die wahrheit: Liebe für Mathematiker
Ich entdeckte grad beim Schmusen
Deine zwei Hypotenusen
Und damit war noch nicht Schluss
Ich küsste deinen Kosinus
Ich starre auf dein Geodreieck
Du bist totale Quadratur
Ich brauche keine Analysis
Du hast Fläche und Figur
Deine Symmetrie der Formen
Die Konvexen und Konkaven
Oberhalb von allen Normen
Machen mich zu deinem Sklaven
Ich stand in Mathe höchstens "Vier"
Jetzt hab ich eine "Eins" bei dir
Nie hatte ich wie mit dir Spaß
Und ich begriff Pythagoras
Die Amplitude ist nicht messbar
Denn ich bin komplett erregt
Wenn ich sehe, wie dein Busen
Sinuskurvig sich bewegt
Du bist absolut Parabel
Und ich steige monoton
Etwas unterhalb vom Nabel
Du und ich in Proportion
Logarithmisch ist dein Kuss
Und du weißt genau, ich muss
Mit den besten Argumenten
Zwischen deine zwei Tangenten
Wenn wir beieinanderliegen
Ich mit dir multipliziert
Wird exponential gestiegen
Weil mein Vektor eskaliert
Wir haben keine Differenzen
Unsere Summe - ein Axiom
Wir sind die perfekte Gleichung
Ich fühle mich total binom!
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
Asymptote
Gast
Also ich fand diese erotisch-heitere Sprachgeometrie gelungen. Wer "richtige Lyrik" zum besten geben will, darf das doch einfach posten. Nur zu!
PS @ arny nom: Was ist "linke Poesie"? Ich hatte übrigens 12 Punkte beim Abi im Mathe-Leistungskurs :-)
arny nom
Gast
" Ich stand in Mathe höchstens "Vier" "
für linke poesie .. machen wir uns nichts vor: für linke schlechthin ja nichts neues in mathe HÖCHSTENS vier zu stehen :-)
das gedicht ist schon etwas grauselig, meiner meinung nach.
frat
Gast
So schlecht wie überflüssig! Wie immer!
Anstatt dass die taz mal richtige Lyrik veröffentlichen würde! Stattdessen immer dieses armselige, holpernde Zeilengewurstel! Je dümmer, desto populärer, auch bei der taz. Sehr schade!