Gedenken an Laye Condé
Rund 200 Menschen beteiligten sich am Samstag an einer Gedenkdemonstration für das Brechmittelopfer Laye Condé. Auf Transparenten verlangten die Demonstranten Konsequenzen für Innensenator Röwekamp, ein Angehöriger Condés forderte die Staatsanwaltschaft auf, Anklage gegen die am Brechmitteleinsatz Beteiligten zu erheben. Condé war am 7. Januar 2005 an den Folgen einer erzwungenen Brechmitteleinnahme durch einen Polizeiarzt gestorben. Der Hamburger Flüchtlingsrat erinnerte an den am Todestag Condés im Dessauer Polizeigewahrsam verbrannten Flüchtling Oury Jalloh. Andere Flüchtlingsinitiativen riefen zu Protestaktionen gegen eine geplante Sammelabschiebung togoischer Flüchtlinge aus Mecklenburg-Vorpommern auf. Zwei am Rande der Demonstration festgenommene Personen wurden nach Angaben der Polizei am Nachmittag wieder auf freien Fuß gesetzt. Aufgerufen hatten das „Bündnis gegen Brechmittelfolter“ und die „Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und Migranten“. Foto/Text: cja