbeiten möchte, muß man daraus schließen, daß das Kopftuch nur der Zurschaustellung, Absonderung und der Provokation dient. Im Islam kann man sich nicht einfach die Regeln herauspicken, die einem gefallen und die anderen ignorieren. Wer Kopftuch sagt, muß auch Hausfrau sagen. Wer dies nicht tut, bezweckt mit dem Kopftuch ganz bestimmte Wirkungen im Umfeld. In diesem Fall geht es wohl eindeutig um das Geld, das sie, ohne einen Tag zu arbeiten, nun von dem potentiellen Arbeitgeber einklagt. Hätte sie den Job bekommen, wäre sie sicher in Kürze wegen anderer Dinge vor Gericht gezogen.

  • D
    DocMob

    Integration funktioniert eben umso besser, je weniger religiöse Symbole in der Öffentlichkeit getragen werden. Niemand verbietet dieser Bewerberin ihren Glauben. Diesen innerhalb einer Firma ausleben zu wollen und durch ein entsprechendes Symbol zu manifestieren, ist jedoch abzulehnen.

     

    Ich beglückwünsche das Architekturbüro zu seiner mutigen Entscheidung.

  • U
    Unbequemer

    Gut daß man so erfährt, was einem bei Ehrlichkeit droht. Ich weiß jetzt (und wußte es aber auch schon davor) wie ich bei einer Kopftuch-Bewerbung reagieren muß: Freundlich und ohne Erklärungen.

     

    Mann ist ja nicht lernresistent. Übrigens - ich finde das Prozessieren der Mislimin wegen der Begründung könnte das Vorurteil schüren, Muslime seien schnell beleidigt.

     

    Kein Vorurteil dagegen ist, daß diese Rechtssprechung immer absurder wird.

  • BR
    Banca Rotta

    Och nöö, haben PI und Konsorten wieder verlinkt

    In Deutschland herrscht nunmal Religionsfreiheit, solange die Frau nicht als Haarmodel arbeiten will, steht es ihr selbstverständlich frei alle religiösen symbole zu tragen die sie haben will. Ich komme aus der schwäbischen Provinz, hier laufen zahllose alte Bauersfrauen mit Kopftuch herum und niemand stört sich daran, dass sie von den elenden christ-Faschisten so ungeheuer unterdrückt werden. Wer sich daran stört, dass seine Kollegen, Vorgesetzten Nachbarn oder Kellner Christen Muslime, Juden, Schwarze oder Schwule sind, hat in einer aufgeklärten Gesellschaft, die den Pluralismus zur neuen Staatsreligion erhoben hat, beileibe nichts verloren.

    Wenn man sich die Verhältnisse in Putins Russland so anschaut kann man endlich auch einmal als Linker zum politisch andersdenkenden sagen: "Dann gehn Sie doch in den Osten!"

  • E
    end.the.occupation

    Gut gemacht taz. Kaum ist der Watschenmann für das gesunde Volksempfinden aufgebaut - schon tobt der Mob.

    Man beachte auch die Bildwahl. Der Moslem hat natürlich kein Gesicht - er ist nämlich gar kein Mensch, sondern er I S T das Kopftuch. Entmenschlichung leicht gemacht.

     

    Ich wette auch, dass neun von zehn 'Experten', die sich hier aufplustern in ihrem ganzen Leben noch nicht ein einziges Wort mit einer solchen Frau gesprochen haben.

    Aber ihr ins Gesicht spucken würden ihr garantiert mindestens die Hälfte nur allzugerne.

     

    So sehen Sie aus, die Verteidiger der westlichen Werte.

  • D
    Domingo94

    Wer seinen Glauben ausleben möchte, benötigt dafür keine spezielle Kleidung. Glauben äußert sich im Verhalten, in Handlungen und Taten.

    In Deutschland herrscht Religionsfreiheit, jeder darf die Religion ausüben, die er für richtig hält. Das Kopftuch jedoch ist mehr als ein vermeintliches religiöses Zeichen, es ist das Zeichen einer muslimischen Weltansicht, oft durch fundamentalistische Tendenzen beeinflusst.

    Wer bewusst zeigt, diese Weltansicht zu vertreten, darf sich nicht darüber wundern, dass er in einem Land, in dem diese größtenteils - und das nicht ohne Grund - negativ behaftet ist, auf Ablehnung stößt.

  • FS
    Franz Scherer

    Ich verstehe nicht, wie man erst knappe 100 Jahre die Gleichberechtigung erkämpft, um jetzt möglichst schnell und unkompliziert ein Symbol der Unterdrückung zu rechtfertigen. In unserer offenen, freien Welt sollte sich niemand - auch nicth für einen Gott - verhüllen müssen.

  • JP
    Jürgen Purschke

    Ich persönlich würde kein Architektenbüro beauftragen in dem es Mitarbeiterinnen mit einem islamischen Kopftuch gibt, genau so wie ich zuletzt meiner Apotheke gekündigt habe, weil sie jetzt eine Frau in so einem Kopftuch beschäftigt, ich kann es einfach nicht ertragen, wenn mein Geld menschenfeindliche Ideologien unterstützt.

  • G
    Gerda

    In manchen islamisch beherrschten Ländern bekommen Frauen sofort einen "Arbeitsplatz", nämlich einen Zwangsarbeitsplatz im Gefängnis, z.T. inlusive Folter, wenn sie kein Kopftuch tragen.

     

    Wer freiwillig durch augenfällige Kleidung Reklame für solche islamistischen Regime zu machen scheint oder womöglich sogar absichtlich macht, lebt im falschen Land.

     

    Warum passt hierzulande Kopftuch-Reklame für Frauendiskriminierung nicht in die Landschaft?

     

    Suffragetten und Frauenbewegung haben über ein Jahrhundert gekämpft, für Freiheit und Gleichberechtigung von Frau und Mann, wie im Grundgesetz garantiert, aber nicht dafür, dass der Islam nun einmarschiert und das Rad der Geschichte zurückdreht!

  • J
    JazzLegend1980

    Betr.: "Wer Kopftuch trägt, ist Islamistin" 14.10.2009

     

    Ich bewerbe mich häufig und werde oft ohne jede Angabe von Gründen abgelehnt (weil ich ein Mann bin, Heilerziehungspflege), ich kann mich aber nicht darüber freuen, 9.000 € für keine Sekunde Arbeit eingestrichen haben zu können, sondern gehe für 900 € im Monat arbeiten und ich habe auch ein abgeschlossenes Studium.

    Es ist doch eher ein Skandal, dass unser Staat Rechtsrahmen schafft, der Firmen mithilfe des Justizapparates in dieser Weise erpressbar macht. Dass die Frau 3.500 € ablehnt, zeigt ja ausschließlich, dass es ihr ums Geld geht – und dabei will ich mich nicht auf eine Diskussion einlassen, was ihr streng „juristisch“ zusteht, denn das hat mich neben der Richtschnur der Moral noch nie interessiert.

    Wir sollten mal eine Diskussion darüber führen, wo gezielte Diskriminierung anfängt und ob man einem Teil unserer Gesellschaft gar nicht mehr zumuten kann, im freien Wettbewerb auf Ablehnung zu stoßen.

    Denn ich als christlicher, männlicher Deutscher (auf diese „Titel“ lege ich nicht den Wert, den Sie mir unterstellen werden) habe leider keine Eigenschaften, die mich im Konfliktfall so blitzschnell zum Diskriminierungsopfer hochstilisierten.

    Ich finde es schwachsinnig darauf hinweisen zu müssen, aber ich habe nicht wenige türkische MitarbeiterInnen und auch zwei echte Freunde (nicht nur Bekannte) aus der Türkei bzw. Iran und deren Eindrücke über die Islamo-Religiösität waren für mich derart abschreckend, dass ich meinen Toleranzbegriff insofern umformen musste, Religion und Menschen strikt zu trennen.

    Ich bin weder Nationalist, noch Rassist noch religiöser Mensch. Ich verachte das Christentum für seinen Protz und seine Scheinheiligkeit, den es besser unter den Anhängern der Kirche aufteilen könnte. Aber genau so, muss man auch anerkennen, dass es heut zu Tage der Islam ist, welcher die schwersten Gewaltorgien weltweit hervorbringt und auf dessen Boden keine Demokratien herrschen, wobei mir bewusst ist, dass Gründe hierfür auch in der westlichen Hegemonialpolitik zu suchen sind.

    Bestenfalls (Schein-)Demokratien mit unglaublich hierarchischen und autoritären Gesellschaften. Und wenn jemand sich als Moslem in unserem Kulturkreis zeigt, was das gute Recht eines jeden ist, muss man dann Ablehnung gesetzlich unterbinden, hilft das der diskriminierten Gruppe?

    Ich selbst würde auch nur ungern mit einer Frau mit Kopftuch zusammenarbeiten, bzw. hätte erst einmal Vorbehalte, da ich auch im Studium die Erfahrung gemacht habe, dass besonders die überzeugten und konservativen MuslimInnen, deren intellektueller Anspruch unstreitbar war, doch von der persönlichen Art und Weise meiner (und sicherlich auch Ihren) Vorstellungen und der anderer so gefährlich weit entfernt waren, dass ich die Begründung, welche die Firma zur Ablehnung gegeben hat, in Gewisser Weise nachvollziehen kann.

    Deshalb frage ich mich, was soll dieser Bericht, das ist ja an Harmlosigkeit kaum zu überbieten. In Ostdeutschland werden Ausländer und Linke verprügelt und tot gehetzt, die deutsche Administrative und Gesellschaft schaut lieber weg, da Eingreifen gegen militante Schläger Gefahr bedeutet, da werden lieber Diskussionen (ich werfe nun einiges durcheinander) über Begriffe wie „Zigeunersoße“ angestoßen oder im Hamburger Senat von der Linken eine Debatte entfacht, warum in Schulbüchern die Kinder Max, Paul und Tim heißen und nicht mindestens einer Ali oder Hülya.

    Sie sollten lieber darauf aufpassen, dass viele in Ihrer eigenen Anhängerschaft – und das wissen sie besser als ich – Demokratie nur schauspielern bzw. nachäffen, nur etwas feiner als es bei BILD-Lesern passiert. Ihr einziges Anliegen ist es, um sich als Gutmenschen stilisieren zu können (gebildet, sensibel, sympathisch - belehrend), die Messlatte für vermeintlich menschlichen Umgang immer höher zu legen, so hoch, dass man sich bald kaum noch bewegen kann, ohne sich strafbar zu machen.

    Auf diesem Nährboden wächst das falsche Selbstbewusstsein, dass nur fordert.

  • T
    typ

    "Es ist wichtig, dass jemand, der etwas sagt, was er hinterher am liebsten nicht gesagt hätte, merkt, dass das auch Geld kostet."

     

    Hilfe!

  • AE
    Alexander Erben

    Kopftücher hin oder her, von mir aus können meine Kollegen auch Cowboyhüte tragen wenn es sie glücklich macht. Die Begründung und Unterstellung des Büros ist natürlich selten dämlich.

    Allerdings halte ich es ungeachtet dessen nicht unbedingt für den optimalen Berufsteinstieg, sich in seinen ersten Betrieb hineinklagen zu wollen, der mich nicht will und vermute hier ab einem gewissen Punkt nicht mehr verletzte persönliche Gefühle (deren angebliche Heilung per monetären Schadenersatz mir ohnehin schon immer sehr rätselhaft vorkam) sondern ein vermutlich durch gewieften Rechtsbeistand herbeigeführtes, tief finanzielles Bedürfnis.

    "Es ist wichtig, dass jemand, der etwas sagt, was er hinterher am liebsten nicht gesagt hätte, merkt, dass das auch Geld kostet."

  • K
    kai

    na dann sollen sie den fetzen eben nicht überziehen

  • E
    Ermna

    Inwiefern soll das Tragen eines Kopftuches nicht als Zwichen der Unterdrückung verstanden werden dürfen?

     

    Das mangelnde Wissen über den Islam darf nicht darüber hinwegtäuschen, wie die Rolle der Frau im Islam bestimmt ist.

     

    Wer Kopftuch trägt, stellt zur Schau, diesem Glauben anzugehören und den Koran zu akzeptieren.

     

    Zitate ausm Koran

     

    1) Sure 2, Vers 228 "Der Mann steht eine Stufe über der Frau"

     

    2) Sure 4, Vers 34 "Die Männer haben Vollmacht und Verantwortung gegenüber den Frauen, weil Gott die einen vor den anderen bevorzugt hat (...) und schlagt sie (die Frauen)".

  • D
    durani

    Freut mich dass es welche gibt die sich auch zur Wehr setzen. Viele hätten es bei dem belassen. Ich finde es schon dreist sowas als Grund auch noch reinzuschreiben. Aber daran merkt man, wie weit die Islamhetze gegangen ist. Sogar "gebildete" Leute haben die gleiche Meinung wie sozial Schwächere.

     

    Ich hoffe es wird sich irgendwann was ändern, ansonsten sehe ich schwarz für die Integration und für ein gemeinsames Leben zwischen Muslime und Menschen mit anderen Überzeugungen.

     

    MfG

     

    durani

  • BB
    Bodo Bender

    Zitat: Torsten Jäger vom Interkulturellen Rat wird deutlicher: ... "Die Absage ist ein exemplarisches Zeichen dafür, dass wir ein Klima in Deutschland haben, in dem es als avantgardistisch gilt, das zu sagen, was andere heimlich denken."

     

    Genau dies ist, worauf die Verteidiger des Herrn Sarrazin abheben. Rassistische Äußerungen werden als mutige Äußerungen außerhalb des main stream gefeiert. Es kann einem nur grausen.

     

    Kleiner Trost im gegebenen Fall: die Aussichten der Klägerin sollten eigentlich ganz stehen.

  • S
    Schulz

    kopftuecher haben auf bewerbungsfotos garnichts zu suchen.

    der betrieb kann auch eine arbeitskleidung verlangen, in welcher es kein kopftuch gibt.

    ob oder wie der betrieb zum islamischen glauben steht, darf keine belange auf den arbeitnehmer haben. ich bin nicht katholisch, werde aber auch katholische arbeitgeber akzeptieren muessen...

    und die wollen die macht.

    also schadenersatz fuer eine ablehnung ist einfach nur schmaeh... also spass.

    ein jahr versteuerter hartz4 sind 2000 Euro.

    was soll der quatsch?

    wenn moslems deutsche nichtmoslems provozieren,

    braucht es keine gruende zur ablehnung.

    ein nichtmoslem ist also ein hund oder was schlimmeres?

  • X
    x-berg

    Klug von Ihr das nun (Entschädigung) einzufordern. Dumm genug, das in einer Absage zu schreiben. Als Feministin sehe ich das aber genauso. Ein Kopftuch zu tragen, hat nichts mit der Ausübung der islamistischen Religion zu tun. Im übrigen werden Menschen die Arbeit suchen oft auch abgelehnt, weil sie zu alt, zu dick, zu wenig Erfahrung, nicht hübsch genug, wahrscheinlich homosexuell, oder nicht homosexuell ect, sind abgelehnt. Fast niemand ist aber so blöd, das in einer Absage zu manifestieren. Demzufolge muss wahrscheinlich die Firma Lehrgeld zahlen. Das nächste Mal gibt es eben ein simple Absage.

    Aber sicherlich wimmelt es jetzt von Jobangeboten, stellt man sie ein, kann man ja EU Fördergelder beantragen, weil man für Jobs mit Migrannten bevorzugt Geld bekommt. Und sich hinterher als Gutmenschen hinstellen.

  • H
    Heison

    Hier zeigt das AGG-Gesetz seine vorhergesagte, verheernde Wirkung auf die Handlungsfreiheit von Bürgern, und dazu gehört auch, Bewerber mit fundamentalistischen Einstellungen abzulehnen.

     

    Das Kopftuch ist mehr als nur ein Stück Stoff. Es ist Werbung für Fundamentalismus, und wer diese Werbung angesichts der weltweit grassierenden Islamismus-Bewegungen verharmlost, handelt grob fahrlässig. Werbung deshalb, weil sich das Tragen eines Kopftuchs aus dem Koran nur dann als Pflicht ergibt, wenn man diesen streng und wortgetreu, also fundamentalistisch auslegt. Wer dies tut, wird aber auch die Rechtsprinzipien wortgetreu auslegen und das bedeutet, dass er der Scharia zustimmt und sie, sofern er dürfte, leben würde. Noch mehr als das Kopftuch ist die Burka ein fundamentalistisches Symbol. Auch diese breitet sich in westlichen Demokratien immer weiter aus, was erschreckend ist.

     

    In immer mehr Ländern gilt die Scharia: Sudan, Nigeria, Afghanistan, Iran, Saudi-Arabien, VAE, Bangladesch, Afghanistan, Pakistan, Somalia und der Jemen sind Beispiele. In Tunesien und Marokka gilt sie im Zivilbereich. Am Beispiel Sudan (http://www.bpb.de/publikationen/2DSQ0T,3,0,SudanWiderstand_gegen_den_Zwang_zur_Einheit.html) zeigt sich die Rückständigkeit: Menschen werden in drei Klassen aufgeteilt: Muslime, Juden und Christen. Die beiden letzteren können zwischen Bekehrung zum Islam, Bezahlung einer Kopfsteuer oder dem Tod wählen. Ungläubige gelten als vogelfrei. Körperstrafen wurden wieder eingeführt, was bis zur Amputation reicht.

     

    Der "Vormarsch" der Scharia in Europa ist unbesehen davon eine Frage der Zeit, wenn sich der Anteil der Muslime in den westlichen Gesellschaften weiter rapide erhöht. Sehen wir einmal nach Großbritannien, bei der zeitweise eine besonders fahrlässige Toleranz gegenüber Migrationsfolgen herrschte: Dort befürworten inzwischen 40% der Muslime die Einführung der Scharia.

     

    "40 per cent of British Muslims want to see Islamic sharia law in force in UK communities which are predominantly Muslim" (http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2006/02/19/nsharia119.xml)

     

    Wenn selbst muslimische, zugewanderte Menschenrechtsaktivisten und Islamexperten wie Bassam Tibi vor "falscher Toleranz" warnen und darauf hinweisen, dass die islamistische Gefahr unterschätzt wird (http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2046/artid/6180620), wenn selbst grüne Abgeordnete wie Ekin Deligöz Migranten dazu auffordern, das Kopftuch abzulegen, dafür Morddrohungen erhielten und unter Polizeischutz standen, dann sollte das ein unüberhörbares Alarmsignal für alle sein. Wegsehen ist keine Option mehr, und es kann sich ein politisch interessierte Mensch später nicht herausreden, er habe nicht ahnen können, was auf uns zukommt.

  • SA
    Schal aufm Kopf reicht schon

    Letztes Jahr spaziere ich mit meinem Neugeborenen über den Weihnachtsmarkt. Es fängt an zu regnen und in der ungewohnten Situation fällt mir nichts Besseres ein, als meinen sehr breiten und langen Wollschal über den Kopf zu legen. Ich hasse es, wenn mein Kopf nass wird. In einer etwas engeren Gasse, streife ich einen Herren, der mit anderen an einem Stand Glühwein trinkt. Ich drehe mich um und entschuldige mich, denn das Hantieren mit dem Kinderwagen ist noch neu für mich und mir der Vorfall peinlich. Na, raten Sie mal, wie der Herr reagiert hat? Gar nicht. Es hat zwar ein paar Schritte weg gemacht, ansonsten aber überhaupt nicht auf meine direkte Ansprache reagiert. Nicht eines Blickes wurde ich gewürdigt, da man durch meinen Schal wohl annahm, dass ich auch so eine Islamistin sein müsse. Wenn so ein einfacher Schal bei Regen schon zu derart ablehnenden Reaktionen führt, muss es unendlich schwerer sein wie diese Frauen alltäglich leben. Dabei scheinen diese Menschen nicht zu begreifen, dass ihre Ablehnung die Bildung der Parallelgesellschaften fördert.

  • H
    hermannhermann007

    Gut so, der ARbeitgeber hätte zwar vorher Rücksprache mit seinem Anwalt nehmen sollen, im Grunde hat er Recht. Er kann sich seine Mitarbeiter aussuchen und ist auch seinen anderen Mitarbeitern und Kunden gegenüber verantwortlich. Wenn die Bewerberin ihren Glauben dokumentieren und ausleben will, kann sie dies ja in einem Land mit islamisch geprägten Bekleidungsvorstellungen tun. Ich denke in Friedberg gelten im geschäftlichen Bereich mitteleuropäische Bekleidungsgepflogenheiten, an die sich Christen, Juden, Mohamedaner und andere Glaubengruppen zu halten haben.

  • O
    Otto

    Wieso sind bloß die Muslime immer gleich zutiefst gekränkt, wenn irgendjemand mal etwas gegen ihre Religion hat? Mimöschen. Wer unauffällig sein und von niemandem angefeindet werden will, soll sich einfach so anziehen wie alle anderen auch. Wenn ich mit starken Symbolen, und dazu gehört eine islamistische Frauentracht nun einmal, in die Öffentlichkeit gehe, dann muss ich halt mit den Reaktionen klar kommen.

     

    Ich sehe es als wichtigen Teil meiner Religionsfreiheit, dass ich mit religiösen Kopftuchträgerinnen nichts zu tun haben will, nicht privat und nicht beruflich. Deshalb habe ich vollstes Verständnis für den Architekten und Hochachtung vor seinem Mut, den Grund für die Absage zu nennen.

  • P
    Peter

    Unternehmen sollen sich ihre Mitarbeiter selbst aussuchen dürfen.

     

    Wohin es führen kann, wenn der Staat dem Unternehmer mit Zwang vorschreibt, welches Personal er zu beschäftigen hat, das konnte man im Ostblock beobachten. Den Menschen wurde eine kommunistische Mangelwirtschaft aufgezwungen, die am traurigen Ende einfach zusammengebrochen ist.

     

    Der Arbeitgeber im Beitrag oben hat den Fehler gemacht, offen die Wahrheit zu sagen. Das aber ist im Obrigkeitsstaat BRD, in dem Freiheitsrechte nur noch auf dem Papier stehen, sehr gefährlich.

     

    Wenn man auf Dauer in der BRD leben und arbeiten will, dann muß man halt versuchen, sich mit gegebenen Bedingungen hier zu arrangieren.

     

    Und das heißt konkret: Man ist -wenn man überleben will- gezwungen, notfalls auch bestehende Gesetze (hier: Das sogenannte "Antidiskriminierungsgesetz") zu umgehen/zu mißachten.

     

    Bitte einmal genau nachdenken: WELCHE Firma (insbesondere solche, bei denen Mitarbeiter direkten Kontakt zu Kunden haben) kann es sich erlauben, Kopftuchträgerinnen einzustellen und zu beschäftigen? Die Kundschaft will das nicht. Und ich persönlich meine, das ist auch verständlich - angesichts der Unterdrückung, die in islamischen Gesellschaften besteht.

  • G
    grifter

    junge Männer, die in Thor Steinar Klamotten rumlauf-

    en müssen sich gefallen lassen, dass sie allgemein

    als Nazis angesehen werden. Genauso dürfen Kopftuch-

    trägerinnen sich nicht wundern, dass sie sich dem

    islamismusverdacht aussetzen. da darf man sich dann

    nicht zu Opfern stilisieren.

  • K
    Krause

    Also, ich finde durch solche Artikel werde Vorurteile gegenüber Deutschen gefördert, sie seien intolerant. Das ist m.E. rasistisch.

  • J
    Jack

    Hier wollen Männer Frauen vorschreiben, wie sie sich anzuziehen haben (ohne Kopftuch), und begründen das mit der unbewiesenen Behauptung, dass andere Männer diesen Frauen vorschreiben, wie sie sich anzuziehen haben (mit Kopftuch). Das nennt man dann Kampf gegen die Unterdrückung der Frau.

  • A
    Amos

    Die Firma muss doch wohl selbst wissen, für wen sie

    sich entscheidet. Aber eins ist gewiss, wie man in

    Deutschland schnell an Geld kommt, wissen sie alle.

    Sie sind kaum im Land, kennen sie sämtliche Anlaufstellen.

  • A
    amani

    Also unverschämt wie die Mehrheit hier kommentiert!

    Kümmert euch doch um eure eigene Religion und wenn ihr euch dann auskennt dann könnt ihr über andere Religionen mit reden und behauptungen darstellen!

    Ich dachte wir leben hier in einer demokratisches Land, aber davon sehen wir nichts.

    Wenn es um Musleme geht fallen diese rechte weg.

     

    Was mit leute die sich voll tätowieren oder mit Pankerfrisur rumlaufen?

    Ach die Nonen sind doch Christen da fallen sie sowie so nicht auf!!

  • B
    Bayan

    Man soll eins wissen sogar davon überzeugt sein... egal wie Moslime sich integrieren und versuchen näher zu den anderen kommen.. die werden immer als feinde und Terroristen angesehen und als gefährlich betrachtet..

    also Demokratie nur für die Leute die auf meine Seite sind .. andere noooo

    wir können die Nonen sehen.. keiner traut sich dagegen was zusagen warum?????

  • M
    Marti

    Mobbing von orthodoxen Musliminnen gegen kopftuchfreie Mädchen!

     

    Mittlerweile die "Freiheit zum Kopftuch" längst zur Bedrohung für die geworden, die keines tragen.

     

    http://www.emma.de/mobbing_gegen_kopftuchfreie_maedchen_2009_5.html

  • HR
    Herr Rossi

    na, auf die Werbung für die Petition Sarrazin habe ich ja glatt gewartet!

    Unglaublich, was im Kommentarbereich alles freigeschaltet werden kann.

    Bei Kaufhof um die Ecke gibt es Krawatten für 30% günstiger!

  • JW
    Jan Wiechel

    Artikel 5 - Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland

     

    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

     

    ----------------------------------------------

     

    Damit es auch so bleibt, Petition für Dr. Sarrazin:

     

    http://meideu.de/petition

     

    Bitte weiterschicken.

  • H
    Hülya

    @ ungläubiger:

    "

    Der Koran sagt, dass das Wort einer Frau vor Gericht nur halb soviel Wert ist wie das Wort eines Mannes."

     

    Ja Herr Ungeläubiger, wenn Sie solche Aussagen machen, dann belegen Sie bitte diese Aussagen anhand von Suren, die im Koran stehen!

    Wissen Sie das?? oder haben Sie es "gehört", dass das im Koran steht.

    Ihre Aussagen sind für mich nicht präziese genug!

  • E
    ebabil

    @marcel: So einfach ist das nicht mit deinem Beispiel. Wenn die Firma dich nicht nur ablehnt, sondern auch noch einen Kommentar zu deiner beispielsweise roten Krawatte abläßt würdest du nicht mehr so denken. Stell dir mal vor in deiner Ablehnung würde folgendes stehen: "Wir lehnen Bewerber mit roter Krwatte grundsätzlich ab. Denn das Tragen einer roten Krawatte ist ein polititisches Symbol (und nicht wie fälschlich angenommen, ein Zeichen der persönlichen Style-Freiheit). Der Träger einer solchen Krawatte möchte damit seine kommunistische Überzeugung zum Ausdruck bringen. Und so etwas können wir in unserem Betrieb nicht dulden." So, wie würdest du dann reagieren? Ich bitte dich deshalb um mehr Emphatie für das Anliegen dieser jungen Frau.

     

    Gruss

    Ebabil

  • M
    Marcel

    Wenn ich mich bewerbe und der Arbeitgeber sagt mir, dass ich rasiert und im Anzug zu erscheinen habe, dann heisst das für mich, das cih das tun werde oder ich muss mir einen anderen Job suchen.

     

    ... und Punkt.

