: Rürup rügt Familienpolitik
FRANKFURT/MAIN epd ■ Der oberste „Wirtschaftsweise“ Bert Rürup hat den Koalitionskompromiss zur Kinderbetreuung kritisiert. Die Entscheidung werde den Familien „nicht viel Entlastung bringen“. Ob neue Arbeitsplätze in Privathaushalten geschaffen würden, sei ebenfalls offen. Der Kompromiss verfehle das ursprüngliche Ziel, jungen Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Kindern zu erleichtern und Arbeitsplätze jenseits der Kindergärten zu schaffen, so Rürup. Nach dem Koalitionsbeschluss können Eltern zwei Drittel der Betreuungskosten bis zu einer Höhe von 4.000 Euro jährlich von der Steuer absetzen. Für Alleinverdiener-Ehen gilt eine eingeschränkte Regelung für 3- bis 6-jährige Kinder.