: WEITERE FILME IN HANNOVER
D
Darshan – Die Umarmung Frankreich/Japan/Deutschland 2005, R: Jan Kounen / Originalfassung mit Untertiteln
„Porträt von Mata Amritanandamayi, die zu den einflussreichsten und verehrtesten indischen Gurus zählt. Der meditativ-besinnliche Dokumentarfilm zeichnet das faszinierende Bild einer Frau, die nicht nur für den Weltfrieden betet, sondern auch durch mannigfaltige Aktivitäten tätig wird. Dabei geizt er jedoch mit seinen Informationen und wartet vornehmlich mit gesucht schönen Bilden auf, die die Persönlichkeit und das Charisma seiner Protagonistin kaum ausloten.“ (filmdienst)
Kino am Raschplatz
Drum Südafrika/USA 2004, R: Zola Maseko, D: Taye Diggs, Gabriel Mann / Originalfassung mit Untertiteln
„Maseko erzählt hinreißend leicht und ernst vom legendären Kapstadter Viertel Sophiatown und der ebenso legendären Zeitschrift, die dem Film den Titel gab. In den sechziger Jahren, während ringsum die Apartheid herrscht, ist Sophiatown eine Insel der Utopie, auf der Menschen aller Rassen zusammen leben und arbeiten.“ (taz) Kino im Künstlerhaus
E
Ein ungezähmtes Leben USA 2005, R: Lasse Hallström, D: Jennifer Lopez, Robert Redford
„Ein typischer Lasse-Hallström-Film: malerisch im Bild, ruhig im Tempo, leise im Humor, sensibel im Gefühl und stark in den Darstellungen. Robert Redford und Morgan Freeman harmonieren glänzend, während Jennifer Lopez erfolgreich den Platz neben den Oldies behauptet.“ (Blickpunkt:Film) Apollo
Es ist ein Elch entsprungen Deutschland 2005, R: Ben Verbong, D: Marion Adorf, Anja Kling
„Es ist ein Elch entsprungen“ zeigt, was passiert, wenn es den Weihnachtsmann vor Heiligabend mit seinem Schlitten aus der Kurve trägt: Mario Adorf irrt graumeliert und mit echtem Bart durch die Gegend und sucht sein Zugtier, das aus freiem Flug in ein Haus gestürzt ist. In der Verfilmung des Kinderbuch-Bestsellers von Andreas Steinhöfel erzählt Regisseur Ben Verbong (“Das Sams“) schwungvoll von einer schönen Bescherung: Ein sprechender Elch lässt Kinderherzen höher schlagen, sein bärtiger Chef betört die Frauen, und am Ende bekommen alle ihre Geschenke noch rechtzeitig.“ (Der Spiegel) H: CinemaxX Raschplatz
Der Exorzismus von Emily Rose USA 2005, R:Scott Derrickson, D: Tom Wilkinson, Laura Linney
„‚Der Exorzismus von Emily Rose‘ ergreift zwar visuell Partei für das Übernatürliche, aber Zweifel und Metaphysik halten sich im erstaunlich gelehrten Disput die Waage.“ (tip) CinemaxX Raschplatz
G
Gabrielle – Liebe meines Lebens Frankreich/Italien 2005, R: Patrice Chéreau, D: Isabelle Huppert, Pascal Gregory
„Kostüm- und Beziehungsdrama über das ewige Unverständnis zwischen den Geschlechtern in der Belle Epoque. Nach harten Gegenwartsfilmen wie ,Sein Bruder‘ oder ,Intimacy‘ kehrt Patrice Chéreau zum Period-Piece zurück. Ein Kammerspiel für Kenner, das seinen spröden Reiz nur langsam entfaltet, aber dann gnadenlos das Lieblosigkeitsalphabet durchbuchstabiert.“ (Blickpunkt:Film)
Kino am Raschplatz
K
Keine Lieder über Liebe Deutschland 2005, R: Lars Kraume, D: Florian Lukas, Heike Makatsch
Der Film trifft wunderbar die Stimmung einer Band auf Tournee mit der Aufregung vor und während des Auftritts, den Besäufnissen nach den Konzerten, tristen Hotelzimmern und langweiligen Busfahrten. Und da die Band um Markus Hansen für den Film tatsächlich von Hamburg aus auf Tour durchs tiefste Niedersachsen ging, gibt es nasskalte Bilder von den Straßen und Clubs von Wilhelmshaven, Oldenburg und Bremen sowie umliegenden Landschaften, Stränden und Autobahnen. (hip) Apollo
Die kleine Hexe CSSR/Deutschland 1983, R: Zdenek Smetana
„Fantasievoller Zeichentrickfilm über die kleine Hexe nach dem Kinderbuchklassiker von Ottfried Preußler.“ (Blickpunkt:Film) Apollo
L
Lost and Found
„,Lost and Found – Six Glances at a Generation‘ ist ein Filmprojekt, für das sechs junge Filmemacher aus dem östlichen Europa jeweils einen Kurzfilm zum Thema ,Generation‘ entwickelt haben.“ (Kommunales Kino Hannover) Kino im Künstlerhaus
M
Memories of Rain – Szenen aus dem Untergrund Deutschland/Südafrika 2003, R: Gisela Albrecht, Angela Mai / Originalfassung mit Untertiteln