  • B
    Berta

    Sehr geehrte Frau B.,

     

    wie hier Ihsan Duygulu schon sehr gut gesagt hat, kommt es in der Architektur auf "uneingeschraenkte Seelen" und das "Befreien" vom Routinewissen an.

     

    Derzeit stehen Sie existenziell da, wo in Mozarts Oper Zauberflöte Pamina/Tamino und Papagena/Papageno stehen, nämlich irgendwie entführt und gefangen; der hausbackenen, sklavisch-gläubigen Welt der Königin der Nacht teils entflohen, die großzügige lichte Welt Sarastros erst ahnend; noch verwickelt in vertrauten, aber zu kleinlichen Entwürfen, die genau das als Entführung diffamieren, was eigentlich Rettung ist.

     

    Mit kleinlicher Gleichmacherei, dem erzwingenden Recht der kleinen Leute, kommen sie in der freieren, unternehmerischen Welt nicht an, schon gar in einem markant freien Beruf. Hier hat Gleichheit einen von vornherein anderen Sinn: partnerschaftliche Gleichheit, die besonders auf Unterschiede größten Wert legt: auf das, was nur Sie allein können und was andere Menschen daher als Ergänzung begehren, wie Yin und Yang einander als Unterschiede ergänzen.

     

    Ihre Einzigartigkeit finden Sie nicht durch egalisierende Integration, sondern auf dem Weg von Initiation und Individuation, die Ihnen entschleiern, was nur Sie allein kennen können: Ihr echtes Selbst.

  • A
    Arthur

    @ aso

     

    "Falsch: Jeder halbwegs vernünftiger Mensch kennt Prognosen der Bevölkerungsentwickung, und weiß, daß der Muslimische Anteil z.B. aufgrund des Gebutenüberschusses, sowie der weiteren Zuwanderung in 30-50 Jahren über 50% steigen wird...

    Nur Träumer hoffen, daß dies nicht eintritt..."

     

    Ja, ja, ich kenn Ihre "Prognosen", die Sie in anderen Kommentaren ja bereits versucht haben, mit Links zu islamfeindlichen Seiten zu belegen. Bisher haben Sie keine einzige seriöse Quelle dazu benannt.

     

    Außerdem: Selbst wenn die Mehrheit hier irgendwann muslimisch sein bzw. von Muslimen abstammen (!) sollte, bedeutet das noch lange nicht, dass dann hier der "orthodoxe Islam" eingeführt wird und Frauen zum Tragen von Kopftücher gezwungen werden, wie Sie behaupten. Dies erscheint bereits angesichts der Tatsache, dass die meisten hier lebenden Muslimen aus der Türkei und nicht etwa aus dem Iran etc. stammen, sehr unplausibel. Man braucht wirklich schon viel Phantasie, um Ihre Ängste diesbezüglich nachvollziehen zu können.

  • S
    Samia

    "Ich z. B. bin katholisch, aber nicht besonders fundamental dabei. Wenn ich mich in einem Architekturbüro bewerbe, würde ich für das Foto einen schwarzen Pulli mit schwarzem Sakko anziehen, denn das ist die Architektenuniform.

    NICHT ANZIEHEN würde ich dagegen ein Mönchskostüm mit großem Holzkreuz um den Hals."

     

    Was sind denn das alles für Aussagen??? Natürlich haben Sie keine Kutte an, weil Sie ganz einfach kein Mönch sind, und es gibt auch keine Frau mit Nonnenkluft, weil sie vermutlich keine Nonne ist-wie ist denn Ihre Argumentation aufgebaut? Es gibt allerdings Jüdinnen, die ihr Haar-weil sie orthodox sind, verhüllen, indem sie eine Perücke tragen...obwohl sie nicht zum Fasching gehen, um mal bei Ihrem Argumentationsstil zu bleiben.

     

    Würde man eine Jüdin aufgrund ihres Glaubens auch ausschließen, weil sie nicht in das-wie auch ebenfalls geistreich argumentiert-nicht ins Unternehmerbild passt? Und wo wir gerade beim Thema sind: Man passt also in ein Bild, wenn man seinen Glaubensgrundsätzen nicht folgt, obwohl man den Wunsch hat, seine Grundsätze zu leben? Ein Architekturbüro ist kein Ort, andem man angestarrt werden muss oder an dem meine Haare bewundert werden müssen, weil ich als Friseurin o.ä. repräsentativ sein muss. Ich muss mich in Statik auskennen, muss Dimensionen erfassen und dafür sorgen, dass die Vorstellungen des Kunden erfüllt werden. Dabei sollte ich eine eloquente Ausdrucksweise haben und offen sein für Kundengespräche, ich sollte genaue Vorstellungen haben und höflich sein....aber wenn ich ein Kopftuch trage, dann habe ich diese sogenannten social skills nicht, ich unterwerfe mich ja Gott.

    Erkennt eigentlich irgendjemand die Widersprüche?

     

    "Wer seinen Glauben ausleben möchte, benötigt dafür keine spezielle Kleidung. Glauben äußert sich im Verhalten, in Handlungen und Taten."

    Das ist richtig-für Christen, denn das Christentum ist eine Gesinnungsreligion, man glaubt mit dem Herzen,und wenn man will, dann ist man noch in der Kirche tätig und "besinnt" sich eben auf die Werte die Jesus (Segen und Heil lass auf ihm liegen) gepredigt hat. Das Judentum und der Islam sind aber praktizierend, das heißt man muss gewisse Glaubensgrundsätze befolgen, um Gott dienen zu können. In diesen Punkten sind sich der Islam und das Judentum sehr ähnlich, aber auch die Christen haben beispielsweise so gebetet in der alten Zeit, wie es die Muslime heute noch tun.

     

    Bei youtube kann man Dokumentationen sehen, die noch alte Gebetsweisen und-methoden sieht, wie damals gebetet wurde. So, eine Frau muss gar nicht das Kopftuch tragen? Nun, ich trage beispielsweise keins, würde aber nie behaupten, dass es nicht im Koran steht. Es steht im Koran, eine Frau solle ihr Haupt,bis zu den Schultern und auch den Körper bedecken, das Gesicht frei und auch Hände und Füße können unbedeckt bleiben.

    Alles andere ist einfach unwahr, es ist Gottes Gebot und für Musliminnen, die an Gottes Wort glauben, eine Pflicht, die sie gerne ausführen.

    Es steht ebenso geschrieben, dass niemand sie dazu zwingen darf, keine menschliche Macht darf jemandem etwas auferlegen, denn dies ist eine Sache zwischen Gott und dem jeweiligen Individuum.

    Das heißt natürlich im Umkehrschluss, dass Saudi-Arabien und Iran nicht Islam-konform handeln, aber warum muss man solche Länder immer als "typisch islamisch" ansehen? Es gibt ehrlich gesagt nicht ein einziges Land, das Islam-konform geführt wird. In diesem Sinne bitte nicht den ganzen Informationsbrei zusammenmischen.

     

    Man könnte hier wirklich zu fast jedem threat dreißig Kommentare widerlegen, aber wohin führt das in dieser oberflächlichen Welt, wo Freiheit für die Frau bedeutet, einen Mini zu tragen, besoffen in der Disco umher zu stolzieren und bei Mario Barth halb nackt in der Show zu assistieren, nicht wahr ?!

  • A
    aso

    @ Art:

    „...Da kein halbwegs vernünftiger Mensch ernsthaft damit rechnet, dass "der orthodoxe Islam" hier jemals "die Macht" haben wird...“:

     

    Falsch: Jeder halbwegs vernünftiger Mensch kennt Prognosen der Bevölkerungsentwickung, und weiß, daß der Muslimische Anteil z.B. aufgrund des Gebutenüberschusses, sowie der weiteren Zuwanderung in 30-50 Jahren über 50% steigen wird...

    Nur Träumer hoffen, daß dies nicht eintritt...

  • Q
    "SeidochkeinMuselman"

    "der es nicht lassen kann".....Seit den Türken vor Wien und dem Lied "C A F F E E trink nicht soviel Kaffee" hat sich wenig geändert in den Köpfen. Heute kommt es eben als "demokratische Gesinnung" daher, die man als Vorwand für schlichte Aversion vorschiebt.

     

    Mir wird schlecht, wenn ich die ganzen "Schlechtmenschen" hier lese, die sich einbilden mutig zu sein, wenn sie ihre sonst hinter vorgehaltener Hand ausgesprochene "Meinung" über Muslime und Kopftuchträgerinnen im Besonderen hier nun mutig auskotzen und sich dabei auch noch als "mutige frei Rede-Verteidiger" vorkommen. Man belächelt die sog. "Gutmenschen" und übersieht dabei, dass es viel einfacher ist in der Mehrheit zu sein und jemanden oder eine Minderheit so richtig schön billig hassen zu können und verachten zu können.

     

    Erbärmlich und verachtenswert sind mir diese "Schlechtmenschen".

     

    Es geht doch nur um dumpfe Bauchgefühle und die als normal und gesund empfundene Stigmatisierung von Minderheiten. Da kommen wenig Intellekt und Durchdachtes zutage vielmehr basalste tierische Instinkte, die sog. Außerseitenaggression wonach die Taube im Schlag, die statt weiß gesprenkelt oder eben sehr anders ist, totgehackt wird. Das hat mit Ratio weniger zu tun.

     

    Die Debatte und der Hass und die dumpf empfundene Ablehnung von islamisch aussehenden Leuten in Deutschland und anderswo ist ja nicht neu, sondern sowas kenne ich aus den 70er Jahren, den 80er Jahren, den 90er und eben heute!

     

    Jetzt habt Ihr Schlechtmenschen eine pseudorationale Entschuldigung für eure dumpf-rassistische Ablehnung von anders Aussehenden. Alles andere sind Scheindebatten.

     

    Das ist eben der Unterschied zwischen Gutmenschen und Schlechtmenschen. Die ersteren Versuchen zivilisiert ihre Bauchgefühle zu hinterfragen und im Einzelfall den Menschen zu sehen, wärend die Schlechtmenschen eine rationale Legitimation ihrer steinzeitlichen Ausgrenzungsreaktionen zu finden. Aber genau das macht den Unterschied zwischen Steinzeit-Horde und industrieller Massengesellschaft aus!

  • C
    Cornelia

    Nach all diesen Kommentaren, wundere ich mich nicht, warum wir Deutsche in anderen Ländern immer noch als Rechtsradikale dargestellt werden.

    Schauen wir erst mal unsere Pfützen an, bevor wir mit anderen rumspielen.

     

    Für die Arbeit sollte es doch so gelten:

    Wichtig ist was im Kopf ist und nicht was um den Kopf ist.

    Durch die Antwort auf die Bewerbung kann man nur sagen, dass in der heutigen Gesellschaft keinen Wert mehr auf die Qualität der Arbeit gelegt wird. Das Aussehen ist das A und O geworden.

     

    Natürlich kann jeder selber entscheiden wen er einstellen will und wen nicht, aber dies auch noch so offen zu begründen, ist nichts weiter als Dummheit.

     

    Man volles Respekt an Naime!!

  • SH
    Stefan Homann

    Was der Architekt gemacht hat, ist für mich ein herausragender Fall von Zivilcourage. Auch wenn er wohl gewusst hat, dass es finanzielle Konsequenzen hat, das Problem anzusprechen, hat er sich nicht abschrecken lassen.

  • T
    Tom

    Die Reduzierung auf Außerlichkeiten findet doch fast überall statt! Man denke nur an Piercings und Tätowierungen. Soll sie sich halt woanders bewerben.

     

    Es gibt auch Betriebe wo nur Menschen beispielsweiser katholischer Konfession arbeiten dürfen. Das ist doch nichts neues. Es ist leider so.

     

    Immerhin war der Personalchef so ehrlich den Grund für die Absage direkt mitzuliefern. Ein anderer hätte sich vielleicht eine weitaus fadenscheinigere Begründung einfallen lassen.

     

    Die Kehrseite gibts aber auf. Ich habe schon zahlreiche Stellenanzeigen gelesen, die speziell Menschen aus muslimisch geprägten Ländern anspricht.

     

     

    Abgesehen davon geht es auf Baustellen oft recht rustikal zu. Der Bauleiter muss sich da irgendwie Respekt verschaffen. Weshalb oft sehr erfahrene Architekten oder Ingenieure in der Bauleitung tätig sind. Zudem beleuchtet das Architekturstudium meist eher planerische und entwerferische Aspekte.

  • JW
    jana w.

    Kommentar zum Kommentar: Das habe ich noch nirgends erlebt, dass eine Readaktion Kommentare kommentiert...

    und dann noch nicht mal schlüssig...

     

    ansonsten: a.) Das mit den Religionen ist so eine Sache: Neben allem Möglichen was Religionen so leisten, habe sie auch die TENDENZ (je strikter sie sind) auch Verhältnisse zu zementieren, in dem sie über Tradierung und Regeln ausgerechnet das, was Menschen nicht so gut tut, zur Norm erklären. Das kennt man auch aus dem Chtristentum - je absoluter, desto stärker die TRENDENZ unterdrückender Regeln, desto mehr 'diskreminieren' sie aus unserer und des Grundgeseztes Sicht völlig legitime Lebensäußerungen ihrer Gläubigen - z.B. Partnerwahl, Frauenrechte, Züchtigung Schutzbefohlener, freie Meinung, Definieren Wahrheit als absolut etc. - tendenziell (!) nicht pauschal.

    Das gilt es natürlich in unserem immer noch von schlechten Gewissen geplagten Land zu tolerien ohne wenn und aber. (Polemik: wenn nicht, sind wir ausländerfeindliche Deutsche).

    Nach meiner Meinung nach zu Recht werden deutsche bibeltreue Christen gezwungen ihre Kinder in die Schule zu schicken, weil das Recht des Kindes zu einer nicht durch Indokrination beeinträchtigten Entwicklung höher zu bewerten ist als der subjektive Glauben der Eltern.....

    b.) Wann fängt Diskreminierung an und wo ist es die Wahl der geeigneten Mitarbeiter. (Nie hätte ich gedacht,dass ich Arbeitgeber mal verteidigen würde). Aber zur beruflichen Qualifikation gehört mehr als Fachwissen...

    Nicht, dass ich es toll fände, aber wie oft werden Arbeitgeber abgelehnt wegen ich weiß nicht was - keiner würde in die Bewerbung schreiben, dass er Mitglied im Nudistenclub ist, warum wohl?

    Wer über... Jahre (je nach Branche) ist, weiß ein Lied zu singen, welche Rolle das Alter spielt. Das ist nicht gut:

    Die Frage ist dann, wann ist es so, dass es das Normalmass der in einer Kultur zu realisierenden Toleranz nicht mehr eingehalten wird.(natürlich hat andersherum auch jeder das Recht sich zu wehren so viel wie er kann und will) und wie es denn die sich diskreminiert fühlende Person, Gruppe, Religion mit der Toleranz hält. (Das ist natürlich nicht justiziabel.)

  • V
    vic

    @ Redaktion

    "...***Anmerkung der Redaktion: Eine Hose ist auch ein Wetterschutz. Und trotzdem ziehen sie sie nicht auf der Straße aus, auch wenn es 40 Grad heiß ist..."

     

    Großartig! Aber sie wollten sicher -IM Gebäude ausziehen- schreiben?

    Trotzdem, das war richtig gut.

  • A
    Art

    @ Ungläubiger:

     

    Mir persönlich ist die Meinung von muslimischen Frauen zu diesem Thema jedenfalls 100, ach was, 1000 mal so viel Wert wie die von irgendwelchen selbsternannten Koranexperten.

  • A
    Art

    @ Marti:

     

    Da kein halbwegs vernünftiger Mensch ernsthaft damit rechnet, dass "der orthodoxe Islam" hier jemals "die Macht" haben wird, könnte man ja vielleicht mal auf die Idee kommen, mit dem Thema etwas gelassener umzugehen.

  • U
    ungläubiger

    @ hülya

     

    Liebe Muslima.

    Der Koran sagt, dass das Wort einer Frau vor Gericht nur halb soviel Wert ist wie das Wort eines Mannes.

    Also - warum äußern Sie sich überhaupt?!

    Warum verteidigen Frauen wie Sie dieses patriarchalische System?

    Wenn Sie in einer Gesellschaft leben wollen, in der Sie Redefreiheit geniessen, sollten Sie den Islam etwas kritischer betrachten und Allah danken, dass sie nicht nach Saudi-Arabien verheiratet worden sind - da gäbs für eine öffentliche Äußerung eine gehöhrige Schelle vom Pascha!

  • M
    Marti

    @ Anna

    "Ja, weshalb tragen Sie denn dann nicht alle Kopftuch??"

     

    Tun sie doch im Iran und in Saudi-Arabien und zunehmend auch in anderen islamischen Gegenden, etwa in Gaza.

     

    Freiwillig ist es nur solange, wie der orthodoxe Islam nicht die Macht hat!

  • E
    eppelein

    Ein Kopftuch ist ein Wetterschutz. Und drum legt man es IM Gebäude wieder ab außer man hat Ohrenschmerzen und macht gerade eine Wärmebehandlung. Dass in den Wüstengebieten wo Sandstürme sind ein Kopftuch ein sehr nützliches Kleidungsstück ist ist mir sehr verständlich. Zumal man ja auch noch Wassermangel hat und nicht wie bei uns jeden Tag Haare waschen kann. Da macht Kopftuch usw echten Sinn. aber Mir ist nicht bekannt dass es in einem Architekturbüro Sandstürme oder starke Sonnenstrahlung hat.

     

    ***Anmerkung der Redaktion: Eine Hose ist auch ein Wetterschutz. Und trotzdem ziehen sie sie nicht auf der Straße aus, auch wenn es 40 Grad heiß ist.

  • JW
    jana w.

    Also ich verstehe das nicht - eine Bank darf auch einen Bewerber ablehnen, der gepearct ist und grüne Haare hat. In einem Team wird (auch) darauf geachtet wer außer mit der gegeigenetn Qualifikation versehen, eben zur Unternehmenskultur passt. (Man weiß, dass es auf Baustellen nicht zartbeseitet zugeht.)

    Völlig normal - bzw. überall kann man nachlesen, dass es wenig Sinn macht irgendwo zu arbeiten, wenn man nicht reinpasst. Dass das auch ein Problem sein kann zeigt sich bei Fusionen, wenn die jeweilgen Unternehmensphilosophien nicht passen.

    Sicher war es nicht geschickt, das so zu begründen (Welche Arbeitgeber machen das überhaupt - statt Textbausteinen?)und damit einen Vorwand für eine Klage zu liefern.

    Natürlich gilt es nicht immer, dass ein Kopftuch kein Symbol für Unterdrückung ist wie nicht jedes Palästinesertuch Symbol für Aufstand - aber ist es einem Arbeitsgeber zuzumuten, dass immer richtig zu 'lesen'?

    Mit persönlich fällt es auch schwer, dies auseinanderzuhalten - überwiegend interpretiere ich Kopftücher auch als Ausdruck einer gewissenen 'Rückwärtsgewandheit' und einem Frauenbild, das ich mir erlaube nicht zu teilen - und?

    Ich finde die Überempfindlichkeit nervt - bitterböse Zungen könnten auf die Idee kommen, dass es sich um eine gute Methode ist, Abfindungen zu erhalten........

  • A
    Anna
    Von Anna

    Ja, weshalb tragen Sie denn dann nicht alle Kopftuch??"

     

    Von vino1:

    mal abgesehen vom Schreibfehler: weil sie - wenn sie erwachsen sind - ihre Glaubenszugehörigkeit öffentlich demonstrieren wollen vielleicht? Der Koran schreibt es jedenfalls nicht vor. Wer sich aber aus religiösen, also privaten Gründen bewusst auch optisch vom Üblichen abhebt und damit abgrenzt, der wird nicht diskriminiert, sondern diskriminiert sich selbst.

     

    Mal abgesehen von Ihrem Bedürfnis, wegen eines Flüchtigkeitsvertippers wichtigtuerisch das Stöckchen zu heben, war meine Frage eigentlich nicht, welchen holprigen Reim sich Klein-Vinol auf "Diskriminierung" macht, sondern wie der von mir angesprochene Matthias einen Widerspruch zu erklären gedenkt. Zwischen seiner Behauptung nämlich, muslimische Frauen hätten bezüglich des Kopftuchs keine Wahlfreiheit, und der empirisch bestätigten Tatsache, dass vielmehr die meisten Musliminnen in Deutschland absolut nie ein Kopftuch tragen.

  • A
    Anna
    16.10.2009 11:12 Uhr:

    Von Onsom:

    Blödsinn hoch drei, selbstversändlich kann der Arbeitgeber Vorschriften zum Äusserenerscheinungsbild machen. Das hat nichts aber auch gar nichts mir Religonsfreiheit zu tun.

    Das einzige was sie bringen können sind dumme Totschlagsargumente.

     

    Schon wieder falsch, Onsi. Zwar darf der Arbeitgeber eine (zumutbare und sachlich begründete) Kleiderordnung erlassen, die Grundrechte des Arbeitnehmers hat er aber dennoch zu beachten. Dazu gehört auch der Respekt vor religiösen Überzeugungen. So musste ein Restaurantbetrieb bspw. einem Sikh zugestehen, statt Papiermütze bei der Arbeit einen Turban zu tragen. Denn in unserer freiheitlichen Demokratie darf niemand wegen personenbezogener Merkmale (und ein solches ist die Religionszugehörigkeit) benachteiligt werden. Schon blöd, wa?

     

    (Abgesehen davon, aber ich will niemanden überfordern, wurde die junge Architektin nicht wegen eines antizipierten Verstoßes gegen die nonexistente betriebliche Kleiderordnung abgelehnt, sondern aufgrund unterstellter Überzeugungen.)

  • O
    Onsom

    Meiner Meinung nach lebt die multikuturelle Gesellschaft davon, den eigenen Standpunkt etwas zurück zu nehmen und nicht darauf zu bestehen ihn immer zu offenbaren.

    So finde ich die Entscheidung Kreutze aus den Schulen zu nehmen gut, ich könnte mir auch gut einen muslimischen Feiertag vorstellen. Es kann aber nicht heissen Kreutze raus Kopftücher rein. Es geht eben immer um eine gewisse Anpassung, wenn Frauen am Indischen Strand im Bikini baden finde ich das genauso unpassend wie Frauen in Burka in Hamburg.

  • F
    FrauMüller

    1. Nein, es ist ein Zitat aus dem neuen Testament.

    2. Habe Neues, Altes Testament sowie Koran komplett durchgelesen, und finde in allen Büchern Frauenfeindliches, das meiste davon im Alten Testament.

    3. Sollte das keine Entschuldigung für "Islamisten" sein, sondern nur ein Hinweis darauf, das die Wurzeln dieser "Kleider und Frisur Vorschriften" bei Muslimen durchaus auch bei Paulus (den ich im Übrigen schrecklich finde) zu finden sind.

    -------------------------------

    Zum Thema:

     

    Meiner Meinung nach ist die Firma selber schuld, diese Begründung war überflüssig. Es soll ja sogar Firmen geben, die wegen "unpassendem" Sternzeichen Bewerber ablehnen, und die dies sogar schriftlich kundtun.

     

    Es wird doch sicher passendere Gelegenheiten geben, seine Meinung zu jedweder Kleidervorschrift oder religiösem Übereifer kund zu tun.

     

    Deswegen zu klagen, ist vielleicht übertrieben, aber durch seine ehrliche Absage hat die Firma nun mal der Dame das Mittel dazu gegeben.

  • M
    Marti

    Nach welchen Kriterien werden hier eigentlich Kommentar freigeschaltet oder zensiert, das würde einen ja schon mal interssieren.

     

    Bisher gab es ja eine weitestgehend freie Diskussion in der taz, aber offensichlich hat man seit der Aufregung um Sarrazin bei der taz irgendwie klate Füsse bekommen.

     

    Wer das diskutieren will, hier ist ein Link:

     

    http://30jahre.taz.de/2009/08/online-kommentare-mehr-loeschen-oder-nicht/

  • S
    sf2000.blog.de

    Es wurden auch mal Büstenhalter verbrannt als Zeichen männlicher Unterdrückung- ok, sieht man nicht auf einem Bewerbungsfoto. Aber Fakt ist, und das hat der Kommentar von "Nudist" weiter unten schon angerissen- es gibt Leute, die haben kein Problem damit, nackt zu sein, und es ist eine sehr individuelle Frage, wann wir uns komplett angezogen fühlen... und ich behaupte, wenn man es Frage aus der großen politischen Weltanschauungsdebatte runterbricht, landet man letztendlich bei typischem anerzogenen Schamgefühl, daß diese junge Frau genausowenig abstellen kann wie jeder andere von uns. Und hat nicht jeder hierzulande das Recht, sich nicht nackt zu fühlen...?

  • H
    Hagen

    Wann hören wir in Deutschland endlich damit auf, Bewerbungen mit einem Foto zu versehen?

  • T
    tageslicht

    Ist ja eine interessante Diskussion, da will ich doch glatt auch noch mal meinen Senf dazugeben.

    Die Begründung mit der islamistischen Grundeinstellung der guten Frau ist selbstverständlich saudämlich. Auch ich glaube, dass der Personalchef sein Wissen über Migranten aus der Bild bezieht.

     

    ABER:

    Als Arbeitgeber kann ich einstellen wen ich möchte. Wenn mein Angestellter in spe von 1000 Bewerbern nun der mit Tattoos und violetten Haaren ist, dann ist das meine Entscheidung. Wenn ich jemanden einstellen möchte, der sich nicht klar religiös bekennt, dann ist das ebenfalls meine Entscheidung. Es ist nämlich auch so, dass in zum Beispiel iranisch geführten Firmen (Ja, auch die gibt es) fast nur Muslime bzw. Iraner arbeiten. Dass das etwas mit der besseren Qualifikation der Iraner zu tun hat, würde uns hier bestenfalls Anna weißmachen wollen. Nur diese Fälle sind seltener weil es hier naturgemäß weniger solcher FIrmen gibt. Außerdem ist es uncool, über Christen, Juden, Hindus, Buddhisten uswusf zu berichten, die aufgrund ihres Glaubens abgelehnt wurden, weil nun grad die Muslime in sind.

     

    Naja. Blöder Arbeitgeber.

  • V
    vino1

    "Ja, weshalb tragen Sie denn dann nicht alle Kopftuch??"

     

    mal abgesehen vom Schreibfehler: weil sie - wenn sie erwachsen sind - ihre Glaubenszugehörigkeit öffentlich demonstrieren wollen vielleicht? Der Koran schreibt es jedenfalls nicht vor. Wer sich aber aus religiösen, also privaten Gründen bewusst auch optisch vom Üblichen abhebt und damit abgrenzt, der wird nicht diskriminiert, sondern diskriminiert sich selbst.

     

    Kein Gesetz der Welt kann etwas gegen die menschliche Natur ausrichten, und in der ist nun einmal das Diskriminieren anders aussehender menschen angelegt. Das kann man in allen Kulturkreisen der Welt beobachten. Zur Integration gehört schlichtweg auch die Anpassung des äußeren Erscheinungsbildes -- wer etwas anderes behauptet, belügt sich selbst.

  • A
    Art

    @ Anna:

     

    Sie haben vollkommen recht! Wer aber wie Markus, Matthias etc. die eigenen Sittlichkeitsvorstellungen für das Maß aller Dinge hält, wird das vermutlich niemals verstehen.

  • N
    Nudist

    * Art. 4 Abs. 1: "Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen Bekenntnisses sind unverletzlich."

    * Art. 4 Abs. 2: "Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet."

    * Art. 33 Abs. 2: "Jeder Deutsche hat nach seiner Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung gleichen Zugang zu jedem öffentlichen Amte."

