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: Ein Ziegenbock namens Unschuld

Waren es bisher die Bilder Martin Eders, die einen seltsamen Schleier des Unheimlichen zeigten, sind die neuen Werke arg brav geraten. Hier ein alter Ziegenbock, dort ein Mops und rechts und links daneben leicht bekleidete Damen, mal körperlich abgewrackt, mal als Fantasy-Amazone. Aber eben alles, wenn auch düster, ganz seriös kunstgeschichtlich abgesichert. Interessant ist an „Ugly“ allerdings die Blickachse. Denn alle Bilder scheinen gleich einer Galerie den Weg zu dem einen Bild zu bereiten, auf dem eine Frau, eingezwängt in einen historisch anmutenden Rahmen, die „Konzentration“ verkörpert. MJ

■ Bis 2. Mai, Di.–Sa. 11–18 Uhr, Auguststr. 26