: nordpol: Bei Sekt und Schnittchen
Wer glaubt, die Zeit der Neujahrsempfänge sei längst vorbei, irrt gewaltig. Vielmehr erleben Neujahrsempfänge derzeit geradezu Hochkonjunktur. Wenigstens etwas, was boomt. Die taz nord beobachtet das Treiben bei Sekt und Schnittchen.
Mut zum Aufbruch in Europa und mehr Mut auch zu unpopulären Entscheidungen forderte gestern Deutsche Bank-Chef Josef „Victory“ Ackermann auf dem Neujahrsempfang der IHK in Hannover. Einen oben drauf setzte Christian „Neujahrsempfang“ Wulff (CDU). Niedersachsens Regierungschef riet Angela Merkel, den Koalitionsvertrag nicht als „abschließend“ zu betrachten. Es sei doch „Wahnsinn“, hochmoderne Kernkraftwerke abzuschalten – wie das Koa-Vertrag und Atom-Konsens vorsehen. Eine „Ungehörigkeit“, fand das wiederum Kurt Beck. Ausgerechnet der SPD-Vize nahm die Kanzlerin vor Unionslandesfürsten wie Wulff in Schutz: „Die wollen sich nur gegen die CDU-Vorsitzende profilieren.“