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Archiv-Artikel

Rechtes Bündnis in Sachsen-Anhalt

MAGDEBURG epd ■ Der Verein „Miteinander“ hat vor einem Erstarken der Neonazi-Szene in Sachsen-Anhalt mit Blick auf die Landtagswahl am 26. März gewarnt. Anders als 1998 trete die DVU nicht mit einer „Gurkentruppe“ an, sagte Rechtsextremismus-Experte David Begrich gestern. Auf der DVU-Liste stünden auch Mitglieder der NPD, mit der die DVU ein strategisches Bündnis geschlossen habe. Die DVU hatte 1998 ein Ergebnis von 12,9 Prozent erreicht, war 2002 aber nicht angetreten. Mit der „Professionalisierung“ des Wahlkampfs einher ging der Anstieg rechter Gewalt und ein stärkeres Selbstbewusstsein der militanten „Freien Kameradschaften“. Nach Angaben der Mobilen Opferberatung wurden nach Abgleich von Fallzahlen mit dem LKA für 2005 rund 170 rechte Gewalttaten registriert, während in der offiziellen Statistik nur 116 Fälle auftauchen.