„Der Dokumentarfilm ‚Memories of Rain‘ handelt von einer weißen Frau und einem farbigen Mann, die gemeinsam gegen die Apartheid kämpfen, aber anders als in John Boormans ‚The Country of My Skull‘ schlafen sie nicht miteinander. Stattdessen sieht man die unendliche Mühe, die es kostet, einem Unrechtsstaat zu widerstehen, den jahrelangen Verzicht auf Heimat, Sicherheit und privates Glück, den die beiden leisten, um ihren Überzeugungen gemäß zu leben.“ (Frankfurter Allgemeine) Kino am Raschplatz
Die Mörder sind unter uns Deutschland 1946, R: Wolfgang Staudt, D: Hildegard Knef, Arno Paulsen
„Der erste deutsche Nachkriegsfilm überhaupt. In der Berliner Trümmerlandschaft begegnet ein ehemaliger Unterarzt, den das Kriegserlebnis quält, jenem Hauptmann wieder, der zu Weihnachten 1942 an der Ostfront in Russland die Erschießung von Frauen und Kindern veranlasste. In ausdrucksstarkem Helldunkel gefilmt, ist Staudtes Arbeit, wenngleich symbolüberfrachtet, einer der wenigen deutschen ‚Trümmerfilme‘, der eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Schuld und Gewissen sucht.“ (Lexikon des internationalen Films) Apollo
Pietje Bell und das Geheimnis der schwarzen Hand Niederlande/Deutschland 2002, R: Maria Peters, D: Quinzten Schram, Felix Strategier
„In Rotterdam sorgt ein Achtjähriger für Aufregung, weil er Räubern deren Diebesgut entwendet und an die Armen verteilt. Als die beklauten Kriminellen zum Gegenschlag ausholen, ist der gewitzte Lausbub auf die Hilfe seiner Freunde angewiesen. Hollands bis dato erfolgreichster Kinderfilm bietet Kleinen kurzweilige Unterhaltung, Ältere könnte die simple Geschichte schnell langweilen.“ (Cinema) H: CinemaxX Nikolaistraße
S
Shutka – Stadt der Roma Tschechien, Serbien, Montenegro 2005, R: Aleksandar Manic / Originalfassung mit Untertiteln
„Shutka, 15 Autominuten von der mazedonischen Hauptstadt Skopje entfernt, ist die inoffizielle Hauptstadt der Roma. Eine Stadt, die direkt einem Kusturica-Film entsprungen zu sein scheint – voller merkwürdiger Rituale, grotesker Situationen und burlesker Gestalten. Dokumentarisches mischt sich mit schauspielerischen Einlagen der Einwohner und es entsteht ein sehr skurriles und einzigartiges Porträt dieses ungewöhnlichen Ortes und seiner Bewohner.“ (tiscali.Kino) Kino im Künstlerhaus
U
Unter der Sonne der Toskana USA/Italien 2003, R: Audrey Wells, D: Diane Lane, Sandra Oh
„Nachdem ihr Mann sie verlassen hat, flieht eine 40-jährige amerikanische Schriftstellerin in die Toskana. Dort bringt sie nicht nur ihr seelisches Gleichgewicht wieder ins Lot, sondern findet nach geraumer Zeit passend zum Traumhaus auf einem Hügel auch einen neuen Lebenspartner. Hölzern inszeniertes Liebesdrama, das mit Postkartenklischees und abgestandenen Lebensweisheiten hausiert und dessen nur skizzenhaft entwickelte Charaktere kein echtes Interesse aufkommen lassen.“ (filmdienst) Kino im Künstlerhaus
W
What the Bleep do we (K)now? USA 2004, R: Betsy Chasse, Mark Vincente, William Arntz
„Ver....., was wissen wir eigentlich?“ könnte der sinngemäß übersetzte deutsche Titel dieses seltsamen Films sein, in dem sich 13 Wissenschaftler und ein 35000 Jahre altes Bewusstsein vom verschwundenen Kontinent Atlantis eben diese Frage nach dem Leben, dem Universum und allem stellen. Doch die drei Filmemacher konnten sich nicht auf eine Stilform einigen, mit der sie ihre Geschichte erzählen wollten, und so inszenierte jeder von ihnen ein Drittel des Films, ohne sich weiter darum zu kümmern, ob die drei Erzählebenen irgendwie zusammenpassen. So wird immer wieder scheinbar völlig unmotiviert von den dozierenden Akademikern auf eine Spielhandlung geschnitten, in der die Schauspielerin Marlee Matlin sich schrittweise von einer frustrierten Fotografin in eine erleuchtete Esoterikerin verwandelt. Und so fragt sich der Zuschauer leider zu oft in diesem Film „What the Beep are they doing?` (hip) Apollo
Wir Kinder aus Bullerbü Schweden 1986, R: Lasse Hallström, D: Linda Bergström, Hendrick Larsson
„In nostalgisch-utopischer Verklärung wird nach dem bekannten Kinderbuch von Astrid Lindgren die heile Dorfwelt der 20er Jahre beschworen. Der Film, der nur von alltäglichen Ereignissen berichtet, setzt bei Kindern die Fähigkeit der Konzentration und des Träumens voraus.“ (Rowohlt Filmlexikon) Apollo