    * Art. 33 Abs. 3: "Der Genuss bürgerlicher und staatsbürgerlicher Rechte, die Zulassung zu öffentlichen Ämtern sind unabhängig von dem religiösen Bekenntnis. Niemand darf aus seiner Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einem Bekenntnis oder Weltanschauung ein Nachteil erwachsen."

    Wo kann man bitte hieraus irgend etwas über Keidung im Beruf ableiten? Als überzeuger Nudist, der in der Naktheit sein spirituelles Seelenehil findet, bin ich mir durchaus bewusst, dass meine Überzeugung (vom GG zugesichert) mir zuwar keinerlei Nachteile bringen darf, das heißt jedoch nicht das ich sie jederzeit auslebne kann.

  • F
    Felix

    ich finde die kopftuch geschichte eher sekundär wichtig. mir persönlich ists wurst ob jemand so n ding aufzieht oder ob er sich ein kreuz umhängt oder nen knochen durch die nase bohrt.

    viel wichtiger finde ich was das über den geist der in deutschland herrscht aussagt. rassismus ist WEIT verbreitet, die ursachen überhaupt nicht "bekämpft" sondern einfach nur mit der großen decke des "sagen darf mans halt nicht" verborgen. sagen ja auch genug der kommentare hier...

    "wie blöd kann man sein das reinzuschreiben?"

    das zeigt mal wieder imho DEUTLICH wie wenig so ein gesetz wie das anti diskriminierungsding bewirkt. man kann keine weltanschauung über verbote und gesetze verändern oder übermitteln. solange das nicht ankommt, so lange wird sich der zustand nicht ändern.

    und mir ists an sich ziemlich schnurz ob in einer absage drin steht "leider müssen wir ihnen absagen." oder "leider müssen wir ihnen aufgrund ihrer religion absagen." wenn der grund der absage beidesmal der selbe ist. da ist mir dann der zweite text lieber, dann weiß man wenigstens woran man ist. und auch besser jemanden zu zwingen etwas gegen seine ausdrückliche ablehnung zu tun. denn dann ist das arbeiten sicher auch nicht gerade angenehm.

  • O
    Onsom

    "Ihre Position ist nicht nur antisemitisch, sondern auch verfassungsfeindlich. Wer in Deutschland aus Glaubensgründen eine Kopfbedeckung tragen möchte, dem garantiert unser Grundgesetz auch das Recht, dies zu tun; gleichgültig, was Sie oder Ihre Kameraden davon halten. Wäre dieses Recht nur auf das private Umfeld beschränkt, käme das einem Berufsverbot für orthodoxe Jüdinnen nahe"

    Blödsinn hoch drei, selbstversändlich kann der Arbeitgeber Vorschriften zum Äusserenerscheinungsbild machen. Das hat nichts aber auch gar nichts mir Religonsfreiheit zu tun.

    Das einzige was sie bringen können sind dumme Totschlagsargumente.

  • A
    Anna
    16.10.2009 08:36 Uhr:

    Von Matthias:

    Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass sich die Frau in westlichen Kulturen gerne auch eine Hose anziehen darf und ich als Mann auch nicht von Sittenwächtern verprügelt werde, sollte ich auf die Idee kommen, einen Rock zu tragen.

     

    Ach nee. Aber Musliminnen haben keine Wahlfreiheit? Ja, weshalb tragen Sie denn dann nicht alle Kopftuch?? Noch nicht mal in ein- und derselben Familie, wie man häufig beobachten kann???

  • A
    Anna

    Von Anna

    "Übigens, falls es noch nicht bekannt sein sollte: Auch orthodoxe Jüdinnen verhüllen ihr Haar.

    Was dagegen?"

     

    Von Onsom:

    Klar, orthofoxie ist immer Fragwürdig.Privat können die allerdings machen was sie wollen. Als Angesstellte mit Publikumasverkehr aber ein No-Go genauso wie grüne Haare, Tätowierungen, Kreutze,...

     

    Na ja, wenn ich das so lese, bin ich zuversichtlich, dass Sie weder diesbezüglich noch sonst Wesentliches mitzureden haben.

     

    (Und das ist gut so. Ihre Position ist nicht nur antisemitisch, sondern auch verfassungsfeindlich. Wer in Deutschland aus Glaubensgründen eine Kopfbedeckung tragen möchte, dem garantiert unser Grundgesetz auch das Recht, dies zu tun; gleichgültig, was Sie oder Ihre Kameraden davon halten. Wäre dieses Recht nur auf das private Umfeld beschränkt, käme das einem Berufsverbot für orthodoxe Jüdinnen nahe.)

  • A
    Anna
    15.10.2009 16:45 Uhr:

    Von Markus:

    @Anna

    Kopftuch und Rock zu vergleichen ist ein bißchen gaga. Soso, der Rock ist also Symbol für die Unterdrückung der Frau im Westen, wäre mir neu und wieso eigentlich?

     

    Gute Güte. Ist das Ironieresistenz oder einfache Begriffsstutzigkeit?

     

    Wer, wie Rotpunk (und an den ging meine Antwort) in einer langatmigen...ähm..."Beweiskette" zu dem argumentativen "Schluss" kommt, das Kopftuch sei frauendiskriminierend, weil es geschlechtsspezifisch sei, ja, der muss konsequenterweise wohl auch den Rock als Unterdrückungsymbol verdammen. Das kann doch nicht so schwer zu kapieren sein...

  • SJ
    Stefan Jahnel

    Also der Staat weigert sich Koptuchträgerinnen als Lehrerinnen zuzulassen, und darf das.

    Ein Unternehmen weigert sich Koptuchträgerinnen einnzustellen, und muss dafür Strafe zahlen.

     

    Dieser Staat ist komplett irre.

  • M
    Matthias

    "Au ja. Voll logisch. Ist so ähnlich wie mit dem Rock, nicht wahr? Der symbolisiert klarerweise die in westlichen Kulturen praktizierte Unterdrückung von Frauen, selbst wenn er freiwillig getragen wird, weil, sonst hätten ja auch Männer einen an, oder so ähnlich... (Mannomann, wenn Rechte denken!)"

     

    Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass sich die Frau in westlichen Kulturen gerne auch eine Hose anziehen darf und ich als Mann auch nicht von Sittenwächtern verprügelt werde, sollte ich auf die Idee kommen, einen Rock zu tragen.

  • W
    W.Wacker

    Firma ist selber Schuld

     

    Heutzutage sollte jeder Arbeitgeber wissen, dass man Absagen so nichtsagend wie möglich formuliert, um Klagen zu vermeiden.

     

    Das ist aus Sicht der Bewerber schlecht, aber die EINZIG MÖGLICHE Konsequenz unseres Rechtssystems.

  • V
    vic

    Die BRD besteht wirklich aus einem Haufen intoleranter Rassisten und Nationalisten. Übel, dass sich das immer mehr selbst in der Taz wiederspiegelt.

    Es gibt eben Musliminnen, die Kopftuch tragen und welche, die tun´s nicht.

    Beide sollten ohne Diskreminierung tun können was ihnen passt.

    GG Art.3

    "(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden."

    Ich füge hinzu, auch nicht bei der Berufswahl.

  • S
    Selma

    Ich bin studierte Pädagogin mit traumhaften Noten. Auf unzählige Bewerbungen bekam ich ständige Absageantworten.

     

    Das JobCenter hingegen versuchte mich mit Bewerbungstrainings und Office-Anwendungen hinzuhalten. Meine Sachbearbeiterin brachte dann das heraus, was wohl alle dachten: "Wir werden ihnen umgehend eine Arbeit finden, so sie ihr Kopftuch ablegen." Ich dachte ich hör nicht richtig.

     

    Nach einem Jahr Absagespirale habe ich endlich eine Zusage, jedoch aus England. Mit dem Neujahr bin ich drüben.

     

    Ich sag nur: Good bye. Selbst schuld Deutschland. Brain Drain lässt grüßen...

  • B
    Bürokraft

    Schade das so ein lächerliches thema wieder so viel Wirbel veranstaltet. Wenn junge Frauen (muslime oder konvertierte deutsche muslime, ja die gibt es auch!) mit Uni-Abschluss Kopftücher tragen wollen, sollen sie das tun. Wenn Architekten das nicht wollen, können sie Ablehnen. Aber seit wann wird zu jeder eingegangegen Bewerbung eine personalisierte Absage verschickt, da würde ich gerne Arbeiten, die müssen bstimmt noch eine Bürokraft suchen!!

  • I
    imation

    @ Anna

     

    Was ein Quatsch. Röcke werden gerade von "echten" Kerlen durchaus getragen:

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e5/ConneryKilt.jpg

     

    Von Kopftüchern habe ich sowas noch nie gehört/gesehen.

  • E
    emil

    ob die personalabteilung da gerne bild liest? mal sehen: eine frau mit kopftuch, das ist doch... ehm ja genau islam.. islamistisch! ja, genau! die mit den bomben und oh oh oh...

     

    ganz schön arm liebe freunde. ich gebe mal einen hinweis: bevor man über diese religion herzieht, sollte man sich mal mit ihr beschäftigen. da kommt man vielleicht über dschihad und anschläge hinaus.

     

    nur weil viele meinen, dass sie keine religion mehr brauchen, ist es kein fortschritt andere religionen zu verurteilen, oh nein, eher im gegenteil. überlegt euch mal, wo da mit diesem aufklärerischem getue hingesegelt wird. eigentor oder was?

  • S
    shalom

    du "ottonormaldeutsche/r"

    geh`nach israel... nach jahrelange ausbildung und studium bewirb dich bei einer israilische firma und bekomm eine absage in form wie hier : "du deutscher, deine großeltern waren nazis, deine eltern sind noch welche und dich können wir bei uns nicht gebrauchen."

    ich hoffe du erlebst sowas nicht. ich wollte mit diesem beispiel dafür sorgen, dass du vielleicht versuchst das problematik nicht wie "bildzeitungleser" zu kommentieren...

  • H
    H.Bresson

    Ich finde besser, dass ein Arbeitgeber den Mut hat zu sagen, was Ihm am Bewerber stört oder nicht. Die große Mehrzahl antwortet nicht oder gibt unehrliche Antworten. Für den Bewerber schlimm, er weiß ja nicht woran es liegt. Beim ersteren kommt zuwenigstens eine Diskussion auf.

     

    Aber Deutschland hat ja eine lange Tradition des wegschauens, die sich mit den 68ígern fortgesetzt hat.

  • EM
    Erwin Mahnke

    Was mich nicht mehr wundert ist der ausgestreckte Zeigefinger der Berufsweisen, der Journalisten, die alles immer aus der richtigen Perspektive zu sehen verstehen und dabei gar nicht mehrken, dass ihnen immer weniger Leser folgen.

     

    Was mich aber immer noch wundert ist die Nonchalance, mit der KämpferInnen für die Gleichberechtigung der Frauen aber auch jeden Realitätsbezug zur Seite wischen, alle Belege und Informationen missachten, nichts aber auch gar nichts wissen wollen von der Frauenverachtung im Koran und muslimischen Kulturen, und sich für die Unterdrückung der Frau a la Islam stark machen und das dann auch noch als Einsatz für die Wahlfreiheit der Frau im Islam darstellen.

     

    Das lässt einen absolut ratlos.

  • AG
    Anton Gorodezky

    Wie blöd ist diese Firma denn? Haben die nicht genug Verstand um soweit zu denken, dass man nicht einfach in die Ablehnung schreiben kann, dass denen ihr Kopftuch nicht passt? Das denkt man sich vielleicht selbst, aber schreibt es doch nicht auf!

     

    Übrigens: ich würde eine Bewerberin ohne Kopftuch einer Bewerberin mit Kopftuch auch vorziehen.

  • A
    Andreas

    Warum muss man als linker gleich pro Kopftuch sein ?

    Immer wieder die gleiche Leier das ist einfach nur noch ermüdend .

    Jemand der eine ehrliche Absage schreibt und es politisch unkorekt umschreibt ist der Böse aber heucheln und lügen oder die Bewerbung gleich in die Mülltonne schmeißen ist der richtige Weg !?

     

    no thx

  • M
    Marti

    Sogar im "liberalen" Dubai zwingt man selbst nichtmuslimischen Bankangestellten Totalverschleierung auf:

     

    http://islamonline.com/news/articles/28/Dubai_Bank_Female_Staff_Must_Wear_Abayas.html

     

    Wie so ein Prozess von der langsamen Einführung der Verschleiung bis hin zur Einführung der Steinigung verläuft, kann man gerade in Indonesien sehen, wo es bis vor zwei, drei Jahrzehnten so gut wie keine Kopftücher gab und es einen relativ liberalen Islam gab.

     

    Dann begann die Hinwendung zum orthodoxen Islam, wie so gut wie überall in der islamischen Welt, und irgendwann kommen dann die ganz barbarischen Dinge wie Steinigung, Auspeitschen und Handabhacken...

  • W
    Wahrsager

    Ich teile die Auffassung das Kopftuch ist ein Zeichen für einen überzogenen rückständigen Islam der keinen Platz in Deutschland haben darf.

  • R
    Rotpunk

    Zitat von Anna:

    Au ja. Voll logisch. Ist so ähnlich wie mit dem Rock, nicht wahr? Der symbolisiert klarerweise die in westlichen Kulturen praktizierte Unterdrückung von Frauen, selbst wenn er freiwillig getragen wird, weil, sonst hätten ja auch Männer einen an, oder so ähnlich... (Mannomann, wenn Rechte denken!)

     

    So grausig wie manche anti-islamischen Statements hier sind solche wie oben: Frauenfeindlich, patriarchalisch, intolerant, und noch dazu böswillig herabsetzend.

     

    Daß man als Frau frauenfeindlich sein kann, kommt zwar vor, ist allerdings alarmierend. Hier wird für eine patriarchalische Ideologie geworben, nicht für das Selbstbestimmungsrecht der Frau.

    Sich zu verhüllen ist schließlich von Männern zur Norm erhoben worden, nicht von Frauen. Was auf alle drei Offenbarungsreligionen zutrifft.

     

    Was den Rock betrifft. Seit wann ist denn das tragen von Röcken ein Ausdruck religiös-patrairchalischer Zugehörigkeit und Überzeugungen ?

     

    Das mit dem "Rechten" ist eine Beleidigung. Wenn hier jemand rechts ist, dann sind es die Verteidiger patriarchaler, frauenfeindlicher Strukturen. Es ist gradezu ein Kennzeichen des Rechtsextremismus, frauenfeindlich zu sein. Auch bei den Nazis waren Frauen vielfach diskriminiert und benachteiligt. Erschütternd, daß es hier reichlich Leute gibt, die sich für frauenfeindliche Strukturen stark machen, die zudem nichts mit dem Islam zu tun haben. Und darum auch noch den Islam herabsetzen. Genau das ist typisch rechts.

  • M
    Marti

    Wenn das Kopftuch ein Zeichen muslimischen Bekenntnisses wäre, würde man auf keinen Fall Nichtmusliminnen dazu zwingen, es zu tragen, wie das in etlichen muslimischen Ländern, etwa Iran und Saudi-Arabien geschieht.

     

    Der Zwang zum Kopftuch für ALLE Frauen ist sogar integraler Bestandteil der überkommen Scharia.

     

    Das Kopftuch ist Zeichen der totalitären islamischen Ordnung (nizam islami), in der alle Menschen sich den Geboten Allahs zu unterwerfen haben, und nicht Teil eines individuellen Bekenntnisses.

     

    Wäre das so, könnnten sich Musliminnnen und erst recht Nichtmusliminnen im Iran oder Saudi-Arabien auch dagegen entscheiden.

  • X
    XXX

    Ich finde einige Kommentare total unpassend und auch nicht zum Thema passend. Es geht hie rnicht darum, ob das Kopftuch eine MUSS ist oder nicht im Islam. Sondern darum, dass hier jemand auf eine unschöne Art und Weise abgelehnt wurde.

     

    Hier einige Auszüge aus den Grundrechten bzw. grundrechtsgleicher Rechten

     

    * Art. 4 Abs. 1: "Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen Bekenntnisses sind unverletzlich."

    * Art. 4 Abs. 2: "Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet."

    * Art. 33 Abs. 2: "Jeder Deutsche hat nach seiner Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung gleichen Zugang zu jedem öffentlichen Amte."

    * Art. 33 Abs. 3: "Der Genuss bürgerlicher und staatsbürgerlicher Rechte, die Zulassung zu öffentlichen Ämtern sind unabhängig von dem religiösen Bekenntnis. Niemand darf aus seiner Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einem Bekenntnis oder Weltanschauung ein Nachteil erwachsen."

  • O
    Onsom

    @Anna

    "Übigens, falls es noch nicht bekannt sein sollte: Auch orthodoxe Jüdinnen verhüllen ihr Haar.

    Was dagegen?"

    Klar, orthofoxie ist immer Fragwürdig.Privat können die allerdings machen was sie wollen. Als Angesstellte mit Publikumasverkehr aber ein No-Go genauso wie grüne Haare, Tätowierungen, Kreutze,...

  • O
    Onsom

    Kann mir bitte jemand, der sich damit auskennt erklären, wie dieser ganze rechte Irrsinn hier zur taz kommt. Das ist ja grauenerregend.

     

    Ist der Artikel irgendwohin verlinkt oder warum sind hier von ca. 160 Kommentaren gefühlte 99% von gruseliger rechter Gesinnung?

     

    Würde mich wirklich interessieren.

     

    Danke

     

    Naja, so wie ich das sehe Argumentieren die Meisten ganz vernünftig. Man kann anderer Meinung sein, nur leider sind die Anworten von denen die wie Du anscheinend eine andere Meining haben Argument frei.

  • H
    Hubi

    Hey, Leute, wie könnt ihr hier in Deutschland das Kopftuch verteidigen und in Afghanistan gegen die Kopftuchforderer Taliban Krieg führen zur "Befreiung" der armen Frauen?

  • C
    Chaoslord666

    @Matthias

     

    Die antwort kannst Du Dir eigentlich selber geben, Denk mal drüber nach... nur einen kurzen Moment ......

  • T
    Teddybär

    "Von Susie Green:

     

    Weia, was für eine rassistische Sauce schwappt denn hier über den Server? It's only a Kopftuch, not a Ossama-bin-laden-Tattoo, stupid!

     

    Für die Nicht-Nazis unter den Leserinnen und Lesern ein Literaturtipp:

    Kay Sokolowsky: Feindbild Islam (16,90 Euro, ISBN-13: 978-3867890830)"

     

    Hier die Antwort:

     

    Bundeszentrale für politische Bildung:

     

    "Feindbild Christentum im Islam" Ursula Spuler-Stegemann ISBN 3-89331-713-9 Jg. 2006

  • SD
    Sarah D.

    Für all diejenigen, die lieber schwafeln, als sich mal kundig zu machen, unten der Originalauszug aus dem Koran hierzu. Hier wird gläubigen Frauen lediglich geraten, Ihren "Schmuck" zu verbergen. Dies aber nicht, um Unterdrückung oder Extremismus offen zur Schau zur stellen, sondern als/zum Selbstschutz vor den Männern, die nicht verwandt oder verschwägert sind und "ihren Trieb noch haben". Das ist alles. Heißt das nun, dass dieser Auszug dann eher dafür spricht, dass Männer im Allgemeinen eine Gefahr für Frauen ohne Kopftuch im Besonderen sind? Vielleicht auch dieser Architekt? Leute, erkundigt Euch doch erstmal!!! Hier geht es darum, "dass es euch wohl ergehe". Da fallen mir schlimmere Bibelstellen ein!

     

    Zitat:

     

    "Und sprich zu den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham bewahren, ihren Schmuck [d. h. die Körperteile, an denen sie Schmuck tragen; der Übers.] nicht offen zeigen, mit Ausnahme dessen, was sonst sichtbar ist. Sie sollen ihren Schleier auf den Kleiderausschnitt schlagen und ihren Schmuck nicht offen zeigen, es sei denn ihren Ehegatten, ihren Vätern, den Vätern ihrer Ehegatten, ihren Söhnen, den Söhnen ihrer Ehegatten, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder und den Söhnen ihrer Schwestern, ihren Frauen, denen die ihre rechte Hand besitzt, den männlichen Gefolgsleuten, die keinen Trieb mehr haben, den Kindern, die die Blöße der Frauen nicht beachten. Sie sollen ihre Füße nicht aneinanderschlagen, damit man gewahr wird, was für einen Schmuck sie verborgen tragen. Bekehrt euch allesamt zu Gott, ihr Gläubigen, auf dass es euch wohl ergehe. "

  • H
    Hubert

    Ich z. B. bin katholisch, aber nicht besonders fundamental dabei. Wenn ich mich in einem Architekturbüro bewerbe, würde ich für das Foto einen schwarzen Pulli mit schwarzem Sakko anziehen, denn das ist die Architektenuniform.

    NICHT ANZIEHEN würde ich dagegen ein Mönchskostüm mit großem Holzkreuz um den Hals.

     

    Eigentlich blöd von mir: Wenn sie mich mit dem Mönchsfoto nicht einstellen, kriege ich 9.000 Euro. Denn das Mönchskostüm ist nur ein Zeichen meiner freigeistigen und kreativen Einstellung, und keinesfalls etwa ein Zeichen dafür, dass ich katholisch durchgetickt bin oder den Arbeitgeber einfach nur verarschen will.

    Oder - funktioniert das etwa nur bei anderen 'Religionen'?

  • M
    Markus

    @Anna

     

    Kopftuch und Rock zu vergleichen ist ein bißchen gaga. Soso, der Rock ist also Symbol für die Unterdrückung der Frau im Westen, wäre mir neu und wieso eigentlich? Aber lassen wir das mal so stehen. Und daher ist es ok, daß wir ein Symbol für noch mehr kulturell-religiöse Unterdrückung bei uns freudig akzeptieren? Schon mal gesehen, wenn es 30 Grad hat und dann der Herr lässig im Shirt mit der Gattin mit Mantel, Kopftuch uns so weiter spazieren geht? Das tut mir zu einen Leid und ich finde es darüber hinaus zum k....., außerdem ist es ungesund. Da braucht man nur gesunden Menschenverstand um zu sehen, daß das nicht in Ordnung ist!

  • M
    Meinungsfreiheit!

    """15.10.2009 15:12 Uhr:

    leidenschaftlicher Kopftuchträger"""

     

    Mir scheint, Sie ziehen es vor, immer nur "im eigenen Saft zu schmoren"

     

    Bringt uns das aber wirklich weiter???

     

    Erst dann, wenn sich die ideologischen Gegner an einen Tisch setzen (das kann auch im Internet sein, z.B. hier im Kommentarbereich der TAZ), erst dann gibt es auch mal wieder lebendige Diskussionen, die für die Demokratie doch eigentlich selbstverständlich sein sollten (die aber leider durch die von ganz oben verordneten Denk- und Sprachverbote normalerweise nicht mehr möglich sind).

     

    Ich danke daher ganz ausdrücklich der TAZ, daß sie hier eine offene Diskussion zuläßt. Absolut vorbildlich ist es, daß auch der ideologische Gegner die Chance erhält, seine Sicht der Dinge vorzutragen!

  • A
    Anna
    15.10.2009 15:25 Uhr:

    Von Pessi:

    "Die Absage ist ein exemplarisches Zeichen dafür, dass wir ein Klima in Deutschland haben, in dem es als avantgardistisch gilt, das zu sagen, was andere heimlich denken."

    Das ist der beste Satz den ich seit langem gehört habe.

    Die Frage jedoch die sich stellt ist, ob man nicht froh darüber sein sollte etwas Fassbares zu haben.

     

    Nein. Daran lässt sich doch vielmehr erkennen, dass rassistisches Gedankengut zunehmend als salonfähig empfunden wird, jedenfalls in bestimmten Milieus. Das kann kein Grund zur Freude sein.

  • S
    siggi

    Ich glaube, der geschilderte Sachverhalt ist komplett gefaked.

     

    Jede Firma ist doch seit Einfuehrung des AGG absolut sensibilisiert, wie der Umgang mit Bewerbungen zu bewerkstelligen ist. (Und ein Architekturbüro ist vom Niveau keine Frittenbude!)

    D.h. jeder Personalverantwortliche weiss, dass er mit so einem Ablehnungsschreiben direkt n Euronen aus der Kasse nehmen kann.

     

    Man merkt, das Schiff sinkt, und will getreu nach "Divide et impera" die Bevölkerungsgruppen scharf machen.

  • M
    Meinungsfreiheit!

    ""g.man:

    hui, Politcally-Incorrect-Soldateska marschiert aber wieder mächtig durch hier heute!""

     

    Was soll das nun heißen? Haben Sie etwas dagegen, wenn sich der kritische und mündige Bürger frei informiert?

     

    Ich lese regelmäßig beide Seiten: PI UND die TAZ!

     

    Und manchmal kommentiere ich auch: Auf PI UND auf der TAZ!

     

    Ideologisch gesehen liegen Welten zwischen den beiden Seiten. Aber es lohnt sich, beides zu lesen, denn man bekommt dadurch interessante Informationen und Einblick in die sehr gegensätzlichen Weltsichten. Ob man den jeweiligen Positionen nun zustimmt oder nicht, ist völlig unbedeutend. Das Lesen der sehr gegensätzlichen Meinungen ist ein Gewinn für einen Bürger der Schlaftabletten-BRD, in der ansonsten -v.a. als Folge der von ganz oben aufgezwungenen Political Correctness- kaum noch ernsthaft um den richtigen Weg gestritten und gerungen wird.

     

    Ich will weder auf die TAZ, noch auf PI verzichten!

  • A
    Anna
    15.10.2009 14:52 Uhr:

    Von Susie Green:

    Weia, was für eine rassistische Sauce schwappt denn hier über den Server?

     

    Ganz einfach: Der Artikel wurde bei PI "besprochen"...

  • WS
    Walter Schneider

    Also, Arbeitgeber: In Zukunft Ablehnungen ohne Begründungen versenden, notfalls lügen; denn die Wahrheit will a) niemand hören und b) kann teuer werden.

  • BV
    Brian von Nazareth

    Manchmal könnte ich mich ja über die Tarnversuche der PI(SS)er von der HSS nur beömmeln ...

     

    Hier auf ihrem Lieblingstummelplatz bei der dusseligen taz kommen sie her, ziehen sich einen Turban auf den Kopf, nennen sich "Achmed" und meinen dann, man könne deswegen ihre SS-Uniform nicht mehr sehen.

     

    Offenbar schätzen sie den Intellekt der übrigen taz-Leser auch als nicht besonders hoch ein, wenn sie dann dümmliche Spatzenhirnsätze wie "Also ich bin Muslima und kann das alles nur bestätigen, was Herr Sarrazin sagt!" aussülzen.

     

    Ja, Jimmy der Dhimmi, setz Du Dir nur den Helm auf, der verhindert möglicherweise, dass Dein Resthirn in die Atnmosphäre entweicht!

     

    Man fragt sich: Hat Gott versagt, als er solche Kreaturen schuf?

     

    An den meisten Hetzer-Kommentaren kann man auch leicht erkennen, dass ihre PIssigen Verfasser noch nicht mal den Artikel gelesen haben.

     

    Wie dem auch sei, ich wünschte mir auch mal, dass ein dummes deutsches Unternehmen mir eine Absage schriebe, dass sie aus Prinzip keine Juden beschäftigen. Dann würde ich ebenfalls gnadenlos 3 Monatsgehälter einklagen.

    Falls Ihr arischen Dummbratzen es noch nicht gerafft habt: Es geht hier um echte Diskriminierung und geltendes Recht - nicht nur in Eurem heiligen Deutschen Reich.

  • A
    Anna
    15.10.2009 15:12 Uhr:

    Von Rotpunk:

    Und wofür steht jetzt das Kopftuch ?

