Jagd auf das Dyslexie-Gen

Fast 23 Millionen EU-Bürger leiden unter Dyslexie, der Lese-/Rechtschreib-Störung. Viele Betroffene brechen vorzeitig die Schule ab, auch ihr beruflicher und sozialer Erfolg wird stark beeinflusst. Therapien sind häufig wenig effektiv, denn die Ursachen der Störung sind noch weitgehend unerforscht. Das europaweite Projekt „Neurodys – Dyslexia genes and neurobiological pathways“ will diesen Ursachen nun auf den Grund gehen.Unter anderem soll während des dreijährigen Projekts die weltweit größte Datenbank zu genetischen Befunden von Betroffenen entstehen. Dyslexie entsteht durch das Zusammenwirken mehrerer Gene. Ziel des Projekts ist es darum, möglichst alle an der Erkrankung beteiligten Erbanlagen zu identifizieren.