Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
Das sind diese wahren Supergrünen, die einer Schulfibelidylle hinterher rennen und wahrscheinlich zuviel Gutfried-Reklame im Fernsehen geguckt haben. Ich erinnere mich da an einen Kollegen, der Bauart Studienrat mit Norwegerpullover, der sein ökologisch einwandfreies Eigenheim neben einem Bauernhof im Calenberger Land bei Hannover errichtete.
Er stieß sich an dem menschenfeindlichen Misthaufen des Nachbarn und prozessierte gegen Selbigen. Doch da obsiegte die Bodenständigkeit von Landmann und Justiz und der bedauernswerte und um seine Lebensqualität gebrachte Lehrer machte wahrscheinlich zum ersten Mal die Feststellung, dass die ländliche Idylle aus seinem Deutschlesebuch wohl doch etwas mit der Wirklichkeit kollidiert.
Es scheint, als werden noch etliche begeisterte Parteigänger diese trübe Erfahrung machen. Denn die geballte Übermacht gutverdienender Eigenheimdiktatoren siedelt in Süddeutschland. Nach einer Studie finden sich dort besonders viele geeignete Standorte für Windkraftanlagen - jedoch hat man nach dem St. Florians-Prinzip die Errichtung solcher Anlagen bisher erfolgreich abgeschmettert. Es wird sich zeigen wie realistisch die neue Landesregierung in BaWü die Chancen für eine Wende sieht.
Schließlich kann man ja auch bei einem AKW oder dem Tagebau ansiedeln.
Güllesicher, doch Trecker können dort schon mal auftauchen.
Hallo Herr Knödler,
natürlich muss man auf dem Land mit dem Treckerlärm leben, bei größeren Anlagen sollte die verkehrsführung aber trotzdem nicht vernachlässigt werden....
Das kann nämlich schon nerven, wenn die alle am eigeen Haus vorbeidonnern, und mit Treckerromatik haben die heutigen Geschosse auch nichts mehr zu tun...
Gruß
A. Hinniger
Die Einfalt dieses kommentierenden Stadtmenschen ist kaum noch zu toppen: Weder können Biogas-Anlagen die "Energiewende" beschleunigen
(5 MW-Anlagen benötigen 250 Hektar Ackerfläche plus enormen Einsatz von Dieselkraftstoff) noch Kohlekraftwerke überflüssig machen. Das belastet das Grundwasser und verteuert Lebensmittel wegen fehlender Anbauflächen für Lebensmittel. Grünland wird ersatzlos in Acker umgewandelt, Lebensräume für Tierarten verschwinden. Nicht nur unter Biogasanlagen muss der Landbewohner leiden, auch unter immer mehr lärmenden und schattenwerfenden Windkraftanlagen, angeblich alles "Energiewende", in Wirklichkeit aber Abzocke mit dem Erneuerbaren
Energien Gesetz.
Was das noch mit bäuerlicher Landwirtschaft zu tun haben soll, steht auf einem anderen Blatt. Vielen Landbewohnern stinkt diese Art der ökofaschistoiden "Energiewende" im wahrsten Sinne des Wortes, weil es
ihr Lebensumfeld irgendwann unbewohnbar macht!
Die Einfalt dieses kommentierenden Stadtmenschen ist kaum noch zu toppen: Weder können Biogas-Anlagen die "Energiewende" beschleunigen
(5 MW-Anlagen benötigen 250 Hektar Ackerfläche plus enormen Einsatz von Dieselkraftstoff) noch Kohlekraftwerke überflüssig machen. Das belastet das Grundwasser und verteuert Lebensmittel wegen fehlender Anbauflächen für Lebensmittel. Grünland wird ersatzlos in Acker umgewandelt, Lebensräume für Tierarten verschwinden. Nicht nur unter Biogasanlagen muss der Landbewohner leiden, auch unter immer mehr lärmenden und schattenwerfenden Windkraftanlagen, angeblich alles "Energiewende", in Wirklichkeit aber Abzocke mit dem Erneuerbaren
Energien Gesetz.
Was das noch mit bäuerlicher Landwirtschaft zu tun haben soll, steht auf einem anderen Blatt. Vielen Landbewohnern stinkt diese Art der ökofaschistoiden "Energiewende" im wahrsten Sinne des Wortes, weil es
ihr Lebensumfeld irgendwann unbewohnbar macht!
In der turbulenten Sitzung im Thüringer Landtag gab AfD-Alterspräsident Treutler eine armselige Vorstellung. Das Gute: Demokratische Parteien arbeiteten zusammen.
Kommentar Biogas-Anlagen: Energiewende fordert Tribut
Treckerlärm und Gestank gehören zum Landleben. Ein Biogas-Anlage macht das nicht wesentlich schlimmer.
Wer auf dem Land lebt, wird sich an Biogas-Anlagen gewöhnen müssen - zumindest in einem Land, das am liebsten aus der Atomenergie und der Kohlekraft gleichzeitig aussteigen will. Die Konflikte, die hieraus entstehen, sind ein Zeichen dafür, dass die Energiewende nicht für lau zu haben ist.
Wenn schon kleine Anlagen, die sich Landwirte als Nebengeschäft genehmigen lassen können, auf Widerstand stoßen, ist das ein Grund zur Sorge. Denn diese Minikraftwerke belasten die Landbewohner nicht wesentlich mehr oder anders als der normale landwirtschaftliche Betrieb.
Trecker mit Anhängern nageln tagein, tagaus über die Dörfer. Die paar Wagenladungen Treibstoff für Biogasanlage ändern daran im Grunde nichts. Das Gleiche gilt für den Gestank: Natürlich sollten sich Anlagenbetreiber bemühen, den Geruch zu begrenzen.
Doch Mais-Silos gibt es nicht nur für Biogas-Anlagen und Jauche wird großflächig und geruchsmaximierend zur Düngung auf den Feldern ausgebracht. Wer sich daran stört, der muss in die Stadt ziehen.
Das Landleben ist nicht ohne Trecker und Gülle zu haben. Die Energiewende gibt es nicht ohne Biogasanlagen, Stromtrassen und Speicherseen. Dass diese bisweilen vor der eigenen Haustür entstehen, gehört zur Natur der Sache. Wer sich dagegen wehrt, sollte sich klar machen, welche Positionen er sonst so vertritt.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Kommentar von
Gernot Knödler
Hamburg-Redakteur
mehr von
Gernot Knödler