    Wäre es ein religiöses Bekenntnis, so würde es von beiden Geschlechtern getragen, so wie z.B. ein Kreuz an der Halskette. Doch muslimische Männer tragen kein Kopftuch, und darum ist es geschlechtsspezifisch. Da es nur einer von vielen Bestandteilen eines Sittencodex ist, der Frauen im Islam eine andere Postition in der Rechts- und Moralauffassung des Islam zuweist als Männern, liegt eben darin die Ungleichbehandlung der Geschlechter. Das ist völlig unvereinbar mit moderner Genderpolitik. Und somit ist das Kopftuch das Symbol einer Form von Diskriminierung. Und zwar auch dann, wenn das Kopftuch freiwillig getragen wird. Es ändert an der Aussage selbst im gesellschaftspolitischen Kontext ja nichts.

     

    Au ja. Voll logisch. Ist so ähnlich wie mit dem Rock, nicht wahr? Der symbolisiert klarerweise die in westlichen Kulturen praktizierte Unterdrückung von Frauen, selbst wenn er freiwillig getragen wird, weil, sonst hätten ja auch Männer einen an, oder so ähnlich... (Mannomann, wenn Rechte denken!)

     

    Übigens, falls es noch nicht bekannt sein sollte: Auch orthodoxe Jüdinnen verhüllen ihr Haar.

    Was dagegen?

  • M
    Mathias

    Was sagen eigendlich die muslimischen Taz - Leserinnen dazu ?

  • JD
    Jimmy der Dhimmi

    Also ich fühle mich auch J E D E S M A L voll diskriminiert und so wenn ich mit Motorradhelm zum Friseur gehe, im dicken Bademantel in der Sauna sitze oder mit Stiefeln zur Pediküre gehe. Die sind da immer so voll rassistisch und Nazimäßig am rumnörgeln ich soll doch meinen Helm abnehmen und meine Stiefel ausziehen usw., andere würden das doch auch so machen und wie sähe das denn aus.

     

    Und als ich neulich mit meinem schwarzen Latex Anzug ins Schwimmbad wollte haben die auch so doof geguckt.

     

    Dem Irrsinn kann man nur noch mit Sarkasmus begegnen. Dumm nur dass der mutige (!!) Architekt auf den Kopflappen verwies. Ganz großer Fehler!

  • P
    Pessi

    "Die Absage ist ein exemplarisches Zeichen dafür, dass wir ein Klima in Deutschland haben, in dem es als avantgardistisch gilt, das zu sagen, was andere heimlich denken."

     

    Das ist der beste Satz den ich seit langem gehört habe.

     

    Die Frage jedoch die sich stellt ist, ob man nicht froh darüber sein sollte etwas Fassbares zu haben. Ablehnungen auf Wohnungssuche, Arbeitssuche (vordergründig mit fehlender Kompetenz begründet) oder Behandlungen zweiter Klasse in Alltagssituationen sind nicht nur derzeit, sondern schon immer gewesen. Nicht konkret ausgedrückt, aber immer subtil vermittelt und somit selten beweisbar und immer nur ein Bauchgefühl. Vor diesem Hintergrund: lieber entwaffnend ehrlich als subtil beleidigend. So nämlich findet man sein Recht; anders treibt es einen zur Resignation.

  • Y
    Yonni

    @ Brian von Nazareth:

    "Bin mal gespannt, wann uns die braune PI...-Truppe verbieten will, eine Kippa zu tragen, weil es ein Symbol für "Unterdrückung und Besatzer" sei ..."

     

    Entweder bist Du ziemlich dumm, oder ein lächerlicher Fake. Ich vermute mal letzteres. Ich habe niemals einen Juden getroffen, der mit religiösen Symbolen aufgetreten wäre, wo es unpassend ist. Schon gar nicht außerhalb Israels. Davon abgesehen, es besteht zwischen Kippa und Kopftuch ein himmelweiter Unterschied. Das Kopftuch ist ein Symbol von Unterdrückung und Herabsetzung, sowie neuerdings eine klare Kampfansage. Falls Du wirklich jüdisch bist, schäme ich mich sehr für Dich.

  • LK
    leidenschaftlicher Kopftuchträger

    Kann mir bitte jemand, der sich damit auskennt erklären, wie dieser ganze rechte Irrsinn hier zur taz kommt. Das ist ja grauenerregend.

     

    Ist der Artikel irgendwohin verlinkt oder warum sind hier von ca. 160 Kommentaren gefühlte 99% von gruseliger rechter Gesinnung?

     

    Würde mich wirklich interessieren.

     

    Danke

  • R
    Rotpunk

    Man muß in solch einem Fall viel mehr differenzieren. Die Kommentare pro und contra sind leider oft etwas pauschal. Wie der Artikel leider auch.

     

    Wenn man mit Rastafisur, Irokese oder Hippiemähne ne Bewerbung abschickt, kommt in den allermeisten Berufen auch ne Absage, wie z.B. bei Bankberufen oder Stationsärzten.

     

    Es gibt überall eine gewisse Erwartung an das Äußere. Leider ! Doch nie macht man deswegen einen Aufstand. Nur beim Kopftuch ist das plötzlich anders.

     

    Auch bei den Grünen würde man z.B. in der Verwaltung wohl kaum Leute anstellen, die sich mit "rechte Klamotten" vorstellen, egal wie nett und qualifiziert die sind - weil man aufgrund der Bekleidung eine Einstellung vermutet, die man mißbilligt. Man käme wohl kaum auf die Idee, bei der TrägerIn "rechter Klamotten" keine rechte Einstellung zu unterstellen. Logisch daß man so jemand nicht im Kollegenteam haben will. Sowas hielten die Grünen für ihr selbstverständliches Recht. Wenn man dann KopftuchträgerInnen nicht ablehnen kann, wegen dem was man wiederum subjektiv mit dem Kopftuch verbindet, liegt hier eine Ungleichbehandlung vor gegenüber allen anderen, die aufgrund ihres Äußeren Absagen kassieren.

     

    DAS ist leider auch eine Form von Diskriminierung, bzw. Vorzugsbehandlung von KopftuchträgerInnen. Und es ist eine Vorzugsbehandlung einer Religion gegenüber allen nicht-religiösen Bekundungen von Weltanschauung und Lebensstil.

     

    Ob Kopftuch oder Irokese, hier vermischen sich individuelle Ausdrucksform mit Symbolen der Gruppenzugehörigkeit, womit wiederum bestimmte Werthaltungen verbunden sind. "Rechte Klamotten" trägt man eben als Erkennungs- und Zugehörigkeitsmerkmal analog zu einer bestimmten Weltanschauung. Im Regelfall.

     

    Das ist beim Kopftuch nicht anders. Und wofür steht jetzt das Kopftuch ?

    Wäre es ein religiöses Bekenntnis, so würde es von beiden Geschlechtern getragen, so wie z.B. ein Kreuz an der Halskette. Doch muslimische Männer tragen kein Kopftuch, und darum ist es geschlechtsspezifisch. Da es nur einer von vielen Bestandteilen eines Sittencodex ist, der Frauen im Islam eine andere Postition in der Rechts- und Moralauffassung des Islam zuweist als Männern, liegt eben darin die Ungleichbehandlung der Geschlechter. Das ist völlig unvereinbar mit moderner Genderpolitik. Und somit ist das Kopftuch das Symbol einer Form von Diskriminierung. Und zwar auch dann, wenn das Kopftuch freiwillig getragen wird. Es ändert an der Aussage selbst im gesellschaftspolitischen Kontext ja nichts.

     

    Aber muß die islamische Frau sich überhaupt verhüllen ? Im Koran gibt es eine solche Vorschrift nicht, sonst wäre sie längst zitiert worden von den Islamverbänden.

     

    "Es gibt keinen Zwang im Glauben" ... so steht es im Koran. Also was soll dann das Kopftuch. Wird hier die Religionsfreiheit mißbraucht um patriarchalische Fehlinterpretation und der Diffamierung des Islam den Weg zu ebnen ?

     

     

    Muslimin kann sie jedenfalls auch ohne Kopftuch sein. Ihr Kopftuch repräsentiert aber eine patriarchalische Struktur, nicht aber den Islam. Sie macht damit selbst eine abwertende Aussage über den Islam und zwangsläufig auch über seine Anhängerschaft.

     

    Solche Negativaussagen über fremde Kulturen belasten leider das Miteinander und reissen unnötig Gräben auf.

  • G
    g.man

    hui, Politcally-Incorrect-Soldateska marschiert aber wieder mächtig durch hier heute!

     

    Ansonsten ist dank Rumgehacke auf ALLEM migrantisch muslimischem keine Trennung mehr da zwischen notwendiger Fundamentalismuskritik und sachdienlich verpacktem Rassismus (& anhand des Artikels kommt's nicht raus: harmloses Indidviduum auf Sinnsuche wird diskriminiert, oder Kämpferin des politischen Mikroislamismus klagt sich durch Instanzen? Und im Architekturbüro gehobene Rassisten, oder konsequent wie ein stilbewußt modernes Büro aus Istanbul, das aus säkularen Gründen nie Kopftuchfrau einstellen würde?)

     

    Aber ihr solltet ohnehin mehr generell über 'Ausländer auf Jobsuche' schreiben, statt hier über das Extrem; dass unter Migranten da nur Kopftuchmädels die Gesäßkarte haben, ist ein Mythos, Jobs als Nicht-ganz-Deutscher sind generell schwerer zu kriegen (fairerweise muss man sagen: auch der Deutsche tut sich da kaum noch leicht, aber der Deutsch-Türke noch weniger, alles ungern erwähnt, würde am Mythos des tapferen Thilo kratzen).

  • R
    Redbull

    Wäre ja auch noch schöner, wenn man heutzutage die Leute einstellen könnte, die in die Firma passen!

  • N
    Nickname

    Will man die Menschen in Deutschland eigentlich zu Lügnern und Betrüger erziehen, weil sie sich gegen Zwang wehren?

    Die, die am meisten von Toleranz schwafeln, wollen jedem ihre eigene Gesinnung aufzwingen.

    Hier wird Duldsamkeit zum Ertragen und Erleiden.

  • MS
    Martin Silenus

    Mir deucht es wurde die Trennung zwischen Staat und Kirche aufgehoben. Wäre ich Arbeitgeber, würde ich auch diverse Leute nicht einstellen, einfach auf Grund von Äußerlichkeiten. Im lager oder am Band wäre es mir relativ egal wer dort arbeitet, aber bei Kontakt zu Kunden möchte ich keine Piercings, keine lila-blaß-blauen Haare und auch kein Kopftuch.

     

    Allerdings würde ich es mir gut überlegen eine Muslima mit Kopftuch oder einen vollbärtigen Muslimen einzustellen, da man dann doch Gefahr läuft sich dummen Forderungen stellen zu müssen. Mehr Zeit für Gebete, eine kleine Kammer zum beten, Halal-Fleisch in der Kantine etc.

     

    Wir sollten den Religiösen gegenüber deutlich intoleranter werden, egal ob sie Anhänger von friedlichen Religionen, oder gar von "Der Religion des Friedens" sind

  • SG
    Susie Green

    Weia, was für eine rassistische Sauce schwappt denn hier über den Server? It's only a Kopftuch, not a Ossama-bin-laden-Tattoo, stupid!

     

    Für die Nicht-Nazis unter den Leserinnen und Lesern ein Literaturtipp:

    Kay Sokolowsky: Feindbild Islam (16,90 Euro, ISBN-13: 978-3867890830)

  • F
    Felix

    ist eine schwere und imho nicht allgemein zu beantwortende frage. wo hört die freiheit des einen auf und wo die des anderen? ist es denn nicht das recht eines unternehmers einzustellen wen er denn gern haben möchte? was spricht dagegen wenn jemand eine stelle unbedingt mit einem grünäugigen, schwarzhaarigen, einbeinigen und fettleibigen mann besetzen will? ist doch ein gutes recht. und andersrum genauso, wenn sich jemand wie ein möbelstück anziehen will, weil er der religion des wandelnden sofas angehört, warum sollte man demjenigen das verbieten?

    man kann durch gesetze keine toleranz erzwingen. das geht nicht! nie! man kann jemanden zwingen die wahren gründe zu verschleiern, sonst aber auch nichts. ebensowenig wie man irgendwelche weltanschauungen jemandem aufzwingen kann... oder auch nur versuchen sollte!

     

     

    @sven

    tatsächlich ist nicht jeder der ein hakenkreuz trägt ein nazi, nicht mal mit glatze ;) das ist ein uraltes sonnensymbol und unter anderem im buddhismus immer noch in gebrauch.

  • M
    Mennonit

    Die Firma ist selbst schuld, wenn sie die Absage so begründet. Hätten sie geschrieben, dass die Stelle anderweitig vergeben wurde, wäre alles in Ordnung.

  • W
    Wuffi

    Meiner Meinung war die Firma sehr mutig. Was soll eine Firma mit einer kopftuchtragenden Frau? Das schädigt Image der Firma total und die Kunden zeigen weniger Verständnis! Die westliche Frauen dürfen auch nicht ohne Kopftuch in vielen arabischen Ländern auf der Straße.

     

    PS: Sarrazin hat somit 100% Recht!

  • R
    Rick

    Es ist schokierend was für unverholen Reactionäre Kommentare sich selbst bei der finden lassen.

     

    " Vielleicht sollte sich die Frau in Saudi Arabien als Bauleiter, Architektin oder Hausfrau bewerben, da darf sie ihr schönes Kopftuch auflassen, auch wenn sie nur den Job der Hausfrau bekommt."

    muss man hier als Kommentar zu ebend diesem Artikel lesen.

     

    Wann werden die Menschen endlich verstehen, dass es absolut unsinnig ist, davon auszugehen, das Menschen aus einem Kulturkreis in einer Region mehr rechte haben sollten als in anderen, nru weil ihr Kulturkreis stärker oder schwächer vertreten ist. Der Besitz von Land durch Menschen ist absolut lächerlich. Die Erde ist eine Einheit auf der Lebewesen gemeinsam leben, sollten, und kein Spielpaltz für neoliberale Konkurenz-suchtler und verdrehte nationalisten.

     

    Die Integration scheitert in den meisten Fällen garnicht an der unwilligkeit von Immigranten, sondern an den absurden vorstellungen der altansässigen, die sich bei ihrer konservativen verstocktheit nurnoch mit ihr arroganz selber übertreffen.

     

    Wenn man einen Sarazin als Menschen feiert, der endlich sagt, was alle denken, dann hat die demagogische Boulevardmaschinerie ganze arbeit geleistet. Schäuble, Koch und Sarazin als Helden, na dann gute nacht Vielfalt , guten Morgen monotonie.

    Ich bin froh zu wissen ,dass es Menschen gibt ,die sich diesen nach und nach zurückkriechenden Idealen von Nationalismus und Hass von andersartigkeit entgegenstellen!

     

    Goodnight Whitepride!

  • N
    nordin

    vor knapp 70 Jahren dürften die Kommentare ähnlich geklungen haben, nur statt moslems waren es juden.

  • H
    Hermit

    Herr Thorsten Jäger scheint ein ‚naiver’ Mensch zu sein in Anbetracht der Position die er innehat. Als (vermutlich aus Steuergeldern bezahlter) „Interkulturellen Rat“ sollte er vor allem den religiösen Gruppen klar machen, dass wir in einer „säkularen Kultur“ leben und dass diese Säkularität der Grundpfeiler unseres Erfolges als Handelsnation ist. Würden unsere Geschäftsleute und Ingenieure der Welt mit augenfälligen christlichen oder jüdischen Symbolen begegnen, wären wir wirtschaftlich heute da wo Indonesien oder der Jemen ist. (Absichtlich habe ich hier nicht Saudi Arabien oder den Iran als Beispiel gewählt, weil deren Erfolg vor allem vom Rohöl und Erdgas abhängig ist).

     

    Der „Vater der Türken“ hatte dieses Problem sehr klar erkannt und verbot deshalb das Kopftuchtragen in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen und Universitäten. Herr Erdogan versucht Atatürks Erkenntnisse sukzessive wieder umzukehren, weil sich die Machtverhältnisse in der islamischen Welt zugunsten der Islamisten verschoben hat. Dies sollte uns als säkulare, globale Handelsnation jedoch nicht davon abhalten Atatürks ‚religiöse’ Regeln, die aus einer tiefen Kenntnis der muslimischen Kultur entstanden war, akribisch zu beachten.

  • L
    locuta

    Rotgrün sei Dank für das AGG! Man konnte von Anfang an sehen, daß es quasi für Muslime maßgeschneidert wurde!

    Warum sollten sie arbeiten, wenn sie unvorsichtige potentielle Arbeitgeber legal mit diesem Schandgesetz abzocken können?

     

    Dann werden noch Irrsinnsurteile im "Namen des Volkes" gesprochen!

     

    Wir leben in Absurdistan!

  • L
    Lars

    Wenn die Firma es so will kann sie es doch sagen.

    Wenn ich in eine Firma komme wo ich einen Anzug tragen muß kann ich ja auch nicht sagen ich glaube an Lewis und ich ordne mich nicht unter.

    Abgesehen davon finde ich die Verkehrsgefährdungen durch Autofahrende Mohamedanerinnen schon schlimm genug. Durch das vom Kopftuch etwas eingeengte Gesichtsfeld ist Ihre Sicherheit auf dem Bau doch sowieso gefährdet! Und welcher Mohamedaner auf dem Bau lässt sich denn von einer Kopftuchträgerin etwas sagen??

  • S
    SPD-Wählerin

    Man kann die Firma zu ihrer Zivilcourage nur beglückwünschen, denn spätestens seit Sarrazin wissen wir, dass die Gesinnugnsdiktatur in Dtl. weit verbreitet ist. Es wird ja wohl noch erlaubt sein, seine eigene Meinung zu vertreten und ich als ehemalige Muslimin schäme mich für alle Deutschen, die immer noch nicht kapiert haben, dass unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit nicht jeder Blödsinn Narrenfreiheit genießen muss.

     

    Der Islam bedarf dringend der Reformation, schade, dass die Feigheit und ideologische Verblendung einiger linksverdrehten Journalisten, Richter und Medienverteter noch so stark ist. Seit Sarrazin bröckelt sie aber stark und dafür sollten wir alle dankbar sein.

     

    Vielleicht sollte sich die Frau in Saudi Arabien als Bauleiter, Architektin oder Hausfrau bewerben, da darf sie ihr schönes Kopftuch auflassen, auch wenn sie nur den Job der Hausfrau bekommt.

  • S
    Sandman

    Jede Firma kann und sollte nur diejenigen Arbeitskräfte einstellen, die zum Einen fachlich qualifiziert sind und zum Anderen zum Betrieb passen.

    Der Gleichbehandlungsparagraph ist ein "Gängelparagraph" der gutmenschlichen Gesinnungs- und Meinungswächter in diesem Land.

     

    Aber der Wind dreht sich.....

    Längst lässt sich der mündige Bürger nicht mehr vorschreiben was er wie zu sagen hat oder darf.

     

    Der linke "Wächterrat" sollte sich schon mal langsam darauf einstellen, dass Einer nach dem Anderen in D ganz allmählich wach wird und es satt hat sich seine Meinung vordiktieren zu lassen.

     

    "Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden.."

     

    (Zitat von einer Urkommunistin, Rosa Luxemburg)

  • PU
    Piet Unterländer

    An alle Pro-Kopfsocken-Agitatoren hier im Thread:

    Angenommen Sie hätten ein Architekturbüro oder einen ähnlichen Betrieb und eine Dame mit langem Wallerock, und streng nach hinten geflochtenem Zopf und einem nicht zu klein geratenen Kruzifix an einer Kette um den Hals würde sich bei Ihnen bewerben. Was würden Sie tun?

  • AT
    At Theist

    Wer sagt denn das der Islam eine Religion ist? Wer tritt den Beweis an. Ist Schalke 04 auch eine Religion? Was ist Religion und warum leiten sich daran Sonderrechte ab? Warum muss die Gesellschaft dafür auch noch aufkommen.

     

    Religionsfreiheit beschränkt sich nicht mehr afu die Freiheit zu glauben und den Glauben zu leben. Sie wird inzwischen dazu missbraucht anderen dazu zu zwingen fremde Religionen akzeptieren zu müssen und deren Eigenarten zu dulden.

     

    Warum soll nicht jeder wegen seine Religion die KOnsequenzen tragen? Ich will es an einem Beispiel veranschaulichen. Ist es diskriminierend wenn ich einen Arbeiter nicht einstelle, der alle halbe Stunde ein Gebet von 5 Minuten abhalten möchte. Ich finde nein. Das soll er gerne nach der Arbeit tun aber nicht on the job. Kann er das nicht vereinbaren muss er mit den Konsequenzen - keinen Job leben. Und nicht verlangen, dass man sein Eigenarten akzeptiert. Leider muss man letztendlich in diesem Land solche religösen Spinner auch über das Sozialsystem mitfinanzieren.

     

    Ich fordere eine strikte Trennung von Staat und Religionen! Religion ist stets Privatsache und darf nicht zu Sonderrechten führen.

  • P
    Pjotr

    "Von grifter (14.10.2009, 16:17 Uhr):

     

    junge Männer, die in Thor Steinar Klamotten rumlaufen müssen sich gefallen lassen, dass sie allgemein als Nazis angesehen werden. Genauso dürfen Kopftuchträgerinnen sich nicht wundern, dass sie sich dem Islamismusverdacht aussetzen."

     

    Treffende Parallele!

    Thor Steinar, Lonsdale, Doc Martens-Stiefel etc, sind tabu und stigmatisierend, aber Kopftuch, ja oft sogar die Burka müssen anerkannt und respektiert werden.

    Mich würde interessieren, wie ein Prozess ausginge, den ein Thor Steinar-Träger gegen ein Unternehmen anstrengt, das ihn wegen seiner Kleidung als Bewerber abgelehnt hat.

    (P.S.: Ich als Arbeitgeber würde weder einen jungen Mann mit Glatze und Thor-Steinar-Klamotten noch eine Kopftuchträgerin einstellen.)

  • S
    sunsamu

    @FrauMüller: Sie zitieren die Vorschriften für den Gottesdienst aus dem Alten Testament. Zweifellos war dieses auch eine Quelle für den Koran, da Mohammed recht häufig mit Juden in seinem Umfeld zu tun hatte. Wir Christen haben jedoch seit 2000 Jahren das Neue Testament, wo derartige Vorschriften nicht mehr existieren. Das Alte Testament wird im Gegesatz zum Koran nicht als "ewiges und unveränderbares Wort Gottes" als Verhaltenskodex für ALLE alltäglichen Situationen betrachtet, sondern als geschichtlicher Ursprung der Jüdisch-Christlichen Kultur. Echt Schade, dass der Prophet nicht den Kern aus dem Neuen Testament für seinen Koran (ab 622 NACH Christus!) übernommen hatte: "Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst!"

  • D
    drusus

    @Monika

    Es wäre erschreckend, wenn es in der taz als potentiell progressive und emanzipatorische Zeitung solche Kommentare NICHT gäbe!

    Toleranz gegenüber religösen Auswüchsen jeglicher Art ist nicht Links sondern einfach nur dumm.

    Und ich bitte jeden der hier Toleranz gegenüber dem Kopftuch zeigt mal an Orte zu Reisen wo Frauen im öffentlichen Leben als verhüllte Möbelstücke herumlaufen - völlig entmenschlicht und völlig verdinglicht.

     

    Wie konnte es passieren, dass sich die Linke vor den religiösen Karren spannen lässt und das als Toleranz verkauft?

  • O
    O.R.

    Kleine Ergänzung zu den Zitaten von Frau Müller:

    Beim Koran handelt es sich nach Überzeugung der gläubigen Muslime um das direkte, unabänderliche und ewig gültige Wort Gottes. Bei den Korinther Briefen handelt es sich nach christlicher Überzeugung – ähnlich wie beim Rest der Bibel - dagegen „nur“ um die Worte des Apostels Paulus.

    Dieser kleine aber feine theologische Unterschied führt – wie 2000 Jahre Christentum und 1400 Jahre Islam zeigen – zu einem ganz großen praktischen Unterschied: Das Christentum ist anpassungsfähig an neue Zeiten und Ideen. Dem Islam, der das Leben der Gläubigen oft bis in kleine Details regelt, fehlt diese Eigenschaft.

  • FS
    fred schaub

    Ein Gutmensch ist jemand, der sich eine ideale Welt erträumt in der er sich einredet zu leben oder leben zu können. Gutmenschen verhalten sich dabei schizophren, indem sie jeden, der nicht ihre Ansichten teilt zum Bösen in Menschengestalt erklären. Gutmenschen verhalten sich dabei wie die Gefolgsleute von Führern wie Hitler oder Stalin, nur daß sie nicht einer einzigen Person hinterherlaufen, sondern einer fixen Idee, die sie selbst im Angesicht von eindeutigen Beweisen und Argumenten nicht willens sind aufzugeben. Gutmenschen sind dabei auch durchaus pathologisch und folgen alle den Idealen ihrer fixen Idee, welche sie als ihre eigene Meinung ausgeben. Wenn Gutmenschen die Möglichkeit erhalten, sind sie gegenüber ihren Gegnern weitaus totalitärer als das, was sie vorgeben zu bekämpfen.

  • FH
    Frau Holle

    weil hier ja immer von toleranz geredet wird:

     

    Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen dient. (Thomas Mann)

     

    Vielen TAZ-Lesern müssen die Augen geöffnet werden,

    sonst ist es zu Spät und eure Kinder werden in einer Ideologie groß!

  • S
    Sven

    Früher war ich einmal ein Linker - denn ich war für die Gleichberechtigung der Geschlechter und gegen die Unterdrückung von Frauen.

     

    Heute bin ich wohl ein "Nazi" - denn ich bin immer noch für die Gleichberechtigung der Geschlechter und gegen die Unterdrückung von Frauen.

     

    Aber: Ich bin eben gegen jede Unterdrückung der Frau. Gleich von wem und mit welcher Motivation.

     

    Es ist erstaunlich mit welchem Engagement die taz und einige (wenige!!!) Leser sich für die Symbole der Unterdrückung der Frau einsetzen.

     

    Und bitte nicht immer wieder dieses Dumpfbackenargument, man müsse das differenzierter sehen. Nicht jede Frau, die ein Kopftuch trägt sei eine Islamistin. So ein Blödsinn. Würdet Ihr auch sagen, dass nicht jeder der ein Hakenkreuz trägt automatisch ein Nazi ist? Wohl kaum! Aber das ist natürlich etwas gaaaaaaaaaaaaaanz anderes.

  • AV
    Alexander Voronin

    15.10.2009 10:39 Uhr:

    Von Frau Müller:

     

    Kleine Ergänzung zu den Koran Zitaten:

     

    Ach Sie so kluge frau Müller! Wo wird in Europa eine Frau gezwungen, ihr Haupt zu bedecken. Welche Landeskirche schreibt das vor!

     

    Ich habe ja schon gedacht, Frauen wären intelektuell schon auf Höhe von uns Männern, Sie beweisen das Gegenteil! Eine historische Stelle aus der Bibel mit der wirklich in vielen Teilen widerlichen Realität des Islam zu vergleichen!

     

    Meinen Sie das Ernst!??

  • BV
    Brian von Nazareth

    Bin mal gespannt, wann uns die braune PI...-Truppe verbieten will, eine Kippa zu tragen, weil es ein Symbol für "Unterdrückung und Besatzer" sei ...

     

    Ihr seid doch echt durchgeknallt.

     

    Die Moslemfrau kann echt von Glück sagen, so ein bescheuertes Architektenbüro gefunden zu haben, dass seine Aggressionen und seine Xenophobie so deutlich schriftlich niederlegt.

