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  • 28.8.2014

was fehlt ...

... das Ego

Der Gedanke an künstliche Intelligenz macht vielen Menschen Angst. Vor allem graut es ihnen bei der Vorstellung, dass Roboter immer mehr Arbeitsschritte übernehmen und somit schon bald manch einen fleißigen Angestellten von seinem Arbeitsplatz stoßen könnten. Wie würde es uns wohl gefallen, wenn ein Roboter uns demnächst auf der Arbeit Anweisungen erteilen würde? Gut! Das hat jetzt eine Studie vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) herausgefunden. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen und harmonischen Zusammenarbeit zwischen menschlichen Angestellten und ihren Roboter-Kollegen sei es, sagte der Leiter der Studie, Matthew Gombolay, dem Independent, den Maschinen mehr Autonomie zu verleihen. Im Versuch ließen sie zwei Menschen mit einem Roboter zusammenarbeiten, sie sollten Lego-Figuren zusammenbauen, und probierten dabei verschiedene Machtkonstellationen aus. Das Ergebnis: Die beiden Männer waren dann am glücklichsten und arbeiteten an effizientesten, wenn der Roboter am meisten bestimmen durfte. Mehr noch: Angeblich präferieren wir Anweisungen von Robotern gegenüber denen von anderen Menschen, da so die sehr menschlichen Attribute wie Stolz und Ego aus der Befehlskette herausgehalten werden. Die Macher der Studie betonten, dass alle Algorithmen, die die Maschine benutzte, wiederum von Menschen geschrieben worden seien. Also ab auf die Chefsessel mit den Robotern. Aber Vorsicht, nicht dass die Gerätschaftenirgendwann doch übermütig werden und die Weltherrschaft an sich reißen. (taz)