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Blogs von FrauenWie im echten Leben

Die meisten Blogs im Netz stammen von Frauen. Doch wenn sie gehört werden wollen, gelten sie als karrieregeil.

Das feministische Blog "Mädchenmannschaft" befasst sich u.a. mit der Frage, warum Frauen im Netz scheinbar weniger präsent sind als Männer. Bild: screenshot

Im Netz hätte alles anders werden können: Mehr Gleichbehandlung, eine Loslösung von alten Geschlechterrollen. Doch das Internet ist ein von Männern dominiertes Medium, wie eine aktuelle Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen nahelegt: In Deutschland sind 79 Prozent der Männer und nur 65 Prozent der Frauen online. In den "deutschen Blogcharts" befinden sich die wenigen Bloggerinnen, die eine eigene Seite betreiben, auf den hinteren Rängen.

In den Charts landen die Blogs vorn, die am häufigsten verlinkt werden. Das Internet scheint eine aus feministischer Sicht ohnehin schon enttäuschende, männlich dominierte Realität abzubilden. Ende des vergangenen Jahres heizte die deutsche Soziologin und Bloggerin Anne Roth die Debatte um das Geschlechterverhältnis in der Blogosphäre an: Sie stellte fest, dass mit "Mondgras" das erste Blog, das von einer Frau betrieben wird, auf Platz 35 der eben erwähnten Charts auftauchte, zurzeit ist es Platz 46.

Vor allem aber lässt sich Betreiberin Sarah Kroschel auf ihrer Seite vorwiegend über ihre Kaninchen oder über Freud und Leid bestimmter Maßnahmen zur Gewichtsregulierung aus. Ein Beispiel dafür, was FeministInnen und SozialwissenschaftlerInnen weiblichen Bloggern attestieren: Frauen schreiben demnach seltener als männliche Nutzer für breite Öffentlichkeiten "relevante" Themen wie Politik, Wirtschaft, Technik oder Medien.

Eine Studie der Ruhruniversität Bochum zeigt, dass 75,9 Prozent der Blogs, die Frauen schreiben, reine Tagebuchblogs sind. Bei den Männern sind es dagegen nur 37,1 Prozent. Zu diesem Schluss kommt auch der empirische Kulturwissenschaftler Klaus Schönberger in seiner Untersuchung "Doing Gender, kulturelles Kapital und Praktiken des Bloggens": "Frauen fühlen sich seltener ermächtigt, öffentlich zu sprechen", sagt er. "Das ist das Ergebnis jahrelanger kultureller Prägung." Er nennt das den "langen Arm des Real Life": Tatsachen von außerhalb des Netzes reproduzieren sich auch dort.

Tatsächlich stammen nach Schönbergers Analyse zwei Drittel aller Blogs von Frauen, was in der Summe dazu führt, dass zwei Drittel aller deutschen Blogs eine Art persönliches Online-Journal sind. Blogger, die über Politik schrieben, seien aber auch unter Männern in der Minderheit. Auch Anke Domscheit-Berg vom European Womens Management Development Network (EWMD) sieht eine Art selbsterfüllende Prophezeiung im Internet: "Wenn man Frauen suggeriert, dass sie in einem Fachgebiet schlechter sind, dann sind sie das in der Folge auch tatsächlich".

Die 42-jährige Trägerin des Berliner Frauenpreises setzt sich privat wie beruflich für bessere Arbeits- und Karrierechancen von Frauen ein. "Das hat viel mit Segregation und Sozialisierung zu tun. Schon in den schrecklichen Spielzeugabteilungen der Kaufhäuser findet man rosa Pferdchen mit Silberhaar, links und rechts die dunkelbunten Monster. Rosa macht dumm und ein rosa Laptop mit Strasssteinchen führt nicht dazu, dass sich Mädchen mehr für Technik interessieren", sagt Domscheit-Berg.

Würden Mädchen anders sozialisiert, würden sie sich auch für Technik interessieren und darüber reden. "Das war in der DDR so und ist heute noch in osteuropäischen Ländern der Fall - in Bulgarien sind 50 Prozent der Informatikstudenten Frauen." Der Kulturwissenschaftler Schönberger sieht ein weiteres Problem. "Die weiblichen Blogger sind in den meisten Fällen schlechter untereinander vernetzt." Domscheit-Berg sieht darin eine Analogie zur Offline-Welt: Frauen sind durch die Kombination Beruf-Familie schlicht vielfältiger belastet, zudem unterschätzten sie die Bedeutung von Netzwerken erheblich. "Ohne ein gutes Netzwerk erfahre ich viele Informationen nicht, die für meine Arbeit, Karriere oder andere Ziele wichtig sein können."

Frauen empfänden es eher als Missbrauch einer sozialen Beziehung, was für Männer normal ist: Netzwerken, um voran zu kommen. Das ist auch Annina Luzie Schmid aufgefallen. Die 26-jährige Bloggerin arbeitet für die Agentur "Ausschnitt" und startete im März die Initiative "Girls Can Blog". "Ich habe mich gefragt, weshalb Frauen, selbst wenn sie hoch gebildet sind, ihr Wissen scheinbar nicht mit anderen teilen", sagt Schmid. Zudem hapere es oft am technischen Wissen, was ebenfalls Thema ihrer Initiative ist.