  • A
    Aishe

    Wie schade, der Architekt der noch Mehrheitsgesellschaft ist noch nicht genug integriert in die türkisch-islamische Gemeinde Deutschistan.

  • W
    Wierbach

    Nächste Woche klagt jemand der der Butischen religion angehört weil er in der Bank keine jogginghose tragen darf wo es doch in seiner Religion üblich ist.

    Ob das auch 9000 € bringt?

  • ED
    erdogan der letzte

    ich als mann bestehe darauf, dass ich eine

    "roger staub"mütze bei der arbeit tragen darf.

    (religion der antiken skifahrer)

     

    ansonsten ist die gesellschaft für meinen lebensunterhalt verantwortlich! ! !

     

    UM DIES JETZT MAL DEUTLICH ZU FORMULIEREN!

  • S
    Samba

    @LaXo:

    "Es ist Aufgabe der Regierung für ordentliche Bildung und Integration zu sorgen." Irrtum: gerade auch die Zuwanderer haben eine Bringschuld. Vergleicht man islamische Zuwanderer mit anderen, sozial sehr erfolgreichen Einwandergruppen wie z.B. Vietnamesen, wird schnell klar, wo die Hauptursachen für die katastropahlen Statistiken bezgl. türkischer und arabischer Einwanderer liegen.

  • JG
    Jerry Garcia

    Da tun sich ja Möglichkeiten auf - das ist wie eine Lizenz zum Geld drucken. Wäre ich eine Frau, würde ich unter diesen Umständen auch das Kopftuch tragen und es mir vergolden lassen.

  • S
    Samba

    @Monika:

    Mag sein, dass Du auch in der BILD kritische Kommentare zur Polit-Religion islam und deren immer absurderen Ausuferungen in Europa wie Deuschland lesen könntest. Ich persönlich bin für Demokratie, Freiheit, Respekt vor Andersdenken und die Gleichstellung von Mann und Frau. Und für das alles steht der Islam nunmal NICHT! So einfach ist das.

  • WD
    wierbach Dieter

    es gibt nunmal eine unausgesprochene Kleiderordnung und die ist auch von Firma zu Firma verschieden.

    Als Mann oft keine jogginghose während der Arbeit und Frauen kein koptuch oder mit Hut.

    Auch wenn es Zeugen Jehovas oder Hindus oder Moslems übliche kleidung sein sollte.

    Keine Firma brauch sich darum kümmern welche Kleidungsstücke für welche Religion Ausdruck sein soll.

    Ich hätte als Firmeninhaber gesagt das die Bewerberin einen zu breiten Arsch hat und deshalb nicht für die Bürostühle geeignet seih

  • N
    nebukadnezarin

    Berufsbeleidigte/r.

    Vielleicht sollten Berufsberater die neue Jobkreation als zukunftsorientierte Möglichkeit für unqualifizierte Schulabbrecher in Auge fassen.

    Wer solche Gesetzte konstruiert die nur zur völlig einseitigen Anwendung kommen können, ist ganz sicher nicht an Verständigung interessiert, sondern will doch möglicherweise nur Ressantiments, Abneigung, und Hass schüren.

    Lang dauert es nicht mehr, dann bekommt jeder Arbeitgeber Strafgelder aufgebrummt weil er seine Moslem-Quote bei seinen Angestellten nicht einhält.

  • C
    Chaoslord666

    Irgendwann muss Schluss sein mit diesem ewigen Beleidigtsein!

     

    Eine Mitarbeiterin mit überdimensional angebrachten christlichen oder jüdischen Devotionalien wäre warscheinlich auch abgelehnt worden. Glaube sollte Privatsache sein und auch bleiben.

     

    Kein(e) Anhänger/in einer Subkultur kann sich es sich leisten auf der Arbeit rumzulaufen wie er/sie will!

     

    Demnächst bekommt eine Glatze Schmerzensgeld weil er wegen seines Störkraft Tattoos eine Stelle nicht bekommen hat!

     

    Wenn wir in islamische Länder reisen haben wir ausnahmslos zu akzeptieren, daß sich Frauen dort zu verschleiern haben und auch nicht Auto fahren dürfen! Wer also Shariakonform leben will hat also durchaus die Möglichkeit dazu dies auf dieser Welt auszuleben. Wer dies nicht will hat immerhin hier die Möglichkeit ein Leben frei von religiöser Unterdrückung zu führen und das ist auch gut so!

  • H
    Hatem

    Aus der Erfahrung in meiner eigenen Familie muss ich sagen: Das Kopftuch ist ein Mittel, mit dem Frauen zeigen, dass sie weniger wert sind als Männer. Und viele tragen das Kopftuch auch nicht freiwillig. Kopftuch = Unterdrückung. Bei den meisten. In Syrien, Ägypten und Saudi-Arabien ist das so. Und hier sollte es nicht auch so sein.

  • GJ
    gabriela jerominek

    Zum Foto: Schönes Kopftuch - aber da kann man doch fast nix durch sehen! Und wie sieht die Rückseite aus?

  • RK
    Roter Klaus

    Ich wurde bei der deutschen Bank nicht angenommen, weil ich zuviel Piercings trage.

    Ich fühle mich diskriminiert :(

  • C
    Chessie

    zu 15.10.2009 10:39 Uhr:

    Von Frau Müller:

     

    Kleine Ergänzung zu den Koran Zitaten:

    Ein jeglicher Mann, der betet oder weissagt und hat etwas auf dem Haupt, der schändet sein Haupt.

    Ein Weib aber, das da betet oder weissagt mit unbedecktem Haupt,

     

     

    BITTE bei den Tatsachn bleiben .... Paulus erklärt diese REGELEINDEUTIG... Früher liefen Frauen UNBEDECKT umher .. NUR wenn sie im BEISEIN ihres MANNES öffentlich vor der Versammlung betete , sollte sie aus Respekt ihr Haupt für diese kurze Zeit bedecken !!

     

    Also keine Schauermärchen verbreite !!!!

  • T
    Thorsten

    @ Frau Müller

     

    zu ihrem Bibelzitat:

     

    1. geht es nur darum, das Haupt zu bedecken WÄHREND eines Gebets.

    2. Ist es keine direkte Anweisung an den LESER.

     

    aber viel wichtiger ist:

     

    unsere Gesellschaft hat sich von solchen "Vorschriften" gelöst, und das ist gut so! Im Koran steht es nichtmals explizit drinnen - warum soll man es dann akzeptieren?

  • I
    IGerechtigkeit2

    Wir sollen uns nicht wundern das wir Muslime so behandelt werden. Bevor wir mit den Finger auf Deutschland zeigen müssen wir erst mal mit drei Finger auf uns zeigen. Wir haben uns von unserer Islamischen Quelle weit entfernt und deshalb werden wir auch so behandelt. Die Armut ruft Rassimus vor, so bald sie merken das sie keine Arbeitsstelle haben suchen sie nach anderen ungerechten Mitteln. Si hat es Hitler auch gemacht.

  • S
    Sarazzene

    Meine Güte ...

     

    Wo bleibt eigentlich der Aufschrei der ganzen Emanzen? Kopftuch und Ehrenmorde sind ganz offensichtliche Zeichen der primitivstmöglichen Unterdrückung von Frauen.

     

    Diese Unterdrückung ist im Koran vorgegeben. Da hilt auch kein verunklarender Verweis auf altchristliche Kirchenväter, die irgendetwas Schiefes in die christliche Religion einbringen wollten. Jesus jedenfalls hat nicht gesagt, dass Frauen nur mit bedecktem Kopf beten sollten. Deshalb war von Anfang an klar, dass sich solche Irrwege durch Verweis auf die ursprüngliche Lehre Christi korrigieren lassen würden.

     

    Aber wie schaut`s da im Islam aus? Da ist die Unterdrückung der Frau vom Propheten höchtselbst gelebt und gefordert worden.

     

    All die ganzen Gewohnheits-Entrüsteten, die immer darauf verweisen, man habe die Verbrechen des Nationalsozialisus bei verständiger Letüre von mein Kampf vorhersehen können, sollten mal den Koran lesen und sich fragen, inwieweit sich dessen Inhalt mit den Haltungen und Taten von Moslems deckt.

     

    Das würde allerdings erfordern, dass man vorhandene ideologische Borniertheit ablegt.

  • K
    Kreuzberger

    Keine Angst, ich bin kein Sarrazianer, sondern taz-Leser der ersten Stunde, taz-Genosse, Linksliberaler, Grüner;

    dennoch:

    Ich kann die Vorbehalte gegen das Fremde nachvollziehen. Nicht weil es exotisch-fremd, sondern gerade weil es bekannt-fremd daherkommt, kann diese Kopfbedeckung m.E. Ablehnungen provozieren, die gar nicht die einzelne Person meint, sondern vielmehr ein Glaubenssystem, das zentrale Errungenschaften der Aufklärung zu unterlaufen sucht.

    Eine Vorrednerin schrieb sinngemäß, Religionsfreiheit heißt vor allen Dingen, von Religion frei zu sein.

    Diesen Wunsch, diesen Anspruch des GG teile ich.

    Ein Großteil des Islam in Deutschland erscheint reaktionär, chauvinistisch, finster - so wie es das Christentum über Jahrhunderte war.

    Eine andere Frage betrifft den grundsätzlichen Umgang der Menschen in einer pluralistischen Gesellschaft miteinander: Kommunikation, Wertschätzung, Respekt, Selbst- und Fremdverstehen bei klarer Orientierung an Menschenrechten und GG.

    Perspektivisch bleibt zu hoffen, dass der europäische Islam so weltoffen-freundlich wird wie mittlerweile ein Großteil des Christentums.

    Vielleicht können so Fundamentalismen aller Art zu ihrem Ende kommen.

    Wider die Vereinfacher aller Couleur.

    Gebt euren Wahrheitsanspruch auf.

    Glaubt, was ihr wollt.

    Missioniert nicht.

    Und: Wenn eure Kinder oder Enkel frei und gebildet sein werden, dann - da bin ich mir sicher - können wir uns wieder den wirklich großen Fragen widmen, selbstverständlich ohne Kreuz und ohne Kopftuch.

    In diesem Sinne hoffen wir auf eine klügere und freiere Menschheit - und arbeiten, jede und jeder an seinem Platz, dafür.

  • E
    Eule51

    @ Frau Müller:

     

    Kleine Ergänzung zu den Koran Zitaten:

     

    1 Korinther

     

    Richtet bei euch selbst, ob es wohl steht, daß ein Weib unbedeckt vor Gott bete.

    .......

    Wer hat sie nun erfunden, die Kopfbedeckungspflicht fürs "Weib" ?

     

    -----------------------------

     

    Ich weiß nicht, was das lange Bibelzitat in dem Zusammenhang soll, die zweit Zeilen hätten gereicht, in denen eindeutig steht, dass es in der Bibel darum geht, nicht unbedeckt vor Gott zu beten.

     

    Da liegt ja wohl ein großer Unterschied zum Tragen des Kopftuch bei Muslimas. "Die Christen und die Juden aber auch" zieht hier nicht.

  • W
    Werner

    @ Frau Müller

     

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil ;-)))))

     

    1 Korinther 11 bezieht sich auf das bedeckte Haupt beim beten und nicht beim täglichen Spaziergang durch Deutschland.

  • NN
    Nurman N.

    Wenn ich das hier so lese habe ich die Befürchtung das es nicht mehr lange dauert und wir lesen "kauft nicht bei Muslimen". Genauso wie alle Juden raffgierig sind sind alle gläubigen Muslime Islamisten. Wurde denn nichts gelernt? Die Welt ist nicht schwarz-weiß.

     

    Viele Kommentare sind zutiefst verletzend. Warum werden denn Muslime in letzter Zeit immer radikaler? Eben weil sie glauben das sie gehasst werden und bekämpft werden und diese denunzierenden Kommentare scheinen das wohl wirklich zu bestätigen. Wirklich schade...

  • D
    dubo

    Ich versuche die Haltung der Büroleitung zusammenzufassen:

    "Eine Muslima hat nichts zu sagen warum sie ein Kopftuch trägt. Denn nur wir wissen den eigentlichen Grund: weil sie uns hasst und sie ihre eigene Unterdrückung fordern will (wie masochistisch).

    Wir müssen die Frauen befreien und sie gegebenfalls mit Zwang in die Freiheit führen. Das erreichen wir in dem wir "bestimmte" unter ihnen ausselektieren, während diejenigen, die sich von uns im wesentlichen nicht unterscheiden unter uns bleiben dürfen. So verstehen wir Intergrationsarbeit."

     

    Ausblendungsmechanismen scheinen gut zu funktionierenm (das beweisen auch viele Kommentare).

    Ich befürchte das Feindbild steht stufenweise Abschussbereit.

  • M
    Marek

    Um Diskriminierung wie dieser vorzubeugen, ist es in anderen Ländern bereits untersagt Fotos in Bewerbungen zu kleben. Deutschland hinkt wieder hinterher.

  • H
    Hannah

    Heide Oestreich hat ein informatives und lesenwertes Buch zum Thema veröffentlicht:

    Der Kopftuchstreit - Das Abendland und ein Quadratmeter Islam. Brandes und Apsel. ISBN 3860997866. Und noch ein Hinweis auf den nach wie vor lesenswerten Bestseller ´Die Unfähigkeit zu trauern` von A. und M. Mitscherlich, der auch bezogen auf das Kopftuch-Thema (und die deutsche Islamophobie)interessante Erkenntnisse liefert.

  • PT
    proud to be PC

    bei der vielzahl, sagen wir mal explizit islamkritischer beiträge gehe ich stark davon aus das dieser beitrag bei politically incorrect oder ähnlichen paranoiden, faschistoiden seiten verlinkt ist...denke nicht, dass die großzahl der kommentare hier die durchschnittliche taz leserschaft representieren..

  • M
    Martin

    Einige Kommentare treiben einem die Tränen in die Augen. Das sich die Klientel des Spiegels wie auch das Magazin selbst verändert hat wurde mir auch immer erst an den Leserbriefen klar. Scheint bei der TAZ auch so zu sein. Jemand der diesen Artikel diskriminierend findet gegen Deutsche kann man doch gar nicht ernst nehmen. Und wie man auf den Punkt kommt "Aber eins ist gewiss, wie man in

    Deutschland schnell an Geld kommt, wissen sie alle.

    Sie sind kaum im Land, kennen sie sämtliche Anlaufstellen." ist mir vollkommen rätselhaft. Die Frau hat doch Arbeit gesucht...

    Manchmal bin ich echt der Meinung das schlimmste was in den letzten Jahren erfunden wurde ist die Kommentarfunktion bei allen Sachen im Internet...Ausgelebter Populismus.

  • TE
    Thomas Eichhorn

    So ein Umfrageergebnis bei der Welt, oder Frankfurter Allgemeinen wäre keine Überraschung, aber hier?

    Mit Kopftüchern fängt es an, später sind es Atheisten, Atomkraftgegner, sozial engagierte, Arbeitervertreter,... Letzlich schneidet man sich damit ins eigene Fleisch.

    Ein Kopftuch darf kein Grund sein, eine ismalistische Haltung dagegen schon.

  • MT
    Mustafa Tezel

    ICH würde mal die Bibel lesen, Kopftuch ist auch dort vorhanden, die Biebel kam 620 Jahre vor dem Koran, nur zur info. Außerdem würde ich eine Frau mit Uniabschluss egal welchen Glaubens nie zurückgeblieben bezeichnen

  • M
    Monika

    Ich kanne Heike nur zustimmen und wuerde mich auch sehr ueber einen Artikel freuen, der sich mit der antiislamischen Tendenz in unserer Gesellschaft auseinandersetzt und mit diesem Dhimmitude-Quark und woher das alles kommt und was die Initiatoren bezwecken. Das waere mal ein super-interessanten Thema.

  • AH
    adrian hughes

    Unfassbar, was für ignorante, rechtsgerichtete Kommentare hier abgegeben würden, ausgerechnet bei der TAZ.

     

    Ich muss mich Geonva's Kommentar anschließen - kann es sein, daß diesen Artikel gezielt vom rechten Bloggern kommentiert wird? (@Christian Schultz - Sie haben also eine Thor-Steinar Jacke im Schrank liegen?)

     

    Man wird nur müde und traurig, wenn man den Flutwelle von Hass und Ignoranz, von der diese Kommentarseite überrollt wird, durchkämmt.

     

    Oder sind das jetzt ehemalig heimliche FDP-Wählern unter den TAZlern, die jetzt ermuntert fühlen, sich so zu outen, daß die dem Arbeitgeber das Recht zusprechen, sich alles zu erlauben?

  • A
    Alastor

    Respekt vor der Zivilcourage dieser Firma.

     

    Ich würde genau so handeln.

     

    Allem Geschrei der angeblich politisch Korrekten zum Trotz.

  • A
    AngieM

    Führt der tapfere Westen in Afghanistan den Stabilisierungseinsatz genannten Krieg nicht auch, um die armen, vom Kopftuch und dessen Symbolen so unterdrückten Frauen zu "befreien"? (Natürlich nur, falls sie westl. Bombenangriffe überleben).

    Und in Deutschland wirds Kopftuch eingeführt?

  • FM
    Frau Müller

    Kleine Ergänzung zu den Koran Zitaten:

     

    1 Korinther 11

     

    ...Ich lasse euch aber wissen, daß Christus ist eines jeglichen Mannes Haupt; der Mann aber ist des Weibes Haupt; Gott aber ist Christi Haupt.

    Ein jeglicher Mann, der betet oder weissagt und hat etwas auf dem Haupt, der schändet sein Haupt.

    Ein Weib aber, das da betet oder weissagt mit unbedecktem Haupt, die schändet ihr Haupt, denn es ist ebensoviel, als wäre es geschoren.

    Will sie sich nicht bedecken, so schneide man ihr das Haar ab. Nun es aber übel steht, daß ein Weib verschnittenes Haar habe und geschoren sei, so lasset sie das Haupt bedecken.

    Der Mann aber soll das Haupt nicht bedecken, sintemal er ist Gottes Bild und Ehre; das Weib aber ist des Mannes Ehre.

    Denn der Mann ist nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Manne.

    Und der Mann ist nicht geschaffen um des Weibes willen, sondern das Weib um des Mannes willen.

    Darum soll das Weib eine Macht auf dem Haupt haben, um der Engel willen.

    Doch ist weder der Mann ohne das Weib, noch das Weib ohne den Mann in dem HERRN;

    Denn wie das Weib vom Manne, also kommt auch der Mann durchs Weib; aber alles von Gott.

    Richtet bei euch selbst, ob es wohl steht, daß ein Weib unbedeckt vor Gott bete.

    Oder lehrt euch auch nicht die Natur, daß es einem Manne eine Unehre ist, so er das Haar lang wachsen läßt,

    und dem Weibe eine Ehre, so sie langes Haar hat? Das Haar ist ihr zur Decke gegeben.

    ----------

    Wer hat sie nun erfunden, die Kopfbedeckungspflicht fürs "Weib" ?

  • M
    MalikA

    ...und dann kommt zur Oma im Altenheim die Schwester mit Kopftuch. Die nächste mit Gesichtsschleier...usw. Achtung, jetzt wirds rassistisch (zumindest für einige hier): kann nicht eine Anpassungsbereitschaft an die "Gesellschaft" des Zuzugslandes "erwartet" werden? In Deutschland geht es anders herum, das kann auf lange Sicht nicht gut gehen.

  • M
    Monika

    ich glaubs grad nicht, dass ich bei der taz solche Kommentare lese. das hiert sich mehr nach den typischen lesern der bild-zeitung an. chripsch: wenn sie irgendwo mal ein buch von bat yeor gefunden haben, sollten sie nicht nur blind alles glauben, was sie lesen, sondern sollten auch in der lage sein zu reflektieren.

  • H
    Heike

    Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Wozu dieses alte Sprichwort gut ist, wird dem Arbeitgeber entgangen sein, obwohl ich seine ehrliche Einstellung begrüße. Islam hat in unserer modernen Welt einfach nichts mehr zu suchen. Allerdings habe ich auch ein tolles Beispiel wie in Deutschland mit Religionen umgegangen wird. Mein Mann wurde befristet, also ohne Wiedereinstellungsgarantie nach den Wintermonaten, auf einem evangelischen Friedhof eingestellt. Um diesen Job ausführen zu dürfen, sollte er sich taufen lassen, obwohl er nie irgendwelche Berührungspunkte mit der Kirche hatte. Also ging er fleißig zum Religionsunterricht für Erwachsene , um sich bekehren zu lassen. Kurz vor seinem Tauftermin wurde ihm nun mitgeteilt, er wird im nächsten Jahr nicht wieder eingestellt (wegen Personalumstrukturierungen). Nun wird er demnächst wieder als Leiharbeiter Bierkästen schreddern, irgendwo sauber machen oder Suppendosen sortieren und alles in Nachtschichten. Alles tolle Jobangebote vom Arbeitsamt, aber nur für Deutsche , denn für Migranten hat man tolle Jobs als Friedhofsgärtner denen man alle möglichen Weiterbildungsmaßnahmen auch noch auf Arbeitsamtsbasis finanziert und die wissen wo man man jeden Cent vom Staat Deutschland abschöpfen kann . Wen wundert also noch Rassenhass.

  • D
    damBam

    Ein Kopftuch auf dem Haupt einer Frau repräsentiert die Unsicherheit und die Angst der "über sie herrschenden Männer", ganz einfach. Auch wenn Frauen heutzutage sagen, dass sie sich persönlich und aus freiem Willen für ein Kopftuch entscheiden: Sie müssen sich auch irgendwann entscheiden ob sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren können, dass sie dadurch überholte Tradismen leben, die mit dem modernen (und teuer erkämpften) Selbstverständnis einer Frau einfach nicht vereinbar sind. Ich habe den Verdacht, dass diese Frauen eher einen Kompromiss akzeptieren, um den Familienfrieden aufrecht zu erhalten: Kopftuch ja, aber ansonsten schon recht zufrieden mit den Errungenschaften der Frauenrechtlerinnen. Jedoch: In einer Gesellschaft, in der die Männer gelernt haben, Frauen als gleichwertige Menschen zu respektieren, ist ein Kopftuch nicht nötig wobei wir von dieser Art von Gesellschaft auch hier noch weit entfernt sind oder? Kurzum: Das eigentliche Problem sind eigentlich die Männer.

  • WS
    Wolfgang S.

    Egal wie dieses absurde Gerichtsverfahren nach einigen Jahren und hohen Kosten juristisch ausgeht - solches islamistisches Herumschlagen mit dem rot-grünen Paragraphenknüppel namens AGG wird zur politischen Niederlage werden, und das sogar doppelt:

     

    Unternehmen werden beim Anblick von fliegenden Teppichen und Kopftüchern in Bewerbungsunterlagen noch mehr erschrecken und nun um so öfter move-to-trash anklicken.

     

    Je mehr sich der Islam nebst Scharia ausbreitet, siehe Sudan, Somalia, Saudi-Arabien, Iran, desto eher gerät auch Naime B. selber und persönlich in Gefahr, dereinst wegen irgendwelcher Lappalien an den Marterpfahl oder auf die Folterbank gefesselt und ausgepeitscht zu werden, mit der Folge lebenslanger seelischer Traumatisierung, wie es mittlerweile zigtausendfach von den Islamopfern bekannt geworden ist.

  • O
    Onsom

    "Die Absage kam prompt. Man suche "einen Mitarbeiter/in für die Bauleitung, nicht für die Planung" hieß es knapp. Und dann ausführlicher: "Außerdem kommt eine Mitarbeiterin mit islamistischer Grundeinstellung mit dem Symbol des Kopftuches als Unterdrückung der Frauen nicht in Frage. Das Kopftuch ist ein Symbol politisch gewollter Unterdrückung und kein Ausdruck persönlichen Glaubens (wie fälschlicherweise oft behauptet wird). Dies können wir in unserem Büro leider nicht akzeptieren.""

    Interessant, das tatsächlich so etwas geschrieben wird, normalerweise heisst es doch einfach leider kommen sie nicht in Frage, ohne Angabe von Grümden, gerade um Klagen zu vermeiden.

    Anyway, haben sie Recht, intern kann man jemanden einsetzen, der offensiv seine Meinung nach aussen Tragen will, mit Aussenwirkung geht das nicht, für solch Jobs bedarf es einfach neutralität. Das träfe auch auf Kreuze, Piercings und und und zu.

  • A
    allah

    niemand ist gezwungen ein kopftuch zu tragen, wenn einem der job wichtig ist, sollte man auf diesen verzichten. leider ist nämlich eines wahr: in vielen ländfern kann das kopftuch eindeutig als diskriminierungssymbol verstehen, ob nun in deutschland auch sei dahingestellt, dafür sind kopftücher einfach zu UNWICHTIG um auf das tragen eines solchen zu bestehen. und in dtl hat bei einer bewerbung ein kopftuch nichts verloren, das gutmenschentum ht auch mal sein

  • H
    Heike

    Traurig diese Kommentare zu lesen!

     

    Hab ich was nicht mitbekommen? Wird links von rechts gelesen?

    Ich bitte um einen Artikel der sich mit diesen Kommentaren beschäftigt...

  • B
    Bowie

    Vollkommen richtig wie hier entschieden wurde. Die Religionen sollten aus dem öffentlichen Leben verbannt werden - insbesondere dann wenn es sich um ein Symbol der Unterdrückung von Frauen handelt.

  • L
    LaXo

    Menschenfeindliche Ideologien? Wie bitte?

     

    Sag mal, manche Kommentare kann ich einfach nicht begreifen. Ihr geht nicht mehr zum Apotheker weil die Kassiererin ein Kopftuch trägt? Was ist denn daran schlimm? Ihr schert alle mit einem Kopftuch über einen Kamm , das ist gefährlich und genau darum geht es in diesem Artikel.

    Mir ist es egal ob jemand mit Kopftuch unterrichtet oder mit einem Kopftuch irgendwo arbeitet. Es kommt darauf an was sie leistet... da seid ihr doch immer für - das sich die Leute integrieren. Aber wenn ihr so denkt gebt ihr denen doch absolut keine Möglichkeit. Nicht jeder der ein Kopftuch trägt ist streng islamisch , das ist einfach nur Schwachsinn.

     

    zu Heison :

     

    Jaja , die böse Muslime vermehren sich und erobern so Deutschland. Schon klar. Es ist Aufgabe der Regierung für ordentliche Bildung und Integration zu sorgen. Wenn du die Leute ausgrenzt werden sie erst so , wie du es beschreibst. Man muss ihnen zeigen das sie hier durch Arbeit etc. prima Leben können und ihre Religion nichts zu sagen hat. Aber durch solche Urteile ist genau das Gegenteil der Fall , es werden bewusst Menschen aus der Gesellschaft ausgegrenzt. Dadurch wird alles nur noch schlimmer und sie verkriechen sich zu ihren Landsleuten. Das Ergebnis sieht du heute , Ghettos wie in Amerika wo die Immigranten kriminell werden.... An sich ist diese ganze Sache schon vor Jahrzehnten total aus dem Ruder geraten , nur heute sieht man die Konsequenzen.

  • K
    Kristina

    Bei den Kommentaren könnte man meinen man sei auf den Internetseiten der Bildzeitung! "Ich kaufe nicht bei einer Apotheke wo auch Menschen mit Kopftuch arbeiten." Klingt mir nach "Kauft nicht beim Juden". Das 3. Reich ist nun zum Glück schon lange untergegangen, nur ist es sehr schade zu sehen das sich die selben Meinungen immer noch in den Köpfen der meissten Leute die hier Kommentare schreiben befinden.

