FRAUENTAG
: Leben für die Revolution

Sie arbeitete im Berlin der 1920er für den Kommunistischen Jugendverband und die KPD, war Stenotypistin in der sowjetischen Handelsmission, besuchte in Moskau die Internationale Lenin-Schule, arbeitete als Instrukteurin der Kommunistischen Jugend-Internationale, lernte in der Ukraine Waffenkunde, Fallschirmspringen und Fliegen und wurde 1934 nach Brasilien geschickt, um dort die Revolution vorzubereiten. 1936 wurde Olga Benario-Prestes verhaftet und an das nationalsozialistische Deutschland ausgeliefert. Im Frauengefängnis Barnimstraße brachte sie ihre Tochter zur Welt, wurde schließlich in die KZs Lichtenburg und Ravensbrück verlegt und im Rahmen der „Aktion 14f13“ in der NS-Tötungsanstalt Bernburg ermordet. Morgen Abend erinnert Doris Gercke an Olga Benario-Prestes, musikalisch begleitet wird der Abend vom Duo Mariposa.  MATT

■ Fr, 8. 3., 19.30 Uhr, Stadtteiltreff A.G.D.A.Z., Fehlinghöhe 16