Blogs aus über 40 Ländern stehen auf der Seite zum Lesen bereit. Themen sind für die 26-Jährige bei der Auswahl ihrer Kandidatinnen nicht so wichtig: "Ich bin auf der Suche nach Meinungsführerinnen - ob es dabei um den Bereich Politik oder um gute Küche geht, ist letztlich egal." Solche Meinungsführerinnen sind zum Beispiel die Autorinnen der "Mädchenmannschaft". Das feministische Blog befasst sich unter anderem auch mit der Frage, warum Frauen im Netz scheinbar weniger präsent sind als Männer. Vor einem guten Jahr haben die Autorinnen die "Girls on Web Society" gegründet, um Frauen im Netz besser zu vernetzen.

Weil in der Gruppe "Strick-Bloggerinnen" ebenso willkommen seien, wie Polit- oder Technik-Bloggerinnen, funktioniere das Prinzip sehr gut, sagt Verena Reygers, die für die "Mädchenmannschaft" schreibt. "Es geht ja nicht um Unterschiede, sondern um Gemeinsamkeiten", sagt sie. Besonders wichtig ist Reygers, die Bloggerinnen auf Online-Diskussionen vorzubereiten. Die Autorinnen sollen lernen, sich zu Wort zu melden, wenn sie etwas zu sagen haben: "Wir wollen Frauen stark machen, an Diskussionen teilzunehmen, mitzureden und ihnen auch ein Stück weit ein dickeres Fell mit auf den Weg zu geben."

Denn Debatten werden gerade im Internet nicht immer zimperlich geführt. EWMD-Vertreterin Domscheit-Berg bloggt selbst und hat oft erlebt, wie gerade Frauen unsachlich kritisiert, sexistisch angemacht und beleidigt werden: "Eine selbstbewusste Frau mit einer erfolgreichen Karriere wird dann als männerhassende, karrieregeile Egoistin dargestellt, mit Beleidigungen unter der Gürtellinie überschüttet und bloßgestellt." Wer als Frau gehört werden will, muss dafür einiges über sich ergehen lassen. Wie in der analogen Welt, trotz aller Lobgesänge auf den egalitären Charakter des Internets.

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44 Kommentare

 / 
  • M
    Marc

    Solch einen schlecht recherchirten Artikel habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Ein paar Bilder dazu und es wäre eine Announce für die Bildzeitung, wenn die überhaupt sowas abgedruckt hätte. Artikel wie die von Frau VON KATRIN STROHMAIER haben mich dazu veranlasst, die taz abzubestellen.

    Schade um die ehemals gute Zeitung.

  • SE
    sach ebene
    Außerdem sind es ja meist Männer, die jammern. Von wegen "Jungs werden in der Schule benachteiligt".

     

    annette. wir reden hier nicht über männer oder über jungs in der schule, sondern über frauen im internet. und dafür ist weder das jammern von männern noch die knarrende kellertreppe irgendwie von relevanz.

     

    gehört übrigens auch dazu, wenn man ernst genommen werden will: beim thema bleiben.

  • A
    Annette

    "alles, was man hier immer wieder zum thema frauen liest, trötet aus der opferecke. alles mögliche "wird mit frauen gemacht": sie "werden" gerägt, sie "werden" nicht ermächtigt, sie "werden" benachteiligt. nehmt endlich wahr, das ihr aktiv werden und handeln müsst. niemand als ihr selbst wird eure "prägung" ändern und kein papa wird euch ermächtigen. das müsst ihr selbst machen."

     

    Ich glaube da hat wieder mal jemand was total falsch verstanden. Hier wurde nicht gejammert, sondern ein Umstand erklärt. Das ist ein Unterschied. Eigentlich sollte man so etwas nicht erklären müssen.

     

    Außerdem sind es ja meist Männer, die jammern. Von wegen "Jungs werden in der Schule benachteiligt". Da wird aus mangelndem Engagement, fehlender Sozialkompetenz und schwacher Intelligenz Benachteiligung gemacht. Mehr rumdrehen kann man die Fakten ja nicht mehr.

     

    Und außerdem haben sich Frauen in den letzten 100 Jahren sehr verändert. Im Gegensatz zu Männern. Wie war das noch gleich "Mehr Bildung, weniger Meinung wäre mir lieber". Mir auch. Und etwas mehr Niveau.

  • K
    klitzekleinchen
    … was ist dann die aneignung des einstigen schimpfworts "schwul" durch männliche homosexuelle?

     

    schwul ist kein "einstiges schimpfwort". es war einstig nämlich nichts weiter, als ein synonym für homosexuell. es verhält sich damit also genau umgekehrt, als von petronius behauptet. erst nachdem die schwulen sich als schwul bezeichneten, wurde es - auch - zum schimpfwort.

