KINDERBUCH NACHGESPIELT : Ein Knabe im Emaille-Topf
ECHING dpa/taz | Da stand doch sicher der schwedische Kinderbuchheld Michel aus Lönneberga als Vorbild Pate: ein Junge in Eching bei München hat sich einen Topf über den Kopf gestülpt und ist darin stecken geblieben. Anders als im Roman von Astrid Lindgren handelte es sich aber nicht um einen Tontopf, der sich mit einem Schürhaken zerschlagen ließ, sondern um einen Emaille-Topf. Weder die Oma noch der Nachbar konnten den Zweieinhalbjährigen aus seiner verzwickten Lage befreien. Als auch der Notarzt scheiterte, rückte die Feuerwehr an. Die Retter zertrennten das Metall und bogen es auf, bis der Kleine frei war. Er blieb bei dem Vorfall am Montag unverletzt. Während Michel aus Lönneberga aus Appetit auf den letzten Rest Suppe stecken blieb, war bei dem Jungen in Eching wahrscheinlich pure Neugier im Spiel – der Feuerwehr zufolge war der Topf leer.