: Weh und Ach
Die Grippewelle hat in Niedersachsen ihren Höhepunkt erreicht und bisher zwei Todesopfer gefordert. „Das kommt in jeder Saison vor“, sagte die Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Dienstag. Einer der Todesfälle war auf den Erreger H1N1 zurückzuführen, der sich aus dem sogenannten Schweinegrippe-Virus entwickelt hat. Seit dieser Woche sind die Zahlen der Grippe-Erkrankungen in Niedersachsen erstmals wieder rückläufig.
Auf Ablehnung stößt der CDU-Vorschlag, Eltern von Jugendlichen, die sich bis zur Besinnungslosigkeit betrinken, pauschal mit 100 Euro an den Behandlungskosten zu beteiligen. Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Kristin Alheit (SPD) sagte, es sei zwar grundsätzlich richtig, Eltern an ihre Erziehungsverantwortung zu erinnern, aber ein Jugendlicher mit Alkoholvergiftung müsse unbedingt zum Arzt und Hemmschwellen müssten vermieden werden. Auch die Schweriner Landesstelle für Suchtfragen sagte, Eltern seien für Erzieher, Lehrer, Jugendarbeiter zunächst Partner und keine Feinde.
Deutlich mehr Niedersachsen überleben eine Krebserkrankung. Die Sterblichkeit ist seit 1990 um mehr als 20 Prozent gesunken, wie aus dem Jahresbericht des Krebsregisters Niedersachsen hervorgeht. Die Zahl der Neuerkrankungen lag 2010 bei fast 48.000. Mit 25.700 Erkrankten waren Männer deutlich häufiger betroffen als Frauen – hier waren es nur knapp 22.300.
Mehr Geld für Arzneien ausgegeben haben die gesetzlichen Kassen in Hamburg 2012. Im Vergleich zu 2011 seien die Kosten laut Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände um 3,3 Prozent auf 610 Millionen Euro gestiegen. Bundesweit ist der Anstieg mit knapp 1,5 Prozent auf 27,6 Milliarden Euro moderater ausgefallen.