     

    mädchen ist hingegen schon immer ein diminuitiv von magd und - rein sprachlich - sächlichen geschlechts. "mädchen" bezeichnet ein kind oder eine jugendliche. das männliche pendant dazu wäre "jungchen" oder "bürschchen", doch bereits das männliche kind wird nicht mit diesen verniedlichungen benannt. sprachlich ist bereits das männliche kind - DER junge - männlich und größer als DAS kleine, geschlechtsneutrale mädchen.

     

    kein erwachsener mann würde sich wohl ernsthaft und freiwillig mit so lächerlichen bezeichnungen wie jungchen oder bürschchen identifizieren.

     

    erwachsene frauen haben allerdings mit der lächerlichkeit von "mädchen" kein problem. DAS sollten sie mal bedenken. und ja, DAS halte ich für eine schwere form von selbstmarginalisierung.

  • P
    petronius

    wenn die selbstbezeichnung als "mädchen" ein ausdruck des masochismus ist, was ist dann die aneignung des einstigen schimpfworts "schwul" durch männliche homosexuelle?

     

    alice, wir brauchen dich NICHT - humorverweigerer und -innen hats hier schon genug

  • W
    Weibsbild

    @angrycat

    es nützt nix, ich muss jetzt mal ne runde klugscheißen:

     

    MÄDCHEN ist eine diminutiv-vokabel, da drin steckt eine nicht abwandelbare VERNIEDLICHUNG. sie ist also FESTGESCHRIEBEN. wenn ich mich als erwachsene frau noch so nenne, und das mit humor (ironie ist wohl gemeint) begründe, dann liegt darin eine UNTERWÜRFIGKEIT, eine ZURÜCKNAHME die auf reste weiblichen MASOCHISTISCHEN VERHALTENS schließen lässt. nach dem motto: jungens, so schlimm sind wir gar nicht. machen bloß spaß.

     

    mit dieser SELBSTVERKLEINERUNG ist dauerhaft 100pro kein blumentopf zu gewinnen. noch nicht mal'n nachtpott.

     

    "woman who think" - hey, da ist musik drin; hat stil, hat würde, gibt's nicht mehr? mist ...

     

    p.s. ALICE! du wirst noch ganz dringend benötigt!!!

  • JT
    James T. Kirk

    Der Artikel besteht weitgehend aus willkürlichen Behauptungen und Konstruktionen, die den Bedürfnissen der feministischen Ideologie Rechnung tragen.

     

    Ich finde es sehr peinlich und verlogen, daß so etwas gedruckt wird.

  • A
    AngryCat

    @ HighTechWoman Vielleicht sollten wir (nicht nur) bei Mädchen-Blogs (och, nicht so humorlos, altes Mädchen - also gut, sagen wir: Blogs von Frauen) unterscheiden zwischen relevanten, professionellen Blogs und den Handarbeits- und Katzen-Content-Seiten, die sich ja niemand anschauen m u s s... genauso wenig wie die männlichen Deppen-, Verschwörungs-, Geek-Blogs.

    Und dann die Liste nochmal neu erstellen, nennen wir sie "Women Who Think" - so hieß einmal eine Kolumne auf Salon.com.

    Mit freundlichen Grüßen

    http://catinnovations.wordpress.com

  • NJ
    nicht jammern!

    "Frauen fühlen sich seltener ermächtigt, öffentlich zu sprechen" … "Das ist das Ergebnis jahrelanger kultureller Prägung."

     

    bitte rauskommen aus der passivitäts-ecke!

     

    alles, was man hier immer wieder zum thema frauen liest, trötet aus der opferecke. alles mögliche "wird mit frauen gemacht": sie "werden" gerägt, sie "werden" nicht ermächtigt, sie "werden" benachteiligt. nehmt endlich wahr, das ihr aktiv werden und handeln müsst. niemand als ihr selbst wird eure "prägung" ändern und kein papa wird euch ermächtigen. das müsst ihr selbst machen.

     

    wer allerdings keinen bock auf technik oder politik hat, wer zu bequem zum mitreden ist, der sollte sich nicht beklagen, dass niemand ihn zum jagen trägt.

  • M
    Martin

    Einen so schlecht recherchierten Artikel habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Es fehlen eigentlich nur noch die Bilder und es wäre ein schlechter Artikel der Bildzeitung (wenn die diesen Artikel überhaupt gedruckt hätten).

    Wegen solchen Artikeln wie die von Frau KATRIN STROHMAIER habe ich die taz abbestellt.

  • R
    Rosa

    Ich bin zufällig als Frau auf die Welt gekommen. Ich blogge seit Jahren über eine bestimmte Branche - weder übers Stricken noch über Herzschmerz noch andere "Frauenthemen", aber auch nicht nur über Technik oder nur über Politik. Ich rede als Mensch zu Menschen und erlaube mir deshalb Kritik und genaues Hinsehen, egal wo.

     

    Probleme mit Trollen und dummer Anmache hatte ich noch nie, nur einmal bekam ich Spam, der allerdings nur Männern nützte.

