Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
Hallo? Schlägt Herr Carini jetzt ernsthaft vor, mehr Boni auszuloben? Nichts anderes sind doch die "Erfolgsprämien", und u.a. genau wegen der Sch*&%e entstand doch das ein oder andere Misserfolgsmodell am Finanzmarkt. Die Bewertungsschwierigkeit in der Bankbranche ist halt: Was drei Wochen/Monate/Jahre ein Erfolgsgarant mit steigenden Kursen, und damit bonuszahlungsberechtigend sein mag, kann nach dem Stichtag immer noch zu einem Totalverlust mit riesigen Wertabschreibungen führen. Die Forderung müsste also eher lauten, Boni nur nach Komplettabwicklung eines Projektes auszuzahlen - das würde aber kontinuierlich laufende Fonds etc. ausschließen.
Dagegen ist die Fußballsaison einfach gestrickt: Jeder Punkt zählt, und im neuen Spieljahr fangen alle gleichzeitig wieder bei Null an.
Die Letzte Generation blockiert mal wieder – diesmal Flughäfen. Die Aktivistinnen und Aktivisten müssen mit harten Strafen rechnen.
Kommentar über die Vorstandsgehälter der HSH Nordbank: Immer Ärger mit dem Personal
Das bisherige Spitzen-Personal der Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein hat Spitze verdient und die Bank an die Spitze der Verlierer der Finanzkrise katapultiert.
Man bekommt ja heute einfach kein Personal mehr - jedenfalls nicht zu vernünftigen Löhnen. Diese weit verbreitete Ansicht setzt sich nun auch in Hinblick auf die HSH Nordbank durch. Für den 500.000 Euro-Mindestlohn will dort niemand Qualifiziertes den Finger krumm machen - weil der Abstand zu den Hartz IV-Sätzen zu gering ist?
Fest steht: Das bisherige Spitzen-Personal der Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein hat Spitze verdient und die Bank an die Spitze der Verlierer der Finanzkrise katapultiert. Hohe Tantieme - Milliardenverluste. Kaum sind nun die Herren größtenteils abgefunden, wird die These, nur Spitzen-Manager mit Spitzen-Gehältern erbrächten auch Spitzen-Leistungen, rekultiviert und der beschlossene Gehaltsdeckel von dem Fass ohne Boden gesprengt.
Wie wäre es da mit einem Modell, dass in der Leistungsgesellschaft Fußball-Bundesliga bei Spielern, die sich noch zu beweisen haben, längst Gang und gäbe ist: Niedrige Grundgehälter, hohe Erfolgsprämien. Nur wer wirklich leistet, verdient sich eine goldene Nase. Natürlich ist es hart, mit ein paar hunderttausend Euro Jahresgehalt über die Runden zu kommen. Doch eine Bank als Selbstbedienungsladen sieht der real existierende Kapitalismus nicht vor. Und wer die neue Yacht dann mal zwischenfinanzieren muss - im eigenen Haus geht das bestimmt zu günstigen Konditionen.
Natürlich ist es hart, mit ein paar hunderttausend Euro über die Runden zu kommen
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Kommentar von
Marco Carini
Hamburg-Redakteur
mehr von
Marco Carini