: in aller kürze
Grüne: Alle Macht für Bremen-Nord
Die Grünen fordern die Verlegung des Regierungssitzes nach Bremen-Nord. Protagonist der Forderung ist Klaus Möhle, seit Jahren in einer Nordbremer Lehmhütte zu Hause. Sein Argument: Auch die Mehrzahl der anderen Bremer SpitzenpolitikerInnen residiere bereits in Nord oder Bremerhaven, es könnten also erhebliche Fahrtkosten eingespart werden. (taz)
„Massiver Arbeitsplatzabbau“
Nach Angaben des Bremer Gesamtpersonalrats sollen bis 2009 jährlich bis zu zwei Prozent der Arbeitsplätze in der Bremer Kernverwaltung abgebaut werden, was 300 Stellen entspräche – unter anderem in Schulen und Feuerwehr. Damit zwinge der Senat alle verbleibenden Beschäftigten zu Mehrarbeit und stelle sich somit an die Seite des „tarifpolitischen Provokateurs Möllring“. Der niedersächsische CDU-Finanzminister ist Verhandlungsführer der Arbeitgeber des Öffentlichen Dienstes in der Tarifgemeinschaft der Länder.
„Nicht weniger Ausbildungsplätze“
Laut Handelskammer gibt es derzeit drei Prozent mehr Ausbildungsverhältnisse im bremischen Handel und Gewerbe als im Vorjahr. Die „gewachsene Differenz zwischen angebotenen Ausbildungsplätzen und suchenden Jugendlichen“, über die der Gewerkschaftsbund klagt, sei aber lediglich ein „statistischer Effekt“. Hintergrund: Immer mehr Firmen meldeten ihre freien Plätze direkt beim Ausbildungsbüro der Handelskammer statt bei der Arbeitsagentur, was die Zahlen verzerre. (taz)
Rettung neu: Getrennte Wagen
Bremen geht neue Wege in der Notfallrettung. Heute beginnt eine sechsmonatige Versuchsphase, in der erstmals Krankentransporte und die Notfallrettung organisatorisch getrennt werden. Ein Gutachten zur „bodengebundenen Rettung“ hatte die Abkehr von der so genannten Mehrzweckfahrzeugstrategie nahe gelegt, um die „Hilfsfrist“ zu verkürzen. Alle Betroffenen dürfen aber nach wie vor die 112 wählen. (taz)