    Ich lasse mir mein Blog aber auch die Mühe kosten, erstens ansprechbar und präsent zu sein - und zweitens ein respektvolles, sachliches Kommunikationsmilieu zu wahren. Das geht so weit, dass sich interessante Diskussionen fast wie in einem Forum entwickeln, sogar Echtlebenkontakte.

     

    Ich bin mir wie eine Kommentatorin hier sicher, dass das nur gelingt, weil ich "lediglich" ca. 120 Leser pro Tag habe und nicht in den Top Ten vorkomme. Blogs, die von Massen gelesen werden, "verkommen" leider oft im Kommentarbereich - sieht man in den Kommentarspalten vieler Zeitungen ebenfalls. Dann greift Kommunikation allein nicht mehr - ob bei Männlein oder Weiblein. Ohne Hemmschwellen wird der Internetmensch allgemein zum Schweinlein.

     

    Schade, dass auch hier in den Kommentaren das Entweder-Oder samt thematischer Klischees festgeschrieben wird.

    Schade, dass die vielen bloggenden Frauen, die in keins der Klischees passen, auch von der Presse kaum wahrgenommen werden.

  • H
    HighTechWoman

    Zitierter Kulturwissenschaftler:

    "Frauen fühlen sich seltener ermächtigt, öffentlich zu sprechen", sagt er. "Das ist das Ergebnis jahrelanger kultureller Prägung."

     

    jahrelang? ich würde sagen jahrtausendelang!

     

     

    "Würden Mädchen anders sozialisiert, würden sie sich auch für Technik interessieren und darüber reden. "Das war in der DDR so und ist heute noch in osteuropäischen Ländern der Fall - in Bulgarien sind 50 Prozent der Informatikstudenten Frauen."

     

    gut sie würden darüber reden und dann? ein irrglaube, daraus eine emanzipatorische haltung/entwicklung abzuleiten. technikaffine frauen sind nicht per se an gleichberechtigung interessiert oder selbstbewusster im umgang mit männern.

     

    ja, ein wichtiges thema, interssanter bericht, interessante ergebnisse, aber:

     

    blogs mit namen wie:

     

    "Girls Can Blog"

    "Mädchenmannschaft

    "Girls on Web Society"

     

    sprechen mich leider ü b e r h a u p t n i c h t an. der begriff "mädchen" suggeriert doch eine kindliche haltung, ein doch everybody's darling sein wollen, ein harmlos sein, unreif sein, wie pippi langstrumpf frei sein, verrückt sein, rotzig frech und doch lieb sein usw usf - wie will frau da ernst genommen werden wollen?

     

    ansonsten meine ich: die mischung macht's. das unterwandern männlich dominierter blogs durch frauen ist auch eine wirkungsvolle strategie, um bestehende machtverhältnisse zu verändern. und paroli bieten, wenn's mal hoch her geht, kann auch spaß machen. es muss einen doch nicht jederMann lieb haben!

  • GO
    go on

    Vielen Dank erstmal an alle, die hier im Blog einfach mal die Menschen sehen im persönlichen. Eure Kommentare haben mich wieder versöhnt mit dieser Debatte hier.

    Dass es Differenzen gibt zwischen Menschen, ist unbestreitbar. Dass es gut ist, dass es Differenzen gibt ist unter anderem der Ansatz eines Forschungsansatzes, der in der feministischen Politik seit Jahren erfolgreich kursiert und auch aus den eigenen Erfahrungen resultiert: 'Diversity'. (Wie es letztlich in Behörden mittlerweile umgesetzt wird, lässt auch mir die Haare zu Berge stehen. Aber das geht vielen guten Ideen so.) Diskriminierend ist es dann, wenn es ab einem bestimmten Punkt bestimmend wird.

    Der Sinn, sich darüber Gedanken zu machen, was 'Anders' ist, und warum, sollte nicht primär in der Satiskation liegen, endlich Schuld zuweisen zu können. (Kann natürlich manchmal so rüberkommen, wenn Frau einfach nur noch genervt ist von Kommentaren und Blockern (sic)). :) Ich habe den Artikel nicht so verstanden.

    Der Gap zwischen dem beruflichen Verdienst von Frauen und Männern in Deutschland ist im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern hoch, wir liegen in der Absteigergruppe. Ich folgere daraus: es ist überhaupt nichts schlimmes daran, unterschiedlich zu sein - aber sobald es unterschiedlich gewertet und anerkannt wird, hat es reale und sehr oft existenzielle Konsequenzen. Und dann mache ich meinen Mund auf, protestiere, schwenke Fahnen und werde LAUT!

    Hier liegt aber meine Kritik an dem Artikel. Manche gesellschaftlichen Werte werden m. E. unkommentiert übernommen. Wieso ist es erstrebenswert, die Kriterien zu erfüllen, um in den Blogg-Charts zu sein? Welche realen Auswirkungen hat es, außer dass sie öfter gelesen werden? Wo liegen hier tatsächliche Machtverhältnisse, die sich ebenso in der realen Welt widerspiegeln, wie es für das Geschlechterverhältnis dargestellt wird? Und ist es sinnvoll, die Wertigkeiten, die hier zugeschrieben werden (Technik, Karriere, Politik sind wichtig) zu Grunde zu legen?