    Die Kommentare zum Geld sind ja wohl lächerlich. Wenn jemand gegen Diskriminierung klagt geht es nicht ums Geld, sondern darum das es anderen beim nächsten Mal nicht so gehen sollte. Vielleicht will sie das Geld gar nicht für sich.

    Toll das hier alle die Unternehmer in ihrer freien Auswahl unterstützen. Ihr findet das dann wohl auch ok wenn keine Frauen, ganz zu schweigen von Frauen mit Kindern, ältere Menschen, kranke, dicke, behinderte, ausländisch aussehende, Leute mit Akzent,... Anstellungen bekommen. Aber dann braucht ihr euch wohl auch nicht um die Unterdrückung der Frau zu sorgen.

    Jack - genau so sehe ich das auch!

  • HD
    İhsan Duygulu

    İn Ankara führe ich ein Architekturbüro , und meide es Damen in Kopftüchern und religiös wirkende Herrn einzustellen.Obwohl diese meist nett,tüchtig und anstaendig sind. İch gehe davon aus, das der Entwurfsprozess in der Architektur, Kollektivangelegenheit eines Jeden am Projekt arbeitenden ist und annehmbare, inovative Architektur grundsaetzlich Produkt uneingeschraenkter Seelen sein müsste(Ausnahmen berücksichtigend),die sich bei jedem neu angefangen Projekt, zuerst von allem was man weiss und wusste befreien und dann allmahlich auf Erfahrungen und Wissen zurückgreifen.Somit ist der Betrieb eines Architekturbüros nicht mit einer Aerztepraxis,einer İngenieursgesellschaft oder einer Rechtskanzlei zu vergleichen.

    Zudem kommt noch die Erfahrung hinzu, das die im Ramazanmonat fastenden Mitarbeiter, trotz extremer Anstrengungen ihrerseits dagegenzuwirken,leistungsbeeintraechtigt und gereizt sind. Betriebe mit fastenden Mitarbeitern müssen sich dann, besonders in den Winterfastenmonaten arbeitszeitmaessig umstellen , was widerum zur Benachteiligung nichtfastender führt.

  • P
    patton

    Ein Spielzeugverkäufer aus Kolkata (das damals noch "Calcutta" hiess) prägte folgenden Satz:

     

    "All religious garb is a mere show and must go".

     

    He was right.

  • G
    Gockeline

    In Deutschland darf niemand mehr seine Meinung sagen,ohne gleich zu den Braunen gezählt zu werden.

    Wenn ich ein Unternehmen habe,dazu eine Werbeagentur die auf Fortschritt zählt,möchte ich keine Mitarbeiter die rückschrittlich eine Religion verbreiten wollen die nicht zu uns gehört.Oder wollen wir zurück in´s Mittelalter?

    Der Islam hat so viele Probleme mit sich und der Welt,dazu keine Einheit in ihrer Religion.Freiheit schon garnicht.

    Wir sollen und müßen damit fertig werden.

    Ablehnen dürfen nicht ohne gleich als ausländerfeindlich zu gelten.

    Bei uns stirbt zur Zeit die Wahrheit.

    Die Türkei regiert uns schon unterschwellig.

    Kein Bürger eines anderen Landes ist so fordernd.

  • E
    elke

    Kopftuchträgerinnen stellen jeden Mann unter Genralverdacht ein Sittenstolch oder gar Vergewaltiger zu sein. Das mag in den islamischen Ursprungsländern mit Ihrer Doppelmoral richtig zu sein, aber in westlichen Ländern überflüssig. Diese Kopftuchinvasion nervt nicht nur, sondern ich empfinde sie als Nichtkopftuchträgerin immer mehr als Einschüchterung!

  • S
    Sabine

    Jemanden, der so sichtbar und für mich demonstrativ seine Religösität,präsentiert und auch offensichtlich so wahrgenommen werden will, würde ich auch in meinem Betrieb nicht wollen. Das wäre auch bei einer anderen Religion als dem Islam der Fall.

  • Z
    Zeno

    Egal ob privat oder im Beruf. Ich möchte mit Kopftuchträgern nichts zu tun haben. Ich stelle Sie nicht ein und mache auch keine Geschäfte mit Ihnen.

     

    Ich hätte Sie aber abgelehnt, weil die fachliche Qualifikation schlechter ist als die der anderen Bewerber.

     

    Ich bin kein Sarrazin. Ich will keine 9000 EUR zahlen. Deswegen lüge ich.

  • B
    Basta

    Wer ohne diesen Fetzen auf dem Kopf nicht Leben kann diskriminiert sich selbst, und andre Frauen.

    Die Beweislast das das Kopftuch der Grund für eine Nichteinstellung ist dürfte ohnehin schwer zu führen sein.

  • A
    Anna
    Von Jack:

     

    Hier wollen Männer Frauen vorschreiben, wie sie sich anzuziehen haben (ohne Kopftuch), und begründen das mit der unbewiesenen Behauptung, dass andere Männer diesen Frauen vorschreiben, wie sie sich anzuziehen haben (mit Kopftuch). Das nennt man dann Kampf gegen die Unterdrückung der Frau.

     

    Hihi, ja. Genau.

  • A
    Anna
    Demzufolge muss wahrscheinlich die Firma Lehrgeld zahlen. Das nächste Mal gibt es eben ein simple Absage.

     

    Genau. Und das wäre doch immerhin ein Lernerfolg, nicht wahr?

     

    Denn darum geht es doch gerade, auch in der Sarrazin-Diskussion, dass das Unsägliche in unserer Gesellschaft zunehmend sagbar wird. Der Hetzer muss sich nicht mehr verstohlen umsehen, der Hetzer muss auch nicht mehr flüstern, er darf neuerdings laut die Stimme erheben (und sich gar noch stolz als "Tabubrecher" fühlen). Wenn ethnische Diskriminierung nicht mehr geächtet wird, sondern scham- und folgenlos ausgelebt werden kann - ja, dann haben wir wirklich ein Problem.

     

    Wie einfältig muss man übrigens sein, um einer jungen Akademikerin, die eine Karriere in einem technischen Beruf anstrebt und selbstbewusst genug ist, gegen eine unzulässige Benachteiligung rechtlich vorzugehen, ernsthaft zu unterstellen, sie trete ein für die Unterdrückung der Frau?? (Also nicht, dass jemals jemand behauptet hätte, Islamophobie sei ein Intelligenzmerkmal...)

  • D
    denninger

    "...es als avantgardistisch gilt, das zu sagen, was andere heimlich denken"

    Das ist nicht "avantgardistisch" sondern, im Positiven wie im Negativen einfach nur Offenheit.

    Falls es einige noch immer nicht verstanden haben:

    Der Artikel 5 Absatz 1 und 2 Grundgesetz gilt noch.

     

    POV: Dass die Absage des Unternehmens gegen das "Anti-Diskriminierungsgesetz" verstößt erkennt sogar ein Rechtsunkundiger.

    Es tummeln sich sehr viele "Islamkritiker" hier. Wo bleibt denn die linke Fraktion?

  • U
    Urmel

    Es ist wirklich erschreckend, dass Vorurteile und Diskriminierung derart salonfähig sind. Wer das Kopftuch einseitig als Zeichen der Unterdrückung und des Fundamentalismus sieht, der hat sich noch nie wirklich mit dem Islam beschäftigt.

     

    Eine solche Absage verwehrt diesen Frauen doch erst recht die Möglichkeit an unserer Gesellschaft als vollwertiges Mitglied teilzuhaben.

     

    Zudem scheint diese Frau doch gar nicht so unterdrückt zu sein. Sie hat schließlich einen Hochschulabschluss und möchte in dem Beruf arbeiten.

     

    Überspitzt gesagt: In Afghanistan hätten ihr die Taliban den Weg zu einem eigenständigen Weg verwehrt und hier sind es angstbesessene Leute, die glauben die Moral mit Löffeln gefressen zu haben.

  • H
    hermit

    Dies ist eigentlich ein doppeltes Problem für den Arbeitgeber. Erstens ist das muslimische Kopftuch auch ein "politisches Symbol" der Unterdrückung (viele ‚normale’ muslimische Frauen in SO Asien tragen nämlich kein Kopftuch) – mit ähnlicher Symbolkraft wie eine geschorenen "Glatze" bei Rechten oder die "Palästinenser Kufiya" bei Linken; und zweitens signalisiert das muslimische Kopftuch in der heutigen Zeit die Möglichkeit, dass die Trägering Sympathien mit Bewegungen hat, die u.a. der „Sharia“ weltweit Geltung verschaffen wollen – auch mit Gewalt. Eine solche Assoziation darf vor allem von einem Konstruktionsbüro gemacht werden, dass „attentat-sensible“ Daten verwaltet bzw. entwirft.

     

    Es ist daher geradezu die Pflicht eines solchen Büros hier besondere Vorsicht walten zu lassen.

  • CS
    Christian Schultz

    Nun, ich werde auch ständig wegen meiner Thor-Steinar-Jacke diskriminiert. Wo kann ich meine 9.000,–€ abgreifen?

  • A
    aso

    Religionsfreiheit als Deckmantel zur Abzocke:

     

    Mal eben 9000,- € abgreifen:

    geht’s noch???

    Sicher findet die arme geschundene Seele auch ein paar 68er-Richter-Pappnasen...

     

    Das Kopftuch ist keineswegs Islamische Pflicht. Es wird auch immer gern betont, es gäbe angeblich keinen Zwang im Glauben....und diese Kostümierung wäre rein freiwillig...

     

    Das Kopftuch symbolisiert, daß die Frau sich gern unterordnet: der soziale Druck kommt aus der Familie und der Ummah...

    Ein krasser Fall ist aus Kanada bekannt: Die Familie brachte die 16jährigr Tochter um, weil sie sich weigerte Kopftuch zu tragen...

     

    In Schulen in denen deutsche Schüler Minderheit sind, werden bereits deutsche Mädchen als Schlampe beschimpft, obwohl sie keine Muslimas sind, nur weil sie kein Kopftuch tragen.

    Deutsche Schüler assimilieren sich bereits an den sprachlichen Infantilismus von

    „Migrantenkids", um nicht Zielscheibe von Prügelattacken zu werden...

     

    „...Naime B. fühlte sich "schockiert, beleidigt und ungerechtfertigt angegriffen" und "in ihrer Würde zutiefst verletzt"....:

    Mir kommen die Tränen... :

    Würde sie sich in der Türkei im öffentlichen Dienst bewerben hätte sie mit Kopftuch auch keine Chance. Ob sie dort mit dieser Masche auch auf Entschädigung klagen könnte?

    „...Sie holte sich Hilfe ...beim „Interkulturellen Rat“ in Darmstadt...“:

     

    Ist klar, den dies ist ein Ableger der Ditib, der auf keinen Fall deutsche Interessen vertritt:

    Der „Interkulturellen Rat“ hat es sich zum Ziel gemacht, die „multikulturelle Gesellschaft“ zu fördern.

    Überwindung von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus sowie der Abbau von Vorurteilen sind Ziele dieses Vereins.

    Irgendwelche Islam-Kritik sucht man dort vergebens: Schuld ist grundsätzlich die Mehrheitsgesellschaft, die, da von rassistischen Vorurteilen geplagt, „pädagogisch“ auf den rechten Weg gebracht werden muß...:

    http://www.interkultureller-rat.de/wir-ueber-uns/

  • V
    vic

    @ Jürgen Purschke

     

    Welch tolerante Lebenseinstellung.

    Ich hoffe, sie verbringen ihren Urlaub in heimischen Gefilden. Von ihnen im Ausland repräsentiert zu werden, wäre mir äußerst peinlich.

  • H
    Hülya

    Das Kopftuch soll eine Unterdrückung der FRAU darstellen (???), doch was sie alle hier verachten ist, dass "der Arbeitgeber" diese Unterdrückung selbst macht, indem er die Frau durch ihr Äußeres diskirminiert!Er könnte bei der Ablehnung vielleicht eine etwas bessere Sprache wählen und hätte sich die 9.000 Euro sparen können.

    Die Dame hat ein Studium hinter sich, ist also gebildet! UND gebildete Menschen wissen was ihre Rechte sind und was nicht!

     

    Ein Beispiel:

    Eine Nonne und eine kopftuchtragende Muslima sind insofern vergleichbar, als ihre Form der Religionsausübung (bzw. ihre Wahrnahme der Vorschriften). Es ist auch nicht so lange her, da trugen gläubige Christinnen ihre Haare bedeckt.

     

    Ich werte weder die Kopftuch-tragende noch die nicht-Kopftuch-tragende Muslima noch die Nonne oder säkulare Christin ab, ich vertrete lediglich die Ansicht, daß jede ihre Religion frei ausüben dürfen sollte ohne deshalb benachteiligt zu sein.

     

    Zum Schuss möchte ich sagen, dass nicht jeder jeden akzeptiren brauch, aber ein Mensch verdient es sich toleriert zu werden, allein schon aus dem Grund, weil er ein MENSCH ist.

  • HF
    Hans-Jörg Felmer

    Es ist wirklich unverschämt, dass das Büro die Begründung derartig deutlich und unverblümt in die Antwort schreibt.

    Und es ist außerdem absolut dämlich, denn die Gesetzeslage ist doch wohl bekannt, und dass Naime B. die Situation jetzt gnadenlos ausnutzt ist nachvollziehbar.

    Das würde ich auch so machen. So eine Chance muss man nutzen und jeder andere (auch alle nicht Nicht-Kopftuchträger) würde das ebenfalls so machen.

    Daher kann man zu dem Architekturbüro nur sagen: Selber schuld.

     

    Von Naime B. ist es aber auch ziemlich dämlich sich mit einem solchen Foto zu bewerben. Damit behindert man sich doch selbst. Glaubt sie ernsthaft, dass sie dadurch ihre Chancen auf einen Job steigert? Wohl kaum. Ein Hardcore-Christ der eine Tätowierung mit „JESUS“ auf der Stirn hat, würde auch keinen Job bekommen. Religion ist Privatsache. Kopftücher, Kreuze und Dreidel haben in der Arbeit nichts verloren.

    Von daher: Selber schuld.

  • P
    Peter

    9000 Euro Schadenersatz?

     

    Dermaßen knallblöde ArbeitgeberInnen

    verdienen es gar nicht anders.

     

    Wer keine Kopftuchfrauen beschäftigen will,

    den kann auch niemand dazu zwingen.

     

    Aber man darf es auf keinen Fall aussprechen - geschweige denn auch noch - hallo? bitte? -

    es schriftlich geben!

     

    Dann ist es selbstverständlich

    das gute Recht der Frau, zu klagen.

     

    So ist nun einmal das Gesetz -

    Islamismus hin oder her.

  • S
    stephan

    Würden die Aufregung von Vertretern der politischen Korrektheit auch so gross sein, wenn ein Bewerber abgelhnt worden wäre wenn er "Thor Steinar" Bekleidung beim Bewerbungsgespräch getragen hätte? Ich glaube kaum. In beiden Fällen wird jedoch dem Träger unterstellt einer bestimmten Ideologie anzugehören.

     

    Abgelehnt wurde die Frau wegen eines Symbols für den Islamismus - d.h. nicht wegen ihrer religiösen -diese waere muslimisch- Überzeugung, sondern wegen ihrer vermuteten politischen islamistischen Einstellung. Der Islamismus lehnt Begriffe wie Gleichberechtigung und Toleranz ab, und ist eine auf Herrschaft und Unterdrückung ausgerichtete Ideologie. Diese Ideologie nimmt als Grundlage die wortgetreue Auslegung eines Buches welches mehrere hundert Jahre alte ist. Mit allen in der damaligen Zeit vorherschenden Rollenmodelle, moralischen Richtwerte und Diskriminierungen,

     

    Warum die ehemaligen Vorkämpfer in diesen Bereichen hier bereit sind Zugeständnisse zu machen oder gar Augen und Ohren verschliessen, nur weil jemand nicht christlich bzw. westlich ist, habe ich nie verstanden. Hier Argumentieren diese angeblichen Vorkämpfer damit, man müsste Verständniss haben fuer kulturelle Unterschiede. Würde ein radikaler Christ mit Verweis auf die Bibel ähnliche Reden halten wie ein Islamist gäbe es sofort einen medialen Austand. Es wäre gut, wenn mancher endlich seine grüne bzw rote Brille bei diesem Thema abnimmt Und es ist Zeit mal endlich mit der Doppelmoral des linken Spektrums bei diesem Thema zu brechen.

  • SV
    Sissi Voss

    Das ist pfiffig!

    Mich würde nur interessieren, wie viele Firmen Naime B. mit dieser Diskreminierungsmasche bereits geschröpft hat.

  • GU
    Gerhard Ufer

    wow...bin echt sprachlos! So viel Arroganz, Vorurteile und rassistische Grundzüge auf 25 Kommentare verteilt.

    Ich arbeite selbst in einem Betrieb, wo Frauen mit Kopftuch arbeiten. Ihr werdet es nicht glauben, aber die sind auch ganz normale Menschen. Sie reden, essen, lachen .... wie wir.

    Keine hat versucht mich zu bekehren (obwohl mehrere Leute sie bekehren wollten, dass Kopftuch abzulegen). Keine wollte mich in die Luft jagen.

     

    Ich finde es unsinnig auf die Einstellung einer qualifizierten Frau zu verzichten, nur weil ich mich verunsichert fühle, ihre Haare nicht sehen zu können.

     

    Und ich kann es auch verstehen, dass sie gekränkt ist. Wenn man euch ablehnen würde und als Argument sagen würde: "Joa, sie sind schon fachlich genau das was wir suchen, aber leider zu fett und hässlich!" - würdet ihr auch in die Luft gehen.

    Und dass sie die 3000 Euro ablehnt ist ebenso verständlich. Es geht hier um das Prinzip. Wenn sie das (sichere) Geld angenommen hätte, hättet ihr jetzt auch geschrien, dass sie nur hinter dem Geld her war.

     

    Habt ihr denn noch nie mit einer Frau die einen Kopftuch hat jemals geredet? Wurde sie wirklich unterdrückt? Ich hätte taz-Leser wirklich für intelligenter gehalten.

     

    Und das was Emma schreibt ist absolute islamophobe Hetze. Kann dir genauso Zitate aus unserer Bibel oder der Thora zeigen. Gib dein Zitat doch 2 Minuten bei google ein und guck wie es aus islamischer Sicht interpretiert wird!

     

    Die Frau im Islam hat eine sehr starke - wenn nicht sogar - mächtigere Rolle. Ihr müsst einfach nur lesen. Und ganz wichtig:

    Islam und Muslime sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Das was euer Nachbar Ahmet macht ist nicht automatisch der Islam.

     

    Habe grad selbst eine Minute gegoogelt und das gefunden:

    Die vollkommenensten im Glauben sind von den Gläubigen die besten an Charakter und Benehmen, und die Besten von euch sind die, die ihre Frauen am besten (behandeln). (Abu Huraira; Tirmidhi)

     

    Jaa....schon krasse Unterdrückung...

    Aber ist ja auch egal. Will doch keiner wissen was da wirklich drin steht. Ein wenig Hetze im Zeiten der political (in-)correctness ist doch schon Mainstream!

    Und solange es einen anderen Buhmann gibt, brauchen wir uns nicht selbst an die Nase zu fassen.

  • G
    Gerhard

    wow...bin echt sprachlos! So viel Arroganz, Vorurteile und rassistische Grundzüge auf 25 Kommentare verteilt.

    Ich arbeite selbst in einem Betrieb, wo Frauen mit Kopftuch arbeiten. Ihr werdet es nicht glauben, aber die sind auch ganz normale Menschen. Sie reden, essen, lachen .... wie wir.

    Keine hat versucht mich zu bekehren (obwohl mehrere Leute sie bekehren wollten, dass Kopftuch abzulegen). Keine wollte mich in die Luft jagen.

     

    Ich finde es unsinnig auf die Einstellung einer qualifizierten Frau zu verzichten, nur weil ich mich verunsichert fühle, ihre Haare nicht sehen zu können.

     

    Und ich kann es auch verstehen, dass sie gekränkt ist. Wenn man euch ablehnen würde und als Argument sagen würde: "Joa, sie sind schon fachlich genau das was wir suchen, aber leider zu fett und hässlich!" - würdet ihr auch in die Luft gehen.

    Und dass sie die 3000 Euro ablehnt ist ebenso verständlich. Es geht hier um das Prinzip. Wenn sie das (sichere) Geld angenommen hätte, hättet ihr jetzt auch geschrien, dass sie nur hinter dem Geld her war.

     

    Habt ihr denn noch nie mit einer Frau die einen Kopftuch hat jemals geredet? Wurde sie wirklich unterdrückt? Ich hätte taz-Leser wirklich für intelligenter gehalten.

     

    Und das was Emma schreibt ist absolute islamophobe Hetze. Kann dir genauso Zitate aus unserer Bibel oder der Thora zeigen. Gib dein Zitat doch 2 Minuten bei google ein und guck wie es aus islamischer Sicht interpretiert wird!

     

    Die Frau im Islam hat eine sehr starke - wenn nicht sogar - mächtigere Rolle. Ihr müsst einfach nur lesen. Und ganz wichtig:

    Islam und Muslime sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Das was euer Nachbar Ahmet macht ist nicht automatisch der Islam.

     

    Habe grad selbst eine Minute gegoogelt und das gefunden:

    Die vollkommenensten im Glauben sind von den Gläubigen die besten an Charakter und Benehmen, und die Besten von euch sind die, die ihre Frauen am besten (behandeln). (Abu Huraira; Tirmidhi)

     

    Jaa....schon krasse Unterdrückung...

    Aber ist ja auch egal. Will doch keiner wissen was da wirklich drin steht. Ein wenig Hetze im Zeiten der political (in-)correctness ist doch schon Mainstream! Und solange es einen Buhmann gibt, brauchen wir uns nicht selbst an die Nase zu fassen.

  • H
    Hermine

    Wer sich am Arbeitsplatz nicht den ganzen Tag mit Religion belästigen lassen will, muss 9000 Euro Abstandszahlung leisten?

     

    Was ist denn das? Regiert hier eine Mafia?

     

    Religion ist aufgrund schlechter Erfahrungen in der Verganheit hier und heutzutage nur als reine Privatsache frei. In irgendwelchen Tempeln in der Freizeit kann jede/r machen, was jeweils beliebt, Göttinnen, Shivas, Madonnas oder Dominas oder sonstwas anbeten, völlig egal, völlig frei.

     

    Ansonsten gilt ja hoffentlich: Religionsfreiheit ist vor allem Freiheit VON Religion, im Alltag, in Schulen, am Arbeitsplatz und vor allem auch in der Politik!

     

    Atomkraft nicht schon wieder! Religion nicht schon wieder! Go to Erdoganistan!

  • B
    Bu!

    @Schal: "Nicht eines Blickes wurde ich gewürdigt, da man durch meinen Schal wohl annahm, dass ich auch so eine Islamistin sein müsse."

     

    Sowas kann man sich auch einbilden. Vielleicht war der Mann schlichtweg desinteressiert.

  • D
    drusus

    In Europa wurde lange dafür gekämpft, dass die Religion (fast) keinen Einfluss mehr auf das gesellschaftliche Leben hat deshalb finde ich die Reaktion des Architekturbüros gut und mutig.

     

    Es war möglicherweise einfach ein - evtl. unbewusster - feministischer Impuls der sich im Absagekommentar Luft verschafft hat und kein "rassistischer" wie hier teilweise unterstellt hat.

  • A
    Ali

    Der Westen hat eine schlechte Angewohnheit: er schafft sich regelmäßig seine Feinde und Sündenböcke. Ein Rückblick genügt. Frauen , Schwarze, Indianer, Juden, Kommunisten, ... Dabei ist er auch erfolgreich beim rechtfertigen der einseitigen und fanatischen Aussagen, die letzendlich immer zu menschenverachtenden Handlungen geführt haben. Aktuell sind es die Muslime. Die Atmosphäre in Deutschland wird zunehmend schlechter. Das ist aber auch nicht verwunderlich wenn die Medien und die Politik nur negatives über eine Weltreligion an die über eine Milliarde Menschen glauben, zu berichten hat. Es wird mit zweierlei Maß gemessen. Dabei gibt es viel mehr Gutes, Verbindendes, Freundschaft schaffendes.

  • L
    Leidkultur

    Meine Hochachtung dem Architekturbüro!

    Ich will hier keinen Islam und fanatische Anhänger ebenso wenig. Und wer sich von seiner Kopfwindel nicht trennen kann, den bezeichne ich als fanatisch. Ich will für meine Kinder kein islamisiertes Deutschland... gut, dass es inzwischen Menschen gibt, die klare Ansagen machen (Sarrazin, Architekturbüro)!!

  • CU
    Claudia und Frank- Walter

    Frau Platen,

    wann konvertieren Sie?

    Sind bei taz Kopftuchträgerinnen angestellt?

    Sie sind im Land. Was sollen wir machen?

    Nicht die Kopftücher sind nur das Problem. Sondern die

    Männer, die das Tragen solcher Symbole der Unterdrückung; erfordern, erpressen, erprügeln!

    Warum stehen bei der taz und Grünen nicht mehr Frauen auf gegen die Unterdrückung der Frau?

    Machen sie sich endlich schlau über den Islam.

    Noch kann diese freie Geselschaft reagieren?

    Setzt Euch endlich mit dem Islam auseinander!!!

  • E
    entsetzte

    ich bin entsetzt über die kommentare zu diesem artikel. in deutschland gibt es wirklich noch viel zu tun. denkt ihr nach, bevor ihr schreibt?

    das agg ist eine errungenschaft, hart erkämpft und geht in meinen augen noch nicht weit genug.

    es geht darum, menschen aufgrund ihrer eignung für den job einzustellen und nicht, wegen ihres geschlechts oder glaubens oder was auch immer. allen menschen steht dieses recht zu. auch dem heilpädagogen, der nicht genommen wird, weil er ein mann ist. genau so schlimm.

     

    gut, dass sie klagt. ich wünsche ihr viel erfolg.

  • AR
    A. Ray

    Was die Firma machte, ist ein Fehler... Dafuer wird sie auch Geldstrafe zahlen...

     

     

    Was mich wirklich traurig machte und schockte... die Kommente der Lerser... Leute,,,! Wacht auf...

     

    Ihr redet von Toleranz, Integration, Freiheit...

    Lest bitte eure Kommente...

     

    Was fuer eine Schande!!!

     

    Skandal ist was ihr schreibt, und wie ihr denkt...!

  • DF
    Der Freie

    Es scheint mir in unserer Demokratie immer öfter so zu sein das von denenen Toleranz gefordert wird, die selbst am wenigsten Tolerant sind.

  • A
    Angelina

    fast alle Kommentare sagen das, was die meisten Deutschen denken. Wir leiden an einer Islamphobie und die Medien haben ihre Rolle perfekt gespielt.

    Man muss sich manchmal fragen, wer eine Integration nötig hat, die Migranten oder die Deutschen?

    Es geht nicht darum, ob die Firma die Dame einstellt oder nicht, es geht um den Ausdruck

    "islamistische Einstellung". Es werden doch auch Männer mit Bärten oder Männer mit "Kappe" nicht ständig in die Ecke der Islamisten gedrängt. Eine Frau, die es geschafft hat, ein solches Studium zu beenden und eine Stelle sucht, kann die Welt verändern.... aber positiv....

  • G
    Gerd

    Wer seinen Glauben ausleben will, der kann dies gerne machen.

