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MILITÄRHUBSCHRAUBER FÜR UMWELTSCHUTZFlugobjekte helfen, Düngemittelmengen zu berechnen

Die Humboldt-Universität will kleine ferngesteuerte Militärhubschrauber für den Umweltschutz einsetzen. Die mit vier Rotoren ausgestatteten sogenannten Drohnen sollen präzise Luftaufnahmen von Ackerflächen machen, nach deren Auswertung Düngemittel exakt dosiert werden könnten, teilte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt am Dienstag mit. Sie unterstützt das Projekt mit 450.000 Euro.

Bislang führe die Überdüngung zu erheblichen Schäden vor allem für die Gewässer, sagte Generalsekretär Fritz Brickwedde. Die unbemannten Flugobjekte, die ursprünglich für militärische und Geheimdienst-Zwecke entwickelt worden seien, schwebten rund 70 Meter über der Erdoberfläche. Die Daten der dabei fotografierten Böden und Pflanzen würden mit einer speziellen Software in eine Karte übertragen. Mit deren Hilfe könne der Landwirt die Pflanzen bedarfs- und standortgerecht mit zusätzlichen Nährstoffen versorgen.

Vor allem die Natur am Rand landwirtschaftlicher Nutzflächen werde weniger beeinträchtigt. Zudem könne der Landwirt Kosten sparen, betonte der Generalsekretär. Erste Testflüge sind demnächst in Brandenburg und Thüringen geplant. (epd)

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