    Das private ist politisch! In Zeiten von Charts, Rankings und horrenden Datenansammlungen finde ich das wichtiger denn je. Sie können zwar viel aussagen, aber nicht alles. Was ist daran falsch, dass Menschen sich in Bloggs über triviale Dinge Gedanken machen? Manchmal kann man sogar mit Blumen protestieren - vgl taz Artikel zum Bundeswehrchannel.

  • J
    Johannes

    Gerade bei politischen Themen und Kritiken äußern sich Frauen kaum öffentlich, auch nicht in Blogs, das ist anscheinend immer noch Sache mutiger Männer. Frauen sind hier zu angepasst, verantwortungslos und nicht genug problemlösungsorientiert. Das muss sich ändern, Frauen müssen sich auch mehr mutig an der Lösung echter politischer, gesellschaftlicher und sozialer Probleme beteiligen und nicht die schwierige Arbeit immer nahezu alleine den Männern überlassen, sondern mit Mut auch Geist beweisen, anstatt sich nur trivial hedonistisch und angepasst immer mit sich selbst zu befassen.

  • CK
    Claudia Klinger

    Ich "blogge" seit 1999 (damals hieß es noch nicht so) in meinem Digital Diary und Trolle sind da eine Seltenheit. Vielleicht, weil ich auf einen sachlichen Ton und wertschätzenden Umgang Wert lege und das auch - freundlich - durchsetze.

     

    Das kostet allerdings Zeit und klappt nicht mehr, wenn das Blog von Massen überrannt wird. Sprich: wenn die Kommentargespräche so lang werden, dass niemand mehr liest, was bisher gesagt wurde. Ab dann dominiert Selbstdarstellung, "Me-too" und Schlagabtausch, die Atmosphäre kehrt sich ins Negative. In dem Fall schließe ich schon mal die Kommentare (ist mir kürzlich im Webwriting-Magazin passiert).

     

    Das bedeutet: ein ERFOLG im Sinne von sehr vielen Lesern ist gleichzeitig das Ende einer für mich "erfreulichen" Kommunikationsweise. Womit ich mich dann doch ein Stück weit als "weiblich empfindlich" erkenne. Finde das aber gut so, denn diese Pfauenradschlägereien mit gegenseitigem Ankoffern bringen ja in der Sache niemandem was. Es geht dabei nur um Erregungszustände - und da ziehe ich nun mal angenehmere vor! :-)

     

    Mich mit Frauen vernetzen, bloß weil sie Frauen sind? Auf die Idee komme ich nicht, sondern verlinke dahin, wo gute, zum Thema passende Inhalte sind. Und schau' gar nicht erst hin, ob da ein Mann oder eine Frau schreibt.

  • S
    Seelensammler

    Die meistgelesenen Blogs beschäftigen sich mit politischen Themen. Wenn blogenden Frauen dazu nichts einfällt, aber viel zu Partnerschaft, Liebe, unerträglichen Herz-Schmerz-Gedichten, brauchen sie sich nicht zu beklagen, dass sie keine Leser finden. Was also will uns dieser typische Betroffenheits- und Opferartikel groß mitteilen, was sich nicht schon aus dieser Tatsache ableiten ließe?

  • S
    Schattenfels

    Beschneidungsrituale, Batteriesäureangriffe, Ehrenmorde... Die Liste der Unmenschlichkeiten gegenüber Frauen ist lang!

     

    Eine ganz neue Dimension des Grauens offenbart jetzt allerdings der Vorstoß der couragierten Feministin Anke Domscheit-Berg vom "European Womens Management Development Network", einem Verein, der sich vor allem durch eine bemerkenswerte Frequenz von Cocktailveranstaltungen auszeichnet (http://www.ewmd.org/). Sie spricht die beklagenswerte Situation der Unterdrückten klipp und klar an. Ohne Angst, getrieben von ihrer Liebe zur Wahrheit und Gerechtigkeit - eine "starke Frau", die man nur bewundern kann!

     

    Was sie berichtet klingt bedrückend, ja verstörend: In Deutschland zwängen die Männer die Frauen dazu, über Kaninchen und Beziehungsthemen zu bloggen anstatt über die Finanzierbarkeit einer Steuerreform oder Schumi´s Probleme mit der Aerodynamik. Sie bedienen sich dazu einer weltweit einzigartigen Taktik zur Frauenunterdrückung - der Suggestion:

     

    "Wenn man Frauen suggeriert, dass sie in einem Fachgebiet schlechter sind, dann sind sie das in der Folge auch tatsächlich."