    ABER wer in der Berufswelt seinen Glauben durch bestimmte Kleidungsvorschriften ausdrücken will, der muss auch damit rechnen, dass er/sie vom Arbeitgeber abgelehnt wird. Schliesslich hat der Arbeitgeber selbst in der eigenen Entscheidungsgewalt, wie sein Betrieb nach außen zu seinen Kunden wahrgenommen wird. Unter Umständen kann der Arbeitgeber Kunden verlieren, wenn in seinem Büro Frauen mit Kopftüchern sitzen; der Arbeitgeber muss selbst frei entscheiden können, ob er dieses Risiko in der Berufswelt eingehen will. Der Arbeitgeber kann nicht dazu verpflichtet werden, dass er solche Arbeitnehmer dauerhaft beschäftigen muss. Das hat auch nichts mit Diskriminierung zu schaffen, da jede Person weiterhin in seinem Privatleben zuhause offensteht, bestimmte Kleidungsregeln zu leben, wenn er/sie es denn gerne möchte.

     

    Da hoffe ich doch, dass das Urteil zugunsten des Arbeitgebers ausfällt.

  • DL
    Dieter Lohse

    Frau B. hat die Fachhochschulreife erlangt. Sie hat ein mehrjähriges Studium absolviert. Nicht unwahrscheinlich, dass Frau B. von ihrer Familie unterstützt worden ist und/oder für ihren Lebensunterhalt arbeiten musste. Nicht unwahrscheinlich, dass es sich dabei um Jobs handelte, für welche sich ihre Kommilitonen zu fein waren, zu Uhrzeiten, an welchen diese schon Feierabend machten oder noch im Bett lagen. Ich glaube nicht, dass so das Leben einer von ihrer Familie und Religion unterdrückten Frau aussieht.

     

    Gründe, ein Kopftuch zu tragen, sind vielfältig. Daraus allein die Unterdrückung der Frau herauszulesen wird mangelnder Sehschärfe geschuldet sein. Erschrocken bin ich aber über Häme, Intoleranz, Revanchismus und pure Verachtung vieler Reaktionen auf den Artikel. Schämt Euch!

  • N
    Niklas

    Mir macht die schleichende Islamisierung wirklich Angst. Die Gruende koennen sich auch schon in einem Forum der Taz finden...

  • D
    David

    Ich bitte Sie alle....das kann doch nicht Ihr Ernst sein! Dass jemand wegen eines öffentlichen Glaubensbekenntnisses sein Leben lang benachteiligt ist im Berufsleben, ist ein Missstand, dass so viele Leute kein Problem damit haben, ein viel größerer! Es mag sein, dass Kopftuchfrauen, wie die "Jazzlegende" weiter unten behauptet, mit größerer Wahrscheinlichkeit stark religiös sind als Businessfrauen im Kostüm und diesen Glauben - wie unschicklich!- auch tatsächlich praktizieren. Sie dafür als Islamistinnen zu diffamieren, ist nicht nur voreilig, es ist Verleumdung! Niemand stößt sich an einem Kruzifix oder einem Kreuz um den Hals, aber jeder Nichtchrist soll sich gefälligst konform kleiden? Christliche Fundis predigen überall in Deutschland den größten Schwachsinn, aber jemand, der auch nur muslimisch erscheint, wird gleich als Islamist abgestempelt?

    Es ist Zeit, wirklichen Fundamentalismus zu bekämpfen, anstatt alte Vorurteile aufzuwärmen und sich an Äußerlichkeiten aufzugeilen.

  • CS
    Christian S.

    Der Islam ist eine diskriminierende Religion und das Kopftuch symbolisiert den Islam.

  • V
    vera-lynn

    Unglaublich was hier für menschenfeindliche Kommentare abgegeben werden.

    Jeder Mensch hat doch das gute Recht sich zu kleiden und zu geben wie er/sie will. Wir leben zum Glück in einem Land mit Religionsfreiheit, da sollte es jedem Menschen gestattet werden diese auszuüben und warum nicht auch zu zeigen?

    Diese Frau trägt das Kopftuch doch für sich und ihren Glauben, da haben ihre Kollegen echt keinen Schaden dran.

    Wird, wer sich ein Kreuz auf die Stirn tätowiert auch sofort abgelhent?

  • A
    Ayhan

    ich habe meinen Arzt gewechselt, da eine neue Assistentin ein Kopftuch trägt. Es steht für so viel schlimmes. Ich weiss das und verstehe nicht das naive, so mit diesem Symbol umzugehen.

     

    Die Zeichen sind nicht vom Inhalt zu trennen.

  • PD
    Peter Dörrie

    Das Kopftuch zwar keine explizit im Islam vorgesehene Kleidungsordnung, wird aber (ähnlich wie zum Beispiel das tragen eines Kreuzes um den Hals bei Christen) von vielen weiblichen Muslimen auf der ganzen Welt als wichtiger Ausdruck ihres Glaubens und ihrer Glaubenstradition angesehen. Meiner (nicht ganz unbeträchtlichen) Erfahrung nach gibt es kaum Frauen, die dazu gezwungen werden, ein Kopftuch zu tragen - für viele ist es schlicht selbstverständlich.

     

    In Deutschland gilt Religionsfreiheit. Insofern ist es weiblichen Muslimen natürlich erlaubt ihren Glauben mittels ihrer Kleidung Ausdruck zu verleihen. Einem orthodoxen Juden macht man ja auch keinen Vorwurf, weil er sich in der Öffentlichkeit mit schwarzer Kleidung, Hut und typischer Haartracht zeigt. Das das Kopftuch kein Ausdruck extremistisch-islamistischer Geisteshaltung sein (muss) wurde im obigen Absatz ja schon dargelegt.

     

    Wenn man also davon ausgeht, dass die Grundrechte des Grundgesetzes auch für Muslime gelten, dann erst recht die Paragraphen des Arbeitsrechtes. Und die geben der Dame im Rechtsstreit mit dem Architekturbüro nun mal Recht - Wer einen Bewerber aufgrund dessen Religion, Sexualität oder Geschlecht diskriminiert, muss mit einer Klage rechnen. Die Dame ist im Recht, zu klagen und zwar nicht nur juristisch, sondern auch - auf Grundlage der allgemeinen Menschenrechte - auch moralisch.

     

    Vielleicht sollte man das geschehen ein wenig abstrahieren:

     

    Ein junger Mann bewirbt sich bei einem Stahlkonzern um eine Anstellung als Arbeiter und erscheint zum Vorstellungsgespräch in einem Pullover mit Gewerkschaftslogo und "die Linke" Button. Der Personalchef sagt daraufhin, er könne ihn leider nicht einstellen, da seine Kleidung eine "subversive Aufwiegelei" und "Anstachelung zum Streik" unter anderen Arbeitern schließen lasse. Was sollte dieser Mann machen? Richtig, er sollte klagen!

  • R
    roterbaron

    Wenn ich diese Komments hier so lese , bin ich froh das ich keim Moslem in dieser Gesellschaft bin .

     

    Die haben hier nichts zulachen .... erichten erst mit uns das Wirtschaftswunder ... und dann treten wir ihnen bei jeder Gelegenheit in den Arsch .. .

     

    Wenn ein deutscher geklagt hätte ,weil er wegen Homophobie abgelehnt worden wäre ... dann würde keiner auf die Idee kommen es ginge nur um Geld.

    Aber der raffgierige Moslem ,der nicht Arbeiten will ....

  • G
    genova

    Seit wann sind rund 90 Prozent der taz-Leser Rassisten?

     

    Das Architektenbüro wirft der Frau eine "islamistische Einstellung" vor und fast alle Kommentatoren hier geben ihm recht. Oder handelt es sich bei den Kommentaren um eine konzertierte Aktion eines bekannten rechtsradikalen Internetblogs?

  • BH
    Berhard H.

    @ x-berg: "Fast niemand ist aber so blöd, das in einer Absage zu manifestieren."

     

    Sie sagen die Wahrheit, nämlich dass die Wahrheit zu sagen blöd ist.

     

    Nein, nicht blöd!

     

    Wahrheit ist ein schwerer Verstoß gegen den religiösen Moralterror, den wir hier zur Genüge vom Christentum und Stalinismus kennen, so dass wir aus leidvoller Erfahrung auf eine islamische Wiederholung von Wahrheitsverboten nachdrücklichst verzichten.

     

    Jeder positiv denkende Mensch hätte diese ehrliche Absage begrüßt, weil sie zeigt, dass sie von ehrlichen, offenen, diskursfähigen Menschen kommt, die wohl nur sagen wollten: Bitte bewerben Sie sich in passender, nämlich in der so gut wie GLOBAL ÜBLICHEN, Kleidung noch einmal, dann werden wir Ihre Bewerbung gerne ernsthaft prüfen.

     

    Aber verbohrte Typen, vor allem religionsverbohrte Typen, erkennt man daran, dass gegen Wahrheit mit der Justizkeule oder sonstigen Keulen vorgegangen wird. Eben das macht solche religiösen Typen unausstehlich.

    Vor allem am Arbeitsplatz.

     

    Da ich - aus reichlicher Erfahrung - weiß, dass Leute aus anderen Ländern fast immer ähnlich vernünftig sind wie die Leute in Deutschland, stelle ich mir die Frage, ob hier überhaupt eine neutrale Migrantin dahinter steht oder ob es eine angestiftete Provokateurin ist.

  • F
    freiheit

    Voll üble Rassisten hier bei der taz.

    Schonmal was von Recht auf freie Religionsübung gehört. ?

    Bei meinen (türkischen) Arzt sind vorne an der Rezeption auch zwei Mädchen mit kopftuch. Und störts mich? Nein, solange sie freundlich und kompetent sind, ist es mir egal.

    In meiner Firma arbeiten drei Türkinnen, alle ohne Kopftuch, aber eine trägt ein kopftuch und zwar eine Deutsche. Aber sowas geht sicher über den Verstand des sehr engstirnigen Publikums hier.

  • M
    Monika

    Warum geht es bei der ganzen Kopftuchdebatte eigentlich immer nur um Muslime? Auch gläubige Jüdinnen tragen Kopftücher bzw. Perücken.

    @Ermna: ähnliche Zitate findet man im alten Testament. Dort gibt es auch Stellen, in denen steht, dass man Frauen und Kinder 'züchtigen' soll.

    So gibt es Gebete für Männer, in denen Gott dafür gedankt wird, dass man als Mann und nicht als Frau geboren ist.

    Für Christen gibt es natürlich vergleichbare Beispiele.

    Man muss sich nur in Jerusalem an der Klagemauer anschauen, wieviel Platz es dort für Frauen gibt zum Beten und für die Männer (etwa 20 mal so viel).

  • E
    EinandererSchulzalsderdaunten

    Meine Anerkennung und mein Dank gilt diesem mutigen Architekturbüro, die das höchste Gut unserer Zeit, die FREIHEIT, nicht einfach wegschmeißt.

     

    Die kausale Wirkungskette bei unseren muslimischen Mitbürgern ist immer dieselbe:

    1. der Versuch, ihre islamofaschistische, im mittelalterlichen Arabien entstandene und bis heute unveränderte Unkultur auf irgendeine Art und Weise unter dem Deckmantel des Minderheiten-Bonus durchzusetzen

    2. bei Misserfolg: empört und beleidigt sein

    3. Anklage und Vorwürfe des Rassismus

    4. FORDERN! FORDERN! FORDERN!

     

    Und das schlimmste ist, dass sie mit dieser frechen Vorgehensweise auch noch durchkommen.

  • F
    Frank

    Ich bin für maximale Freiheit für alle: Freiheit ein Kopftuch tragen zu dürfen, Freiheit einen Arbeitssuchenden mit egal welchem Argument abzulehnen und Freiheit seine Gedanken zu sagen, sowie die Freiheit mit manchen Menschen nichts zu tun haben zu wollen.

    Anstatt sich zu überlegen wo man wieder diskriminiert wird, sollte man sich überlegen wie man es anstellt, dass einem dies egal ist. Nicht immer Opfer sein, sondern Stärke beweisen und sich eine andere Alternative suchen. Oder einfach von Leuten weggehen, die Nonsens erzählen. Eine "Lass die Leute halt labern"-Haltung bekommen, so dass man sich nicht mehr verletzt fühlt und in irgendeiner Art diskriminiert. Das kann doch wohl von erwachsenen Menschen erwartet werden!

  • M
    Majo

    Langsam reicht es mit Themen um Muselmanen einer schwierigen Minderheit in Deutschland. Sie sind anders, sie leben anders, sie glauben anders und sie sind NICHT integiert und wollen es auch NICHT. Es gibt wichtigeres als sich darüber aufzuregen. Ihr dauerhafter Einfluss auf die Deutsche Gesellschaft ist = 0

  • K
    kritiker

    Es ist klar dass religiös extreme Symbole geschäftsschädigend sind.

    Sinn des AGG?

    Die Arbeitgeber werden mehr lügen und Mitarbeiter,die mit Einstellungen befasst sind, entsprechend Schulen.

    Und an die jammernde muslima:

    Wer sich nicht integriert, bekommt auch keinen Job.

    So einfach ist das!

     

    Islam und Demokratie sind unvereinbar.

    Dieser Fall zeigt es einmal wieder überdeutlich.

  • AW
    au weia!!!

    "Also, ich finde durch solche Artikel werde Vorurteile gegenüber Deutschen gefördert, sie seien intolerant. Das ist m.E. rasistisch.", sagt hier "Krause".

     

    Nun ja - zu dieser Schlussfolgerung würde ich wirklich eher beim Lesen eines Großteil der Kommentare auf dieser Seite gelangen. Armes Deutschland.

  • F
    Freya

    Die Katholenfirmen wie sog. Caritas haben per Bundesverfassungsgericht garantierten "Tendenzschutz", d.h. sie dürfen bei Ideologiemissachtung Mitarbeitende sofort feuern, z.B. bei Kirchenaustritt, Scheidung oder spätestens bei Zweitheirat.

     

    Aber dieses Architurbüro hat keinen "Tendenzschutz"? Das wäre Diskriminierung per Antidiskriminierungsgesetz.

     

    Da sehen wir wieder mal, was Rot-Grün so alles an Unsinn gemacht hat.

     

    Außerdem ist es von der Sache her gar nicht möglich, per Gesetz Leute zur harmonischen Zusammenarbeit zu zwingen. Das ist kontraproduktiv, daher für den Gesetzgeber steuermindernd, bis hin zur Gefahr der Pleite und weiteren Arbeitslosen. Gerade in kleinen Firmen passen die Leute entweder aus Sympahtie zusammen oder alles geht den Bach runter.

     

    Kleiner Tipp für alle notorischen oder gezwungenen Kopftuchfrauen: Ein gewisser Herr Weber bei der Bundesbank könnte Sympathien haben, da er einen Kopftuchkritiker öffentlich kritisiert hat.

  • G
    Gargel

    Meine Oma, römisch-katholisch, hat ihr Leben lang ein Kopftuch getragen, der Grund, warum sie niemals als Islamistin beschimpft wurde lag wohl darin, dass sie nicht "öläugig" genug (also ostisch, oder wie der unverhohlene Rassist das nennt) aussah. Also, worum geht es hier eigentlich wirklich?

  • IN
    Ihr NameKarl Kraus

    Genaugenommen muss der Islam aus Europa wieder hinausgedrängt werden. Mit dieser "Religion" gibt es keinen Frieden. In allen Ländern mit (ausreichend großen) Moslemminderheiten gibt es Ärger.

  • H
    Herzdoktor

    Ich denke, es gibt 2 Momente, erst mögen viele konservative Politiker pauschalisieren, in dem generell die Person mit muslimischem Hintergrund unter Verdacht steht, das triggert Gegenreaktion in muslimischem Milieu. Das wird natürlich von verscheiden konservativen Verbanden instrumentalisiert. Anderseits ist Kopftuch insbesondere bei Akademikern ganz klare politische Provokation. Die Reaktion des Arbeitsgeber ist absolut verständlich: in einem modernem europäischem Land wird nicht übliche Kleidung Betriebsklima verderben, was jeder Arbeitgeber vermeiden will. Insofern soll die Dame entscheiden, was sie will, ihre berufliche Karriere machen, oder politische Demonstration im Büro veranstalten. Übrigens, ich selbst habe Migrationhintergrund.

  • C
    Chripsch

    Ich persönlich unterstütze die Entscheidung

    des Architekturbüros zu 100,00 Prozent. Auch ich würde niemanden einstellen, der sich der Integration verweigert und dies durch Tragen eines Kopftuches darstellt. Zum einen wird das Tragen eines Kopftuches nicht vom Koran gefordert und zum anderen ist es als eine klare Abgrenzung gegenüber dem Rest der Gesellschaft zu werten. Man kann den Glauben auch "ohne" leben.

     

    Daß unsere Dhimmi-Justiz, der ja die Islamisierung nicht schnell genug gehen kann da anderer Meinung ist, ist mir klar, aber das ist mir auch ziemlich egal, da die Dhimmirichter und -Politiker von heute so sicher wie das Amen in der Kirche eines Tages vor Gericht gestellt werden.

     

    Denn: Es ist schon ziemlich auffällig, daß nur "die" Muslime Sonderrechte einfordern und von unseren Dhimmie-Politikern umworben werden...

     

    ...als hätten sie Angst vor dem Islam.

     

    Einer politischen Ideologie und keiner Religion.

    Oder mit welcher anderen "Glaubensrichtung" verhandelt denn Schäuble sonst das "eigentlich" unverhandelbare Grundgesetz?

     

    Oder welche nicht-christliche Glaubensgemeinschaft

    soll denn einen Feiertag für alle bekommen? Die Juden, die Hindus oder gar die Zarostrier?!

     

    Keine andere "Religionsgemeinschaft" als der Islam, in dessen Namen jedes Jahr mehrere tausend

    Menschen ermordet werden.

     

    Also, liebe Muslime integrieren und maßhalten, nicht dauernd fordern, fordern, fordern.

     

    Chripsch

  • JH
    J. Hauss

    Islamfeindlichkeit ist "en vogue", das zeigen auch zahlreiche der hier geposteten Kommentare von tazLeserInnen (die ich bisher immer als überwiegend tolerant eingeschätzt hatte). 50% der Deutschen stimmen Sarazzins Äußerungen über Türken und Araber zu - erschreckend!! Und noch erschreckender ist, dass der Rassimus unter dem Deckmantel der Freiheit auftritt.

  • PM
    Peter Mörtz

    -Diejenigen aber, die ungläubig sind, - nieder mit ihnen! (Sure 47, Vers 8 )

    -Und wenn Ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis Ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt! (Sure 47, Vers 4)

    -Sie sollen kämpfen auf Allahs Weg und töten und getötet werden. (Sure 9, Vers 111)

    -Und so sie den Rücken kehren, ergreift sie und schlagt sie tot, wo immer Ihr sie findet!? (Sure 4, Vers 89)

    -und wenn sie um Gnade bitten, so sollen sie doch nicht begnadet werden.(Sure 41, Vers 24)

    -Und kämpft gegen sie, bis die Religion Allah gehört!(Sure 2, Vers 193)

    -Vorgeschrieben ist Euch der Kampf.(Sure 2, Vers 216)

    -O Gläubige, bekämpft die Ungläubigen, die in euer Nachbarschaft wohnen; lasst sie eure ganze Strenge fühlen und wisst, dass Allah mit denen ist, welche ihn fürchten. (Sure 9,Vers 123)

    -Sure 4, Vers 89: „Sie wünschen, dass ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, und dass ihr ihnen gleich seid. Nehmet aber keinen von ihnen zum Freund, ehe sie nicht auswanderten in Allahs Weg. Und so sie den Rücken kehren, so ergreifet sie und schlagt sie tot, wo immer ihr sie findet; und nehmet keinen von ihnen zum Freund oder Helfer.“

    -Sure 8, Vers 55: „Siehe, schlimmer als das Vieh sind bei Allah die Ungläubigen, die nicht glauben.“

    -Koran, Sure 98, Vers 6: „Siehe die Ungläubigen vom Volk der Schrift (d.h. Juden und Christen) ... Sie sind die schlechtesten der Geschöpfe.“

    -Koran, Sure 2, Vers 223: „ Eure Weiber sind euch ein Acker. Gehet zu eurem Acker, wann ihr wollt; “

    -Koran, Sure 4, Vers 34: "Die Männer sind den Weibern überlegen wegen dessen, was Allah den einen vor den anderen gegeben hat... Diejenigen (Weiber) aber, für deren Widerspenstigkeit ihr fürchtet - warnet sie, verbannet sie in die Schlafgemächer und schlagt sie"

     

    Die Beute Suren kommen auch nicht schlecht... und alles DIREKT vom großen Schöpfer! Toll.

  • M
    mensch

    Jungs und Medels,

     

    ereifert euch nicht !

     

    Hier geht es nicht um das Kopftuch oder die Herkunft.

     

    Das Unternehmen war einfach so blöd, gegen ein deutsches Gesetz zu verstoßen.

    Unsere (deutschen) Abgeordneten haben beschlossen, dass Religion nun mal kein Grund für die Ablehnung eines Bewerbers sein soll.

     

    Wenn also ein Arbeitsgeber die Dummheit besitzt, seinen Gesetzesverstoß selbst zu dokumentieren, dann muss er halt mit den Folgen leben.

     

    Und deswegen darf es jetzt Strafe zahlen.

    Das ist völlig in Ordnung.

     

    Gleiches gilt, wenn jemand als Christ oder als Dunkelhäutiger etc. abgelehnt wird.

     

    ---

     

    Ansonsten ist die Unterstellung einer Einstellung auf der Basis eines Fotos einfach dumm...

  • H
    Horst

    Es ist jawohl eine Frechheit, dass eine Person, die sich schon nicht anpassen kann, auch noch für Schadenersatz klagt. Schämen sollte man sich, dass ein Staat sowas zulässt. Diese Personen sollen froh sein, dass sie hier leben dürfen....!!!

  • TT
    tayfun turunci

    das kopftuch der musulmanen, laut eigener aussage ist einer der kriegsbanner des djihad. so demokratisch-liberal-humanist-sozialist usw man gerichtet sein mag, man darf die kriegserklaerung der musulmanen nicht auf die leichte schulter nehmen, oder gar deren "unschuldigen" forderungen, und "rechtsansprüche" recht geben. diese maskarade mit dder kleidung=uniform der glaubensbekenntnis muss seeeehr ernst genommen und auf allen ebenen des lebens ausgewischt werden. ich bin sogar dafür, dass diese uniformtraeger und -traegerinnen einfach ausgewiesen werden..

    und mir macht es nichts aus, dass ich deswegen vielleicht faschist genannt werden sollte - apropos, ich bin türkischer abstammung, atheist, kommunist, humanist...

  • K
    ktokogo

    Wenn ein Buddhist das Hakenkreuz als religiöses Sonnensymbol am Revers tragen will, bekommt er Ärger. Ein Sikh, der bei der Feuerwehr seine Kopfwindel nicht abnehmen will und deshalb in keinen vorschriftsmäßigen Helm passt, wird seinen Traumwunsch auch erst im Jenseits erfüllt bekommen. Eine Nonne in Tracht hat auch keinen Anspruch darauf, bei einer Automesse als "Posing Girl" beschäftigt zu werden. Da ihr das Tragen der Tracht und die Religion allerdings wichtiger ist, wird sie auf diese Art der Beschäftigung sicher freiwillig verzichten. Der Muslima, der ihr "religiöses" Bekenntnistuch wichtiger ist als alles andere, sollte dann auch wie die Nonne bereit sein, die Konsequenzen zu tragen. Ihr winkt schließlich eine hohe Belohnung im Himmel. Es gibt unzählige Muslimminnen, die ohne Kopftuch hierzulande ihre gute Arbeit machen, ohne dass ihnen der Eintritt ins Paradies deswegen verwehrt würde - die heiligen Schriften des Islam sagen jedenfalls nichts, was auf ihren Ausschluss schließen ließe. Wer sich selbst freiwillig - so heißt es ja immer - und in voller Kenntnis seiner Anstößigkeit seine Religion in einer jeweils verschärften Variante zulegt, ohne dass ihm die Religion dies zur eindeutigen Pflicht machen würde, soll sich nicht bei "uns" beschweren, sondern bei denjenigen, die die Religion so erschwerend auslegen. Wer sich der Aufklärung freiwillig entzieht, sollte dann auch bereit sein, wie das lebendige Mittelalter behandelt zu werden. Eiferer jeder Couleur sollten es eigentlich als Ehre berachten: Ohne Spott und Hohn keines Gottes Lohn.

  • M
    Marc

    Ja, da ist das Architekturbüro selber schuld, wenn die sowas in die Begründung schreiben. Hätten die die Ablehnung einfach nicht begründet, könnte die Frau auch nichts einklagen.

     

    Abgesehen davon ist es lächerlich jemand nicht einstellen zu wollen weil er/sie ein Kopftuch trägt.

  • M
    Martha

    Wer mit einem Kopftuch seinen Glauben demonstativ zeigt, darf sich nicht wundern, wenn andere Menschen von solchen Glaubensbekundungen verschont bleiben wollen. Das Kopftuch ist nicht nur ein starkes Symbol, sondern die Trägerin outet sich als konservative Muslima oder vielleicht sogar als Islamistin. Außerdem bleibt es ja nicht beim Kopftuchtragen, sondern das Kopftuch korrespondiert mit bestimmten Überzeugungen zum Verhältnis Mann/Frau, die stören können. Darüberhin hat ein Unternehmer auch darauf zu achten, wie seine Beschäftigten auf die Kunden wirken. Die Taz verbündet sich in ihrer Multikulti Schwärmerei mit reaktionären Kräften. Bei fundamentalistischen Christen wäre man sicher weit weniger tolerant.

  • S
    Stefan

    ... und wer "Thor Steinar" trägt, ist ein Nazi. Alles klar.

  • J
    Jay

    Viele Kommentare hier verdeutlichen sehr anschaulich die Heuchelei der Kopftuchgegner aus dem rechten Lager. Sie behaupten, sie lehnen das Kopftuch ab, weil es für die Unterdrückung der Frau stehe. Gleichzeitig werfen sie den betroffenen Frauen vor, fundamentalistisch zu sein, rechtfertigen die Ausgrenzung dieser Frauen im Alltag (Beispiel Restauranttisch) und in der Arbeitswelt und sprechen ihnen sogar das Recht ab, zivilrechtliche Ansprüche einzuklagen (ein elementares Recht, dass zumindest in einem Rechtsstaat jedem zusteht). Dass sie mit dieser Agitation den Frauen jedenfalls mehr schaden, als es das Kopftuch selbst jemals könnte, ist ihnen egal.

     

    Unterstellt, die meisten kopftuchtragenden Frauen würden tatsächlich dazu gezwungen (was ich nicht glaube): wäre es nicht sinnvoller, diese Frauen in den Arbeitsmarkt zu integrieren, um ihnen finanzielle Unabhängigkeit von ihren Ehemännern und Familien zu ermöglichen? Wäre es nicht besser, sie einzubeziehen statt auszugrenzen? Wer Ausgrenzung und Diskriminierung befürwortet, brauch sich nicht wundern, wenn irgendwann tatsächlich Parallelgesellschaften entstehen. Und er offenbart seine Verlogenheit, wenn er sich auf Gleichberechtigung etc. beruft.

  • SG
    Stefan Giebel

    Häufig wird die Meinung vertreten, dass Freiheit nur in einer ganz bestimmten Form sich ausdrückt: nämlich ohne Kopftuch. Vergessen wird, dass Freiheit auch bedeuten kann, es aus religiöser Überzeugung zu tragen-mal ungeachtet möglicher sozialer und kultureller Zwänge.

  • AL
    A. Lorenzo

    Am Bosporus gibt es viel Platz für kopftuchgeplante Neubauten. Dort kann man auch fünfmal am Tag die Arbeit würdevoll hinschmeissen um sich vor dem Götzen niederzuwerfen.

