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Archiv-Artikel

IN ALLER KÜRZE

Haft wegen Mordversuchs

Die Staatsanwaltschaft Bremen hat gegen einen 40-jährigen türkischen Staatsangehörigen Haftbefehl beantragt. Der Mann hat am Donnerstag auf dem Schulhof der Grundschule Ellenerbrokweg seine geschiedene 32-jährige Ehefrau mit mehreren Messerstichen lebensgefährlich verletzt, in Tötungsabsicht, sagt der Staatsanwalt. Der Beschuldigte konnte durch das beherzte und selbstlose Eingreifen eines Angestellten der Schule an der weiteren Tatausführung gehindert und überwältigt werden.

Für 2,40 nach Bremen-Nord

Eine Fahrkarte von Vegesack in die Bremer Innenstadt kostet 2,90 Euro, vom Bahnhof Mahndorf in die City nur 2,40 Euro. Dabei sind beide Strecken beinahe gleich lang. Gegen diese Ungerechtigkeit kämpfen die Einwohner von Bremen-Nord seit Jahren. Einstimmig hat die Bürgerschaft den Bremer Senat aufgefordert, in Verhandlungen mit dem Verkehrsverbund Bremen Niedersachsen (VBN) zu erreichen, dass Bremen-Nord in eine einheitliche Tarifzone für die Stadt Bremen einbezogen wird. „Es wird Zeit, Tarifgerechtigkeit in Bremen herzustellen“, freut sich Reiner Holsten, SPD-Politiker und Bürgerschaftsabgeordneter aus Burgdamm.

140.000 bei Hundertwasser

Rund 140.000 Besucher haben zwischen dem 20. Oktober 2012 und dem 17. Februar 2013 die Ausstellung „Friedensreich Hundertwasser: Gegen den Strich. Werke 1949 bis 1970“ besucht. Damit war diese Antrittsausstellung für Direktor Christoph Grunenberg, der ein Jahr vor der Eröffnung sein Amt antrat, ein großer Erfolg. Erste Ergebnisse der Besucherbefragung zeigen, so teilt die Kunsthalle mit, dass das Durchschnittsalter im Vergleich zu vergangenen Sonderausstellungen um fünf Jahre niedriger lag. Die Besucherbefragung zog zudem überproportional viele Gäste an, die angaben, sie seien zum ersten Mal in ein Museum gegangen. „Damit haben wir das Ziel erreicht, ein neues und ein jüngeres Publikum anzusprechen“, sagt Dr. Christoph Grunenberg.

Odysseus im Hafen

„Die Bewegung der Gedanken, das Bewegtsein“ sagt der Künstler Lothar Bührmann, „sei ihm generell das maßgebliche Motiv“ – und er bewegt sich künstlerisch vorzugsweise innerhalb großer klassisch-literarischer Themenkomplexe. Am Sonntag um 16 Uhr kommt der Künstler zur Finissage seiner Ausstellung ins Hafenmuseum im Speicher XI. Lothar Bührmann sieht Odysseus als Menschen der Moderne, rastlos, einer Vielzahl von Anfechtungen, Wagnissen und Belastungen ausgesetzt. Er verarbeitet die Odyssee als gegenwartsnahes Phänomen, sucht nach Übertragung und der Durchsichtigkeit der Geschehnisse. 26 serielle Arbeiten, vitale plastische Kartografien einer Irrfahrt, sind von ihm im Hafenmuseum ausgestellt.

Gefahr für die Pflege

Die größte Gefahr für die Pflege in Deutschland ist nach Ansicht von Fachleuten der demografische Wandel: Es steigt nicht nur die Zahl der Pflegebedürftigen, sondern auch der Bedarf an Fachkräften. Das hat Heinrich Alt, Vorstand der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit, bei einem Fachkongress erkannt.  (epd/taz)