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Archiv-Artikel

Familien bangen um Irak-Geiseln

LEIPZIG dpa ■ Knapp drei Wochen nach der Entführung von René Bräunlich und Thomas Nitzschke im Irak wächst bei den Angehörigen die Angst um deren Leben. „Es wird jetzt absolut zermürbend, man erfährt überhaupt nichts“, sagte Ingeborg Bräunlich, deren Sohn gestern 32 Jahre alt wurde. „Das letzte Video ist schon so lange her, ich werde immer unruhiger.“ Seit einer Videobotschaft der Entführer Ende Januar, in der sie mit der Ermordung der Männer drohten und die Schließung der deutschen Botschaft sowie den Abzug aller deutschen Firmen forderten, fehlt jedes Lebenszeichen von den Technikern. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes arbeitete der Krisenstab auch gestern emsig für die Freilassung der beiden. Vor seiner Antrittsreise in den Nahen Osten wollte Außenminister Frank-Walter Steinmeier die Sitzung leiten.