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Archiv-Artikel

DROHENDER MILITÄRSCHLAG Demo gegen amerikanischen Angriff

Zum Weltfriedenstag haben am Sonntag in Berlin mehrere hundert Menschen gegen eine mögliche Militärintervention in Syrien demonstriert. Vom Pariser Platz zogen die nach Veranstalterangaben etwa 750 Teilnehmer über Friedrich- und Ebertstraße zum Platz des 18. März. Die Demonstranten trugen syrische Nationalfahnen und Plakate mit der Aufschrift „Stop killing, start talking“ („Stoppt das Töten, fangt an zu sprechen“). Der Berliner Landesverband der Linken erklärte als einer der Organisatoren der Demonstration, jedes militärische Eingreifen in Syrien erhöhe die Gefahr eines „völlig unkontrollierbaren Flächenbrandes“. Der drohende Angriff einer US-geführten Koalition rette keine Menschenleben, sondern bringe dem Land noch mehr Leid, Tod und Zerstörung. Neben dem „Nein zum Krieg gegen Syrien“ richtete sich der Protest auch gegen Rüstungsexporte. Zuvor hatte US-Präsident Obama allerdings erklärt, vor einem Militärschlag gegen das Assad-Regime zunächst den US-Kongress befragen zu wollen. „Ich bin bereit, den Befehl zu geben“, erklärte Obama am Samstag in Washington. Die USA seien aber stärker, wenn die Entscheidung vom Kongress getragen werde. (dpa)