Dortmund gegen rechts

Nach dem Angriff dreier rechtsextremer Fans des BVB auf den Fanprojektmitarbeiter Thilo Danielsmeyer und den Fanbeauftragten Jens Volke beim Champions-League-Spiel der Borussia in Donezk hat sich die Mehrheit der Fans am Rande des Heimspiels gegen Hannover eindeutig positioniert. Im ganzen Stadion entrollten Fans Transparente, die unmissverständlich die Solidarität mit den beiden Verletzten verkündeten und sich gegen ein erneutes Erstarken rechter Fanstrukturen im Verein aussprachen. „Kick racism out!“, hieß es da ebenso wie „Nazis raus!“ und „Solidarität mit Jens und Thilo“. Selbst auf den Logenplätzen wurde ein selbst gemalten Transparent entrollt, mit der Aufschrit „VIPs gegen rechts“. Der Vorfall in Donezk war ein Höhepunkt negativer Schlagzeilen im Verein. Zu Saisonbeginn hatten Nazis im Stadion ein Banner mit der Aufschrift „Solidarität mit dem NWDO“, dem Nationalen Widerstand Dortmund, präsentiert. Ende des Jahres gab es Berichte über den Ordnerdienst, der von Rechten unterwandert sei. Gegen die Angreifer auf seine Mitarbeiter hat der BVB Stadionverbote durchgesetzt und angekündigt, „alle Rechtsmittel auszuschöpfen“.