Unions-Streit über Euro-Rettungsschirm: Wer wessen Fresse leid ist
Der Druck bei der Euro-Rettung ist groß, aber gleich ausfällig werden? Ronald Pofalla ging es wohl so. Er konnte Kollege Bosbachs "Fresse" nicht mehr sehen. Parteikollegen finden das nicht witzig.
BERLIN dpa/afp | Der Streit in der Union um die Aufstockung des Euro-Rettungsfonds war in der vergangenen Woche offenbar heftiger als zunächst bekannt. Kanzleramtsminister Ronald Pofalla attackierte übereinstimmenden Medienberichten vom Wochenende zufolge den Vorsitzenden des Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (beide CDU) vor anderen Parlamentariern am vergangenen Montag mit den Worten: "Ich kann deine Fresse nicht mehr sehen."
Auf einen Hinweis Bosbachs auf die im Grundgesetz garantierte Entscheidungsfreiheit von Abgeordneten soll Pofalla zudem geantwortet haben: "Ich kann den Scheiß nicht mehr hören." Auch soll er dem Kollegen vorgeworfen haben: "Du machst mit deiner Scheiße alle Leute verrückt."
Wegen seiner Beschimpfung gerät Pofall nun zunehmend in die Kritik. Vertreter der Koalitionsfraktionen warnten vor Mobbing und stellten die Eignung Pofallas als Kanzleramtsminister in Frage. CSU-Chef Horst Seehofer appellierte an die Union, Außenseiterpositionen zu respektieren. "Parteien brauchen eine klare Linie und müssen zusammenstehen, aber das heißt nicht, dass es niemanden geben darf, der bei so wichtigen Fragen ausschert", sagte Seehofer der Welt am Sonntag. Besonders Bosbach habe sich immer um eine sehr fundierte Argumentation bemüht. "Er ist bestimmt kein Querulant", hob Seehofer hervor.
Versuchen, zu vergessen
Bosbach gehörte zu den zehn Unions-Abgeordneten, die die Erweiterung des Rettungsschirmes am Donnerstag im Bundestag abgelehnt haben. Auch drei FDP-Parlamentarier stimmten dagegen.
Der Innenexperte der Fraktion bestätigte die Attacken Pofallas zwar nicht im Einzelnen. Mehrere Medien berichten aber, Pofalla habe sich am nächsten Morgen entschuldigt. Bild.de zitiert Bosbach mit den Worten: "Ich versuche, den Vorgang zu vergessen. Ronald Pofalla und ich haben miteinander telefoniert. Für die übernächste Woche haben wir uns zum Vier-Augen-Gespräch verabredet."
Bosbach hatte in den Tagen vor der Bundestag über wachsenden Druck auf seine Person geklagt. Er deutete dabei auch die Möglichkeit an, nicht wieder für den Bundestag zu kandidieren.
Die CDU-Abgeordnete Erika Steinbach sagte der Bild am Sonntag zu Pofallas Auftritt, dies sei "keine Art und Weise mit verdienten Fraktionsmitgliedern" umzugehen. "Es darf nicht sein, dass wir Kollegen mobben oder sogar beschimpfen, wenn sie eine andere Meinung haben und auch dazu stehen. Sie sprach in diesem Zusammenhang von "Mobbing".
Leser*innenkommentare
Karl K
Gast
" Pofalla, Pofalla, Pofalla " O-Ton Priol.
Hat doch was, wenn so eine Quarkschnitte mal wenigstens
eine, eine klitzekleine erhebliche Eigenschaft
als Nachfolger im Amte z. B. von Globke zu erkennen gibt.
Choleriker. Volljurist und vom Niederrhein ist doch n bißchen dürftig.
( G. hatte wenigstens die Nürnberger RasseschandeGesetze kommentiert;
und sich nicht das Studium von einem Abfallunternehmer finanzieren lassen! )
Und was für einen würdigen Gegner hat er sich für seine Eruption flußsufwärts ausgesucht!
Ja ha, Bosbach heißt gefûhlt jeder dritte Bauer op de scheel Siek.
Also kurz vorm Kaukasus. Also nicht ungefährlich.
Alfred Dreggers Platz in der Stahlhelmfraktion will besetzt sein.
Da kann das Haupthaar angesichts der Anzugsordnung schon mal schütter werden.