     

    Wir sind entlarvt Männer! Kraft unserer überlegenen psychologischen Fähigkeiten und unserer hochentwickelten emotionalen Intelligenz konnten wir sie unterwerfen. Was haben wir uns nicht alles einfallen lassen: Wir haben GZSZ angeschaltet, wenn Bundestagsdebatten liefen, haben die Anglerzeitung auf dem Klo mit einer italienischen Vogue vertauscht und euch verboten, die Sommerreifen aufzuziehen, wenn der Frühling nahte.

     

    All dies ist jetzt vorbei, aber wir lassen nicht locker: Die männliche Verschwörung gegen die Frau geht weiter!

  • TT
    Thomas Träger

    Muss Frau...

    1.) Femme fatale sein

    2.) im Beruf Erfolg haben

    3.) wenn möglich noch Mutter von 1,54 Kindern

    4.) technologisch auf dem neusten Stand sein

    5.) sowie nebenbei noch einen Angriff aus einem Paralleluniversum niederschlagen können?

     

    Und das alles ohne bedrohlich auf Angsthasen zu wirken! Beruflich erfolgreiche Frauen haben oft die Feinde in den eigenen Reihen – Neid.

     

    Intoleranz wird es immer geben, eine Frage der geistigen Entwicklung & des Selbstwertgefühls.

  • RR
    rolle rückwärts

    "Im Netz hätte alles anders werden können: Mehr Gleichbehandlung, eine Loslösung von alten Geschlechterrollen."

     

    Dazu müssten sich die Damen erst mal selbst von alten Geschlechterrollen befreien. Also Interesse zeigen für Politik und Technik, über den Tellerrand schauen, raus aus dem Mutti-Universum und den Mund nicht nur zum Schokoladeessen aufmachen.

     

    Dann würde man sie auch ernst nehmen.

  • H
    Heinzelmann
  • D
    Dentaku

    Ich sehe das erste von einer Frau betriebene Blog in den Deutschen Blogcharts ("ausgabe 32/2010 vom 11.08.2010") auf Rang 14.

  • DF
    Die Frage der Fragen

    Ist es eigentlich verboten darauf hinzuweisen, dass Frauen und Männer auch von Natur aus unterschiede im Äußerlichen und Innerlichen aufweisen?

     

    DAS ist das wahre Tabu in unserer Gesellschaft, dass es Grenzen der Gestaltbarkeit gibt und einiges vorgefunden wird und auch nach unserer Zeit weiterbesteht.

     

    Traurig, dass gerade das unsere von uns so abgelehnt wird.

  • DF
    Die Frage

    Ist es eigentlich verboten darauf hinzuweisen, dass Frauen und Männer auch von Natur aus unterschiede im Äußerlichen und Innerlichen aufweisen?

     

    DAS ist das wahre Tabu in unserer Gesellschaft, dass es Grenzen der Gestaltbarkeit gibt und einiges vorgefunden wird und auch nach unserer Zeit weiterbesteht.

     

    Traurig, dass gerade das unsere von uns so abgelehnt wird.

  • D
    DedalusRoot

    Hier mal auf Wunsch einiger Leser der Link auf die deutschen Blogcharts:

     

    http://www.deutscheblogcharts.de/archiv/2010-32.html

     

    Der erste Blog einer Frau befindet sich mit dem "Scrapbooking Online Magazin" übrigens auf Platz 14 und nicht auf Platz 46:

     

    http://scrap-impulse.typepad.com/

  • T
    Tanja

    *sigh*

    >wie gerade Frauen unsachlich kritisiert, sexistisch >angemacht und beleidigt werden

    Und auf das Gebrabbel von (Spät)pubertierenden wird dann eingegangen? Betreffende eMails kommen in den Spam-Ordner, Kommentare werden, nachdem sie gelesen und belächelt wurden, je nach Schwere entweder freigeschaltet und selbst kommentiert, oder direkt gelöscht. Und wenn man nicht vollgetrollt werden will, dann deaktiviert man die Kommentarfunktion einfach. Ein bisschen Fell sollte man schon besitzen, sowohl im realen als auch im virtuellen Leben.

     

    Die Opferrolle ist aber immer noch ein gutes Mittel, sonst würden sich viele Weibchen nicht so gern daran weiden.

     

    Eines verstehe ich aber nicht:

    Auf der einen Seite wollen manche weibliche Mitwesen so starke Frauen sein, auf der anderen Seite reagieren sie ziemlich zickig wenn etwas nicht nach ihrem Kopf geht. (Von letzteren nehme ich mich nicht einmal aus. Wenn mir etwas gehörig gegen den Strich geht, dann kann ich auch schon einmal austicken, aber dazu braucht es einiges)

     

    Und jetzt entschuldigt mich, ich muss meinem Mann zeigen, dass er zu unfähig ist, mich in Tekken zu schlagen.

     

    Text Kategorie: Sommerloch

  • H
    Hjalmar

    Gott wie lächerlich.

    Wäre die Welt nicht langweilig, wenn alles genau ausgeglichen wäre? Genau 50/50, keine Kritik, nur dummes rumgeschleime? Wer seine Meinung sagt verletzt damit immer andere, ob er es nun will oder nicht, denn keine Meinung, kann jede andere abdecken. Und wenn im Internet nun ein Interessen Unterschied besteht ,WIESO AUCH IMMER, dann ist das halt so!