     

    Der Zwangsrelativismus der selbsternannten Tugendwächter in diesem Land hier ist unerträglich geworden und immer mehr Bürgern stösst das ätzend säuerlich auf.

     

    P.S.: Ich bin selbst Zuwanderer.

  • C
    Chessie

    Ich habe in den 80er Jahren für eine Deutsche Firma in einem Islamistischen Land 400 SW-Leute eingestellt

     

    Auf Anzeigen kamen 4000 Bewerbungen... Ich habe sie ALLE gelesen , bis auf die, die in ihrem Foto verschleiert waren

    Ungelesen zurück ....Standart-Absage ..

    So was kommt mir nicht in die Firma !!!!

  • M
    Mark

    @Ermna: Aber wo im Koran steht, dass die Frau sich verhüllen soll ?

     

    In der Bibel finde ich eine Stelle, in der das Bedecken des Hauptes der Frau erwähnt wird -> 1.Brief an die Korinther 11,5-6.

     

    Desweiteren gibt es in der Bibel ähnliche Stellen wie die von Dir erwähnten Suren.

     

    Daher - nichts für ungut - aber allein aufgrund der zwei zitierten Suren das Kopftuch zu begründen

    fällt mir schwer. Desweiteren wurde in Ägypten von Gelehrten das Tragen des Kopftuches an manchen Unis verboten ....

     

    Und zwar mit der Begründung, dass das Tragen des

    Kopftuches aus vorislamischer Zeit stammt.....

    Also für mich im Umkehrschluss nichts mit dem Islam an sich zu tun hat.

  • L
    Leila

    "Es ist wichtig, dass jemand, der etwas sagt, was er hinterher am liebsten nicht gesagt hätte, merkt, dass das auch Geld kostet."

     

    So ist das Gesetz. Es hätte tatsächlich ausgereicht festzustellen, dass das Unternehmen jemand für die Bauleitung und nicht die Planung sucht. Die darüberhinausgehende Erklärung ist überflüssiger Luxus und beleidigend.

    Allerdings sollten sich die gläubigen Muslima bei dieser Gelegenheit Gedanken machen, worauf sie sich beim Kopftuchtragen berufen. Es entspricht dem wesn des Koran, dass Allah das Leben erschweren möchte.

  • C
    Christian

    9000 EUR? Wir sind hier doch nicht in Allahs Paradies. Soviel kriegt man in Deutschland nocht nichtmal als Schmerzensgeld wenn einen eine Gruppe halbstarke ins Wachkoma prügelt.

  • MR
    M. Reiling

    Die gute Frau vergißt in ihrer Beleidigung leider zu erwähnen, daß ihre extreme Einstellung (wem die "Religion" so wichtig ist, daß er es eher riskiert, keinen Job zu bekommen, als auf die Zurschaustellung seiner "Religion" zu verzichten, ist in meinen Augen extremistisch) auch direkte Folgen für ihren Umgang mit Menschen hat. Wie soll diese Frau denn mit ihr unbekannten männlichen Kunden interagieren? Das ist ihr nämlich verboten, da sie nur mit männlichen Verwandten zusammen sein darf. Wie soll sie gar auf einer Baustelle Präsenz zeigen und da mit Bauarbeitern sprechen? Bringt sie immer einen verwandten "Beschützer" mit ins Büro, der für sie mit den fremden Männern spricht?

    Wenn sie ihre "Religion" wirklich so ernst nimmt, daß sie auf das Kopftuch nicht verzichten kann, kann sie die Tätgkeit als Architektin überhaupt nicht ausüben, ohne ständig gegen die Regeln des Islam zu verstoßen. Da sie trotzdem in diesem Beruf arbeiten möchte, muß man daraus schließen, daß das Kopftuch nur der Zurschaustellung, Absonderung und der Provokation dient. Im Islam kann man sich nicht einfach die Regeln herauspicken, die einem gefallen und die anderen ignorieren. Wer Kopftuch sagt, muß auch Hausfrau sagen. Wer dies nicht tut, bezweckt mit dem Kopftuch ganz bestimmte Wirkungen im Umfeld. In diesem Fall geht es wohl eindeutig um das Geld, das sie, ohne einen Tag zu arbeiten, nun von dem potentiellen Arbeitgeber einklagt. Hätte sie den Job bekommen, wäre sie sicher in Kürze wegen anderer Dinge vor Gericht gezogen.

  • D
    DocMob

    Integration funktioniert eben umso besser, je weniger religiöse Symbole in der Öffentlichkeit getragen werden. Niemand verbietet dieser Bewerberin ihren Glauben. Diesen innerhalb einer Firma ausleben zu wollen und durch ein entsprechendes Symbol zu manifestieren, ist jedoch abzulehnen.

     

    Ich beglückwünsche das Architekturbüro zu seiner mutigen Entscheidung.

  • U
    Unbequemer

    Gut daß man so erfährt, was einem bei Ehrlichkeit droht. Ich weiß jetzt (und wußte es aber auch schon davor) wie ich bei einer Kopftuch-Bewerbung reagieren muß: Freundlich und ohne Erklärungen.

     

    Mann ist ja nicht lernresistent. Übrigens - ich finde das Prozessieren der Mislimin wegen der Begründung könnte das Vorurteil schüren, Muslime seien schnell beleidigt.

     

    Kein Vorurteil dagegen ist, daß diese Rechtssprechung immer absurder wird.

  • BR
    Banca Rotta

    Och nöö, haben PI und Konsorten wieder verlinkt

    In Deutschland herrscht nunmal Religionsfreiheit, solange die Frau nicht als Haarmodel arbeiten will, steht es ihr selbstverständlich frei alle religiösen symbole zu tragen die sie haben will. Ich komme aus der schwäbischen Provinz, hier laufen zahllose alte Bauersfrauen mit Kopftuch herum und niemand stört sich daran, dass sie von den elenden christ-Faschisten so ungeheuer unterdrückt werden. Wer sich daran stört, dass seine Kollegen, Vorgesetzten Nachbarn oder Kellner Christen Muslime, Juden, Schwarze oder Schwule sind, hat in einer aufgeklärten Gesellschaft, die den Pluralismus zur neuen Staatsreligion erhoben hat, beileibe nichts verloren.

    Wenn man sich die Verhältnisse in Putins Russland so anschaut kann man endlich auch einmal als Linker zum politisch andersdenkenden sagen: "Dann gehn Sie doch in den Osten!"

  • E
    end.the.occupation

    Gut gemacht taz. Kaum ist der Watschenmann für das gesunde Volksempfinden aufgebaut - schon tobt der Mob.

    Man beachte auch die Bildwahl. Der Moslem hat natürlich kein Gesicht - er ist nämlich gar kein Mensch, sondern er I S T das Kopftuch. Entmenschlichung leicht gemacht.

     

    Ich wette auch, dass neun von zehn 'Experten', die sich hier aufplustern in ihrem ganzen Leben noch nicht ein einziges Wort mit einer solchen Frau gesprochen haben.

    Aber ihr ins Gesicht spucken würden ihr garantiert mindestens die Hälfte nur allzugerne.

     

    So sehen Sie aus, die Verteidiger der westlichen Werte.

  • D
    Domingo94

    Wer seinen Glauben ausleben möchte, benötigt dafür keine spezielle Kleidung. Glauben äußert sich im Verhalten, in Handlungen und Taten.

    In Deutschland herrscht Religionsfreiheit, jeder darf die Religion ausüben, die er für richtig hält. Das Kopftuch jedoch ist mehr als ein vermeintliches religiöses Zeichen, es ist das Zeichen einer muslimischen Weltansicht, oft durch fundamentalistische Tendenzen beeinflusst.

    Wer bewusst zeigt, diese Weltansicht zu vertreten, darf sich nicht darüber wundern, dass er in einem Land, in dem diese größtenteils - und das nicht ohne Grund - negativ behaftet ist, auf Ablehnung stößt.

  • FS
    Franz Scherer

    Ich verstehe nicht, wie man erst knappe 100 Jahre die Gleichberechtigung erkämpft, um jetzt möglichst schnell und unkompliziert ein Symbol der Unterdrückung zu rechtfertigen. In unserer offenen, freien Welt sollte sich niemand - auch nicth für einen Gott - verhüllen müssen.

  • JP
    Jürgen Purschke

    Ich persönlich würde kein Architektenbüro beauftragen in dem es Mitarbeiterinnen mit einem islamischen Kopftuch gibt, genau so wie ich zuletzt meiner Apotheke gekündigt habe, weil sie jetzt eine Frau in so einem Kopftuch beschäftigt, ich kann es einfach nicht ertragen, wenn mein Geld menschenfeindliche Ideologien unterstützt.

  • G
    Gerda

    In manchen islamisch beherrschten Ländern bekommen Frauen sofort einen "Arbeitsplatz", nämlich einen Zwangsarbeitsplatz im Gefängnis, z.T. inlusive Folter, wenn sie kein Kopftuch tragen.

     

    Wer freiwillig durch augenfällige Kleidung Reklame für solche islamistischen Regime zu machen scheint oder womöglich sogar absichtlich macht, lebt im falschen Land.

     

    Warum passt hierzulande Kopftuch-Reklame für Frauendiskriminierung nicht in die Landschaft?

     

    Suffragetten und Frauenbewegung haben über ein Jahrhundert gekämpft, für Freiheit und Gleichberechtigung von Frau und Mann, wie im Grundgesetz garantiert, aber nicht dafür, dass der Islam nun einmarschiert und das Rad der Geschichte zurückdreht!

  • J
    JazzLegend1980

    Betr.: "Wer Kopftuch trägt, ist Islamistin" 14.10.2009

     

    Ich bewerbe mich häufig und werde oft ohne jede Angabe von Gründen abgelehnt (weil ich ein Mann bin, Heilerziehungspflege), ich kann mich aber nicht darüber freuen, 9.000 € für keine Sekunde Arbeit eingestrichen haben zu können, sondern gehe für 900 € im Monat arbeiten und ich habe auch ein abgeschlossenes Studium.

    Es ist doch eher ein Skandal, dass unser Staat Rechtsrahmen schafft, der Firmen mithilfe des Justizapparates in dieser Weise erpressbar macht. Dass die Frau 3.500 € ablehnt, zeigt ja ausschließlich, dass es ihr ums Geld geht – und dabei will ich mich nicht auf eine Diskussion einlassen, was ihr streng „juristisch“ zusteht, denn das hat mich neben der Richtschnur der Moral noch nie interessiert.

    Wir sollten mal eine Diskussion darüber führen, wo gezielte Diskriminierung anfängt und ob man einem Teil unserer Gesellschaft gar nicht mehr zumuten kann, im freien Wettbewerb auf Ablehnung zu stoßen.

    Denn ich als christlicher, männlicher Deutscher (auf diese „Titel“ lege ich nicht den Wert, den Sie mir unterstellen werden) habe leider keine Eigenschaften, die mich im Konfliktfall so blitzschnell zum Diskriminierungsopfer hochstilisierten.

    Ich finde es schwachsinnig darauf hinweisen zu müssen, aber ich habe nicht wenige türkische MitarbeiterInnen und auch zwei echte Freunde (nicht nur Bekannte) aus der Türkei bzw. Iran und deren Eindrücke über die Islamo-Religiösität waren für mich derart abschreckend, dass ich meinen Toleranzbegriff insofern umformen musste, Religion und Menschen strikt zu trennen.

    Ich bin weder Nationalist, noch Rassist noch religiöser Mensch. Ich verachte das Christentum für seinen Protz und seine Scheinheiligkeit, den es besser unter den Anhängern der Kirche aufteilen könnte. Aber genau so, muss man auch anerkennen, dass es heut zu Tage der Islam ist, welcher die schwersten Gewaltorgien weltweit hervorbringt und auf dessen Boden keine Demokratien herrschen, wobei mir bewusst ist, dass Gründe hierfür auch in der westlichen Hegemonialpolitik zu suchen sind.

    Bestenfalls (Schein-)Demokratien mit unglaublich hierarchischen und autoritären Gesellschaften. Und wenn jemand sich als Moslem in unserem Kulturkreis zeigt, was das gute Recht eines jeden ist, muss man dann Ablehnung gesetzlich unterbinden, hilft das der diskriminierten Gruppe?

    Ich selbst würde auch nur ungern mit einer Frau mit Kopftuch zusammenarbeiten, bzw. hätte erst einmal Vorbehalte, da ich auch im Studium die Erfahrung gemacht habe, dass besonders die überzeugten und konservativen MuslimInnen, deren intellektueller Anspruch unstreitbar war, doch von der persönlichen Art und Weise meiner (und sicherlich auch Ihren) Vorstellungen und der anderer so gefährlich weit entfernt waren, dass ich die Begründung, welche die Firma zur Ablehnung gegeben hat, in Gewisser Weise nachvollziehen kann.

    Deshalb frage ich mich, was soll dieser Bericht, das ist ja an Harmlosigkeit kaum zu überbieten. In Ostdeutschland werden Ausländer und Linke verprügelt und tot gehetzt, die deutsche Administrative und Gesellschaft schaut lieber weg, da Eingreifen gegen militante Schläger Gefahr bedeutet, da werden lieber Diskussionen (ich werfe nun einiges durcheinander) über Begriffe wie „Zigeunersoße“ angestoßen oder im Hamburger Senat von der Linken eine Debatte entfacht, warum in Schulbüchern die Kinder Max, Paul und Tim heißen und nicht mindestens einer Ali oder Hülya.

    Sie sollten lieber darauf aufpassen, dass viele in Ihrer eigenen Anhängerschaft – und das wissen sie besser als ich – Demokratie nur schauspielern bzw. nachäffen, nur etwas feiner als es bei BILD-Lesern passiert. Ihr einziges Anliegen ist es, um sich als Gutmenschen stilisieren zu können (gebildet, sensibel, sympathisch - belehrend), die Messlatte für vermeintlich menschlichen Umgang immer höher zu legen, so hoch, dass man sich bald kaum noch bewegen kann, ohne sich strafbar zu machen.

    Auf diesem Nährboden wächst das falsche Selbstbewusstsein, dass nur fordert.

  • T
    typ

    "Es ist wichtig, dass jemand, der etwas sagt, was er hinterher am liebsten nicht gesagt hätte, merkt, dass das auch Geld kostet."

     

    Hilfe!

  • AE
    Alexander Erben

    Kopftücher hin oder her, von mir aus können meine Kollegen auch Cowboyhüte tragen wenn es sie glücklich macht. Die Begründung und Unterstellung des Büros ist natürlich selten dämlich.

    Allerdings halte ich es ungeachtet dessen nicht unbedingt für den optimalen Berufsteinstieg, sich in seinen ersten Betrieb hineinklagen zu wollen, der mich nicht will und vermute hier ab einem gewissen Punkt nicht mehr verletzte persönliche Gefühle (deren angebliche Heilung per monetären Schadenersatz mir ohnehin schon immer sehr rätselhaft vorkam) sondern ein vermutlich durch gewieften Rechtsbeistand herbeigeführtes, tief finanzielles Bedürfnis.

    "Es ist wichtig, dass jemand, der etwas sagt, was er hinterher am liebsten nicht gesagt hätte, merkt, dass das auch Geld kostet."

  • K
    kai

    na dann sollen sie den fetzen eben nicht überziehen

  • E
    Ermna

    Inwiefern soll das Tragen eines Kopftuches nicht als Zwichen der Unterdrückung verstanden werden dürfen?

     

    Das mangelnde Wissen über den Islam darf nicht darüber hinwegtäuschen, wie die Rolle der Frau im Islam bestimmt ist.

     

    Wer Kopftuch trägt, stellt zur Schau, diesem Glauben anzugehören und den Koran zu akzeptieren.

     

    Zitate ausm Koran

     

    1) Sure 2, Vers 228 "Der Mann steht eine Stufe über der Frau"

     

    2) Sure 4, Vers 34 "Die Männer haben Vollmacht und Verantwortung gegenüber den Frauen, weil Gott die einen vor den anderen bevorzugt hat (...) und schlagt sie (die Frauen)".

  • D
    durani

    Freut mich dass es welche gibt die sich auch zur Wehr setzen. Viele hätten es bei dem belassen. Ich finde es schon dreist sowas als Grund auch noch reinzuschreiben. Aber daran merkt man, wie weit die Islamhetze gegangen ist. Sogar "gebildete" Leute haben die gleiche Meinung wie sozial Schwächere.

     

    Ich hoffe es wird sich irgendwann was ändern, ansonsten sehe ich schwarz für die Integration und für ein gemeinsames Leben zwischen Muslime und Menschen mit anderen Überzeugungen.

     

    MfG

     

    durani

  • BB
    Bodo Bender

    Zitat: Torsten Jäger vom Interkulturellen Rat wird deutlicher: ... "Die Absage ist ein exemplarisches Zeichen dafür, dass wir ein Klima in Deutschland haben, in dem es als avantgardistisch gilt, das zu sagen, was andere heimlich denken."

     

    Genau dies ist, worauf die Verteidiger des Herrn Sarrazin abheben. Rassistische Äußerungen werden als mutige Äußerungen außerhalb des main stream gefeiert. Es kann einem nur grausen.

     

    Kleiner Trost im gegebenen Fall: die Aussichten der Klägerin sollten eigentlich ganz stehen.

  • S
    Schulz

    kopftuecher haben auf bewerbungsfotos garnichts zu suchen.

    der betrieb kann auch eine arbeitskleidung verlangen, in welcher es kein kopftuch gibt.

    ob oder wie der betrieb zum islamischen glauben steht, darf keine belange auf den arbeitnehmer haben. ich bin nicht katholisch, werde aber auch katholische arbeitgeber akzeptieren muessen...

    und die wollen die macht.

    also schadenersatz fuer eine ablehnung ist einfach nur schmaeh... also spass.

    ein jahr versteuerter hartz4 sind 2000 Euro.

    was soll der quatsch?

    wenn moslems deutsche nichtmoslems provozieren,

    braucht es keine gruende zur ablehnung.

    ein nichtmoslem ist also ein hund oder was schlimmeres?

  • X
    x-berg

    Klug von Ihr das nun (Entschädigung) einzufordern. Dumm genug, das in einer Absage zu schreiben. Als Feministin sehe ich das aber genauso. Ein Kopftuch zu tragen, hat nichts mit der Ausübung der islamistischen Religion zu tun. Im übrigen werden Menschen die Arbeit suchen oft auch abgelehnt, weil sie zu alt, zu dick, zu wenig Erfahrung, nicht hübsch genug, wahrscheinlich homosexuell, oder nicht homosexuell ect, sind abgelehnt. Fast niemand ist aber so blöd, das in einer Absage zu manifestieren. Demzufolge muss wahrscheinlich die Firma Lehrgeld zahlen. Das nächste Mal gibt es eben ein simple Absage.

    Aber sicherlich wimmelt es jetzt von Jobangeboten, stellt man sie ein, kann man ja EU Fördergelder beantragen, weil man für Jobs mit Migrannten bevorzugt Geld bekommt. Und sich hinterher als Gutmenschen hinstellen.

  • H
    Heison

    Hier zeigt das AGG-Gesetz seine vorhergesagte, verheernde Wirkung auf die Handlungsfreiheit von Bürgern, und dazu gehört auch, Bewerber mit fundamentalistischen Einstellungen abzulehnen.

     

    Das Kopftuch ist mehr als nur ein Stück Stoff. Es ist Werbung für Fundamentalismus, und wer diese Werbung angesichts der weltweit grassierenden Islamismus-Bewegungen verharmlost, handelt grob fahrlässig. Werbung deshalb, weil sich das Tragen eines Kopftuchs aus dem Koran nur dann als Pflicht ergibt, wenn man diesen streng und wortgetreu, also fundamentalistisch auslegt. Wer dies tut, wird aber auch die Rechtsprinzipien wortgetreu auslegen und das bedeutet, dass er der Scharia zustimmt und sie, sofern er dürfte, leben würde. Noch mehr als das Kopftuch ist die Burka ein fundamentalistisches Symbol. Auch diese breitet sich in westlichen Demokratien immer weiter aus, was erschreckend ist.

     

    In immer mehr Ländern gilt die Scharia: Sudan, Nigeria, Afghanistan, Iran, Saudi-Arabien, VAE, Bangladesch, Afghanistan, Pakistan, Somalia und der Jemen sind Beispiele. In Tunesien und Marokka gilt sie im Zivilbereich. Am Beispiel Sudan (http://www.bpb.de/publikationen/2DSQ0T,3,0,SudanWiderstand_gegen_den_Zwang_zur_Einheit.html) zeigt sich die Rückständigkeit: Menschen werden in drei Klassen aufgeteilt: Muslime, Juden und Christen. Die beiden letzteren können zwischen Bekehrung zum Islam, Bezahlung einer Kopfsteuer oder dem Tod wählen. Ungläubige gelten als vogelfrei. Körperstrafen wurden wieder eingeführt, was bis zur Amputation reicht.

     

    Der "Vormarsch" der Scharia in Europa ist unbesehen davon eine Frage der Zeit, wenn sich der Anteil der Muslime in den westlichen Gesellschaften weiter rapide erhöht. Sehen wir einmal nach Großbritannien, bei der zeitweise eine besonders fahrlässige Toleranz gegenüber Migrationsfolgen herrschte: Dort befürworten inzwischen 40% der Muslime die Einführung der Scharia.

     

    "40 per cent of British Muslims want to see Islamic sharia law in force in UK communities which are predominantly Muslim" (http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2006/02/19/nsharia119.xml)

     

    Wenn selbst muslimische, zugewanderte Menschenrechtsaktivisten und Islamexperten wie Bassam Tibi vor "falscher Toleranz" warnen und darauf hinweisen, dass die islamistische Gefahr unterschätzt wird (http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2046/artid/6180620), wenn selbst grüne Abgeordnete wie Ekin Deligöz Migranten dazu auffordern, das Kopftuch abzulegen, dafür Morddrohungen erhielten und unter Polizeischutz standen, dann sollte das ein unüberhörbares Alarmsignal für alle sein. Wegsehen ist keine Option mehr, und es kann sich ein politisch interessierte Mensch später nicht herausreden, er habe nicht ahnen können, was auf uns zukommt.

  • SA
    Schal aufm Kopf reicht schon

    Letztes Jahr spaziere ich mit meinem Neugeborenen über den Weihnachtsmarkt. Es fängt an zu regnen und in der ungewohnten Situation fällt mir nichts Besseres ein, als meinen sehr breiten und langen Wollschal über den Kopf zu legen. Ich hasse es, wenn mein Kopf nass wird. In einer etwas engeren Gasse, streife ich einen Herren, der mit anderen an einem Stand Glühwein trinkt. Ich drehe mich um und entschuldige mich, denn das Hantieren mit dem Kinderwagen ist noch neu für mich und mir der Vorfall peinlich. Na, raten Sie mal, wie der Herr reagiert hat? Gar nicht. Es hat zwar ein paar Schritte weg gemacht, ansonsten aber überhaupt nicht auf meine direkte Ansprache reagiert. Nicht eines Blickes wurde ich gewürdigt, da man durch meinen Schal wohl annahm, dass ich auch so eine Islamistin sein müsse. Wenn so ein einfacher Schal bei Regen schon zu derart ablehnenden Reaktionen führt, muss es unendlich schwerer sein wie diese Frauen alltäglich leben. Dabei scheinen diese Menschen nicht zu begreifen, dass ihre Ablehnung die Bildung der Parallelgesellschaften fördert.

  • H
    hermannhermann007

    Gut so, der ARbeitgeber hätte zwar vorher Rücksprache mit seinem Anwalt nehmen sollen, im Grunde hat er Recht. Er kann sich seine Mitarbeiter aussuchen und ist auch seinen anderen Mitarbeitern und Kunden gegenüber verantwortlich. Wenn die Bewerberin ihren Glauben dokumentieren und ausleben will, kann sie dies ja in einem Land mit islamisch geprägten Bekleidungsvorstellungen tun. Ich denke in Friedberg gelten im geschäftlichen Bereich mitteleuropäische Bekleidungsgepflogenheiten, an die sich Christen, Juden, Mohamedaner und andere Glaubengruppen zu halten haben.

  • O
    Otto

    Wieso sind bloß die Muslime immer gleich zutiefst gekränkt, wenn irgendjemand mal etwas gegen ihre Religion hat? Mimöschen. Wer unauffällig sein und von niemandem angefeindet werden will, soll sich einfach so anziehen wie alle anderen auch. Wenn ich mit starken Symbolen, und dazu gehört eine islamistische Frauentracht nun einmal, in die Öffentlichkeit gehe, dann muss ich halt mit den Reaktionen klar kommen.

     

    Ich sehe es als wichtigen Teil meiner Religionsfreiheit, dass ich mit religiösen Kopftuchträgerinnen nichts zu tun haben will, nicht privat und nicht beruflich. Deshalb habe ich vollstes Verständnis für den Architekten und Hochachtung vor seinem Mut, den Grund für die Absage zu nennen.

  • P
    Peter

    Unternehmen sollen sich ihre Mitarbeiter selbst aussuchen dürfen.

     

    Wohin es führen kann, wenn der Staat dem Unternehmer mit Zwang vorschreibt, welches Personal er zu beschäftigen hat, das konnte man im Ostblock beobachten. Den Menschen wurde eine kommunistische Mangelwirtschaft aufgezwungen, die am traurigen Ende einfach zusammengebrochen ist.

     

    Der Arbeitgeber im Beitrag oben hat den Fehler gemacht, offen die Wahrheit zu sagen. Das aber ist im Obrigkeitsstaat BRD, in dem Freiheitsrechte nur noch auf dem Papier stehen, sehr gefährlich.

     

    Wenn man auf Dauer in der BRD leben und arbeiten will, dann muß man halt versuchen, sich mit gegebenen Bedingungen hier zu arrangieren.

     

    Und das heißt konkret: Man ist -wenn man überleben will- gezwungen, notfalls auch bestehende Gesetze (hier: Das sogenannte "Antidiskriminierungsgesetz") zu umgehen/zu mißachten.

     

    Bitte einmal genau nachdenken: WELCHE Firma (insbesondere solche, bei denen Mitarbeiter direkten Kontakt zu Kunden haben) kann es sich erlauben, Kopftuchträgerinnen einzustellen und zu beschäftigen? Die Kundschaft will das nicht. Und ich persönlich meine, das ist auch verständlich - angesichts der Unterdrückung, die in islamischen Gesellschaften besteht.

  • G
    grifter

    junge Männer, die in Thor Steinar Klamotten rumlauf-

    en müssen sich gefallen lassen, dass sie allgemein

    als Nazis angesehen werden. Genauso dürfen Kopftuch-

    trägerinnen sich nicht wundern, dass sie sich dem

    islamismusverdacht aussetzen. da darf man sich dann

    nicht zu Opfern stilisieren.

  • K
    Krause

    Also, ich finde durch solche Artikel werde Vorurteile gegenüber Deutschen gefördert, sie seien intolerant. Das ist m.E. rasistisch.

  • J
    Jack

    Hier wollen Männer Frauen vorschreiben, wie sie sich anzuziehen haben (ohne Kopftuch), und begründen das mit der unbewiesenen Behauptung, dass andere Männer diesen Frauen vorschreiben, wie sie sich anzuziehen haben (mit Kopftuch). Das nennt man dann Kampf gegen die Unterdrückung der Frau.

  • A
    Amos

    Die Firma muss doch wohl selbst wissen, für wen sie

    sich entscheidet. Aber eins ist gewiss, wie man in

    Deutschland schnell an Geld kommt, wissen sie alle.

    Sie sind kaum im Land, kennen sie sämtliche Anlaufstellen.