Und der Sturmriemen macht das Doppelkinn.
Nein. Nein. Fresse, das paßt schon. Das geht klar.
" Pofalla, Pofalla , Pofalla " , tüt, tüt, tüt !
Josef Riga
Gast
Solche Leute wie Pofalla, die deutsche Abgeordnete und selbst den Präsidenten des Bundestages schmähen, und die dafür sorgen, dass die Entscheidungen unseres Parlaments im Verborgenen der Fraktionsräume gefällt werden, solche Leute ruinieren die repräsentative Demokratie. Wenn es schon nicht mehr möglich sein soll, als Vertreter des Volkes in Berlin frei zu reden, wofür dann ein Parlament?
Es wird wohl Zeit, dass auch dieser "Kahn" geentert (geändert) wird.
herbert
Gast
Pofallas "Fresse" kann ich auch nicht mehr sehen
und schalte lieber gleich ab.
Aber das hing ich bisher nicht an die große Glocke.
Möglicherweise wollte Pofalla
einen kleinen Testeronkoller vortäuschen,
um sich bei Kanzlerin Merkel als
Mann fürs Grobe herauszustellen.
Mich würde interessieren, wieviel Anabolika,
Kokslinien und harte Alkoholika
und aufgeilende Videos aus Libyen
und Syrien notwendig
waren, um dieses Gehirn in derartige
Profilneurose krankhafter Machoallüren
degenerieren zu lassen.
Pofalla ist eine Schande für die CDU
und die deutsche Demokratie.
Hoch lebe die Meinungsfreiheit, die Vernunft
und die Verantwortung.
Merkel,Pofalla & Co dürfen nicht unsere
Demokratie abschaffen. Sowohl der CDU, als auch
der EU gehört nicht Deutschland.
Die Logik, dass alle Staaten Macht an die EU
abgeben sollen, ist völlig irre.
Deutschland hat ja ordentlich gewirtschaftet
und darf nicht in Kollektivhaftung
genommen werden.
Wir sind Mitglied, aber nicht Untertan.
Wir sind das Volk und haben
die Macht in diesem Staat!!!
Bosbach hat schon häufig Recht bewiesen.
Es ist höhste Zeit Pofalla zu ersetzen, bevor
Deutschland durch die Pleitegeier
der EU-Rettungsschirm-Fanatiker in
den Staatsbankrott geschmettert wird.
Wir brauchen keine Parteienmafia innerhalb
der CDU. Pofalla,treten Sie zurück!
bolumo
Gast
Herr Müntefering hatte seinerzeit im Bundestag ein ähnliches Demokratieverständnis
bei Abstimmungen: "Wir müssen die Abweichler auf Kurs bringen"
Jetzt hat Schwarz-Gelb den Euro-Rettungsschirm durchgeboxt und da ist es den
Regierenden schon zu viel wenn zwei Abgeordnete mit je 5 (In Worten: FÜNF !)
Minuten Redezeit ihre abweichende Haltung mitteilen möchten.
Überhaupt: Abgeordnete: Abgeordnet sind sie von uns, nämlich vom Volke
abgeordnet um uns im Bundestag zu vertreten.
Somit werte ich die Diffamierung von Herrn Bosbach als eine Beleidigung des Wählervotums.
Als Sahnehäubchen kommt dann ein Herr Pofalla daher, beleidigt Herrn Bosbach
aufs übelste und scheisst auf unser Grundgesetz.
Mit dem Grundgesetz haben es Politiker der CDU eh nicht so. Siegfried Kauder
z.B. sagte kürzlich bei der Netzdebatte bezüglich der Klarnamen: "Es ist heute bei
den Bürgern Mode geworden ihre Bürgerrechte
in den Vordergrund zu stellen"
Ja wie können wir auch so dreist sein und auf unsere Bürgerrechte bestehen.
Und so Leute wie Pofalla, Friedrich und Uhl können ja heute dann mit der regelmässigkeit einer wiederkehrenden erkältung sich hinstellen und den unrechtsstaat DDR geisseln und unsere freiheitlich demokratische grundordnung anheucheln.
Mir wird schlecht, ich kann garnicht so viel essen wie ich kotzen könnte.
Herr Pofalla sollte sich die guten Vorsätze von Silvio Berusconi als Beispiel nehmen und sein "Scheiss Land verlassen" !!
