: Nicht nur im Kühlschrank
PRODUKTTEST Jetzt leuchten sogar die Einmachgläser mit Solarenergie
Schon das Licht im Einmachglas gelöscht? Dies mag eine ungewöhnliche Frage sein, aber wenigstens muss sie einen nicht beunruhigen: Wer einen „Solar Jar“ sein Eigen nennt – ein beleuchtetes Einmachglas –, muss insofern kein schlechtes Gewissen haben, als die Energie für die Leuchterei einer eingebauten Solarzelle entstammt.
Die Handhabung der Gerätschaft ist ausgesprochen simpel. Man klappt einen Metallschniepel um, der die Solarzelle aktiviert; schon leuchtet das Glas (solange der Energievorrat reicht, durchaus mehrere Stunden nach Sonnenuntergang, LED).
Bleibt nur noch die Frage nach der sinnvollen Anwendung. Da es sich bei diesem Produkt im Wesentlichen um einen Geschenkartikel handelt, bekommt man das Ding zu bestimmten Anlässen einfach in die Hand gedrückt und muss dann halt schauen.
An und für sich ist der „Solar Jar“ die transportable Variante der aus Baumarkt und Vorgarten bekannten Solar-Gartenbeleuchtung. Bedingt durch seine „Die einfachen Dinge sind doch die schönsten“-Ästhetik eignet er sich jedoch auch als Licht spendender Dekorationsgegenstand für minimalistisch gestaltete Großstadtbalkone – statt Grablicht oder Windlaterne.
Bei Sonnenschein braucht der schicke Rumsteher sechs bis acht Stunden Aufladezeit, ist es bewölkt, eher zwölf Stunden. Bloß im Regen stehen lassen sollte man das Glas nicht – Korrosionsgefahr.
Besonders praktisch: der angebrachte Tragehenkel. Man kann mit dem Glas auch nachts durch den Park spazieren.
■ „Solar Jar“ der südafrikanischen Firma Consol. Ein LED-beleuchtetes Solar-Einmachglas. Kostet 29,90 Euro. In Deutschland zu beziehen unter www.sonnenglas.net