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Archiv-Artikel

Der große Absturz des Kippenberg

Bei der Wahl der Oberstufen durch die Schüler gehört das KSA zu den Gewinnern, das Kippenberg zu den Verlierern

Von kawe

Bremen taz ■ Die Motive, warum SchülerInnen der 10. Klasse sich für diese oder jene Oberstufe entscheiden, sind unerfindlich – ein wenig hat die Wahl aber auch mit dem „Ruf“ der Schulen zu tun. Und der hat ein wenig immer auch mit der pädagogischen Qualität zu tun. Auch wenn das nicht der Fall ist, muss die Schulpolitik die Zahlen ernst nehmen.

Großer Renner in diesem Jahr in Bremen war das Schulzentrum Kurt-Schumacher-Allee: Hatten sich im vergangenen Jahr nur 166 SchülerInnen dort angemeldet – alle konnten aufgenommen werden – so waren es diesmal 221. Wenn alle aufgenommen werden sollen, dann müssen Lehrer und Unterrichtsräume her. Den großen Absturz erlebte das Kippenberg-Gymnasium: 198 Anmeldungen gab es im Februar 2005, sogar 208 Schüler am Ende in dem laufenden Schuljahr. Anmeldungen diesmal: 120 SchülerInnen. Wo sie hin sind, ist die Frage. Das Schulzentrum Rockwinkel ist hinzugekommen und hat 38 Anmeldungen, vor allem aber dürfte die katholische St.-Johannis-Schule mit ihrer neuen Oberstufe dem Kippenberg das Wasser abgegraben haben. Verlierer ist übrigens auch die Hamburger Straße: 141 Bewerbungen diesmal, 186 vor einem Jahr. Das Alte Gymnasium verliert, wenn auch nicht so krass: 135 statt 154 Anmeldungen im vergangenen Jahr. Alwin-Lonke-Straße (62) und Walliser Straße (83) haben Probleme, die „Sollbreite“ von 99 in einem Jahrgang zu erreichen. Beliebt ist nach wie vor der Rübekamp: Auf rund 160 Plätze bewerben sich 196 SchülerInnen. Die Gesamtschul-Obestufe hat 91 Anmeldungen, zehn weniger als vor einem Jahr. Insgesamt sind für das kommende Schuljahr rund 90 SchülerInnen weniger angemeldet als für das laufende. kawe