Guido Schümann
Gast
RESPEKT, HERR BOSBACH!
RÜCKTRITT SOFORT, HERR POFALLA!
Es ist nicht zu fassen: Erst wurde aus mehreren Bundestagsfraktionen der Regierungsparteien wie auch der Opposition heraus massiv versucht, die Skeptiker eines erweiterten Euro-Rettungsschirmes im Parlament nicht zu Wort kommen zu lassen. Was für ein Demokratieverständnis!
Dann wurde der Bundestagspräsident Norbert Lammert, der sich als wahrer Demokrat erwies, indem er den Gegnern des kostspieligen Gesetzesvorhabens mit für Deutschland möglicherweise ruinösen Folgen trotzdem Rederecht in der Volksvertretung einräumte, dafür auch noch hart angegangen. Was für ein Respekt vor dem Amt! Und: Leben wir denn in einer nur formalen Demokratie?
Und nun wird bekannt, dass der Abgeordnete Wolfgang Bosbach, der in Unionskreisen und darüber hinaus für seine oftmals geradlinige Haltung geschätzt wird, ausgerechnet vom früheren CDU-Generalsekretär und aktuellen Kanzleramtsminister Ronald Pofalla auf das Übelste beschimpft wurde. Kein bisschen Achtung vor dem Menschen und vor dem Abgeordneten Bosbach, kein Respekt vor dessen Gewissen. Wer wie Herr Pofalla offenbar nicht weiß, was Achtung und Ehre bedeuten und ein derart mangelhaftes Demokratieverständnis an den Tag legt, der sollte besser zurücktreten - sofort!
Otto Bronnert
Gast
Es ist nicht weiter verwunderlich, wenn bei dem desolaten Zustand der Regierungsorganisation solche Auswüchse stattfinden.
Allerdings heißt das nicht zur Tagesordnung überzugehen. Zumal dort ein erhebliches Verletzungspotential steckt. Deshalb sollte Propfalleraff (wdr 2) sich öffentlich entschuldigen, sowohl seinen "Job" im Kanzleramt (der ohnehin ein paar Nummern zu groß für ihn war) als auch sein Bundestagsmandat zurückgeben.
vic
Gast
Wenn ich wissen will, was irgendwelche Politnasen zu Bild sagen, geh zum nächsten Mülleimer und hol mir eine raus.
Doch wenn er dergleichen sagte, kann ich ihn gut verstehen. Mir geht`s ähnlich, aber mit allen.
Ganz oben angefangen.
tazitus
Gast
"..Ich versuche, den Vorgang zu vergessen..." (Bosbach)
Niemand kann hier ermessen,
ob aktives Vergessen
bei beleidigten Fressen
zum Erfolg führen kann.
Und wenn schon unterdessen
die Vertreter von Pressen
sich laut fragen, wer wessen
Scheiß nicht hören will, dann
sind Parteiinteressen
und verdauetes Essen
ein gefundenes Fressen
von dem man [--] kotzen kann.
P.S.: Generalbundesanwalt kann Herr P. nun auch nicht mehr werden.
Hans Dieter Siekmann
Gast
Das ist doch ganz einfach. Der Druck auch für einen Regierungssprecher ist menschlich nicht auszuhalten. Wieder ein Zeichen, dass die Leistungsgesellschaft ihre Kinder frisst. Doch nach der erfolgreichen psychosomatischen Behandlung, also der Erkenntnis dass auch er nur sich selbst ändern kann, werden es Kinder der Bedarfsgesellschaft. Wie der Tod der Raupe, den nennen wir Schmetterling. Es lebe der Wandel.
Leidkultur
Gast
Und ich will die schmierige Fr**se von Pofalla nicht mehr sehen. So einfach ist das.
Bülent Zünbüldere
Gast
Super wie die CDU sich selber demontiert.Es ist eh ein Treppenwitz der Geschichte dass Sie ausgerechnet von der SPD die Chance bekommen hatten noch einmal zu regieren.Nach 16 Jahren schlechter Politik unter Kohl hätten Sie es normalerweise erst wieder in 16 Jahren noch einmal probieren dürfen.
