Heizen mit Holz
Die Pelletheizung:
Wie geht das? Pellets sind kleine Presslinge aus getrocknetem, unbehandeltem Restholz (Hobelspäne, Sägemehl). Sie sind zwischen 20 und 50 Millimeter lang und haben einen Durchmesser von 4 bis 10 Millimeter. Einmal im Jahr werden die Pellets in einen Tank eingeblasen und von dort automatisch verfeuert. Die gewonnene Energie gelangt als heißes Wasser in den Haushalt. Die ersten Pelletheizungen wurden vor 20 Jahren in Kanada, Skandinavien und Österreich entwickelt. In Deutschland sind sie seit 1996 zugelassen.
Was kostet es? Eine Neuanschaffung kostet zwischen 8.000 und 12.000 Euro. Im Vergleich zur Ölheizung ist das zwar teurer, dafür liegen die Preise für Pellets weit unter dem Heizölpreis: Kostet ein Liter Öl zurzeit 59 Cent, liegt der äquivalente Pelletpreis bei 34 Cent. Ein Einfamilienhaushalt verbraucht pro Jahr etwa fünf Tonnen Pellets.
Gibt es Fördermittel? Neuanschaffungen fördert das Bundesamt für Wirtschafts- und Ausfuhrkontrolle (www.bafa.de) mit 1.700 Euro. Als einziges Land zahlt NRW zusätzlich 1.500 Euro. Beide Förderungen sind durch den Regierungswechsel aber derzeit auf dem Prüfstand.
Der Scheitholzvergaserkessel:
Wie geht das? Über die Verbrennung von Stückholz wird in einem Kessel Warmwasser erzeugt. Zum Heizen können je nach Kesseltyp Holzscheite bis zu einer Länge von 530 Millimetern genutzt werden. Vorteil: Man bleibt ökonomisch unabhängig von der Pellet-Industrie. Nachteil: Das Holz muss auf dem Markt gekauft und von Hand verfeuert werden.
Was kostet es? Je nach Leistung und Modell kosten die Kessel zwischen 3.500 und 8.000 Euro.
Gibt es Fördermittel? Momentan fördert der Bund mit 1.500 Euro. Ob die große Koalition die Förderung weiterführt, ist unklar. MA