ABRISS IN ZEITEN DER WOHNUNGSNOT
: IBA-Bauten am Lützowplatz bald dem Erdboden gleich

Das Quadrat war sein Markenzeichen. 1984 errichtete der Architekt Oswald Mathias Ungers im Rahmen der Internationalen Bauausstellung seinen Wohnkomplex am Lützowplatz. Nun wird er abgerissen. Die Sanierung sei zu teuer, behauptete der Eigentümer vor Gericht – und bekam recht. Für den Denkmalschutz ist die Postmoderne offenbar noch zu jung. Nun sollen Büros und Wohnungen neu entstehen. Keine Sozialbauten wie bei Ungers, sondern schön teuer. Wohnungsnot? Ach was! Der 2007 verstorbene Architekt wäre weniger empört gewesen. Er hatte sich zuvor von seinem Bau distanziert und einem Wettbewerb für einen Neubau zugestimmt. WERA Foto: Stefan Boness