: VHS verlangt Geld für Arme
DÜSSELDORF dpa ■ Die Volkshochschulen (VHS) haben die nordrhein-westfälische Landesregierung aufgefordert, das Weiterbildungsbudget wieder aufzustocken. Die noch von der rot-grünen Vorgängerregierung beschlossene Kürzung der Landesförderung um 15 Prozent müsse rückgängig gemacht werden, sagte Reiner Hammelrath, Verbandsdirektor der VHS NRW, gestern in Düsseldorf. Eine Erhöhung der Kurs-Beiträge schließe bildungsferne Schichten noch mehr aus. Dass die Teilnahme an beruflichen Weiterbildungsangeboten seit zwei Jahren rückläufig sei, müsse als Alarmsignal gewertet werden, sagte auch Verbandsdirektor Bernd Jostkleigrewe. „Unzureichende Bildung bedeutet fast immer einen Teufelskreis aus Arbeitslosigkeit, Armut und birgt sozialen Sprengstoff ersten Grades“, warnte Jostkleigrewe. Im vergangenen Jahr erreichten die 139 Volkshochschulen in NRW knapp 1,7 Millionen TeilnehmerInnen.