Guido Schümann
Gast
Es ist nicht zu fassen: Erst wurde aus mehreren Bundestagsfraktionen der Regierungsparteien wie auch der Opposition heraus massiv versucht, die Skeptiker eines erweiterten Euro-Rettungsschirmes im Parlament nicht zu Wort kommen zu lassen. Was für ein Demokratieverständnis!
Dann wurde der Bundestagspräsident Norbert Lammert, der sich als wahrer Demokrat erwies, indem er den Gegnern des kostspieligen Gesetzesvorhabens mit für Deutschland wahrscheinlich ruinösen Folgen trotzdem Rederecht in der Volksvertretung einräumte, dafür auch noch hart angegangen. Was für ein Respekt vor dem Amt! Und: Leben wir denn in einer nur formalen Demokratie?
Und nun wird bekannt, dass der Abgeordnete Wolfgang Bosbach, der in Unionskreisen und darüber hinaus für seine oftmals geradlinige Haltung geschätzt wird, ausgerechnet vom früheren CDU-Generalsekretär und aktuellen Kanzleramtsminister Ronald Pofalla auf das Übelste beschimpft worden sein soll. Wenn das auch nur im Ansatz stimmt: Kein bisschen Achtung vor dem Menschen und vor dem Abgeordneten Bosbach, kein Respekt vor dessen Gewissen. Wer wie Herr Pofalla offenbar nicht weiß, was Achtung und Ehre bedeuten und ein derart mangelhaftes Demokratieverständnis an den Tag legt, der sollte besser zurücktreten - sofort!
Gerhard
Gast
Das also ist die »deutsche Leitkultur«, die Pofalla im Wahlkampf 2009 wieder aufleben ließ: »Ich kann deine Fresse nicht mehr sehen!« und (unter anderem) »Lass mich mit so einer Scheiße in Ruhe.« zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland – auf die Pofalla den Eid geleistet hat.
Ja, Pofalla, wir können Ihre Fresse auch nicht mehr sehen! Und die liebreizende Stimme mögen wir auch nicht …
Dieser »Kanzleramtsminister« mit seinem ganz eigenen Demokratieverständnis gehört schleunigst entsorgt! Wir wollen nicht bis zur Neuwahl warten.
Pofalla - nein danke!
Gast
Roland Pofalla gehört aus der Partei ausgeschlossen. Solch ein Verhalten ist nicht tolerierbar! Seine Äußerung ging ja nicht nur gegen Herrn Bosbach, sondern gegen die Mehrheit der Bevölkerung. Die ist nämlich auch gegen die Verschwendung von Steuergeldern an notleidene Banken und Staaten.
Der Pofalla kann ja zu den Linken gehen, die haben sehr viel Erfahrung mit Einheitsmeinungen!
Hasso
Gast
Profalla meint bestimmt, dass 10 000 Schmeißfliegen sich nicht irren könnten. Es bleiben trotzdem Sch(m)eißfliegen. Aber verständlich: Als Fiffi der Kanzlerin muss man Frauchen gehorchen. Er sollte mal eine Umfrage starten und sich schlau machen, wie viele Menschen seine Baby-Face- Fresse noch sehen können. Er besitzt die vollkommene FDP-Fresse: Arbeitsscheu und Machtgeil und das Duckmäusertum eines Tempelhündchens.
Hauke Laging
Gast
Dass dieser Spruch ausgerechnet von Pofalla kommt, den die Medien gnädigerweise vom Bürger weitgehend fernhalten, verleiht der ganzen Sache eine unfreiwillige Komik.
Wenn also das nächste Mal irgendein Medium eine "angestammte Werte, die die CDU in letzter Zeit dramatisch verraten hat"-Liste aufmacht, dann wird der Ungeeignete sich darauf wiederfinden, seine Chefin ebenso:
1) antibürgerliches Verhalten
2) antibürgerliches Verhalten toleriert
Albert Möschwitzer
Gast
Was kann man von einer Regierung, die sich zur Hure des Kapitals gemacht hat, und deren Mitgliedern noch erwarten?
Wo doch das Grundgesez bei Pofalla auf dem Klo zu hängen scheint!
Das ist das Profil eines grossen Teils der gegenwärtigen CDU - ein Haufen verkiffter Alkoholiker die von Demokratie soweit entfernt sind wie die FDP vom nächsten Wahlsieg.
Gute Nacht Deutschland
jps-mm
Gast
Raus mit diesem Pofalla!
