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Archiv-Artikel

Tschetschenien: Tote bei Kämpfen

WLADIKAWKAS afp ■ Bei Kämpfen in der russischen Kaukasusrepublik Tschetschenien sind acht Soldaten und zwei Polizisten ums Leben gekommen. Weitere zehn Soldaten seien bei Schießereien seit Freitag verletzt worden, verlautete am Samstagabend von der russlandfreundlichen tschetschenischen Regierung. Allein in einem Hinterhalt in der Ortschaft Niki Chita im Osten der Republik seien drei Soldaten gestorben. Russische Nachrichtenagenturen und das Verteidigungsministerium in Moskau meldeten die Toten nicht. Die russische Armee war erstmals 1994 in die Kaukasusrepublik einmarschiert, in der Rebellen für die Unabhängigkeit von Moskau kämpfen. 1996 zog sich die Armee zurück, 1999 folgte der zweite Einmarsch. In dem Konflikt starben bislang schätzungsweise 100.000 Zivilisten. Offiziellen Angaben zufolge wurden 10.000 russische Soldaten getötet. Obwohl der Krieg offiziell als beendet gilt, sind Entführungen und Morde weiter an der Tagesordnung. Menschenrechtsgruppen werfen den russischen Truppen vor, gegen die Menschenrechte zu verstoßen.