PREISABSPRACHEN
: Nestlé muss 20 Millionen Euro Bußgeld zahlen

DÜSSELDORF | Im Kartellverfahren gegen zahlreiche Lebensmittelkonzerne ist Nestlé glimpflich davongekommen. Das Bundeskartellamt verhängte unter anderem wegen unerlaubter Preisabsprachen mit dem Wettbewerber Kraft gegen Nestlé ein Bußgeld von 20 Millionen Euro – zum Beispiel geht es um Tiefkühlpizzen. Grund für den vergleichweise geringen Betrag sei die Kooperation des Schweizer Konzerns mit den Behörden. Nestlé setzte 2012 rund 75,5 Milliarden Euro um. In gleicher Sache waren 2011 gegen Kraft Foods und Unilever Deutschland sowie die Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG bereits rechtskräftige Bußgelder von rund 38 Millionen Euro verhängt worden. Angeleiert wurde das Verfahren aufgrund eines Kronzeugenantrags der Mars GmbH, die ohne Geldbuße davonkam. (rtr)