Kanzleramtsminister Pofalla hat sich mit seiner Pöbel-Attacke auf Gossen-Niveau unmöglich gemacht. Jetzt ist die Merkel gefordert.
Für diesen Skandal gibt es nur eine einzige Lösung: Die Merkel muss diesen Chef-Pöbler Pofalla als Chef ihres Kanzleramtes unverzüglich rauswerfen. Denn sonst fällt auf sie selbst zurück, dass einer ihrer Minister mit Parteifreunden umspringt, als wären sie politische Schandtäter mit geradezu kriminellen Eigenschaften.
http://www.stern.de/politik/deutschland/poebelattacke-auf-wolfgang-bosbach-raus-mit-diesem-pofalla-1734450.html
Stimmvieh
Gast
Irgendwo kann ich den Pofalla ja verstehen, ich kann den Bosbach auch nicht mehr sehen oder hören.
Und wenn sich die Union jetzt auch noch selbst zerfleischt, ist das doch im Grunde gut - je länger das andauert, um so mehr Leuten werden bei der nächsten Wahl Abstand davon nehmen diese Partei zu wählen.
Und wenn das nächste mal jemand aus der Union von "politischer Kultur" oder "Streitkultur" redet, haben wir alle was zu Lachen - was will man mehr?
interessenlos
Gast
meiner meinung nach gehoert profalla laengst in die Wueste
geschickt. Jetyt ist die chance da!!!!!!!1
Nicht verwunderlich
Gast
Ich kann Herrn Pofalla verstehen. Für Dienstwagen und Pension hat er sein eigenes Land verraten.
Herrn Bosbach ins Gesicht blicken zu müssen muss für ihn schmerzhaft sein.
Danke Herr Bosbach. Gott vergelts.
Frieda
Gast
Pofalla erinnert immer mehr an Herrn Westerwelle.
Das sein Verhalten antidemokratisch ist, ist ihm anscheinend egal, Hauptsache alle folgen blind der Kanzlerin. Fragt sich nur, wem die blind folgt?
Analyse-Fähigkeiten
Gast
Gabriele Pauli
oder neulich Erwin Teufel
wir erinnern uns sehr gut.
Die Demokratiehöhe bzw. Basta-Niveau einer Partei erkennt man an der Art ihrer inneren natürlich überwiegend öffentlichen Diskussion. Auch Piraten haben das nicht drauf. Grüne, Linke, SPD, FDP ebenso wenig.
Bei FDP sagt keiner offen "Fipsi hat Projekt 18 misverstanden und die Gesundheitskosten von 14 auf 15% hochgetrieben. Der soll lieber produktiv arbeiten und die selbst eingebrockten Steuern bezahlen.".
Wenn man immer mehr Top-Down entscheidet, konzentriert man die Macht (wie bald Barroso unsere Steuern festlegt wenn es so weitergeht). Das man dann nix mehr gebacken kriegt, sollte klar sein. Sowas klappt bestenfalls bei Fußball und 1-stufigen Hierarchien (Trainer-Spieler).
Bosbach hat vielleicht genug Freunde, das er nicht offen abserviert wird, wie es mit anderen wohl längst geschehen wäre. Er ist im Prinzip nur der Nahles der CDU die ja in der SPD auch offen aufmuckte.
Aber politisches Gedächtnis ist leider kurz.
Auch erkennt man das Niveau bei politischen Entscheidungen über zukünftige Renten und Arbeiter-Lohnniveau in Deutschland. Bei Diktatoren weiss man wenigstens: Nicht aufmucken und es geht einem gut oder passabel. Hier geht es allen aber nur noch schlechter. Die Erosionseffekte an der Pyramidenbasis mit 95% aller Bürger die in Ägypten und Libyen und DDR und Ukraine und Haiti zum Umsturz und noch mehr Armut führten, finden auch hier statt. Und die Linke lobt sich doch ständig für ihre überlegenen Analyse-Fähigkeiten....
Investigativer Journalismus
Gast
Hallo, liebe taz, investigativer Journalismus sieht anders aus. Als Pofalla im Zorn die Sitzung verließ, sah er vielleicht sein Spiegelbild in den gläsernen Türen des Ausgangbereiches und führte evtl. nur Selbstgespräche.
Ich finde, Sie sollten sich bei Pofalla vorsorglich entschuldigen!