: Wenig Gewalt bei Wahlen im Irak
BAGDAD/KAIRO rtr/dpa ■ Einer der schärfsten sunnitischen Kritiker der irakischen Regierung hat die Parlamentswahl als Erfolg bezeichnet. Glücklicherweise habe es bei der Abstimmung nur wenige Fälle von Gewalt gegeben, hob Adnan al-Dulaimi am Samstag hervor. Dulaimi ist als Kandidat der „Irakischen Front der Übereinstimmung“ angetreten. Die sunnitische Minderheit hatte sich anders als bei der Wahl eines Übergangsparlaments dieses Mal für eine Beteiligung entschieden. Dies gilt als bedeutsam für die weitere Demokratisierung des Golfstaates. Während im Januar allein am Wahltag 40 Menschen bei Anschlägen und Angriffen der Rebellen getötet wurden, kam es dieses Mal nur vereinzelt zu Gewaltausbrüchen. Nach Schätzungen der Wahlkommission hatten sich rund 70 Prozent der insgesamt mehr als 14 Millionen Wahlberechtigten an dem Urnengang beteiligt.