260 MILLIONEN

Gestern hat die Bundesregierung beschlossen, einige Steuersubventionen einzuschränken. Das Kabinett brachte ein Gesetz auf den Weg, das die Steuerbegünstigung von Dienstwagen vermindert, die Steuerbefreiung für öffentliche Spielbanken abschafft und Geldbußen für die Weitergabe von Tankquittungen einführt. Die Neuregelung soll 2005 bereits 260 Millionen Euro einbringen, sagte ein Sprecher von Finanzminister Steinbrück. Etwa ein Drittel aller 2005 verkauften neuen Fahrzeuge werden als Dienstwagen genutzt. Der so genannte „geldwerte Vorteil“ – häufig eine Art zusätzliches Gehalt – muss nur gering versteuert werden. Pro Jahr unterliegen der Steuer zwölf Prozent des Listenpreises. Dieser Vorteil soll nun Selbstständigen entzogen werden, die ihren Wagen weniger als zur Hälfte für die Arbeit brauchen. Für Angestellte bleibt es bei der generösen Regel. KOCH