Sieben Tote bei Schießerei in USA: Überfall auf einen Sikh-Tempel
In einem Tempel der Sikh Gemeinde in Oak Creek sind am Sonntag mindestens 7 Menschen erschossen worden. Unter den Toten soll sich auch der Schütze befinden.
OAK CREEK Reuters | Bei einer Schießerei an einem Sikh-Tempel im US-Bundesstaat Wisconsin sind am Sonntag mindestens sieben Menschen getötet und drei lebensgefährlich worden. Unter den Toten sei auch ein Bewaffneter, der von Sicherheitskräften erschossen worden sei, sagte ein örtlicher Polizeichef. Derzeit sei unklar, ob es noch weitere Bewaffnete in dem Tempel gebe. Vier der Toten seien im Tempel gefunden worden, die drei anderen außerhalb.
Der Schütze hatte den Polizeiangaben zufolge das Feuer am Sonntagvormittag gegen 10.25 Uhr Ortszeit (17.25 Uhr MESZ) in dem Tempel eröffnet. Lokalsendern zufolge hielten sich zum Zeitpunkt der Bluttat möglicherweise bis zu 100 Menschen in dem Gebäude auf.
In weiteren Berichten hieß es, die Schüsse seien während Vorbereitungen auf ein gemeinsames Mittagessen der Gläubigen gefallen. Oak Creek habe eine blühende Sikh-Gemeinde mit etwa 400 Mitgliedern. Sikhs sind Anhänger einer im 15. Jahrhundert in Nordindien entstandenen religiösen Reformbewegung. Die meisten Sikhs leben in Indien, aber auch in Großbritannien und in Nordamerika gibt es viele Anhänger.
Leser*innenkommentare
Montag
Gast
Traurig. Sind die Sikhs nicht diese lustigen Taxifahrer mit der fantastischen Musik ?!? Mit etwas Unvernunft könnte man fast hoffen, dass die Kriege der Welt nie enden, damit die irren Veteranen nur weiter fern der Heimat bleiben. Vor diesem Hintergrund wird klar, warum sich halb Amerika auf einen möglichst langen Krieg mit dem Iran freuen muss ...
Mahmoud
Gast
Schlimm.
Sikhs sind einige der augelassensten und freundlichsten gruppen Menschen die man finden kann.