: Was fehlt: Die Kieler Liste
Ein Jahr lang hat die Sozialpädagogin Juleka Schulte-Ostermann die Situation von Kindern drogenabhängiger Eltern in Kiel untersucht – im Auftag der zuständigen Fachambulanz. Dabei kam sie zu dem Schluss, dass auch über Kiel hinaus einige Angebote dringend benötigt würden: So fehle vielerorts eine kostenlose Kinderbetreuung, die von drogenabhängigen Eltern in Krisensituationen in Anspruch genommen werden könnte.
Im Grunde, so die Autorin der Studie, müsste aber noch früher angesetzt werden. Schon in den ersten Lebenswochen des Kindes sollten therapeutische Angebote gemacht werden, „um eine positive Mutter-Kind-Beziehung zu ermöglichen“. Voraussetzung dafür wären allerdings Informationsstellen, die so beschaffen sein müssten, dass sich drogenabhängige Eltern auch trauen, hinzugehen. In der Sozialarbeit nennt man das „niedrigschwellige Angebote“. TAZ
Der Kieler Hilfeleitfaden kann im Internet als PDF-Datei heruntergeladen werden, Adresse: www.fachambulanz-kiel.de unter dem Link „Projekte“