„Katrinas“ Erbe
Vor einem halben Jahr verwüstete der Hurrikan „Katrina“ New Orleans, den Bundesstaat Louisiana und die angrenzenden Staaten. New Orleans hatte damals 460.000 Einwohner. Jetzt sind es 134.000. Die Exilierten leben hauptsächlich in Städten in Texas wie Houston und Dallas. Von den für die Unterbringung von Obdachlosen angeforderten 65.000 Notunterkünften, den so genannten Fema-Trailern, wurden bislang nur 19.300 aufgestellt. New Orleans verlor knapp ein Drittel seiner Arbeitskräfte, und von den ehemals 81.000 Kleinbetrieben haben gegenwärtig nur 20.260 wieder ihre Arbeit aufgenommen. Von ehemals 117 öffentlichen Schulen unterrichten zurzeit nur 18, im Viertel St. Bernard sind 93 Prozent aller Schulen geschlossen. Die Zahl der Krankenhausbetten ging von 4.083 auf 1.760 zurück. Von den vor „Katrina“ knapp 4.000 Restaurants der New-Orleanser Innenstadt haben bislang nur knapp 800 wieder ihre Tische gedeckt. AWO, AP