    Neue Zeiten werden Veränderung bringen und vielleicht werden auch mal Frauen die sog. Blog.Charts anführen.

    Sich über derartig kleine Unterschiede künstlich aufzuregen, von den vor solchen Artikeln wahrscheinlich eh nur 5 % Der Internet Nutzern wusste, sorgt für diskommunikation. Ganz abgesehen davon, dadurch dass es weniger Frauen z.B. in Chatrooms gibt, haben sie deutlich bessere Chancen einen Partner zu finden.

    ES GIBT IMMER 2 SEITEN!

  • M
    Mela

    ----

    EWMD-Vertreterin Domscheit-Berg bloggt selbst und hat oft erlebt, wie gerade Frauen unsachlich kritisiert, sexistisch angemacht und beleidigt werden: "Eine selbstbewusste Frau mit einer erfolgreichen Karriere wird dann als männerhassende, karrieregeile Egoistin dargestellt, mit Beleidigungen unter der Gürtellinie überschüttet und bloßgestellt."

     

    ----

     

    Wo treibt ihr denn immer nur die ganzen Trolle auf? Ich blogge ja nun doch schon seit 2002/2003 und auch nicht selten zu kontroversen Themen und dennoch war das Feedback entweder positiv oder sachlich kritisch. Die paar wenigen Ausreisser dürften grade mal so mit Mühe und Not zweistellig sein. Demgegenüber steht eine Zahl von 3210 Kommntaren, alleine in meinem Hauptblog.

  • J
    jnoll

    Ich fasse mal zusammen:

    Meschen schreiben blogs ueber Themen, fuer die sich andere Menschen nicht interessieren (Kaninchen und Gewichtsprobleme). In der Folge werden diese Blogs nicht gelesen, nicht verlinkt und landen daher in irgendwelchen Rankings nicht ganz oben.

    Wo ist hier bitte das Geschlechterthema?

  • P
    pieps

    Ich kann nur sagen: Ja selbst schuld. Es ist für Frauen nicht verboten, über relevante Themen zu bloggen. Es gibt keine gläserne Decke und keine verschlossenen Türen.

     

    Interessen kann man entwickeln. Und die Vorliebe für "rosa" kann man ablegen. Wenn man will. Aber die Mäuschen-Weibchen-Tour funktioniert im Web halt nicht. Gehör muss man sich hier selbst verschaffen.

  • F
    Florian

    Man gewinnt heutzutage den Eindruck, dass zeitgeistige Frauen für alle ihre eigenen Unzulänglichkeiten sehr gerne öffentlich andere Schuldige suchen, das ist aber dann schlicht verantwortungslos und primitiv.

  • SF
    starke Frau

    Ich hörte von einer frechen Bloggerin, die eines ihrer Werke als Gastartikel auf einem typischen Macho-Blog veröffentlichte. Nach wenigen Tagen zog sie ihren Beitrag wegen frauenfeindlichen Dauerfeuers zurück.

     

    Vielleicht weiß da jemand mehr.

  • P
    petronius

    so, so...

     

    das internet ist also eine männerdominierte sache. klingt irgendwie so, als seien schon wieder die männer daran schuld, wenn frauen sich im net halt hauptsächlich über ihre privatheiten auslassen als über angelegenheiten, die auch von öffentlichem interesse sind, und dann entsprechend selten angeklickt werden

  • M
    Michael

    Ich finde die "Blogosphäre" ohnehin völlig überbewertet, also wozu sich aufregen, wenn die Damen auch hier nicht in die Puschen kommen.

  • JS
    Jens Schlegel

    @ Michi Hartmann. misogyn bedeutet etwa "Frauen hassend" Wo finden sie einen Kommentar der Hass gegen Frauen ausdrückt? Wird mein weiterer Kommentar das sein?

     

    Denn beim Lesen stelle ich mal wieder fest, dass es ein Problem zu sein scheint, wenn Frauen nicht genau so bei etwas war genommen werden wie die Männer.

     

    Aber die Lösung für das spezielle Thema steckt doch schon im Artikel. SCHREIBT ÜBER THEMEN DIE ANDERE INTERESSIEREN!

     

    Es steht auch drin, dass Blogs von Männern, die reinen Tagebuchcharakter haben, kaum verlinkt oder gelesen werden. Es ist ein künstlich herbeigeführtes Problem mit dem sich dieser Artikel befasst. Es gibt hier kein Genderproblem. Man könnte sogar auf Grund der Zahlen anmerken, dass die meisten Blogs sich mit etwas befassen, dass keinen (oder die wenigsten) Interessiert. Würde dann für Mann und Frau gelten...

  • M
    manni

    65% der Frauen, 79% der Männer ist ein Geschlechterverhältnis von 45 : 55.

     

    Merke: Je marginaler die Geschlechtsunterschiede, desto länger die Artikel darüber.

