IN ALLER KÜRZE

Schweigeminute vor Jobcenter

Etwa zehn Personen haben sich gestern vor dem Jobcenter in Altona versammelt, um eine Schweigeminute für die Opfer von Hartz-IV-Sanktionen abzuhalten. Zu der Kundgebung aufgerufen hatte die Piratenpartei des Bezirkes Mitte, die damit ihre Solidarität mit der Jobcenter-Mitarbeiterin und Hartz-IV-Kritikerin Inge Hannemann bekundete. Hannemann, bis auf Widerruf von ihrem Dienst freigestellt, kritisiert in ihrem Blog die Praktiken der Arbeitsvermittlung und die Vergabe von Sanktionen an Hartz-IV-Empfänger.  (taz)

Sexarbeit ist Arbeit

Mehr als 20 Sexarbeiterinnen mit roten Schirmen und überdimensionalen Kondomen haben auf dem Kirchentag für ihren Job demonstriert. Vor der Fischauktionshalle, in der eine Podiumsdiskussion zum Thema Zwangsprostitution stattfand, auf der auch Evangelikale zu Wort kamen, verteilten sie Flugblätter und echte Kondome an die Kirchentagsbesucher. Frauen, die Sexarbeit als die für sie beste Option gewählt hätten, egal ob nur wegen des Geldes oder als „Traumberuf“, bräuchten keine Maßnahmen zur „Zwangsrettung“, die das Leben und die Arbeitsbedingungen nur erschwerten, war die Botschaft der Prostituierten.  (taz)

Flucht geglückt

Ein achtjähriges Mädchen ist in Hamburg ihrem Entführer entkommen. Der 27-Jährige soll das Mädchen in Duvenstedt auf die Rückbank seines Autos gestoßen haben, so die Polizei. Als der Mann wieder auf dem Fahrersitz Platz nehmen wollte, befreite sich das Mädchen. Ein Zeuge hatte sich das Kennzeichen gemerkt, so dass der Halter des Wagens ermittelt werden konnte. Laut Polizei wurde der mutmaßliche Täter festgenommen.  (dpa)

Brand auf Autofrachter

Ein Brand auf einem Auto- und Containerfrachter am Mittwochabend im Hafen hat die Feuerwehr viele Stunden in Atem gehalten. Erst am Donnerstagmittag wurden die letzten Nachlöscharbeiten beendet, wie die Feuerwehr mitteilte. Etliche Neuwagen auf dem Frachter wurden beschädigt.  (dpa)

1. Hamburger Hanftag

Die Legalisierung von Cannabis ist Thema des 1. Hamburger Hanftages, der am Sonnabend im Schanzenpark stattfinden soll. Millionen Menschen in Deutschland seien von einer „unsinnigen, nicht zielführenden und seit Jahrzehnten gescheiterten Drogenpolitik und Gesetzgebung“ betroffen, teilte die Piratenpartei, Die Linke und die Grüne Jugend Hamburg als Veranstalter mit.  (epd)