  • PM
    Prinzessin Manfred

    "Ich versteh irgendwie nicht, warum eine "Schuld" der Männer suggeriert wird, dass es so wenig Frauen im Internet gibt. Es ist ja nicht so, dass Männer den Frauen verbieten würden, ins Internet zu gehen"

     

    Wo in dem Artikel steht irgendwas von der "Schuld der Männer"??

  • C
    Christian

    @Michi Hartmann

    Gerade mal vier Minuten hat es gedauert!

  • T
    Tigerlily

    Vielleicht haben viele Frauen einfach keine Lust, so platt und mysogyn vollgetrollt zu werden, wie man in etlichen Kommentarthreads dann wieder lesen kann (und auch hier, liebeR gehtnachhause), aus denen dann hervorgeht, dass Frauen einfach selbst schuld sind, wahlweise auch angeblich versuchen, ihre eigene Schuld auf 'die Männer' abzuwälzen? Ach ja, 'unsachlich' sind Frauen ja offenbar per se, vor allem, dann, wenn sie sich öffentlich äußern. *seufz* Vorurteile haltensich halt ein bisschen länger... gut, dass es feministsiche Bloggerinnen gibt, wir brauchen sie dringend!

  • H
    Heinzelmann

    @frank roeschke: Das würde mich auch mal interessieren, meines bescheidenen Wissens nach gibts es viele solcher "Charts" die aber teilweise sehr unterschiedlich zählen/gewichten.

    @Widerspricht sich die Autorin nicht in der Argumentation, dass Frauen wegen der Mehrbelastung von Beruf&Familie keine Zeit bzw. durch eine rosa-geflutete Kindheit kein Interesse an diesem Ominösen Internet haben. Denn wie beschrieben schreiben doch mehr Frauen als Männer Blogs; nur die thematischen Unterschiede führen einer größeren Beachtung der männlichen Autoren.

  • FR
    frank roeschke

    Gibt es zu diesen ominösen Charts denn auch eine Quelle, bzw. auf welche der zu hunderten existierenden Charts bezieht sich denn die Autorin?

  • GN
    geht nach hause

    »"Wir wollen Frauen stark machen, an Diskussionen teilzunehmen, mitzureden und ihnen auch ein Stück weit ein dickeres Fell mit auf den Weg zu geben."«

     

    bei blogs wie der "mädchenmannschaft" kann man sehr deutlich beobachten, wie bigott es dabei in den angeblich "fenimistischen" blogs zugeht. männliche teilnehmer oder teilnehmer, die sich nicht eindeutig als frau ausweisen, bekommen reflexhaft die "mansplaining"-keule übergezogen. die betreiberinnen verkennen, dass sie damit selbst nichts anderes als tumben sexismus betreiben. sie halten sich selbst am wenigsten an ihre eigene nettiquette. die sachebene scheint für bloggende "feministinnen" eine terra inkognita zu sein. ihr stil ist emotional, spekulativ, unsouverän aber selbstherrlich, zickig und autoritär. sprich: sie bedienen sämtliche negativklischees weiblicher diskussionsunkultur. als begründung führen sie an, online gemobbt zu werden. das bedeutet nicht mehr und weniger, als dass sie schlechtes benehmen mit ebensolchem legitimieren wollen und dem problem des online-mobbings nicht gewachsen sind.

    man kann solchen bloggerinnen im grunde nur raten: deaktiviert die kommentarfunktion oder macht eine mailingliste mit euren freundinnen auf, wenn ihr mit der öffentlichkeit nicht leben könnt.

  • MH
    Michi Hartmann

    Na, da bin ich ja gespannt, wann die ersten misogynen Giftkommentare hier stehen, bei den anderen Gender-Themen geht es ja immer sehr schnell...

  • A
    Andrea

    Erneut ein kolossal vorhersehbarer Text in der taz rund um das Thema Geschlecht resp. Benachteiligung der Frauen. Wann hören intelligente Frauen endlich damit auf, sich klammheimlich mit dem prestigeträchtigen Status des Opfers zu identifizieren? Sie stehten sich damit nur selbst im Weg. Und es liest sich so larmoyant und langweilig.

  • A
    Anton

    Ich versteh irgendwie nicht, warum eine "Schuld" der Männer suggeriert wird, dass es so wenig Frauen im Internet gibt. Es ist ja nicht so, dass Männer den Frauen verbieten würden, ins Internet zu gehen >.>

     

    Abgesehen davon wurde das Internet von den Männeren aufgebaut, die die meisten Frauen nicht mit der Kneifzange angefasst hätten. Die typischen Außenseiter und "Verlierer" in der Schule.

    Und jetzt wird sich künstlich gewundert, warum es so wenig Frauen im Internet gibt?

     

    PROTIP: Es liegt wohl daran, weil sie sich weniger dafür interessieren. Schockschwerenot!

    Oder warum gibt es so wenige Frauen, die sich mit Modelleisenbahn oder mit Autos beschäftigen? Ich rieche hier eine patriarchalische Verschwörung! Da müssen die FeministInnen doch ansetzen!